Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrpoligen elektrischen Stecker, welcher ein Steckergehäuse, einen vorne daraus herausragenden Standardstecker mit einem Trägerblock aus Kunststoff für einen elektrischen Kontaktteil und ein hinten in das Steckergehäuse geführtes, mehradriges elektrisches Anschlusskabel für die elektrischen Kontakte umfasst.
Es sind zahlreiche verschiedene Fabrikate von Steckern bzw. Steckverbindungseinrichtungen für Schwachstromanlagen auf dem Markt, insbesondere für elektrische Anschlüsse an Kommunikationshaupt- und Peripheriegeräte, beispielsweise ISDN, Telefon, Terminal und Modem, sowie PC, Host oder Datennetzwerksysteme. Die Steckverbindungseinrichtungen umfassen in der Regel vier bis 16, aber auch mehr Pole, wie die Kontakte auch genannt werden. Unerlaubte, unrichtige, falsche, nicht systemkonforme, artfremde oder systemschädliche Anschlüsse werden seit langem vermieden, indem die Steckverbinder bestimmte geometrische Formen und/oder äussere Abmessungen haben.
Das Aufsetzen von unerwünschten Steckern kann auch durch eine Codierung vermieden werden. Bezüglich der äusseren Abmessungen von Stecker und Steckdoseneinsatz ist das Steckverbindersystem für bestimmte Polzahlen einheitlich standardisiert ausgebildet. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ist in der EP-A1 0 573 396 beschrieben, wo das Codiersystem und das Kontaktsystem von Dose und Stecker in Steckrichtung räumlich getrennt und unabhängig voneinander sind. Mit einem derartigen Codiersystem k²nnen bei gleicher geometrischer Form und/oder äusseren Abmessungen eine gros se Zahl von Kombinationsm²glichkeiten genutzt werden.
Die Codierung kann durch eine spezielle Farbgebung von Stecker und zugeh²render Dose unterstützt oder ergänzt werden. Heute stehen bis zu 30 verschiedene Kennfarben zur Verfügung, welche ein falsches Stecken sofort augenfällig machen. Eine zusätzliche Codierung schliesst Fehlmanipulationen zum vornherein aus. Am bequemsten ist die Zuordnung einer Farbe zu einem bestimmten Code. Selbstverständlich k²nnen einer Farbe auch verschiedene Codes zugeordnet werden, was praktisch unbeschränkte Kombinationsm²glichkeiten zulässt.
Ein wesentlicher Nachteil dieser Vielfalt besteht darin, dass eine grosse Anzahl von Kabeln mit beidendigen Steckern an Lager gehalten werden muss. Damit verbunden sind entsprechend hohe Investitionen an Kabel- und Steckermaterial, sowie Kosten für Lagerraum und Lagerbewirtschaftung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mehrpoligen elektrischen Stecker der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher bei unverändert grosser Verwendungsvielfalt die Logistikprobleme auf einen Bruchteil reduziert.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gel²st, dass das Steckergehäuse in einen kabelseitigen Steckergehäuseabschluss und eine einteilig ausgebildete, auswechselbare Steckergehäusehülse aufgeteilt ist, welche über den elektrischen Kontaktteil des Standardsteckers schiebbar, in einer dem Steckergehäuseabschluss anliegenden Position l²sbar zu fixieren und vollständig zugentlastet ist. Spezielle und weiterführende Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand von abhängigen Patentansprüchen.
Kabelmantel, Steckergehäuseabschluss und Trägerblock des Standardsteckers, welche alle aus Kunststoff bestehen, sind in einer unauffälligen, neutralen Farbe gehalten, ebenso eine allfällige, mit dem Steckergehäuseabschluss einstückig ausgebildete Tülle, welche dem Knickschutz des Kabels im !bergangsbereich zum Stecker dient.
Die auswechselbare Steckergehäusehülse, ebenfalls aus Kunststoff, ist farbig ausgebildet, wobei wenigstens 15 sich deutlich voneinander unterscheidende Farben zur Verfügung stehen.
Die heute verfügbaren Anschlusskabel mit zwei endständigen Steckern sind erfindungsgemäss modular zerlegt. Ein in der Praxis v²llig hinreichendes Sortiment besteht aus z.B. fünf verschiedenen Kabellängen und Steckergehäusehülsen in 15 Farben. Statt 75 vorgefertigte Kabel mit beidends gebrauchsfertigen Steckern müssen derart nur noch fünf Kabel und 15 verschiedenfarbige Steckergehäusehülsen an Lager gehalten werden. Diese k²nnen mit einem einfachen Handgriff montiert werden und das fertige Kabel ist durch eine Kennfarbe charakterisiert, wie dies bisher nur mit grossem Lageraufwand m²glich war.
Die farbigen Steckergehäusehülsen k²nnen platzsparend in verhältnismässig kleinen Boxen oder dgl. gelagert werden. Anschlusskabel, Steckergehäuseabschlüsse, Tüllen und Trägerbl²cke für einen elektrischen Kontaktteil sind neutral gefärbt als uniforme Einheit für sämtliche Kennfarben einsetzbar.
Die l²sbare Fixierung der auswechselbaren Steckergehäusehülse erfolgt zweckmässig mit einer an sich bekannten, heute in breitem Umfang verwendeten Clipverbindung, beispielsweise einer Verrastung einer Einschnappnase in einer Nut. Es sind jedoch auch druckknopfartige Verbindungen, Bajonettverschlüsse, Klettverschlüsse usw. einsetzbar, wesentlich ist eine sichere, Steckergehäuseabschluss und Steckergehäusehülse in aneinanderliegender Position haltende Verbindung, welche rasch und problemlos wieder gel²st werden kann.
Nach einer ersten Variante des erfindungsgemässen Steckers ist der Steckergehäuseabschluss, vorzugsweise mit einer Tülle, und der Trägerblock des Standardsteckers einstückig auf den endständigen Kabelmantel des Anschlusskabels aufgespritzt. Diese aufgespritzte Einheit ist mit der Steckergehäusehülse verrastbar, beispielsweise indem zwei gegenüberliegende Federschenkel der Steckergehäusehülse mit einer Einrastnase in zwei gegenüberliegenden Nuten des Trägerblocks für den elektrischen Kontaktteil einrasten. Dabei sind die Einrastnasen und die Nuten so positioniert, dass die Steckergehäusehülse am Steckergehäuseabschluss anliegt, beispielsweise indem zwei ebene Flächen leicht aneinandergedrückt sind.
Nach einer zweiten Variante ist das Anschlusskabel lediglich abgelängt, ohne weitere Aufspritzteile. Der Steckergehäuseabschluss ist, vorzugsweise mit angeformter Tülle als Knickschutz für das Kabel im !bergang zum Stecker, aufschiebbar ausgebildet. Dieser aufschiebbare Teil hat die neutrale Farbe des Anschlusskabels, was die Lagerhaltung vereinfacht, weil alle Steckergehäuseabschlüsse die gleiche Farbe haben. Der Steckergehäuseabschluss umfasst Mittel zum l²sbaren Verbinden mit einer farbigen Steckergehäusehülse, welche ihrerseits l²sbar mit dem Standardstecker verbunden ist. Diese Mittel k²nnen beispielsweise in Richtung des Kabelendes abkragende Federschenkel zum Verrasten mit der Steckergehäusehülse sein, welche ihrerseits mit dem Standardstecker verrastet ist.
Bei beiden Varianten sind die charakteristisch farbigen, einstückig ausgebildeten Steckergehäusehülsen mit einem oder wenigen Handgriffen auswechselbar. Selbstverständlich kann an einem Anschlusskabel einends die eine Variante, andernends die andere Variante ausgebildet sein, wesentlich ist die gleiche Kennfarbe. Dies hat den Vorteil, dass die Vorteile der ersten Variante an einem Kabelende genutzt werden k²nnen. Das andere Kabelende kann wenn notwendig oder wünschenswert beliebig gekürzt und dann der zweite Stecker mit der gleichen charakteristischen Kennfarbe montiert werden.
Die richtige Zuordnung eines Steckers zu einer Steckdose kann bei gleicher geometrischer Form und Abmessung des Steckers absolut sicher gemacht werden, indem ein an sich bekanntes Codiersystem eingesetzt wird, vorzugsweise gemäss der EP-A1 0 573 396. Die Codierkämme sind am Aussenmantel der Steckgehäusehülse angeformt. Für jede Variante wird eine entsprechend modifizierte Spritzform hergestellt. Die Anzahl Spritzformen k²nnte auch vermindert und ein oder mehrere Codierkämme individuell abgetrennt werden. Bei sechs Kamm-/Nutpaaren ergeben sich 31 Codierm²glichkeiten. Werden auf den Schmalseiten von gr²sseren Steckern statt drei je vier Codierkämme angeordnet, steigt die Zahl der Variationsm²glichkeiten bereits auf 57, verdoppelt sich also nahezu.
Eine Steckergehäusehülse ohne Codierkämme oder mit vollständig abgetrennten Codierkämmen kann in jeden codierten oder uncodierten Steckdoseneinsatz gesteckt werden.
Es hat sich im industriellen Einsatz als vorteilhaft erwiesen, einer bestimmten Codiervariante eine bestimmte Kennfarbe zuzuordnen, obwohl dadurch das Variationspotenzial nicht voll ausgesch²pft wird.
Obwohl codierte Steckergehäusehülsen im Zusammenwirken mit entsprechenden Steckdoseneinsätzen die Vielfalt von gesicherten Steckverbindersystemen für mehrpolige elektrische Stecker gemäss vorliegender Erfindung mit einfachsten Mitteln bedeutend erweitern, wird dadurch die Anzahl verschiedener Steckergehäusehülsen lediglich verdoppelt, was das Lagervolumen nur unbedeutend vermehrt. Selbstverständlich k²nnen auch ausschliesslich codierte Steckergehäusehülsen gelagert werden, welche durch das Abtrennen von allen Co dierkämmen zur uncodierten Hülse werden.
Zur Sicherung der Stecker in einem Steckdoseneinsatz weist der Standardstecker vorzugsweise einen vom Kontaktteil nach hinten abstehenden, federnden Verriegelungsbügel mit Einrastnasen auf. Beim Einführen des Steckers in den Steckdoseneinsatz verrastet dieser Bügel nach dem Erreichen der Endposition automatisch. Zum L²sen wird dieser Verriegelungsbügel mit einem Finger gegen den Standardstecker gedrückt, und der entriegelte Stecker herausgezogen, was jedoch nicht immer einfach zu bewerkstelligen ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Steckergehäusehülse einen rechtwinklig abkragenden, in Aufschiebrichtung der Steckergehäusehülse parallel nach vorne verlaufenden Betätigungsbügel auf. Beim Aufschieben der Steckergehäusehülse wird der Verriegelungsbügel vorerst vollständig nach unten gedrückt, ist jedoch beim Erreichen der Endposition frei und liegt innenseitig am erwähnten, federnd ausgebildeten Betätigungsbügel an. Soll der Stecker aus dem Steckdoseneinsatz gezogen werden, kann der federnd ausgebildete, sehr gut zugängliche Betätigungsbügel nach innen gedrückt werden, wodurch automatisch auch der Verriegelungsbügel nach innen gedrückt und der Stecker entriegelt wird.
Wie bereits vorstehend angedeutet, ist dem Steckergehäuseabschluss nach allen Varianten der vorliegenden Erfindung bevorzugt eine Tülle angeformt, welche bei einem Zug in Querrichtung als Knickschutz für das Anschlusskabel wirkt.
Im Prinzip kann eine entfernte Steckergehäusehülse problemlos wieder verwendet werden. Der geringe Anschaffungspreis und die Entsorgungsprobleme des halogenfreien Kunststoffs einer Steckergehäusehülse sind jedoch so gering, dass diese nicht wieder mühsam einsortiert, sondern einem Recyclingverfahren zugeführt werden. Die Verrastungslaschen zum Ver binden des Steckergehäuseabschlusses mit einer Steckergehäusehülse k²nnen so ausgebildet sein, dass sie beim Auswechseln der Steckergehäusehülse abgebrochen werden und so eine Weiterverwendung automatisch ausgeschlossen ist.
Der erfindungsgemässe mehrpolige elektrische Stecker bietet in allen Ausführungsvarianten eine revolutionäre Verbesserung der Logistikprobleme, welche auf einen Bruchteil vermindert werden. Charakteristische Kennfarben und Codierungen werden in nutzbringender Kombination verwendet, mit einem oder wenigen Handgriffen kann eine Steckergehäusehülse ausgewechselt werden, mit welcher Kennfarbe und Codierung desselben Steckers wechselt.
Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen, welche auch Gegenstand von abhängigen Patentansprüchen sind, näher erläutert. Es zeigen schematisch:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines mehrpoligen elektrischen Steckers,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Steckers mit Codierung,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines aufgespritzten Steckergehäuseabschlusses mit Standardstecker,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Steckergehäuseabschlusses mit Anschlusskabel,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Steckergehäusehülse in Richtung des Kabels,
Fig. 6 eine aufgeschnittene Ansicht VI-VI gemäss Fig. 5,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer Steckergehäusehülse gemäss Fig. 5,
Fig. 8 eine aufgeschnittene perspektivische Ansicht der Steckergehäusehülse nach VIII-VIII in Fig. 5, und
Fig.
9 eine perspektivische Ansicht der Steckergehäusehülse gemäss Fig. 7, von hinten.
Ein mehrpoliger elektrischer Stecker, im Folgenden kurz Stecker 10 genannt, besteht im Wesentlichen aus einem auswechselbaren Standardstecker 12 und einem zweiteilig ausgebildeten Steckergehäuse 14. Eine peripher umlaufende, durchgehende Schnittlinie 16 teilt das Steckergehäuse 14 in eine Steckergehäusehülse 18 und einen Steckergehäuseabschluss 20 mit einer Tülle 22 als Knickschutz für ein Anschlusskabel 24 im Bereich des Steckergehäuses 14. Ein federnder Verriegelungsbügel 26 sichert den in einen nicht dargestellten Steckdoseneinsatz eingesteckten Stecker 10 über zwei Einrastnasen 28.
Fig. 2 zeigt denselben Stecker 12 mit ausgewechselter Steckergehäusehülse 18 aus einem anderen Blickwinkel. Die mit einem Handgriff über den Standardstecker 12 gezogene und angeschnappte Steckergehäusehülse 18 ist durch eine andere ersetzt worden. Diese über den Standardstecker 12 aufgeschobene und mit dem Steckergehäuseanschluss 20 verrastete Steckergehäusehülse 18 umfasst sechs längslaufende Codierkämme 30, wovon nur drei sichtbar sind, die andern drei sind auf der Rückseite angeordnet. Diese Codierkämme 30 k²nnen mit einem Messer oder dgl. einzeln entfernt werden. Für das paarweise Funktionieren der Codierkämme 30 mit Nuten einer Steckdose wird auf die EP-A1 0 573 396 verwiesen. Die Nuten k²nnen für das Einführen des betreffenden Codierkamms 30 frei oder mit einem entfernbaren Keil belegt sein.
Der Kabelmantel 32 des Anschlusskabels 24 umhüllt isolierte elektrische Adern 34, welche je mit einem Kontakt 36, als Buchse oder Stift ausgebildet, verbunden sind. In Fig. 2 sind Gleitkontakte dargestellt.
In der Regel werden geräteseitig uncodierte Stecker gemäss Fig. 1, anschlussseitig codierte Stecker gemäss Fig. 2 einge setzt.
Aus Fig. 1 und 2 ist gut ersichtlich, dass aus einem nicht codierten Stecker mit einem Handgriff ein codierter wird, indem die Steckergehäusehülse 18 ausgewechselt wird.
In Fig. 3 ist die Steckergehäusehülse 18 (Fig. 1 oder 2) entfernt. Dadurch wird der Trägerblock 38 aus Kunststoff für einen elektrischen Kontaktteil 40 mit Arretiernocken 41 sichtbar, welcher die elektrischen Kontakte 36 umfasst. Aus den Schmalseiten des Trägerblocks 38 ist gegenüberliegend je eine Nut 42 zum Verrasten der Steckergehäusehülse 18 (Fig. 1 oder 2) ausgespart.
Der Trägerblock 38, der Steckergehäuseabschluss 20 und die Tülle 22 sind einstückig auf den Kabelmantel 32 aufgespritzt und mit diesem verschweisst.
Für einen gebrauchsfertigen Stecker 10 braucht lediglich eine Steckergehäusehülse 18 (Fig. 1 oder 2) mit der zutreffenden Kennfarbe aufgeschnappt zu werden. Dazu wird die Steckergehäusehülse 18 (Fig. 1 oder 2) über den Standardstecker 12 geschoben und gegen den Steckergehäuseabschluss 20 geführt, bis das Einschnappen erfolgt.
In der Ausführungsform nach Fig. 4 ist der Steckergehäuseabschluss auf ein Anschlusskabel 24 geschoben. In Richtung des vorderen Kabelendes hat der Steckergehäuseabschluss 20 ein Paar von Federschenkeln 44 mit endständiger Einrastnase 46.
Am erwähnten vorderen Ende des Kabels 24 wird zur Herstellung einer gebrauchsfertigen Steckverbindung ein Standardstecker 12 (Fig. 3) angeschlossen, indem die Adern 34 elektrisch leitend mit den Kontakten 36 verbunden werden. Beim !berziehen der Steckergehäusehülse 18 werden die Federschenkel 44 gespannt in zwei innenliegenden Aussparungen zu Nuten geführt, wo sie beim Anliegen der Steckergehäusehülse 18 (Fig. 1, 2) am Steckergehäuseabschluss 20 einrasten. Schliesslich wird der Standardstecker 12 (Fig. 3) mit der Steckergehäusehülse 18 verrastet. Selbstverständlich kann die Reihenfolge umgekehrt verlaufen, vorerst Verrasten von Standardstecker 12 und Steckergehäusehülse 18, anschliessend Einführen der Federschenkel 44 in die Steckergehäusehülse 18.
Aus Fig. 3 und 4 ist gut ersichtlich, dass alle Steckergehäusehülsen 18 v²llig zugentlastet sind.
Eine in Fig. 5 dargestellte Steckergehäusehülse 18 ist eine stirnseitige Ansicht in Richtung des Anschlusskabels. Die aus Kunststoff gespritzte Hülse hat eine Wandstärke von etwa 1, 5 mm. Am Aussenmantel 48 der Steckergehäusehülse 18 sind im vorliegenden Fall sechs Codierkämme 30 angeformt. Die Codierkämme 30 liegen einander auf den Schmalseiten gegenüber, k²nnen jedoch auch in anderer, beliebiger Anzahl und in beliebiger Konfiguration angeordnet sein.
Auf der einen Längsseite ist ein Betätigungsbügel 50 angeformt, welcher dank eines verhältnismässig dünnen Querstegs 52 federnd ausgebildet ist.
Zwei gegenüberliegende Verrastungslaschen 54 sind mit je einer Einrastleiste 56 ausgebildet, welche dem Verrasten der Steckergehäusehülse 18 am nicht näher dargestellten Standardstecker 12 mit entsprechenden Nuten dienen. Obwohl die Verrastungslaschen 54 eine gewisse Elastizität haben müssen, k²nnen diese bei einem allfällig notwendigen oder gewünschten Entfernen der Steckergehäusehülse 18 statt weggebogen mit einem Handwerkzeug weggebrochen werden, wodurch die Hülse einem weiteren Verbrauch entzogen ist.
In Fig. 6 ist eine entlang der Linie VI-VI in Fig. 5 teilweise aufgeschnittene Ansicht dargestellt. Hier kann der abkragende Betätigungsbügel 50 klar erkannt werden. Auf seiner Innenseite ist das stirnseitige Ende des Verriegelungsbügels 26 des Steckers 10 im Steckdoseneinsatz 12 (Fig. 1) angedeutet. In dieser gestrichelt gezeichneten Position des Verriegelungsbügels 26 ist der Stecker im Steckdoseneinsatz verrastet. Wird der Betätigungsbügel 50 mit dem Finger in Richtung des Pfeils 58 nach innen gedrückt, muss der Verriegelungsbügel 26 diese Bewegung zwangsläufig mitmachen und ein Ausrasten der Einrastnasen 28 (Fig. 1) bewirken. Der Stecker kann aus dem Steckdoseneinsatz herausgezogen werden.
Die Steckergehäusehülse 18 wird in Richtung des Pfeils 60 über den Standardstecker 12 geschoben und aufgeschnappt.
In Fig. 7 bis 9 wird die in Fig. 5 und 6 gezeigte Steckergehäusehülse noch vollständig oder teilweise schaubildlich dargestellt.
In Fig. 7 ist ein dem Betätigungsbügel 50 gegenüberliegendes Fenster 62 erkennbar, durch welches der Verriegelungsbügel 26 (Fig. 1) innenseitig anliegt. Weiter sind Gegenhalter 64 für Arretiernocken 41 am elektrischen Kontaktteil 40 erkennbar. Die Unterkante 66 des Fensters 62 und einer gegenüberliegenden \ffnung 68 dient dem Einschnappen der Einrastnasen 46 von Federschenkeln 44 (Fig. 4).
In Fig. 8 ist die ausbrechbare Verriegelungslasche 54 besonders gut erkennbar.
The invention relates to a multi-pole electrical connector, which comprises a connector housing, a standard connector protruding therefrom with a plastic support block for an electrical contact part and a multi-wire electrical connection cable for the electrical contacts which is guided into the rear of the connector housing.
There are numerous different brands of plugs or plug connection devices for low-voltage systems on the market, in particular for electrical connections to communication main and peripheral devices, for example ISDN, telephone, terminal and modem, as well as PC, host or data network systems. The connector devices usually include four to 16, but also more poles, as the contacts are also called. Unauthorized, incorrect, incorrect, non-system-compliant, alien or system-damaging connections have long been avoided by the connectors having certain geometric shapes and / or external dimensions.
Unwanted plugs can also be avoided by coding. With regard to the external dimensions of the plug and socket insert, the connector system is designed in a standardized manner for certain numbers of poles. A particularly advantageous embodiment is described in EP-A1 0 573 396, where the coding system and the contact system of socket and plug are spatially separated in the plugging direction and are independent of one another. With such a coding system, a large number of possible combinations can be used with the same geometric shape and / or external dimensions.
The coding can be supported or supplemented by a special coloring of the plug and the associated socket. Today there are up to 30 different identification colors available, which make incorrect insertion immediately apparent. Additional coding precludes incorrect manipulation. It is most convenient to assign a color to a specific code. Of course, different codes can also be assigned to a color, which allows practically unlimited combination possibilities.
A major disadvantage of this variety is that a large number of cables with two-ended plugs must be kept in stock. This involves correspondingly high investments in cable and connector material, as well as costs for storage space and warehouse management.
The invention has for its object to provide a multi-pin electrical connector of the type mentioned, which reduces the logistics problems to a fraction with an unchanged wide range of uses.
The object is achieved according to the invention in that the connector housing is divided into a cable-side connector housing termination and a one-piece, exchangeable connector housing sleeve, which can be pushed over the electrical contact part of the standard connector, can be fixed in a position adjacent to the connector housing termination and is completely relieved of strain. Special and further embodiments of the invention are the subject of dependent claims.
Cable sheath, connector housing termination and carrier block of the standard connector, which are all made of plastic, are kept in an inconspicuous, neutral color, as is a possible grommet, which is made in one piece with the connector housing termination and serves to protect the cable from kinking in the transition area to the connector.
The interchangeable connector housing sleeve, also made of plastic, is colored, with at least 15 clearly different colors being available.
The connection cables available today with two terminal plugs are modularly disassembled according to the invention. A range that is completely sufficient in practice consists of e.g. five different cable lengths and connector housing sleeves in 15 colors. Instead of 75 prefabricated cables with ready-to-use plugs, only five cables and 15 different-colored connector housing sleeves have to be kept in stock. These can be installed with a simple movement and the finished cable is characterized by a color code, as was previously only possible with a large amount of storage.
The colored connector housing sleeves can be stored in relatively small boxes or the like to save space. Connection cables, connector housings, grommets and carrier blocks for an electrical contact part can be used in a neutral color as a uniform unit for all identification colors.
The removable fixing of the exchangeable connector housing sleeve is expediently carried out using a clip connection which is known per se and is now widely used, for example a snap-in lug latching into a groove. However, push-button-type connections, bayonet closures, Velcro closures etc. can also be used. What is essential is a secure connection that holds the connector housing closure and connector housing sleeve in an adjoining position, which can be released again quickly and easily.
According to a first variant of the connector according to the invention, the connector housing termination, preferably with a grommet, and the carrier block of the standard connector are injection-molded in one piece onto the terminal cable sheath of the connecting cable. This sprayed-on unit can be latched to the connector housing sleeve, for example by two opposite spring legs of the connector housing sleeve latching into two opposite grooves of the carrier block for the electrical contact part with a latching lug. The snap-in lugs and the grooves are positioned so that the connector housing sleeve lies against the connector housing termination, for example by slightly pressing two flat surfaces together.
According to a second variant, the connection cable is simply cut to length, without any additional injection parts. The connector housing cover is designed to be slid on, preferably with a molded-on grommet as kink protection for the cable in the transition to the connector. This push-on part has the neutral color of the connection cable, which simplifies storage because all connector housing ends have the same color. The connector housing cover comprises means for detachable connection to a colored connector housing sleeve, which in turn is detachably connected to the standard connector. These means can be, for example, spring legs projecting in the direction of the cable end for locking with the plug housing sleeve, which in turn is locked with the standard plug.
In both variants, the characteristic colored, one-piece connector housing sleeves can be replaced in one or a few simple steps. Of course, one variant can be formed on one end of the connection cable and the other variant on the other, the same identification color is essential. This has the advantage that the advantages of the first variant can be used at one end of the cable. The other end of the cable can be shortened as required or desirable and then the second connector can be installed with the same characteristic color.
The correct assignment of a plug to a socket can be made absolutely certain with the same geometric shape and dimensions of the plug by using a coding system known per se, preferably according to EP-A1 0 573 396. The coding combs are molded onto the outer jacket of the plug housing sleeve. A correspondingly modified injection mold is produced for each variant. The number of injection molds could also be reduced and one or more coding combs separated individually. With six pairs of ridges / grooves, there are 31 coding possibilities. If four coding combs are arranged on the narrow sides of larger plugs instead of three, the number of possible variations increases to 57, almost doubling.
A connector housing sleeve without coding combs or with completely separated coding combs can be inserted into any coded or uncoded socket insert.
In industrial use, it has proven to be advantageous to assign a specific identification color to a specific coding variant, although this does not fully exploit the potential for variation.
Although coded connector housing sleeves in cooperation with corresponding socket inserts significantly expand the variety of secured connector systems for multipole electrical connectors according to the present invention with the simplest means, the number of different connector housing sleeves is thereby only doubled, which increases the storage volume only insignificantly. Of course, only coded connector housing sleeves can be stored, which become an uncoded sleeve by separating all coding combs.
To secure the plug in a socket insert, the standard plug preferably has a resilient locking bracket which projects from the contact part to the rear and has latching lugs. When inserting the plug into the socket insert, this bracket automatically locks after reaching the end position. To release this locking bracket is pressed with a finger against the standard connector, and the unlocked connector is pulled out, which is not always easy to do.
According to a preferred embodiment of the present invention, the connector housing sleeve has an actuating bracket which projects at a right angle and runs parallel to the front in the direction in which the connector housing sleeve is slid open. When the connector housing sleeve is pushed on, the locking bracket is initially pressed completely downwards, but is free when the end position is reached and lies on the inside against the spring-actuated bracket mentioned. If the plug is to be pulled out of the socket insert, the resiliently designed, easily accessible actuating bracket can be pressed inwards, whereby the locking bracket is also automatically pressed inwards and the connector is unlocked.
As already indicated above, according to all variants of the present invention, a connector is preferably formed on the connector housing termination, which acts as a kink protection for the connecting cable during a pull in the transverse direction.
In principle, a removed connector housing sleeve can be reused without any problems. The low purchase price and the disposal problems of the halogen-free plastic of a connector housing sleeve are so low, however, that they are not laboriously sorted again, but are sent to a recycling process. The locking tabs for connecting the connector housing termination to a connector housing sleeve can be designed in such a way that they are broken off when the connector housing sleeve is replaced, and further use is therefore automatically excluded.
The multi-pole electrical connector according to the invention offers a revolutionary improvement of the logistics problems in all design variants, which are reduced to a fraction. Characteristic color codes and coding are used in a useful combination; with one or a few simple steps, a connector housing sleeve can be replaced with which color coding and coding of the same connector changes.
The invention is explained in more detail with reference to exemplary embodiments shown in the drawing, which are also the subject of dependent claims. They show schematically:
1 is a perspective view of a multi-pole electrical connector,
2 is a perspective view of a connector with coding,
3 is a perspective view of an injection-molded connector housing termination with standard connector,
4 is a perspective view of a connector housing termination with connection cable,
5 is a plan view of a connector housing sleeve in the direction of the cable,
6 is a cut view VI-VI according to FIG. 5,
7 is a perspective view of a connector housing sleeve according to FIG. 5,
Fig. 8 is a cutaway perspective view of the connector housing sleeve according to VIII-VIII in Fig. 5, and
Fig.
9 is a perspective view of the connector housing sleeve according to FIG. 7, from behind.
A multipole electrical connector, hereinafter referred to as connector 10 for short, essentially consists of a replaceable standard connector 12 and a two-part connector housing 14. A peripheral circumferential, continuous cutting line 16 divides the connector housing 14 into a connector housing sleeve 18 and a connector housing termination 20 with a grommet 22 as kink protection for a connecting cable 24 in the area of the plug housing 14. A resilient locking bracket 26 secures the plug 10, which is inserted into a socket insert (not shown), via two snap-in lugs 28.
Fig. 2 shows the same connector 12 with a replaced connector housing sleeve 18 from a different angle. The connector housing sleeve 18, which is pulled and snapped onto the standard connector 12 in one movement, has been replaced by another. This plug housing sleeve 18, which is pushed over the standard plug 12 and locked with the plug housing connection 20, comprises six longitudinal coding combs 30, of which only three are visible, the other three are arranged on the rear side. These coding combs 30 can be removed individually with a knife or the like. For the paired functioning of the coding combs 30 with grooves of a socket, reference is made to EP-A1 0 573 396. The grooves can be free for inserting the relevant coding comb 30 or can be occupied with a removable wedge.
The cable sheath 32 of the connection cable 24 envelops insulated electrical wires 34, which are each connected to a contact 36, designed as a socket or pin. In Fig. 2 sliding contacts are shown.
As a rule, plugs uncoded according to FIG. 1 on the device side and coded plugs on the connection side according to FIG. 2 are used.
1 and 2 it can be clearly seen that a non-coded plug can be coded with a handle by replacing the plug housing sleeve 18.
In Fig. 3, the connector housing sleeve 18 (Fig. 1 or 2) is removed. As a result, the carrier block 38 made of plastic is visible for an electrical contact part 40 with locking cams 41, which includes the electrical contacts 36. On the opposite side, a groove 42 for locking the plug housing sleeve 18 (FIG. 1 or 2) is cut out on the opposite side of the support block 38.
The carrier block 38, the connector housing termination 20 and the grommet 22 are integrally molded onto the cable sheath 32 and welded to it.
For a ready-to-use plug 10, only a plug housing sleeve 18 (FIG. 1 or 2) with the appropriate identification color needs to be snapped on. For this purpose, the connector housing sleeve 18 (FIG. 1 or 2) is pushed over the standard connector 12 and guided against the connector housing termination 20 until it snaps into place.
In the embodiment according to FIG. 4, the plug housing termination is pushed onto a connecting cable 24. In the direction of the front cable end, the connector housing termination 20 has a pair of spring legs 44 with a terminal latch 46 at the end.
At the front end of the cable 24 mentioned, a standard plug 12 (FIG. 3) is connected in order to produce a ready-to-use plug connection, in that the wires 34 are connected in an electrically conductive manner to the contacts 36. When the connector housing sleeve 18 is pulled over, the spring legs 44 are tensioned in two internal recesses, where they snap into place when the connector housing sleeve 18 (FIGS. 1, 2) bears against the connector housing termination 20. Finally, the standard connector 12 (Fig. 3) is locked with the connector housing sleeve 18. Of course, the sequence can be reversed, initially latching the standard connector 12 and connector housing sleeve 18, then inserting the spring legs 44 into the connector housing sleeve 18.
3 and 4 that the connector housing sleeves 18 are completely strain relieved.
A connector housing sleeve 18 shown in FIG. 5 is an end view in the direction of the connecting cable. The molded plastic sleeve has a wall thickness of about 1.5 mm. In the present case, six coding combs 30 are integrally formed on the outer jacket 48 of the connector housing sleeve 18. The coding combs 30 lie opposite one another on the narrow sides, but can also be arranged in any other number and in any configuration.
An actuating bracket 50 is integrally formed on one longitudinal side, which is designed to be resilient thanks to a relatively thin transverse web 52.
Two opposite latching tabs 54 are each formed with a snap-in strip 56, which are used for latching the connector housing sleeve 18 on the standard connector 12, not shown, with corresponding grooves. Although the latching tabs 54 must have a certain elasticity, they can be broken away with a hand tool instead of being bent away if the plug housing sleeve 18 is removed or bent, as a result of which the sleeve is no longer used.
FIG. 6 shows a view partially cut along the line VI-VI in FIG. 5. Here, the cantilevered operating bracket 50 can be clearly recognized. On its inside, the front end of the locking bracket 26 of the plug 10 in the socket insert 12 (Fig. 1) is indicated. In this position of the locking bracket 26 shown in dashed lines, the plug is locked in the socket insert. If the actuating bracket 50 is pressed inward with the finger in the direction of the arrow 58, the locking bracket 26 must inevitably participate in this movement and cause the latching lugs 28 to disengage (FIG. 1). The plug can be pulled out of the socket insert.
The connector housing sleeve 18 is pushed and snapped on in the direction of arrow 60 over the standard connector 12.
In FIGS. 7 to 9, the connector housing sleeve shown in FIGS. 5 and 6 is shown completely or partially in a diagram.
7 shows a window 62 opposite the operating bracket 50, through which the locking bracket 26 (FIG. 1) rests on the inside. Furthermore, counterholders 64 for locking cams 41 on the electrical contact part 40 can be seen. The lower edge 66 of the window 62 and an opposite opening 68 serves to snap the snap-in lugs 46 of spring legs 44 (FIG. 4).
The break-out locking tab 54 can be seen particularly well in FIG. 8.