Die vorliegende Erfindung betrifft eine Holzspaltmaschine gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Holzspaltmaschinen, bei denen die zu spaltenden Holzstücke von Hand unter das Spaltmesser gelegt werden, weisen ein hohes Unfallrisiko auf. Am häufigsten werden dabei die Hände oder Finger der Bedienungsperson verletzt, da oft versucht wird, während dem Spaltvorgang das Holzstück mit den Händen zu fixieren oder in eine bessere Lage zu rücken, wobei nicht beachtet wird, dass die Finger in den Bereich des Spaltmessers gelangen. Da diese Unfälle oft zum Verlust eines Fingers führen, müssen derartige Maschinen einen Fingerschutz aufweisen.
Die Holzspaltmaschinen gemäss dem Stand der Technik weisen deshalb Sicherheitsmittel auf, die verhindern sollen, dass während dem Spaltvorgang Finger in den Bereich des Spaltmesser gelangen können. In Fig. 1 ist eine derartige Holzspaltmaschine gemäss dem Stand der Technik dargestellt, die bewegliche Klemmarme 7 aufweist. Das zu spaltende Holzstück wird zwischen diese Klemmarme 7 eingelegt. Anschliessend werden die Klemmarme 7 mit beiden Händen zusammengepresst, sodass sie das Holzstück fixieren. Die Klemmarme 7 sind mit einem hydraulischen Antrieb des Spaltmessers 4 gekoppelt. Dieser Antrieb wird nur freigegeben, wenn beide Klemmarme 7 gegeneinandergepresst und hinuntergedrückt werden. Erst dann wird über ein Verbindungselement der hydraulische Antrieb betätigt.
Die Grundidee dieser Klemmarme ist, dass das Holzstück nicht mehr direkt von den Händen, sondern von den Klemmarmen gehalten wird. Zudem müssen beide Hände verwendet werden, um das Verbindungselement zu betätigen. Die Bewegung eines einzigen Klemmarmes reicht nicht aus, diese müssen vielmehr beidhändig synchron betätigt werden.
Diese Holzspaltmaschine gemäss dem Stand der Technik hat den Nachteil, dass die Bewegung, die an den Klemmarmen ausgeführt werden muss, den normalen Arbeitsablauf unterbrechen. Der Benützer muss einerseits die Klemmarme zusammenpressen und andererseits diese hinunterdrücken. Dies sind Bewegungen, die nichts mit dem eigentlichen Spaltvorgang zu tun haben. Zudem kann der Benützer ein eingelegtes Holzstück nicht in eine bessere Position nachrücken, da er keine Hand mehr freihat. Dies ist jedoch vor allem für kleine Holzstücke, zum Beispiel für Anfeuerungsholz, notwendig. Mit den unflexiblen Klemmarmen können kleine Holzstück nicht gefasst werden. Bei stark asymmetrisch unter dem Spaltmesser liegenden Holzstücken kann die Auslösung für den Spaltvorgang nicht mehr erfolgen.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Holzspaltmaschine zu schaffen, die die oben genannten Nachteile behebt.
Diese Aufgabe löst eine Holzspaltmaschine mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.
Die erfindungsgemässe Holzspaltmaschine weist zwei Schaltelemente auf, wobei jedes Schaltelement von einer Hand betätigt werden muss. Dadurch müssen auch hier während dem effektiven Spaltvorgang die Hände zwingend aus dem Bereich des Spaltmessers genommen und an einen vorbestimmten Platz hingelegt werden. Es ist jedoch möglich, das Spaltmesser mit einer einzigen Hand in Bewegung zu setzen. Damit kann das Holzstück mit der anderen Hand an die gewünschte Stelle platziert und dort gehalten werden, bis das Spaltmesser auf das Holzstück auftrifft. Diese zweite Hand kann nun die Lage des Holzstückes noch nachjustieren. Da der Druck des Spaltmesser jedoch auf einen vordefinierten Maximalwert begrenzt ist, besteht keine Verletzungsgefahr für diese zweite Hand.
Der Maximalwert muss dabei so gewählt werden, dass der zur Verfügung stehende Druck zu schwach ist, um die Hand ernsthaft zu verletzen.
Trotzdem reicht dieser Druck aus, um das Holzstück zwischen Spaltmesser und Spalttisch einzuklemmen und so in seiner Lage zu halten. Das Holzstück kann somit auch von der zweiten Hand losgelassen werden, sodass diese nun das andere Schaltelement betätigen kann. Die Druckbegrenzung wird dadurch aufgehoben, sodass das Holzstück gespalten werden kann. Eine zusätzliche Haltevorrichtung für die Holzstücke, wie sie durch die Klemmarme gegeben wurde, erübrigt sich.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung spielt es für die Initiierung der Senkbewegung des Spaltmessers keine Rolle, welches Schaltelement als erstes gedrückt wird.
Die beiliegenden Zeichnungen dienen zur Erläuterung der Erfindung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Holzspaltmaschine gemäss dem Stand der Technik und
Fig. 2 eine Holzspaltmaschine gemäss der Erfindung.
In Fig. 1 ist eine Holzspaltmaschine gemäss dem Stand der Technik dargestellt. Diese wurde eingangs näher beschrieben. Die Bezugszahlen der in Fig. 2 dargestellten erfindungsgemässen Holzspaltmaschine sind identisch für die in Fig. 1 dargestellten analogen Teile.
Die erfindungsgemässe Holzspaltmaschine besteht aus einem bevorzugterweise fahrbaren Gestell 1, auf dem eine Hydrauliksäule 2 angeordnet ist. Am unteren, fest angeordneten Teil 20 der Hydrauliksäule 2 ist ein horizontaler Spalttisch 3 befestigt, der zur Auflage des zu spaltenden Holzstückes dient. Im unteren Teil 20 ist ein oberer, bewegbarer Teil 21 der Hydrauliksäule angeordnet. An dessen oberem Ende ist ein Spaltmesser 4 in Form eines Beiles fest angebracht.
Auf der vom Spalttisch 3 abgewandten Seite der Hydrauliksäule 2 ist ein Elektromotor 5 am Gestell 1 befestigt. Dieser Elektromotor 5 dient über hydraulische Mittel zum Antrieb der Hydrauliksäule 2. Der bewegliche Teil 21 der Hydrauliksäule 2 ist mittels diesen hydraulischen Mitteln unter Druck zum Spalttisch 20 hinunter bewegbar, sodass das mitbewegte Spaltmesser 4 durch den hydraulischen Druck das aufliegende Holzstück spaltet. Dabei wird bei Erhöhung des Widerstandes der hydraulische Druck automatisch erhöht.
Auf dem Spalttisch 3 sind beidseitig der Auflagestelle für das Holzstück je ein Schaltelement 6 in Form einer elektrischen Schalttaste angeordnet. Die genaue Lage oder Anordnung der Schaltelemente ist unwesentlich, ihr Abstand muss jedoch so gross sein, dass sie nicht gleichzeitig mit einer einzigen Hand gedrückt werden können.
Diese Schaltelemente 6 sind mit einer elektronischen Steuerung, die hier nicht dargestellt ist, verbunden. Die elektronische Steuerung regelt über ein oder mehrere Druckbegrenzungsventile die hydraulischen Mittel, die die Hydrauliksäule betätigen.
Wird ein oder werden beide Schaltelemente 6 betätigt, das heisst die Schalttasten gedrückt gehalten, so wird der Bewegungsvorgang gestartet, sodass sich der bewegliche Teil 21 der Hydrauliksäule 2 mit dem Spaltmesser 4 zum Spalttisch 3 hinunter bewegt.
Wird dabei nur eine einzige Schalttaste gedrückt, so ist das Druckbegrenzungsventil aktiv, sodass der hydraulische Druck nur bis zu einem vorgegebenen Maximalwert erhöht werden kann. Dabei ist der maximal erreichbare Druck so gewählt, dass ein menschliches Glied nicht ernsthaft verletzt werden kann. Das heisst, solange sich eine Hand noch im Wirkungsbereich des Spaltmessers befindet, kann zwar das Spaltmesser bewegt werden, nicht jedoch zum effektiven Spalten eingesetzt werden.
Wird jedoch auch das zweite Schaltelement betätigt, das heisst die zweite Schalttaste gedrückt gehalten, so hebt die elektronische Steuerung diese Druckbegrenzung auf. Der Druck wird nun über den vorgegebenen Maximalwert erhöht, sodass das Holzstück durch das Spaltmesser gespalten werden kann. In dieser Situation befinden sich jedoch beide Hände ausserhalb des Wirkungsbereiches des Spaltmessers, da sie die Schaltelemente gedrückt halten müssen.
Der Aufbau einer derartigen elektronischen Steuerung mit Druckbegrenzungsventilen, Rückschlag- und Wegeventilen ist für den Fachmann offensichtlich und wird deshalb nicht näher erläutert.
Werden beide Schaltelemente 6 losgelassen, so bewegt sich das bewegliche Teil 21 der Hydrauliksäule 2 automatisch nach oben zurück. Das Loslassen nur eines der Schaltelemente bewirkt bevorzugterweise lediglich eine erneute Druckbegrenzung auf den vorgegebenen Maximalwert, sodass das Holzstück im Bedarfsfall nochmals nachjustiert werden kann.
In Fig. 2 ist eine Holzspaltmaschine mit einer vertikal bewegbaren Hydrauliksäule dargestellt. Die erfindungsgemässen Sicherheitselemente können jedoch auch bei einer horizontal arbeitenden Holzspaltmaschine eingesetzt werden, bei dem das Spaltmesser fest am Gestell angeordnet ist und das Holzstück mittels einem hydraulisch betätigbaren Stössel, der den Spalttisch darstellt, zum Spaltmesser hingeschoben wird. Die Druckbegrenzung wirkt in diesem Fall auf den Stössel.
Ebenso können an Stelle von hydraulischen Mitteln pneumatische Mittel verwendet werden.
The present invention relates to a wood splitting machine according to the preamble of claim 1.
Wood splitting machines, in which the pieces of wood to be split are placed under the splitting knife by hand, have a high risk of accidents. The hands or fingers of the operator are most frequently injured, since attempts are often made to fix the piece of wood with the hands or to move it into a better position during the splitting process, without taking into account that the fingers get into the area of the splitting knife. Since these accidents often result in the loss of a finger, such machines must have finger protection.
The wood splitting machines according to the prior art therefore have safety means which are intended to prevent fingers from getting into the area of the splitting knife during the splitting process. In Fig. 1 such a wood splitting machine is shown according to the prior art, which has movable clamping arms 7. The piece of wood to be split is inserted between these clamping arms 7. The clamping arms 7 are then pressed together with both hands so that they fix the piece of wood. The clamping arms 7 are coupled to a hydraulic drive of the splitting knife 4. This drive is only released if both clamping arms 7 are pressed against each other and pressed down. Only then is the hydraulic drive actuated via a connecting element.
The basic idea of these clamp arms is that the piece of wood is no longer held directly by the hands, but by the clamp arms. In addition, both hands must be used to operate the connecting element. The movement of a single clamping arm is not sufficient, they have to be operated synchronously with both hands.
This wood splitting machine according to the prior art has the disadvantage that the movement which has to be carried out on the clamping arms interrupts the normal workflow. The user must on the one hand press the clamping arms together and on the other hand press them down. These are movements that have nothing to do with the actual splitting process. In addition, the user cannot move an inserted piece of wood into a better position because he no longer has a free hand. However, this is especially necessary for small pieces of wood, for example for kindling wood. Small pieces of wood cannot be gripped with the inflexible clamping arms. In the case of pieces of wood lying strongly asymmetrically under the splitting knife, the triggering for the splitting process can no longer take place.
It is therefore an object of the invention to provide a wood splitting machine which overcomes the disadvantages mentioned above.
This object is achieved by a wood splitting machine with the features of claim 1.
The wood splitting machine according to the invention has two switching elements, each switching element having to be operated by one hand. As a result, the hands must be removed from the area of the splitting knife and placed in a predetermined place during the effective splitting process. However, it is possible to move the splitting knife with one hand. With the other hand, the piece of wood can be placed at the desired location and held there until the splitting knife hits the piece of wood. This second hand can now readjust the position of the piece of wood. However, since the pressure of the splitting knife is limited to a predefined maximum value, there is no risk of injury for this second hand.
The maximum value must be chosen so that the available pressure is too weak to seriously injure the hand.
Nevertheless, this pressure is sufficient to clamp the piece of wood between the splitting knife and the splitting table and thus hold it in place. The piece of wood can thus also be released from the second hand so that it can now actuate the other switching element. This removes the pressure limitation so that the piece of wood can be split. An additional holding device for the pieces of wood, as it was given by the clamping arms, is unnecessary.
In a preferred embodiment of the invention, it does not matter which initiation of the lowering movement of the splitting knife, which switching element is pressed first.
The accompanying drawings serve to explain the invention. Show it:
Fig. 1 is a wood splitting machine according to the prior art and
Fig. 2 is a wood splitting machine according to the invention.
1 shows a wood splitting machine according to the prior art. This was described in more detail at the beginning. The reference numbers of the wood splitting machine according to the invention shown in FIG. 2 are identical for the analog parts shown in FIG. 1.
The wood splitting machine according to the invention consists of a preferably mobile frame 1 on which a hydraulic column 2 is arranged. At the lower, fixed part 20 of the hydraulic column 2, a horizontal splitting table 3 is attached, which serves to support the piece of wood to be split. An upper, movable part 21 of the hydraulic column is arranged in the lower part 20. A splitting knife 4 in the form of an ax is firmly attached to its upper end.
An electric motor 5 is fastened to the frame 1 on the side of the hydraulic column 2 facing away from the gap table 3. This electric motor 5 is used to drive the hydraulic column 2 by means of hydraulic means. The movable part 21 of the hydraulic column 2 can be moved down to the splitting table 20 under pressure by means of these hydraulic means, so that the splitting knife 4, which is also moving, splits the piece of wood lying thereon by the hydraulic pressure. The hydraulic pressure is automatically increased when the resistance is increased.
On the splitting table 3, a switching element 6 in the form of an electrical switching button is arranged on each side of the support point for the piece of wood. The exact position or arrangement of the switching elements is immaterial, but their distance must be so large that they cannot be pressed simultaneously with a single hand.
These switching elements 6 are connected to an electronic control, which is not shown here. The electronic control regulates the hydraulic means that operate the hydraulic column via one or more pressure relief valves.
If one or both switching elements 6 are actuated, that is to say the switching buttons are held down, the movement process is started, so that the movable part 21 of the hydraulic column 2 moves down with the splitting knife 4 to the splitting table 3.
If only one switch button is pressed, the pressure relief valve is active, so that the hydraulic pressure can only be increased up to a predetermined maximum value. The maximum achievable pressure is selected so that a human limb cannot be seriously injured. That is, as long as a hand is still in the range of action of the splitting knife, the splitting knife can be moved, but not used for effective splitting.
However, if the second switching element is also actuated, that is to say the second switching button is held down, the electronic control system cancels this pressure limitation. The pressure is now increased above the specified maximum value so that the piece of wood can be split by the splitting knife. In this situation, however, both hands are outside the range of action of the splitting knife, since they have to keep the switching elements pressed.
The structure of such an electronic control with pressure relief valves, check valves and directional control valves is obvious to the person skilled in the art and is therefore not explained in more detail.
If both switching elements 6 are released, the movable part 21 of the hydraulic column 2 automatically moves back upwards. Releasing only one of the switching elements preferably only results in a renewed pressure limitation to the predetermined maximum value, so that the piece of wood can be readjusted if necessary.
2 shows a wood splitting machine with a vertically movable hydraulic column. However, the security elements according to the invention can also be used in a horizontally operating wood splitting machine in which the splitting knife is fixedly arranged on the frame and the piece of wood is pushed towards the splitting knife by means of a hydraulically actuated ram, which represents the splitting table. In this case, the pressure limitation acts on the ram.
Pneumatic means can also be used instead of hydraulic means.