Die Erfindung betrifft eine Schüttgutbox zur Einlagerung von Schüttgut mit zwei parallel zueinander angeordneten Seitenwänden und einer diese verbindenden Rückwand sowie einen zugehörigen Betonblock (Stein).
Derartige Schüttgutboxen zur Einlagerung von Schüttgut, wie mineralische Rohstoffe, Kies, Kompost, Schrott etc., sind bekannt. Sie bestehen in den meisten Fällen aus festgemauerten Seitenwänden und der sie verbindenden Rückwand, wodurch ihr Rauminhalt festgelegt ist.
Für bestimmte Anwendungen sollen die Boxen aber auch variabel sein bzw. verstellt (versetzt) werden können.
Eine solche im Rauminhalt variable beziehungsweise versetzbare Schüttgutbox schafft die Erfindung durch eine Schüttgutbox mit den folgenden Merkmalen:
- Die Seitenwände und die Rückwand sind aus übereinander liegenden Lagen quaderförmiger Betonblöcke gebildet,
- die Betonblöcke weisen jeweils mindestens zwei mit Abstand zueinander angeordnete Bohrungen zwischen den horizontalen Setzflächen auf,
- die Betonblöcke sind lagenweise im Abstand der Bohrungen versetzt und
- durch in die Bohrungen eingeführte Armierungsstangen gegeneinander fixiert.
Damit wird eine Schüttgutbox bereitgestellt, die ohne Mörtel aufgebaut werden kann und dennoch stabil genug ist, um beispielsweise Stösse eines Radladers gegen die Wandungen auszuhalten, wenn mit diesem Radlader Schüttgut entnommen wird. Über die in die Bohrungen eingeführten Armierungsstangen lassen sich auch die jeweiligen Eckverbindungen zwischen den Seitenwänden und der Rückwand mechanisch stabil herstellen. Die Armierungsstangen können durch mehrere Blöcke (z.B. über die gesamte Höhe der Wandungen) verlaufen oder jeweils nur zwei Blöcke miteinander verbinden.
Die Bohrungen sind vorzugsweise mittig in Längsrichtung der horizontalen Setzflächen angeordnet. Ihr Abstand ist dem Versatz der Betonblöcke in den einzelnen Lagen angepasst. Die Bohrungen (Löcher) können einen beliebigen Querschnitt haben. Beispielsweise sind sie rund. Kunststoff- oder Metallrohre können beim Giessen der Betonblöcke eingesetzt werden, die am fertigen Betonblock dann die Bohrungen wandseitig begrenzen. Die Armierungsstangen sind dann zum Beispiel Rundstähle (Zylinder) gemäss DIN 2448.
Der Begriff "Betonblock" umfasst auch Quader aus anderen oder verwandten Werkstoffen wie Ton, Porenbeton, Schaumglas, Kalksandstein oder dergleichen.
Das System ist so ausgelegt, dass es prinzipiell selbsttragend ist. Die Betonblöcke sollen dazu entsprechend grossvolumig sein. Beispielhafte Abmessungen (Länge: Höhe: Breite) betragen 180:60:60 cm (allgemein: Verhältnis 3:1:1) beziehungsweise 120:60:60 cm (allgemein: Verhältnis 2:1:1).
Der Abstand der Bohrungen (Durchmesser z.B. 100 mm) wird entsprechend angepasst und beträgt im erstgenannten Fall beispielsweise 30:60:60:30 cm und im zweitgenannten Fall 30:60:30 cm, sodass sich diese Steine auch untereinander und im Eckbereich ergänzen lassen.
Betonblöcke der vorgenannten Grösse weisen ein Gewicht von 1000 kg und mehr auf. Sie besitzen entsprechend eine hohe Stabilität, die durch die Verbindungsstangen noch erhöht wird.
Zur besseren Handhabung beim Setzen können Verankerungsmittel, wie Dübel mit Innengewinde, an den vertikalen Flächenabschnitten (insbesondere Innen- und Aussenwand) vorgesehen werden, an denen bei Bedarf zum Beispiel ein Gehänge befestigbar ist.
Zum Setzen der Betonblöcke können auf korrespondierenden horizontalen Setzflächen auch Nut-/Federprofile ausgeformt sein. Dazu weist die obere horizontale Setzfläche jedes Betonblockes mindestens eine nutartige Vertiefung und die untere horizontale Setzfläche mindestens eine korrespondierende federartige Erhebung auf. Die Vertiefungen/Erhebungen können dabei längs und/oder quer zu den horizontalen Setzflächen verlaufen.
Zur weiteren Stabilisierung der Seitenwände sieht die Erfindung in einer Ausgestaltung vor, die jeweils obere Lage der Seitenwände mit einem unten offenen Kastenprofil (U-Profil) abzudecken, das entsprechend den Bohrungen der Betonblöcke auf der Oberseite Löcher zur Fixierung mit den Armierungsstangen aufweist, und mit seinen senkrechten Stegen die Betonblöcke seitlich umgreift.
Zum Schutz gegen Witterungseinflüsse kann an den Seitenwänden ein gelenkig ausgebildetes Leichtdach befestigt werden. Dazu ist vorgesehen, an der Oberseite des die obere Lage der Seitenwände abdeckenden Kastenprofils Halterungen für ein giebelförmiges Dach anzubringen, dessen Giebelflächen über ein Scharnier in der Giebelspitze gelenkig verbunden sind.
Ein solches gelenkig ausgebildetes Giebeldach passt sich leicht einer Veränderung des Abstandes der Seitenwände an, wenn dies aus Gründen eines variablen Rauminhaltes erforderlich sein sollte.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von drei Figuren näher erläutert. Im Einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Schüttgutbox,
Fig. 2 eine schematische Frontansicht der Schüttgutbox mit aufgesetztem Dach,
Fig. 3 Betonblöcke mit Nut-/Federprofil.
Die insgesamt mit 1 bezeichnete Schüttgutbox weist zwei Seitenwände 2, 3 und eine diese verbindende Rückwand 4 auf. Die Seitenwände sind aus quaderförmigen Betonblöcken 5 zusammengesetzt, die in einzelnen Lagen übereinander liegen. Alle Betonblöcke 5 weisen mindestens zwei mit Abstand zueinander angeordnete Bohrungen 6 min , 6 min min auf, die zwischen den horizontalen Setzflächen 5a, 5b verlaufen. Die Betonblöcke 5 sind lagenweise im Abstand der Bohrungen 6 min , 6 min min versetzt und durch in die Bohrungen 6 min , 6 min min eingeführte Armierungsstangen (Rohre) 6a gegeneinander fixiert. Die Armierungsstangen 6a durchgreifen alle Lagen der Betonblöcke 5 über die gesamte Höhe der Wände 2, 3, 4. Die jeweils obere Lage der Seitenwände 2, 3 (in Fig. 1 für die Seitenwand 3 dargestellt) ist mit einem unten offenen Kastenprofil 10 abgedeckt.
Das Kastenprofil weist entsprechend den Bohrungen 6 min , 6 min min der Betonblöcke 5 auf der Oberseite 10a Löcher 10 min , 10 min min zur Fixierung mit den Armierungsstangen 6a auf. Die senkrechten Stege 10b des Kastenprofils umschliessen die Oberkanten der Betonblöcke 5.
Wie in Fig. 2 dargestellt, weisen die Kastenprofile 10 an ihren jeweiligen Oberseiten 10a Halterungen 8 für ein gelenkig ausgebildetes giebelförmiges Dach 7 auf, dessen Giebelflächen 7a, 7b über ein Scharnier 9 in der Giebelspitze gelenkig verbunden sind. Es versteht sich von selbst, dass die Halterungen 8 Scharniere beziehungsweise ähnlich ausgebildete Gelenke sind.
Werden die Seitenwände 2 und 3 im Abstand zueinander verändert, kann das gelenkig ausgebildete Giebeldach 7 dieser Veränderung durch Veränderung des Winkels zwischen den Giebelflächen 7a und 7b folgen.
Zur Ableitung von Regenwasser können zusätzlich über die Länge der Kastenprofile 10 Regenrinnen 11 angebracht sein.
Fig. 3 zeigt Betonblöcke 5, die an ihren horizontalen Setzflächen 5a, 5a ein Nut-/Federprofil zur exakten Justierung der Bohrungen 6 min , 6 min min aufweisen.
In diesem Ausführungsbeispiel weisen die oberen horizontalen Setzflächen 5a der (unteren) Betonblöcke 5 je eine mittig und in Längsrichtung der Setzfläche 5a verlaufende nutartige Vertiefung 5c auf, die mit einer korrespondierenden federartigen Erhebung 5d an den unteren horizontalen Setzflächen 5b der (oberen) Betonblöcke 5 fluchtet, die zu den unteren Betonblöcken versetzt angeordnet sind.
Durch die in Längsrichtung der Setzflächen verlaufende Nut-/Federverbindung sind die Betonblöcke quer zu den Setzflächen und damit auch mit Bezug auf die Bohrungen 6 min , 6 min min und das Einführen der Armierungsstangen in diese Bohrungen sicher fixiert.
Alternativ oder zusätzlich zu der in Längsrichtung der Setzflächen vorgesehenen Nut-/Federverbindung kann eine solche Verbindung auch quer zur Längsrichtung vorgesehen sein.
Auf Grund der grossvolumigen und schweren Ausführung der Betonblöcke werden diese in der Regel jedoch mit ebenen Flächen ausgebildet und über geeignete Vorrichtungen wie Kräne oder dergleichen gesetzt.
The invention relates to a bulk goods box for storing bulk goods with two parallel side walls and a rear wall connecting them and an associated concrete block (stone).
Such bulk goods boxes for storing bulk goods, such as mineral raw materials, gravel, compost, scrap, etc., are known. In most cases, they consist of solid side walls and the rear wall connecting them, which defines their volume.
For certain applications, however, the boxes should also be variable or be able to be adjusted (moved).
The invention creates such a bulk box that is variable or displaceable in terms of volume by means of a bulk box with the following features:
- The side walls and the rear wall are formed from superimposed layers of cuboid concrete blocks,
the concrete blocks each have at least two bores spaced apart from one another between the horizontal setting surfaces,
- The concrete blocks are offset in layers in the distance between the holes and
- Fixed against each other by reinforcing rods inserted into the holes.
This provides a bulk goods box that can be set up without mortar and is nevertheless stable enough to withstand, for example, impacts of a wheel loader against the walls when bulk goods are removed with this wheel loader. The respective corner connections between the side walls and the rear wall can also be made mechanically stable via the reinforcement rods inserted into the holes. The reinforcing bars can run through several blocks (e.g. over the entire height of the walls) or only connect two blocks at a time.
The bores are preferably arranged centrally in the longitudinal direction of the horizontal setting surfaces. Their distance is adapted to the offset of the concrete blocks in the individual layers. The bores (holes) can have any cross section. For example, they are round. Plastic or metal pipes can be used when casting the concrete blocks, which then limit the holes on the wall side of the finished concrete block. The reinforcing bars are then, for example, round steels (cylinders) according to DIN 2448.
The term "concrete block" also includes cuboids made of other or related materials such as clay, aerated concrete, foam glass, sand-lime brick or the like.
The system is designed so that it is basically self-supporting. The concrete blocks should have a correspondingly large volume. Exemplary dimensions (length: height: width) are 180: 60: 60 cm (general: ratio 3: 1: 1) or 120: 60: 60 cm (general: ratio 2: 1: 1).
The spacing of the holes (diameter e.g. 100 mm) is adjusted accordingly and is, for example, 30: 60: 60: 30 cm in the first case and 30:60:30 cm in the second case, so that these stones can also be added to one another and in the corner area.
Concrete blocks of the aforementioned size have a weight of 1000 kg and more. Accordingly, they have a high stability, which is further increased by the connecting rods.
For better handling when setting, anchoring means, such as dowels with an internal thread, can be provided on the vertical surface sections (in particular the inner and outer wall), to which, for example, a hanger can be attached if required.
To set the concrete blocks, tongue and groove profiles can also be formed on corresponding horizontal setting surfaces. For this purpose, the upper horizontal setting surface of each concrete block has at least one groove-like depression and the lower horizontal setting surface has at least one corresponding tongue-like elevation. The depressions / elevations can run longitudinally and / or transversely to the horizontal setting surfaces.
To further stabilize the side walls, the invention provides in one embodiment to cover the upper layer of the side walls with a box profile (U-profile) which is open at the bottom and which has holes for fixing to the reinforcing rods in accordance with the holes in the concrete blocks on the top, and with grips the concrete blocks laterally on its vertical webs.
An articulated lightweight roof can be attached to the side walls to protect against the weather. For this purpose, it is provided to mount brackets for a gable-shaped roof on the top of the box profile covering the upper layer of the side walls, the gable surfaces of which are articulated via a hinge in the gable tip.
Such an articulated gable roof easily adapts to a change in the spacing of the side walls, if this should be necessary for reasons of variable volume.
The invention is explained in more detail below with reference to three figures. Show in detail:
1 is a perspective view of the bulk goods box,
2 shows a schematic front view of the bulk goods box with the roof attached,
Fig. 3 concrete blocks with tongue and groove profile.
The bulk goods box, designated overall by 1, has two side walls 2, 3 and a rear wall 4 connecting them. The side walls are composed of cuboid concrete blocks 5, which lie one above the other in individual layers. All concrete blocks 5 have at least two bores 6 min, 6 min min arranged at a distance from one another, which run between the horizontal setting surfaces 5a, 5b. The concrete blocks 5 are offset in layers at a distance of the bores of 6 minutes and 6 minutes, and are fixed to one another by means of reinforcing rods (pipes) 6a inserted into the bores of 6 minutes and 6 minutes. The reinforcing rods 6a pass through all layers of the concrete blocks 5 over the entire height of the walls 2, 3, 4. The upper layer of the side walls 2, 3 (shown in FIG. 1 for the side wall 3) is covered with a box section 10 which is open at the bottom.
Corresponding to the bores 6 min, 6 min min of the concrete blocks 5 on the top 10a, the box profile has holes 10 min, 10 min min for fixing with the reinforcing rods 6a. The vertical webs 10b of the box section enclose the upper edges of the concrete blocks 5.
As shown in Fig. 2, the box profiles 10 have on their respective tops 10a brackets 8 for an articulated gable roof 7, the gable surfaces 7a, 7b of which are articulated via a hinge 9 in the gable tip. It goes without saying that the brackets 8 are hinges or similarly designed joints.
If the side walls 2 and 3 are spaced apart, the articulated gable roof 7 can follow this change by changing the angle between the gable surfaces 7a and 7b.
To drain rainwater, 10 gutters 11 can additionally be attached over the length of the box profiles.
3 shows concrete blocks 5 which have a tongue and groove profile on their horizontal setting surfaces 5a, 5a for the exact adjustment of the bores 6 min, 6 min min.
In this exemplary embodiment, the upper horizontal setting surfaces 5a of the (lower) concrete blocks 5 each have a groove-like recess 5c which runs centrally and in the longitudinal direction of the setting surface 5a and which is aligned with a corresponding spring-like elevation 5d on the lower horizontal setting surfaces 5b of the (upper) concrete blocks 5 , which are arranged offset to the lower concrete blocks.
Due to the tongue and groove connection running in the longitudinal direction of the setting surfaces, the concrete blocks are securely fixed transversely to the setting surfaces and thus also with respect to the boreholes 6 min, 6 min min and the insertion of the reinforcing rods into these boreholes.
As an alternative or in addition to the tongue and groove connection provided in the longitudinal direction of the setting surfaces, such a connection can also be provided transversely to the longitudinal direction.
Due to the large-volume and heavy design of the concrete blocks, however, these are generally formed with flat surfaces and placed over suitable devices such as cranes or the like.