Die Erfindung betrifft einen Schmuckring aus einem Innenring und mindestens einem Aussenring, der über ein Wälzlager konzentrisch gegen den Innenring drehbar ist.
Schmuckringe dieser Art, d.h. mit Schmuck- oder Edelsteinen versehene drehbare Doppelringe, die beim Drehen einen besonderen Funkeleffekt zeigen, sind seit langem bekannt, etwa aus der US-Patentschrift 2 060 345 (1936) und der FR-Patentschrift 824 527 (1937). Gemäss diesen Vorschlägen werden als Wälzelemente Kugeln verwendet, wobei die US-Patentschrift gemäss einer Ausführungsform keine Wälzlager, sondern Rädchen oder Rollen verwendet, die im Aussenring ortsfest gelagert und drehbar sind.
Gemäss einem späteren Vorschlag (DM/043 126) besteht ein solcher Ring aus drei gleitend miteinander verbundenen Teilen, sodass der zwischen dem Aussenring und dem Innenring liegende dritte oder mittlere Ringteil die zwischen dem Aussenring und dem Innenring entstehende Reibung auf zwei Gleitlager verteilt, nämlich auf ein erstes, mehr innen liegendes Gleitlager zwischen dem Innenring und dem Mittelring, und ein zweites, mehr aussen liegendes Gleitlager zwischen dem Mittelring und dem Aussenring.
Schliesslich ist in DE G 9 402 319 ein sogenanntes Dekorsystem mit veränderlichem Erscheinungsbild beschrieben, das als Ring, Armreif, Brosche oder Knopf ausgebildet ist oder an einem Uhrengehäuse, einer Brille, einem Füllfederhalter oder dergleichen befestigt wird. Gemeinsam ist allen Ausführungsformen des beschriebenen Dekorsystems, dass es aus einem ortsfest fixierbaren Basiselement und mindestens einem gegenüber der Basis verdrehbaren Designträgerelement besteht. Bei allen Ausführungsformen des Dekorsystems, die ringförmig ausgebildet und in den Fig. 1 und 2A bis 2E dargestellt sind, werden als Wälzlagerelemente Kugeln verwendet. In der Beschreibung (Seite 4, 2. Absatz, letzter Satz) ist ausgeführt, dass die unzutreffend als "Walzelemente" bezeichneten Wälzkörper (sieh z.B. DIN 623, Teil 1) als Kugeln oder Rollen ausgebildet sein können.
Schmuck- oder Edelsteine sind bei den Dekorsystemen gemäss DE G 9 402 319 nicht vorgesehen.
Nachteilig bei den bekannten drehbaren Schmuckringen ist die Tatsache, dass die Verwendung der im Stand der Technik hierzu angegebenen Wälzelemente die gewünschte freie Drehbarkeit jedenfalls auf die Dauer dann nicht bieten, wenn der Aussen- und/oder Innenring aus einem verhältnismässig weichen Metall, wie einem Edelmetall, bestehen, weil wegen der punktförmigen Auflage der für drehbare Ringe bekannten Wälzelemente, wie Kugeln oder Rollen, wegen der daraus resultierenden Wälzkon-taktbelastungen örtlich hohe Verformungskräfte auftreten und zu Veränderungen der Wälzlagerflächen führen, die mit den Wälzelementen in Kontakt stehen. Dies kann die freie Drehbarkeit bis zur Unbrauchbarkeit vermindern und dadurch den beim schnellen Drehen des Rings durch die Schmuck- oder Edelsteine entstehenden Funkel- oder Glitzereffekt beeinträchtigen oder gar ausschalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, die freie Drehbarkeit von Schmuckringen zu verbessern. Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die von den Wälzelementen auf die Wälzlagerflächen einwirkenden Kräfte besser verteilt werden, als dies mit den für drehbare Schmuckringe bisher bekannten, bei punktförmigen Auflagen von Kugeln oder Rollen möglich war, dass das Wälzlager aus mehreren Walzen gebildet ist, die zylindrische oder kegelförmige Walzenflächen besitzen; diese Walzen können aus Edelsteinen bestehen oder mit Schmucksteinen versehen sein.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform besitzt das Wälzlager Mittel zur gegenseitigen Positionierung der Walzen. Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Walzen als überstehende Walzen ausgebildet. Ferner können die Walzen gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit seitlich gefassten Steinen versehen sein. Diese zuletzt genannten Ausführungsformen ermöglichen bei Verwendung geschliffener und transparenter Steine ästhetisch besonders ansprechende Schmuckringe.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen drehbaren Schmuckring mit einem Aussenring und eingelagerten Walzen,
Fig. 2 einen drehbaren Schmuckring mit zwei Aussenringen und eingelagerten Walzen und
Fig. 3 einen drehbaren Schmuckring mit überstehenden Walzen.
Die Fig. 1 zeigt einen drehbaren Schmuckring mit einem als Innenring 1 ausgebildeten ersten Ringteil, einem als Aussenring 2 ausgebildeten zweiten Ringteil und eingelagerten Walzen 3. Der Innenring 1 und der Aussenring 2 sind mit ringförmig verlaufenden Ausnehmungen versehen, die zusammen mit den darin eingelagerten Walzen 3 ein Walzenlager bilden. Die geometrischen Verhältnisse zwischen Innenring 1, Aussenring 2 und Walzen 3 können natürlich sehr unterschiedlich gewählt werden, beispielsweise auch so, dass (im Gegensatz zur Darstellung in Fig. 1, aber ähnlich wie in Fig. 2) die Walzen 3 von aussen praktisch unsichtbar sind.
Beim dargestellten Beispiel gemäss Fig. 1 sind keine speziellen Mittel zur gegenseitigen Positionierung der Walzen 3 entlang des Umfanges vorhanden. Das heisst, dass die Anzahl der einlegbaren Walzen allein durch die geometrischen Verhältnisse von Innenring 1 und Aussenring 2 gegeben ist und gerade so gewählt wird, dass genügend Spiel und leichte Drehbarkeit gewährleistet ist. Es können aber Mittel zur gegenseitigen Positionierung einer Anzahl von Walzen verwendet werden, beispielsweise Walzenlagerkäfige oder dergleichen. Dadurch können die Walzen gleichmässig am Umfang verteilt werden.
Die verwendeten Walzen 3 sind als einfache zylinderförmige Körper mit entsprechend zylinderförmigen Walzflächen ausgeführt. Es können aber auch kegelförmige Körper mit entsprechend kegelförmigen Walzflächen eingesetzt werden.
Die Walzen 3 bestehen vorzugsweise ebenfalls aus Edelmetall. So können beispielsweise in einem 18-K-Goldring auch 18-K-Goldwalzen eingelagert sein. Natürlich können auch andere Materialien eingesetzt werden, beispielsweise aus Edelsteinen geschliffene Walzen. Die Walzen können zudem seitlich mit Edelsteinen gefasst sein.
Die Fig. 2 zeigt einen weiteren drehbaren Schmuckring mit einem als Innenring 1 min ausgebildeten ersten Ringteil, einem als Aussenring 2 min ausgebildeten zweiten Ringteil und einem als Aussenring 2 min min ausgebildeten dritten Ringteil. Jeder Ringteil ist gegenüber den anderen Ringteilen über eingelagerte Walzen 3 min , 3 min min verdrehbar. Der Innenring 1 min und die Aussenringe 2 min und 2 min min sind mit ringförmig verlaufenden Ausnehmungen versehen, die zusammen mit den darin eingelagerten Walzen 3 min und 3 min min Walzenlager bilden.
In diesem Beispiel liegen der zweite und der dritte Ringteil nebeneinander, sodass beispielsweise deren Aussenflächen nicht nur mit Edelsteinen gefasst sein können, sondern auch korrespondierende Muster oder Gravierungen aufweisen können, die bei entsprechender gegenseitiger Stellung der Aussenringe 2 min und 2 min min besonders gefällige Erscheinungen bieten. Selbstverständlich können nach dem gleichen Prinzip auch noch weitere Ringteile vorhanden sein.
Die Fig. 3 zeigt schliesslich einen weiteren drehbaren Schmuckring mit einem als Innenring 1 min min min ausgebildeten ersten Ringteil, einem als Aussenring 2 min min min ausgebildeten zweiten Ringteil und überstehenden Walzen 3 min min min . Die überstehenden Walzen 3 min min min sind mit einer ringförmig verlaufenden Ausnehmung versehen, die zusammen mit dem Innenring 1 min min min und dem Aussenring 2 min min min ein Walzenlager bildet.
Diese Ausführungsvariante ermöglicht ein besonders augenfälliges Anbringen von seitlich (an den Stirnseiten der Walzen 3 min min min ) gefassten Edelsteinen. Beim Drehen des Innenrings 1 min min min oder des Aussenrings 2 min min min drehen sich die Walzen 3 min min min um die eigene Achse und somit auch die Edelsteine.
Des Weiteren können natürlich auch Kombinationen der bisher genannten Ausführungsformen verwendet werden. So ist es beispielsweise möglich, dass
- Schmuckringe weitere Ringteile aufweisen, von denen nicht alle ein Walzenlager aufweisen, also beispielsweise zusätzliche Ringteile mit Gleitlagern oder anderen Lagern.
- Schmuckringe weitere Ringteile aufweisen, die nach aussen konzentrisch gelagert sind, beispielsweise in der Form eines inneren, eines mittleren und eines äusseren Ringes.
Für die Herstellung von Schmuckringen der beschriebenen Art eignen sich eine Vielzahl von unterschiedlichen Materialien, hauptsächlich natürlich die bereits erwähnten Metalle Gold, Silber, Platin, aber auch weitere Metalle wie Palladium, Titan sowie verschiedene Legierungen wie Gold 750, 585 etc. Für die Walzen können auch Keramik-Materialien eingesetzt werden.
The invention relates to a decorative ring made of an inner ring and at least one outer ring which can be rotated concentrically against the inner ring via a roller bearing.
Jewelry rings of this type, i.e. Rotatable double rings provided with jewels or gemstones, which show a special sparkle effect when turning, have long been known, for example from US Pat. No. 2,060,345 (1936) and FR Pat. No. 824,527 (1937). According to these proposals, balls are used as rolling elements, the US patent specification according to one embodiment not using rolling bearings, but rather wheels or rollers which are mounted in the outer ring in a stationary manner and are rotatable.
According to a later proposal (DM / 043 126), such a ring consists of three slidingly connected parts, so that the third or middle ring part lying between the outer ring and the inner ring distributes the friction occurring between the outer ring and the inner ring over two plain bearings, namely on a first, more inner slide bearing between the inner ring and the middle ring, and a second, more outer slide bearing between the middle ring and the outer ring.
Finally, DE G 9 402 319 describes a so-called decorative system with a variable appearance, which is designed as a ring, bangle, brooch or button or is attached to a watch case, glasses, a fountain pen or the like. Common to all the embodiments of the decor system described is that it consists of a fixed base element and at least one design support element that can be rotated relative to the base. In all embodiments of the decorative system, which are ring-shaped and shown in FIGS. 1 and 2A to 2E, balls are used as roller bearing elements. In the description (page 4, 2nd paragraph, last sentence) it is stated that the rolling elements incorrectly referred to as "rolling elements" (see e.g. DIN 623, part 1) can be designed as balls or rollers.
Decorative or gemstones are not provided for in the decor systems according to DE G 9 402 319.
A disadvantage of the known rotatable jewelry rings is the fact that the use of the rolling elements specified in the prior art does not offer the desired free rotatability in the long run if the outer and / or inner ring are made of a relatively soft metal, such as a noble metal , exist because of the punctiform support of the rolling elements known for rotatable rings, such as balls or rollers, because of the resulting rolling contact loads, locally high deformation forces occur and lead to changes in the rolling bearing surfaces that are in contact with the rolling elements. This can reduce the free rotation to the point of being unusable and thereby impair or even switch off the sparkle or glitter effect that occurs when the ring is quickly turned by the gemstones or gemstones.
The object of the invention is to improve the free rotatability of jewelry rings. According to the invention, this object is achieved in that the forces acting on the rolling bearing surfaces by the rolling elements are better distributed than was possible with the previously known, for punctiform supports of balls or rollers, for rotating jewelry rings, that the rolling bearing is formed from several rollers, which have cylindrical or conical roller surfaces; these rollers can consist of precious stones or can be provided with gemstones.
According to a preferred embodiment, the roller bearing has means for mutually positioning the rollers. According to a further preferred embodiment of the invention, the rolls are designed as protruding rolls. Furthermore, according to a further preferred embodiment of the invention, the rollers can be provided with stones set on the side. These last-mentioned embodiments enable aesthetically particularly appealing jewelry rings when using polished and transparent stones.
Embodiments of the invention are explained below with reference to drawings. Show it:
1 is a rotatable jewelry ring with an outer ring and embedded rollers,
Fig. 2 is a rotatable jewelry ring with two outer rings and embedded rollers and
Fig. 3 shows a rotatable jewelry ring with protruding rollers.
1 shows a rotatable decorative ring with a first ring part designed as an inner ring 1, a second ring part designed as an outer ring 2 and embedded rollers 3. The inner ring 1 and the outer ring 2 are provided with annular recesses which, together with the rollers embedded therein 3 form a roller bearing. The geometric relationships between inner ring 1, outer ring 2 and rollers 3 can of course be chosen very differently, for example also in such a way that (in contrast to the illustration in FIG. 1, but similar to FIG. 2) the rollers 3 are practically invisible from the outside ,
In the example shown in FIG. 1, there are no special means for mutually positioning the rollers 3 along the circumference. This means that the number of rollers that can be inserted is determined solely by the geometrical relationships between inner ring 1 and outer ring 2 and is chosen so that sufficient play and easy rotation are guaranteed. However, means for the mutual positioning of a number of rollers can be used, for example roller bearing cages or the like. This allows the rollers to be evenly distributed over the circumference.
The rollers 3 used are designed as simple cylindrical bodies with corresponding cylindrical rolling surfaces. However, conical bodies with corresponding conical rolling surfaces can also be used.
The rollers 3 are preferably also made of precious metal. For example, 18 K gold rollers can also be embedded in an 18 K gold ring. Of course, other materials can also be used, for example rollers cut from precious stones. The rollers can also be set on the side with precious stones.
2 shows a further rotatable jewelry ring with a first ring part designed as an inner ring for 1 minute, a second ring part designed as an outer ring for 2 minutes and a third ring part designed as an outer ring for 2 minutes. Each ring part can be rotated in relation to the other ring parts for 3 minutes, 3 minutes via embedded rollers. The inner ring 1 min and the outer rings 2 min and 2 min are provided with annular recesses which, together with the rollers embedded therein, form roller bearings for 3 min and 3 min.
In this example, the second and third ring parts lie next to each other, so that, for example, their outer surfaces can not only be set with gemstones, but can also have corresponding patterns or engravings that, when the outer rings are mutually positioned, offer particularly pleasing appearances for 2 minutes and 2 minutes , Of course, other ring parts can also be present according to the same principle.
3 finally shows a further rotatable jewelry ring with a first ring part designed as an inner ring 1 min min min, a second ring part designed as an outer ring 2 min min min and protruding rollers 3 min min min. The protruding rollers 3 min min min are provided with an annular recess which, together with the inner ring 1 min min and the outer ring 2 min min forms a roller bearing.
This design variant enables a particularly striking attachment of gemstones set on the side (on the end faces of the rollers 3 min min min). When the inner ring is rotated for 1 min min min or the outer ring for 2 min min min, the rollers rotate around their own axis for 3 min min min and thus also the gemstones.
Furthermore, combinations of the previously mentioned embodiments can of course also be used. For example, it is possible that
- Jewelry rings have further ring parts, not all of which have a roller bearing, for example additional ring parts with plain bearings or other bearings.
- Jewelry rings have further ring parts which are mounted concentrically on the outside, for example in the form of an inner, a middle and an outer ring.
A large number of different materials are suitable for the production of jewelry rings of the type described, mainly of course the already mentioned metals gold, silver, platinum, but also other metals such as palladium, titanium and various alloys such as gold 750, 585 etc. For the rollers ceramic materials are also used.