Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Strahlkörper für Räder mit Speichen, wie er im Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1 definiert ist.
Zum besseren Sichtbarmachen von Fahrrädern bei Dunkelheit können unter anderem Speichenreflektoren an Speichen des Vorder- und/oder des Hinterrads angebracht werden, wobei eine Vielzahl unterschiedlicher Formen bekannt sind. Weit verbreitet sind Speichenreflektoren, die aus einem plattenartigen Reflektorelement bestehen, das im Wesentlichen parallel zur Speichenebene angeordnet ist und Licht quer zur Speichenebene reflektiert. Derartige Speichenreflektoren sind praktisch nur für denjenigen sichtbar, der sich seitlich neben dem Fahrrad befindet.
Damit ein Fahrrad bei Dunkelheit auch von vorne und von hinten sichtbar ist, ist es üblicherweise mit einer vorderen und hinteren Lampe und normalerweise zusätzlich mit Pedalreflektoren oder mit z.B. am Rahmen befestigten Reflektoren versehen. Die Lampen können aber leicht defekt gehen oder sogar ganz fehlen und die Pedalreflektoren sind oft schlecht oder überhaupt nicht sichtbar, da sie beispielsweise durch die Schuhabsätze der fahrenden Person verdeckt werden.
Es hat sich daher als nützlich erwiesen, die Speichenreflektoren so auszubilden, dass sie auch Licht nach hinten und nach vorne abstrahlen. In der EP-B-0 416 443 ist ein derartiger Speichenreflektor beschrieben, der zusätzlich zu einem ersten, plattenartigen, zwischen zwei Speichen montierbaren Reflektorelement ein zweites, plattenartiges, darauf senkrecht angeordnetes Reflektorelement aufweist. Dieses zweite Reflektorelement sorgt bei sich drehendem Rad und bei einer Lichtbestrahlung von hinten oder vorne für eine Reflexion von Licht nach hinten bzw. vorne.
Ein Nachteil dieses Speichenreflektors besteht aber darin, dass die maximale Reflexion nach hinten und vorne nur zweimal pro Radumdrehung erreicht wird, nämlich dann, wenn das plattenartige zweite Reflektorelement senkrecht zur Lichteinstrahlrichtung steht. Dazwischen kommt es zu einer Abnahme der nach hinten bzw. vorne reflektierten Lichtmenge bis auf Null, wenn das plattenartige zweite Reflektorelement parallel zur Lichteinstrahlrichtung ausgerichtet ist, und anschliessend wieder zu einer Zunahme der nach hinten bzw. vorne reflektierten Lichtmenge. Es ergibt sich daher für eine hinter oder vor dem Fahrrad stehende Person ein verwirrendes auf- und abwanderndes Blinklicht. Bei stehendem Rad, z.B. am Rotlicht oder an Stoppstrassen, geht die Wirkung je nach Position der Reflektoren zum Teil ganz verloren.
Ein weiterer Nachteil der plattenartigen Ausbildung des zweiten Reflektorelements ist, dass ein relativ hoher Luftwiderstand erzeugt wird. Ausserdem besteht die Gefahr, dass z.B. bei einem Schlag auf die Halterungsstange des Schutzblechs oder des Gepäckträgers diese sich verbiegen kann und das zweite Reflektorelement bei der Radumdrehung daran hängen bleibt, was zu einer abrupten Bremsung und zu einem Sturz führen kann.
Angesichts der Nachteile der bisher bekannten, oben beschriebenen Speichenreflektoren liegt der Erfindung die folgende Aufgabe zu Grunde. Zu schaffen ist ein Strahlkörper der eingangs erwähnten Art, der, wenn er an einem Rad montiert ist, jederzeit eine gute Lichtabstrahlung sowohl zur Seite als auch nach hinten und nach vorne gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch den erfindungsgemässen Strahlkörper gelöst, wie er im unabhängigen Patentanspruch 1 definiert ist. Bevorzugte Ausführungsvarianten ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass bei einem Strahlkörper für Räder mit Speichen, mit einem plattenartigen ersten Strahlelement, das an Speichen befestigbar ist, und einem zweiten Strahlelement, das auf dem ersten Strahlelement derart angeordnet ist, dass es bei an einem Rad montiertem Strahlkörper über das Lichtraumprofil des Rades hinausragt, das zweite Strahlelement derart ausgebildet ist, dass der bei montiertem Strahlkörper über das Lichtraumprofil des Rades hinausragende Teil in mindestens drei Richtungen abstrahlen kann, die mit der Abstrahlrichtung des ersten Strahlelements sowie untereinander jeweils einen Winkel von mindestens 60 DEG einschliessen.
Dadurch, dass der bei montiertem Strahlkörper über das Lichtraumprofil des Rades hinausragende Teil des zweiten Strahlelements in mindestens drei Richtungen abstrahlen kann, die mit der Abstrahlrichtung des ersten Strahlelements sowie untereinander jeweils einen Winkel von mindestens 60 DEG einschliessen, gewährleistet das zweite Strahlelement jederzeit eine gute Lichtabstrahlung nach hinten und nach vorne. Eine hinter oder vor dem Fahrrad stehende Person sieht nicht ein Blinklicht, sondern ein kontinuierliches, sich nach oben und unten bewegendes Licht, dessen Intensität variieren kann.
Vorzugsweise ragt das zweite Strahlelement bei an einem Rad montiertem Strahlkörper mindestens 4 mm über das Lichtraumprofil des Rades hinaus. Die eine Lichtabstrahlung nach hinten und nach vorne bewirkende Strahlfläche bzw. bewirkenden Strahlflächen ist bzw. sind so für eine ausreichende Lichtabstrahlung genügend gross.
Vorzugsweise weist das zweite Strahlelement mindestens eine Sollbruchstelle auf oder ist über mindestens eine Sollbruchstelle mit dem ersten Strahlelement verbunden. Dadurch, dass eine Sollbruchstelle vorhanden ist, bricht das zweite Strahlelement oder zumindest ein Teil davon ab, wenn sich während des Radumdrehens ein Hindernis, beispielsweise eine verbogene Halterungsstange des Schutzblechs oder des Gepäckträgers, in den Weg stellt. Auf diese Weise kann eine abrupte Bremsung und ein allfälliger Sturz vermieden werden.
Als gute Alternative zur Sollbruchstelle kann das zweite Strahlelement beweglich mit dem ersten Strahlelement verbunden sein, insbesondere über ein Gelenk oder ein biegbares und/oder elastisches Verbindungsteil, beispielsweise eine Feder, wobei das plattenartige erste Strahlelement vorzugsweise ein Loch aufweist, durch das das zweite Strahlelement durchgreift. Bei diesen Alternativvarianten wird eine abrupte Bremsung beim sich in den Weg Stellen eines Hindernisses dadurch verhindert, dass das zweite Strahlelement vom Hindernis weggeschoben wird, was durch seine Beweglichkeit bezüglich des ersten Strahlelements ermöglicht wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsvariante weist der Strahlkörper mindestens eine reflektierende Fläche auf. Das reflektierende Element besteht beispielsweise aus einer lichtdurchlässigen Kunststoffplatte mit einer solchen inneren Struktur, dass einfallendes Licht reflektiert wird.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsvariante weist der Strahlkörper eine elektrische Lichtquelle auf. Die Lichtquelle wird z.B. von einem Dynamo, durch Induktion oder von einer Batterie gespeist. Ein wesentlicher Vorteil dieser Ausführungsvariante besteht darin, dass die Sichtbarkeit des Strahlkörpers nicht von der Bestrahlung durch eine äussere Lichtquelle abhängt.
Anstelle einer aktiven Lichtquelle kann der Strahlkörper mindestens eine fluoreszierende Fläche aufweisen. Eine fluoreszierende Fläche ist nicht so defektanfällig wie eine elektrische Lichtquelle.
Der Strahlkörper kann auch beliebige Kombinationen der erwähnten Strahlmittel - reflektierende Fläche, elektrische Lichtquelle und fluoreszierende Fläche - aufweisen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsvariante ist das zweite Strahlelement zylinderförmig, wobei die Zylinderachse und die Mantelfläche senkrecht zu dem ersten Strahlelement angeordnet sind. Die Zylinderform gewährleistet, dass die Lichtabstrahlung nach hinten bzw. vorne bei konstanter Lichtquelle in jeglicher Radumdrehungsstellung gleich ist.
Bei anderen vorteilhaften Ausführungsvarianten weist das zweite Strahlelement mindestens drei, vorzugsweise mindestens sechs, senkrecht zu dem ersten Strahlelement angeordnete Strahlflächen auf, ist pyramidenförmig und/oder ist an dem dem ersten Strahlelement abgewandten Ende rund ausgebildet.
Alle diese verschiedenen Ausbildungen des zweiten Strahlelements haben gegenüber der bekannten zweiten Reflektorplatte den weiteren Vorteil, dass bei mindestens gleich grosser Strahlfläche ihr Luftwiderstand während den Radumdrehungen kleiner ist.
Im Folgenden wird der erfindungsgemässe Strahlkörper unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen detaillierter beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemässen Strahlkörpers mit einem zylinderförmigen zweiten Strahlelement;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Strahlkörper von Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht des Strahlkörpers von Fig. 1;
Fig. 4 einen vergrösserten Ausschnitt von Fig. 3, der die Befestigung des Strahlkörpers an einer Speiche zeigt;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Hinterteils eines Fahrrads mit sechs am Hinterrad befestigten Strahlkörpern gemäss Fig. 1, wovon drei sichtbar und drei verdeckt sind;
Fig. 6 eine Ansicht von hinten des Fahrradhinterteils von Fig. 5;
Fig. 7 eine schematische Schnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemässen Strahlkörpers mit einem zweiten Strahlelement, das beweglich mit dem ersten Strahlelement verbunden ist;
Fig. 8 eine Perspektivansicht eines dritten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemässen Strahlkörpers mit einem würfelförmigen zweiten Strahlelement;
Fig. 9 eine Perspektivansicht eines vierten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemässen Strahlkörpers mit einem pyramidenförmigen zweiten Strahlelement; und
Fig. 10 eine Perspektivansicht eines fünften Ausführungsbeispiels des erfindungsgemässen Strahlkörpers mit einem zweiten Strahlelement mit sechs senkrecht zu dem ersten Strahlelement angeordneten Strahlflächen.
Figuren 1 bis 4
Bei diesem ersten Ausführungsbeispiel weist der Strahlkörper 1 ein plattenartiges erstes Strahlelement 11 und ein darauf angebrachtes zylinderförmiges zweites Strahlelement 15 auf. Das erste Strahlelement 11 umfasst eine mit zwei Löchern versehene, lichtdurchlässige Kunststoffplatte, die eine innere Struktur, z.B. Prismen, aufweist, welche das einfallende Licht reflektiert. Derartige Kunststoffplatten sind aus dem Stand der Technik wohlbekannt.
In den zwei Löchern ist je ein Befestigungselement 12 zur Befestigung des Strahlkörpers 1 an je einer Speiche 31 eines Rades angebracht. Die Befestigungselemente 12 umfassen jeweils einen im Wesentlichen u-förmigen Aufnahmeteil 13 zur Aufnahme der Speiche 31 und eine mit diesem einteilig und federnd ausgebildete Schliesszunge 14, die in ihrem entspannten Zustand den Aufnahmeteil 13 verschliesst. Mittels der beiden Befestigungselemente 12 kann der Strahlkörper 1 auf einfache Weise an zwei Speichen 31 eines Rades befestigt werden, indem die beiden Befestigungselemente 12 über die Speichen 31 gezogen werden, was durch das elastische Nachgeben der Schliesszungen 14 ermöglicht wird. Die Befestigungselemente 12 sind vorteilhafterweise ebenfalls aus Kunststoff.
Das zylinderförmige zweite Strahlelement 15 umfasst ähnlich wie das erste Strahlelement 11 lichtdurchlässige Oberflächen und eine innere Struktur, z.B. Prismen, welche das einfallende Licht reflektiert. Es ist vorzugsweise aus Kunststoff und mit dem ersten Strahlelement 11 über zwei einander gegenüberliegende Sollbruchstellen 16 verbunden.
Figuren 5 und 6
Das dargestellte Hinterteil eines Fahrrads 2 umfasst im Wesentlichen einen Rahmen 4 mit einer Radgabel 41, einen höhenverstellbaren Sattel 5, ein an einer an der Radgabel 41 montierten Achse 6 angeordnetes Rad 3 mit Speichen 31 und einem Pneu 32 und eine über Kettenzahnräder 7 laufende Kette 8. Sechs Strahlkörper 1 sind jeweils zwischen zwei benachbarte Speichen 31 montiert, wobei jeweils zwei Strahlkörper 1 einander gegenüberliegend angeordnet sind. Aus Fig. 6 ist ersichtlich, dass das zweite Strahlelement über das Lichtraumprofil des Rades 3 hinausragt. Da der über das Lichtraumprofil des Rades 3 hinausragende Teil des zweiten Strahlelements zylinderförmig ist, kann er rundherum abstrahlen, d.h. in unendlich viele Richtungen, die mit der Abstrahlrichtung des ersten Strahlelements 11 einen Winkel von 90 DEG einschliessen.
Für einen Beobachter von hinten ist daher bei jeder Radumdrehungsposition zumindest die Lichtabstrahlung von vier Strahlkörpern konstant gut.
Figur 7
Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel weist ein Strahlkörper 101 ein erstes Strahlelement 111 auf, das mit einem Loch 112 versehen ist, durch das ein zweites Strahlelement 115 durchgreift. Das zweite Strahlelement 115 ist über einen Verbindungsarm 119 und Gelenk 116 beweglich mit dem ersten Strahlelement 111 verbunden, wobei eine Rückhalteplatte 117 verhindert, dass das zweite Strahlelement 115 vollständig aus dem Loch 112 austreten kann. Eine Feder 118 drückt im Normalzustand das zweite Strahlelement 115 so weit nach aussen, dass die Rückhalteplatte 117 am ersten Strahlelement 111 anliegt.
Tritt ein Hindernis 100 von aussen in das Lichtraumprofil des Strahlkörpers 101 ein, so drückt es das zweite Strahlelement 115 gegen die Federkraft der Feder 118 nach innen. Auf diese Weise kann eine abrupte Bremsung durch Hängenbleiben des Strahlkörpers 101 am Hindernis 100 vermieden werden.
Auf das Gelenk 116 kann auch verzichtet werden, wenn dafür der Verbindungsarm 119 biegbar ausgebildet wird. Auch die Feder 118 ist nicht bei allen Anwendungsfällen notwendig, da bei einer hohen Radumdrehungsfrequenz das zweite Strahlelement 115 von den entstehenden Kräften nach aussen bewegt wird.
Figur 8
Ein Strahlkörper 201 umfasst gemäss diesem dritten Ausführungsbeispiel ein erstes Strahlelement 11 und zwei Befestigungselemente 12 wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Ein würfelförmiges zweites Strahlelement 215 ist über zwei Sollbruchstellen 216 am ersten Strahlelement 11 angebracht. Der Teil des Strahlkörpers 201, der, wenn der Strahlkörper 201 an einem Rad angebracht ist, über das Lichtraumprofil des Rades hinausragt, weist vier senkrecht zu dem ersten Strahlelement 11 angeordnete Strahlflächen auf und kann daher in vier Richtungen abstrahlen, die mit der Abstrahlrichtung des ersten Strahlelements 11 sowie untereinander jeweils einen Winkel von 90 DEG einschliessen. Eine weitere Strahlfläche ist wie beim ersten Ausführungsbeispiel parallel zu der Strahlfläche des ersten Strahlelements 11 angeordnet.
Im Weiteren gilt das im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel Gesagte.
Figur 9
Ein Strahlkörper 301 umfasst gemäss diesem vierten Ausführungsbeispiel ein erstes Strahlelement 11 und zwei Befestigungselemente 12 wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Ein pyramidenförmiges zweites Strahlelement 315 ist über zwei Sollbruchstellen 316 am ersten Strahlelement 11 angebracht. Der Teil des Strahlkörpers 301, der, wenn der Strahlkörper 301 an einem Rad angebracht ist, über das Lichtraumprofil des Rades hinausragt, weist vier in einem Winkel von ca. 100 DEG zu dem ersten Strahlelement 11 angeordnete Strahlflächen auf und kann daher in vier Richtungen abstrahlen, die mit der Abstrahlrichtung des ersten Strahlelements 11 jeweils einen Winkel von ca. 80 DEG einschliessen. Im Weiteren gilt das im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel Gesagte.
Figur 10
Ein Strahlkörper 401 umfasst gemäss diesem fünften Ausführungsbeispiel ein erstes Strahlelement 11 und zwei Befestigungselemente 12 wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Ein zweites Strahlelement 415, das über zwei Sollbruchstellen 416 am ersten Strahlelement 11 angebracht ist, umfasst sechs senkrecht zu dem ersten Strahlelement 11 angeordnete Strahlflächen auf und kann daher in sechs Richtungen abstrahlen, die mit der Abstrahlrichtung des ersten Strahlelements 11 einen Winkel von 90 DEG einschliessen. Der Winkel zwischen den Abstrahlrichtungen zweier benachbarter Strahlflächen beträgt jeweils 60 DEG . Eine weitere Strahlfläche ist wie beim ersten Ausführungsbeispiel parallel zu der Strahl fläche des ersten Strahlelements 11 angeordnet. Im Weiteren gilt das im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel Gesagte.
Die erfindungsgemässen Strahlkörper sind je nach Anwendungszweck verschieden dimensioniert. Vorzugsweise sind sie so ausgebildet, dass das zweite Strahlelement bei an einem Rad montiertem Strahlkörper mindestens 4 mm über das Lichtraumprofil des Rades hinausragt. Die erfindungsgemässen Strahlkörper sind beispielsweise für Fahrräder, Mofas, Motorräder, Anhänger, Rollstühle, Kinderwagen und alle anderen Fahrzeuge mit Rädern mit Speichen verwendbar, wobei die Räder auch aus Kunststoff mit mehreren Zentimeter dicken Speichen sein können.
Zu den vorbeschriebenen Strahlkörpern sind weitere konstruktive Variationen realisierbar. Hier ausdrücklich erwähnt seien noch:
- Anstatt dass die beiden Strahlelemente mit einer speziellen inneren Struktur zur Reflexion des einfallenden Lichts versehen werden, können sie auch ein fluoreszierendes Material aufweisen oder deren Oberflächen können mit reflektierenden oder fluoreszierenden Bändern beklebt werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass eine elektrische Lichtquelle, die z.B. von einem Dynamo oder einer Batterie gespeist wird, in einem lichtdurchlässigen Gehäuse angeordnet wird.
- Zur Befestigung des Strahlkörpers an den Speichen eines Rades können beliebige andere geeignete Mittel, wie z.B.
Schraubbefestigungen oder zwischen den Speichen einklemmbare Laschen, eingesetzt werden.
- Der Strahlkörper kann so ausgestaltet werden, dass er zu sätzlich eine dekorative Funktion wahrnimmt, und zwar ohne dass Konzessionen an die Lichtabstrahlung gemacht werden müssen. Insbesondere durch eine entsprechende Ausbildung des ersten Strahlelements und die Anordnung des zweiten Strahlelements können Formen wie z.B. Sonne, Mond, Sterne, Tiere, Fahrzeuge, Pflanzen, Menschen, Buchstaben, Symbole etc. erzeugt werden.
An einem Rad können ein oder mehrere Strahlkörper angebracht sein. Werden Strahlkörper in unterschiedlichen Abständen von der Radachse angeordnet, weisen sie bei der Radumdrehung unterschiedliche Geschwindigkeiten auf, was die Aufmerksamkeit einer sich hinter oder vor dem Rad befindenden Person erhöhen kann.
The present invention relates to a blasting body for wheels with spokes, as defined in the preamble of independent claim 1.
To make bicycles more visible in the dark, spoke reflectors, among other things, can be attached to spokes of the front and / or rear wheel, a variety of different shapes being known. Spoke reflectors are widespread, which consist of a plate-like reflector element which is arranged essentially parallel to the spoke plane and reflects light transversely to the spoke plane. Such spoke reflectors are practically only visible to those who are on the side of the bike.
So that a bike can also be seen from the front and from behind in the dark, it is usually equipped with a front and rear lamp and usually also with pedal reflectors or with e.g. reflectors attached to the frame. However, the lamps can be slightly defective or even completely missing and the pedal reflectors are often poorly or not at all visible, as they are covered, for example, by the shoe heels of the moving person.
It has therefore proven useful to design the spoke reflectors so that they also emit light to the rear and to the front. EP-B-0 416 443 describes a spoke reflector of this type which, in addition to a first, plate-like reflector element which can be mounted between two spokes, has a second, plate-like reflector element arranged vertically thereon. This second reflector element ensures that light is reflected backwards or forwards when the wheel is rotating and when there is light from behind or in front.
A disadvantage of this spoke reflector, however, is that the maximum reflection to the rear and to the front is only achieved twice per wheel revolution, namely when the plate-like second reflector element is perpendicular to the direction of light irradiation. In between, there is a decrease in the amount of light reflected backwards or forwards to zero when the plate-like second reflector element is aligned parallel to the direction of light irradiation, and then again an increase in the amount of light reflected backwards or forwards. For a person standing behind or in front of the bike, this results in a confusing flashing light that wanders up and down. With the wheel stationary, e.g. on the red light or on stop streets, depending on the position of the reflectors, the effect is partially lost.
Another disadvantage of the plate-like design of the second reflector element is that a relatively high air resistance is generated. There is also a risk that e.g. in the event of an impact on the support rod of the mudguard or of the luggage carrier, this can bend and the second reflector element remains attached to it when the wheel rotates, which can lead to abrupt braking and a fall.
In view of the disadvantages of the previously known spoke reflectors described above, the invention is based on the following object. A radiant body of the type mentioned at the outset is to be created which, when mounted on a wheel, ensures good light radiation at all times, both to the side and to the rear and to the front.
This object is achieved by the radiator according to the invention as defined in independent claim 1. Preferred design variants result from the dependent patent claims.
The essence of the invention is that in a blasting body for wheels with spokes, with a plate-like first blasting element which can be fastened to spokes, and a second blasting element which is arranged on the first blasting element such that it is when the blasting body is mounted on a wheel extends beyond the clearance profile of the wheel, the second blasting element is designed such that the part protruding beyond the clearance clearance of the wheel when the blasting body is mounted can radiate in at least three directions, each including an angle of at least 60 ° with the direction of radiation of the first blasting element and with one another ,
The fact that the part of the second beam element protruding beyond the clearance profile of the wheel when the beam body is mounted can emit radiation in at least three directions, which include an angle of at least 60 ° with the beam direction of the first beam element and with each other, ensures that the second beam element always provides good light radiation backwards and forwards. A person standing behind or in front of the bike does not see a flashing light, but a continuous light moving up and down, the intensity of which can vary.
When the blasting body is mounted on a wheel, the second blasting element preferably projects at least 4 mm beyond the clearance profile of the wheel. The beam surface or beam surfaces causing light radiation to the rear and to the front is or are thus sufficiently large for sufficient light radiation.
The second beam element preferably has at least one predetermined breaking point or is connected to the first beam element via at least one predetermined breaking point. Due to the fact that a predetermined breaking point is present, the second beam element or at least part of it breaks off if an obstacle, for example a bent mounting rod of the mudguard or the luggage rack, stands in the way during the turning of the wheel. In this way, an abrupt braking and a possible fall can be avoided.
As a good alternative to the predetermined breaking point, the second blasting element can be movably connected to the first blasting element, in particular via a joint or a bendable and / or elastic connecting part, for example a spring, the plate-like first blasting element preferably having a hole through which the second blasting element passes , In these alternative variants, an abrupt braking when an obstacle is put in the way is prevented by the second beam element being pushed away from the obstacle, which is made possible by its mobility with respect to the first beam element.
In a preferred embodiment variant, the radiating body has at least one reflecting surface. The reflective element consists, for example, of a translucent plastic plate with an internal structure such that incident light is reflected.
In another advantageous embodiment, the radiant body has an electrical light source. The light source is e.g. powered by a dynamo, by induction or by a battery. A major advantage of this embodiment variant is that the visibility of the radiating body does not depend on the irradiation from an external light source.
Instead of an active light source, the radiant body can have at least one fluorescent surface. A fluorescent surface is not as susceptible to defects as an electrical light source.
The radiant body can also have any combination of the abrasives mentioned - reflecting surface, electric light source and fluorescent surface.
In a preferred embodiment variant, the second blasting element is cylindrical, the cylinder axis and the lateral surface being arranged perpendicular to the first blasting element. The cylindrical shape ensures that the light emission to the rear or to the front is the same in any wheel rotation position with a constant light source.
In other advantageous embodiment variants, the second blasting element has at least three, preferably at least six, blasting surfaces arranged perpendicular to the first blasting element, is pyramid-shaped and / or is round at the end facing away from the first blasting element.
All of these different designs of the second beam element have the further advantage over the known second reflector plate that their air resistance is smaller during the wheel revolutions if the beam area is at least the same.
In the following, the radiant body according to the invention is described in more detail with reference to the accompanying drawings using exemplary embodiments. Show it:
Figure 1 is a perspective view of a first embodiment of the radiant body according to the invention with a cylindrical second blasting element.
FIG. 2 shows a top view of the radiant body of FIG. 1;
Fig. 3 is a sectional view of the radiator body of Fig. 1;
FIG. 4 shows an enlarged detail from FIG. 3, which shows the attachment of the jet body to a spoke;
5 shows a side view of the rear part of a bicycle with six jet bodies according to FIG. 1 fastened to the rear wheel, three of which are visible and three are hidden;
Fig. 6 is a rear view of the rear part of the bicycle of Fig. 5;
7 shows a schematic sectional view of a second exemplary embodiment of the blasting body according to the invention with a second blasting element which is movably connected to the first blasting element;
8 shows a perspective view of a third exemplary embodiment of the blasting body according to the invention with a cube-shaped second blasting element;
9 shows a perspective view of a fourth exemplary embodiment of the radiator body according to the invention with a pyramidal second radiating element; and
10 is a perspective view of a fifth exemplary embodiment of the blasting body according to the invention with a second blasting element with six blasting surfaces arranged perpendicular to the first blasting element.
Figures 1 to 4
In this first exemplary embodiment, the blasting body 1 has a plate-like first blasting element 11 and a cylindrical second blasting element 15 mounted thereon. The first radiating element 11 comprises a translucent plastic plate provided with two holes, which has an internal structure, e.g. Prisms, which reflects the incident light. Such plastic sheets are well known in the art.
In each of the two holes there is a fastening element 12 for fastening the jet body 1 to a spoke 31 of a wheel. The fastening elements 12 each comprise an essentially U-shaped receiving part 13 for receiving the spoke 31 and a closing tongue 14 which is formed in one piece and resiliently therewith and which closes the receiving part 13 in its relaxed state. By means of the two fastening elements 12, the jet body 1 can be fastened in a simple manner to two spokes 31 of a wheel by pulling the two fastening elements 12 over the spokes 31, which is made possible by the elastic yielding of the closing tongues 14. The fastening elements 12 are advantageously also made of plastic.
Similar to the first beam element 11, the cylindrical second beam element 15 comprises translucent surfaces and an internal structure, e.g. Prisms that reflect the incident light. It is preferably made of plastic and is connected to the first blasting element 11 via two opposing predetermined breaking points 16.
Figures 5 and 6
The illustrated rear part of a bicycle 2 essentially comprises a frame 4 with a wheel fork 41, a height-adjustable saddle 5, a wheel 3 arranged on an axle 6 mounted on the wheel fork 41 with spokes 31 and a tire 32, and a chain 8 running over sprockets 7 Six blasting bodies 1 are each mounted between two adjacent spokes 31, two blasting bodies 1 each being arranged opposite one another. It can be seen from FIG. 6 that the second beam element projects beyond the clearance profile of the wheel 3. Since the part of the second beam element protruding beyond the clearance profile of the wheel 3 is cylindrical, it can emit radiation all around, i.e. in an infinite number of directions which form an angle of 90 ° with the direction of radiation of the first beam element 11.
For an observer from behind, therefore, at least the light radiation from four radiating bodies is constantly good at every wheel rotation position.
Figure 7
In this second exemplary embodiment, a blasting body 101 has a first blasting element 111 which is provided with a hole 112 through which a second blasting element 115 extends. The second blasting element 115 is movably connected to the first blasting element 111 via a connecting arm 119 and joint 116, a retaining plate 117 preventing the second blasting element 115 from being able to emerge completely from the hole 112. In the normal state, a spring 118 presses the second blasting element 115 so far that the retaining plate 117 bears on the first blasting element 111.
If an obstacle 100 enters the light space profile of the blasting body 101 from the outside, it presses the second blasting element 115 inwards against the spring force of the spring 118. In this way, an abrupt braking by the jet body 101 getting caught on the obstacle 100 can be avoided.
The joint 116 can also be dispensed with if the connecting arm 119 is designed to be bendable for this purpose. The spring 118 is also not necessary in all applications, since at a high wheel rotation frequency the second beam element 115 is moved outwards by the forces that arise.
Figure 8
According to this third exemplary embodiment, a blasting body 201 comprises a first blasting element 11 and two fastening elements 12 as in the first exemplary embodiment. A cube-shaped second blasting element 215 is attached to the first blasting element 11 via two predetermined breaking points 216. The part of the blasting body 201, which, when the blasting body 201 is attached to a wheel, projects beyond the clearance profile of the wheel, has four beam surfaces arranged perpendicular to the first beam element 11 and can therefore radiate in four directions that correspond to the radiation direction of the first Include beam element 11 and each other at an angle of 90 °. As in the first exemplary embodiment, a further beam surface is arranged parallel to the beam surface of the first beam element 11.
Furthermore, what has been said in connection with the first exemplary embodiment applies.
Figure 9
According to this fourth exemplary embodiment, a blasting body 301 comprises a first blasting element 11 and two fastening elements 12 as in the first exemplary embodiment. A pyramid-shaped second beam element 315 is attached to the first beam element 11 via two predetermined breaking points 316. The part of the blasting body 301 which, when the blasting body 301 is attached to a wheel, projects beyond the clearance profile of the wheel has four blasting surfaces arranged at an angle of approximately 100 ° to the first blasting element 11 and can therefore radiate in four directions , which each enclose an angle of approximately 80 ° with the direction of radiation of the first beam element 11. Furthermore, what has been said in connection with the first exemplary embodiment applies.
Figure 10
According to this fifth exemplary embodiment, a blasting body 401 comprises a first blasting element 11 and two fastening elements 12 as in the first exemplary embodiment. A second blasting element 415, which is attached to the first blasting element 11 via two predetermined breaking points 416, comprises six blasting surfaces arranged perpendicular to the first blasting element 11 and can therefore emit in six directions which form an angle of 90 ° with the direction of radiation of the first blasting element 11 , The angle between the radiation directions of two adjacent beam surfaces is 60 ° in each case. Another beam surface is arranged parallel to the beam surface of the first beam element 11 as in the first embodiment. Furthermore, what has been said in connection with the first exemplary embodiment applies.
The radiant bodies according to the invention are dimensioned differently depending on the application. They are preferably designed such that the second blasting element, when the blasting body is mounted on a wheel, projects at least 4 mm beyond the clearance profile of the wheel. The blasting bodies according to the invention can be used, for example, for bicycles, mopeds, motorcycles, trailers, wheelchairs, prams and all other vehicles with wheels with spokes, wherein the wheels can also be made of plastic with spokes several centimeters thick.
Further design variations can be realized for the previously described radiators. Here are also explicitly mentioned:
- Instead of the two beam elements being provided with a special internal structure for reflecting the incident light, they can also have a fluorescent material or their surfaces can be glued with reflective or fluorescent tapes. Another possibility is that an electric light source, e.g. is powered by a dynamo or a battery, is placed in a translucent housing.
- Any other suitable means, such as e.g.
Screw fastenings or tabs that can be clamped between the spokes.
- The radiator can be designed in such a way that it also performs a decorative function, without having to make concessions to the light emission. In particular, by appropriate design of the first blasting element and the arrangement of the second blasting element, shapes such as e.g. Sun, moon, stars, animals, vehicles, plants, people, letters, symbols etc. are generated.
One or more blasting bodies can be attached to a wheel. If blasting bodies are arranged at different distances from the wheel axis, they have different speeds when the wheel rotates, which can increase the attention of a person who is behind or in front of the wheel.