Gegenstand ist ein Geländer einer Bodenöffnung gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bodenöffnungen über Becken von Regenwasseranlagen, über Kanälen und dergleichen sind üblicherweise durch schwenkbare Deckel verschliessbar. Die Oberfläche der Deckel ist in vielen Fällen begeh- oder befahrbar. Damit Unfälle verhütet werden können, müssen die Bodenöffnungen, wenn deren Deckel hochgeschwenkt sind, durch zusätzliche Geländer auf mindestens drei Seiten abgesperrt werden. Das Aufstellen der Geländer muss möglichst einfach vonstatten gehen, um sicherzustellen, dass Letztere in jedem Fall angebracht werden. Die heute bekannten Geländer können bezüglich ihrer Handhabung nicht befriedigen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Geländers, das mühelos aufstellbar ist und welches, wenn von der Bedienungsperson nicht aufgestellt, den Zutritt zum Regenbecken oder Kanal versperrt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Geländer mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
Das erfindungsgemässe Geländer lässt sich mit geringem Kraftaufwand hochziehen und nach Gebrauch wieder versenken. Beim Hochziehen verrasten die Längstraversen zwangsläufig mit der Quertraverse, und sie können unbeabsichtigt nicht mehr voneinander gelöst werden.
Das Geländer kann nachträglich an jeder Bodenöffnung befestigt bzw. in diese eingebaut werden. Sie kann aber auch fest verbunden sein mit der Decke bzw. mit dem Rahmen, welcher die Bodenöffnung umgibt. Die Gestalt des Deckels und dessen Ausbildung spielen für den Einsatz des Geländers keine Rolle.
Anhand eines illustrierten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Bodenöffnung mit einem Rahmen und darin versenktem Geländer (Einstiegstreppe oder dergleichen weggelassen);
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Bodenöffnung längs Linie I-I in Fig. 1 mit hochgeschwenkten Deckeln;
Fig. 3 einen Längsschnitt längs Linie III-III in Fig. 1 durch die Bodenöffnung mit einseitig hochgeschwenkten Pfosten;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der Bodenöffnung, alle vier Pfosten in Arbeitsstellung hochgeschwenkt, und
Fig. 5 eine Detailansicht der Verbindung zwischen den Längstraversen und der Quertraverse.
In die Bodenöffnung 1 in der Decke 2 eines Regenwasserbeckens oder eines Abwasserkanals ist eine Zarge oder ein Rahmen 3, vorzugsweise aus Metall hergestellt, eingesetzt oder eingemauert. Am Rahmen 3 sind parallel zu dessen Längsstreben 5 liegende, um Schwenkachsen D schwenkbare Deckel 7 befestigt. Letztere sind ebenfalls meist aus Metall hergestellt. In Fig. 1 sind die Deckel 7 der besseren Übersichtlichkeit halber weggelassen; sie sind in Fig. 2 geöffnet, d.h. in vertikaler Lage dargestellt. Am Rahmen 3 sind an der einen Schmalseite zwei Geländerpfosten, kurz Pfosten 9, an Achsen B angelenkt. Die Pfosten 9 sind aus Rund- oder Rechteckprofilrohren hergestellt. An den oberen Enden 11 der Pfosten 9 ist je eine Längstraverse 13 schwenkbar befestigt. Am freien Ende 14 der Längstraverse 13 sind je ein Leit- und ein Haltemittel 15, 17 ausgebildet.
Das Leitmittel 15 umfasst eine Auflaufkurve in Gestalt einer schrägliegenden Platte; das Haltemittel 17 eine im Wesentlichen rechtwinklig zur Längstraverse 13 liegende Platte. An den beiden Pfosten 9 sind zudem Griffe 19 befestigt, an denen die Pfosten 9 aus der horizontalen, in der Bodenöffnung 1 versenkten Nichtgebrauchslage (Fig. 1) in die Vertikale schwenkbar sind. Alternativ zu den Griffen 19 könnte auch ein Seil oder eine Kette mit den Pfosten 9 verbunden sein, welche das Hochziehen ermöglichen. Es kann zusätzlich eine die beiden Längstraversen 13 verbindende Quertraverse 12 vorgesehen sein.
Die Längstraversen 13 liegen in der Nichtgebrauchslage (horizontal) auf einer Quertraverse 21 auf, welche zwei ebenfalls am Rahmen 3 um Achsen A schwenkbar befestigte Pfosten 23 miteinander verbindet.
Eine zweite Quertraverse 25 verbindet die oberen Enden der beiden Pfosten 23 und bildet zusammen mit der ersten Quertraverse 21 und den beiden Pfosten 23 einen steifen schwenkbaren Geländerteil. An der oberen Quertraverse 25 ist schwenkbar eine Zugstange 27 oder alternativ eine Kette oder ein Seil befestigt, das dazu dient, die beiden Pfosten 23 aus der horizontalen Ruhelage in die vertikale Gebrauchsstellung zu überführen.
An beiden Pfosten 23 sind in Laschen 29 als Hebemittel ausgebildete Hebebügel 31 vertikal verschiebbar gelagert.
Die Hebebügel 31 dienen dazu, die Längstraversen 13 von der Quertraverse 25 abzuheben, wenn das Geländer in die Nichtgebrauchsstellung gebracht werden soll.
Im Folgenden wird die Funktionsweise des Geländers näher erläutert.
In der Nichtgebrauchslage liegen die beiden Pfosten 23, verbunden durch mindestens die obere Quertraverse 25, in horizontaler Lage innerhalb der Bodenöffnung 1. Die Zugstange 27 liegt auf der zweiten Quertraverse 21 auf. Die beiden gegenüberliegenden Pfosten 9 liegen ebenfalls im Wesentlichen horizontal auf der oberen Quertraverse 25; die beiden an den oberen Enden der Pfosten 9 angelenkten Längstraversen 13 liegen mit ihren Enden leicht nach unten geneigt auf der zweiten Quertraverse 21. Die Enden 14 kommen in der Nichtgebrauchsstellung unterhalb der die Bodenöffnung 1 umgebende Decke 2 des Beckens oder Kanals zu liegen.
Nach dem \ffnen der beiden Deckel 7 werden vorerst die beiden Pfosten 9 an den Handgriffen 19 oder - falls keine solchen vorhanden sind - an entsprechend angebrachten Seilen oder Ketten in die vertikale Lage geschwenkt. Beim Schwenken der Pfosten 9 gleiten die beiden Längstraversen 13 auf der Quertraverse 21, welche an den beiden gegenüberliegenden Pfosten 23 befestigt sind, mit nach oben und liegen am Ende der Schwenkbewegung der Pfosten 9 in einem Winkel von ca. 30-40 DEG zur Oberfläche des Rahmens 3. Die Schräglage hängt von der Höhe der Pfosten 9 und der Länge der Bodenöffnung 1 ab. Anschliessend werden nun die beiden durch die Quertraversen 21 und 29 miteinander verbundenen Pfosten 23 mit Hilfe der Zugstange 27 hochgeschwenkt. Beim Hochschwenken werden die beiden Längstraversen 13 ebenfalls in eine im Wesentlichen horizontale Lage angehoben.
Am Ende der Schwenkbewegung der beiden Pfosten 23 rasten die beiden Längstraversen 13 an der oberen Quertraverse 25 ein. Auch wenn eine der beiden Längstraversen 13 einzeln angehoben wird, bleibt die andere eingerastet und hält die beiden Pfosten 23 sicher in der vertikalen Arbeitsstellung. Die Bodenöffnung 1 ist nun nur noch zwischen den beiden Pfosten 9 zugänglich, üblicherweise liegt unterhalb der die Bodenöffnung 1 umgebende Decke 2, beginnend bei den beiden Pfosten 9, eine nach unten führende Treppe oder eine Einstiegsleiter. Beide sind der besseren Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt.
Um das Sicherheitsgeländer wieder in die Nichtgebrauchsstellung zu bringen, schiebt die Bedienungsperson den Hebebügel 31 nach oben. Durch zwei die Längstraversen 13 untergreifende, am Hebebügel 31 befestigte Finger 32 werden beide Längstraversen 13 gleichzeitig angehoben und deren Verrastung mit der oberen Quertraverse 25 aufgehoben. Nun können die beiden Pfosten 23 mit der Zugstange 27 wieder in die horizontale Lage abgesenkt werden. Die beiden Längstraversen 13 folgen dieser Schwenkbewegung und gleiten auf den unteren Quertraversen 21, 25 in eine geneigte Lage. Zum Schluss werden die beiden Pfosten 9 ebenfalls in die Horizontale geschwenkt und die Enden 14 der Längstraversen gleiten unter die Decke des Beckens oder Kanals. Nun können die beiden Deckel 7 geschlossen werden.
Vor dem Schliessen der Deckel 7 ist die Bodenöffnung mehr oder weniger durch die horizontal liegenden Quertraversen 21 und 25 sowie die Längstraversen 13 und die vier Pfosten 9 und 23 gitterartig versperrt.
The subject matter is a railing of a floor opening according to the preamble of patent claim 1.
Bottom openings above basins of rainwater systems, over channels and the like can usually be closed by pivoting lids. In many cases, the surface of the lid can be walked on or driven over. So that accidents can be prevented, the floor openings, when their lids are swung up, must be blocked off on at least three sides by additional railings. The installation of the railings must be as simple as possible to ensure that the latter are installed in any case. The railings known today can not satisfy their handling.
The object of the invention is to provide a railing which can be set up easily and which, if not set up by the operator, blocks access to the rain basin or canal.
This object is achieved by a railing with the features of patent claim 1. Advantageous refinements of the invention are defined in the dependent claims.
The railing according to the invention can be pulled up with little effort and lowered again after use. When pulling up, the longitudinal crossbars necessarily lock with the crossbar and they cannot be unintentionally detached from each other.
The railing can be retrofitted to or installed in every floor opening. However, it can also be firmly connected to the ceiling or to the frame which surrounds the floor opening. The shape of the cover and its design play no role in the use of the railing.
The invention is explained in more detail with the aid of an illustrated embodiment. Show it
Figure 1 is a plan view of a floor opening with a frame and recessed railing (entry stairs or the like omitted).
FIG. 2 shows a cross section through the bottom opening along line I-I in FIG. 1 with the lids pivoted up;
3 shows a longitudinal section along line III-III in FIG. 1 through the bottom opening with posts pivoted up on one side;
Fig. 4 is a perspective view of the bottom opening, all four posts pivoted up in the working position, and
Fig. 5 is a detailed view of the connection between the longitudinal beams and the crossbar.
A frame or frame 3, preferably made of metal, is inserted or walled into the bottom opening 1 in the ceiling 2 of a rainwater basin or a sewer. On the frame 3 are parallel to the longitudinal struts 5 lying, pivotable about pivot axes D cover 7. The latter are also mostly made of metal. In Fig. 1, the cover 7 are omitted for the sake of clarity; they are open in Fig. 2, i.e. shown in a vertical position. On the frame 3, two railing posts, in short posts 9, are articulated on axes B on one narrow side. The posts 9 are made of round or rectangular profile tubes. At the upper ends 11 of the posts 9, a longitudinal cross member 13 is pivotally attached. At the free end 14 of the longitudinal cross member 13, a guide and a holding means 15, 17 are formed.
The guide means 15 comprises a run-up curve in the form of an inclined plate; the holding means 17 is a plate lying essentially at right angles to the longitudinal cross member 13. On the two posts 9 handles 19 are also attached, on which the posts 9 can be pivoted into the vertical from the horizontal non-use position (FIG. 1) sunk into the bottom opening 1. As an alternative to the handles 19, a rope or a chain could also be connected to the posts 9, which make it possible to pull them up. In addition, a crossbar 12 connecting the two longitudinal beams 13 can be provided.
The longitudinal cross members 13 lie in the non-use position (horizontally) on a cross member 21, which connects two posts 23 which are also pivotally attached to the frame 3 about axes A.
A second crossbar 25 connects the upper ends of the two posts 23 and forms, together with the first crossbar 21 and the two posts 23, a rigid, pivotable railing part. A pull rod 27 or alternatively a chain or a rope is pivotally attached to the upper crossbar 25 and serves to transfer the two posts 23 from the horizontal rest position into the vertical position of use.
On both posts 23, lifting brackets 31 designed as lifting means are supported in vertically displaceable fashion in tabs 29.
The lifting brackets 31 serve to lift the longitudinal cross members 13 from the cross member 25 when the railing is to be brought into the non-use position.
The operation of the railing is explained in more detail below.
In the non-use position, the two posts 23, connected by at least the upper crossbar 25, lie in a horizontal position within the bottom opening 1. The pull rod 27 lies on the second crossbar 21. The two opposite posts 9 are also essentially horizontal on the upper cross member 25; the two longitudinal traverses 13 articulated at the upper ends of the posts 9 lie with their ends inclined slightly downward on the second crossbar 21. The ends 14 come to lie below the ceiling 2 of the basin or channel surrounding the floor opening 1 in the non-use position.
After the two covers 7 have been opened, the two posts 9 are initially pivoted into the vertical position on the handles 19 or — if none are present — on appropriately attached ropes or chains. When pivoting the post 9, the two longitudinal cross members 13 slide on the crossbar 21, which are fastened to the two opposite posts 23, and lie at the end of the pivoting movement of the post 9 at an angle of approximately 30-40 ° to the surface of the Frame 3. The inclined position depends on the height of the posts 9 and the length of the floor opening 1. The two posts 23, which are connected to one another by the cross members 21 and 29, are then pivoted up with the aid of the pull rod 27. When swiveling up, the two longitudinal cross members 13 are also raised to a substantially horizontal position.
At the end of the pivoting movement of the two posts 23, the two longitudinal cross members 13 engage on the upper cross member 25. Even if one of the two longitudinal beams 13 is lifted individually, the other remains locked and holds the two posts 23 securely in the vertical working position. The floor opening 1 is now only accessible between the two posts 9, usually below the ceiling 2 surrounding the floor opening 1, starting with the two posts 9, a staircase leading downwards or an entry ladder. Both are not shown for the sake of clarity.
In order to bring the safety railing back into the non-use position, the operator pushes the lifting handle 31 upwards. By means of two fingers 32, which engage under the longitudinal cross members 13 and are attached to the lifting bracket 31, both longitudinal cross members 13 are lifted simultaneously and their locking with the upper cross member 25 is released. Now the two posts 23 can be lowered back into the horizontal position with the pull rod 27. The two longitudinal cross members 13 follow this pivoting movement and slide on the lower cross members 21, 25 into an inclined position. Finally, the two posts 9 are also pivoted horizontally and the ends 14 of the longitudinal cross members slide under the ceiling of the basin or channel. Now the two covers 7 can be closed.
Before the cover 7 is closed, the bottom opening is blocked more or less by the horizontal cross members 21 and 25 as well as the longitudinal cross members 13 and the four posts 9 and 23.