CH690561A5 - Mittel mit pestiziden und mikrobioziden Eigenschaften enthaltend ein Oxadiazol und einen fungizid aktiven Stoff. - Google Patents

Mittel mit pestiziden und mikrobioziden Eigenschaften enthaltend ein Oxadiazol und einen fungizid aktiven Stoff. Download PDF

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CH690561A5
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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Description

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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel wie in Anspruch 1 beschrieben, welches eine Kombination eines insektizid oder akarizid aktiven Stoffen und eines oder mehreren fungizid aktiven Stoffes enthält, und das sich zur gleichzeitigen Bekämpfung von Insekten beziehungsweise Vertretern der Ordnung Akarina und von Mikroorganismen, vor allem phytopathogenen Pilzen, auf Pflanzen eignet, ein Verfahren wie in Anspruch 7 beschrieben zur Bekämpfung dieser Schädlinge und Pilze, sowie pflanzliches Vermehrungsgut wie in Anspruch 10 beschrieben.
In der Literatur werden gewisse Mischungen von Wirkstoffen zur Bekämpfung von Schädlingen und Mikroorganismen vorgeschlagen. Die biologischen Eigenschaften dieser bekannten Mischungen vermögen auf dem Gebiet der Bekämpfung von Schädlingen und Mikroorganismen jedoch nicht voll zu befriedigen, weshalb das Bedürfnis besteht, weitere Mischungen, vor allem solche mit synergistischen Eigenschaften, beispielsweise mit synergistischen schädlingsbekämpfenden Eigenschaften, insbesondere zur Bekämpfung von Insekten und Vertretern der Ordnung Acarina und von Mikroorganismen, zur Verfügung zu stellen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Bereitstellung des vorliegenden Mittels gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäss ein Mittel zur gleichzeitigen Bekämpfung von Insekten beziehungsweise Vertretern der Ordnung Akarina und von Mikroorganismen, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass es eine mengenmässig variable Kombination der insektizid und akarizid wirksamen Verbindung der Formel r0^
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sowie eine oder mehrere Verbindungen, welche ausgewählt ist (sind) aus den Stoffklassen bestehend aus Azolen, Cyanpyrrolen und Acylalaninen, und mindestens einen Hilfsstoff enthält.
Unter der als Àcylalanine bezeichneten Stoffklasse versteht man fungizid aktive Verbindungen, der Formel
Ci-C4-alkyl bedeuten.
Unter der als Cyanpyrrole bezeichneten Stoffklasse versteht man fungizid aktive Verbindungen, der Formel
worin Ri und R2 unabhängig voneinander Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl oder zwei in ortho-Stellung zueinander stehende Reste Ri und R2 -O-CF2-O-, und R3 Wasserstoff oder eine Gruppe -C(=0)-Ci-C4-Alkyl bedeuten.
Unter der als Azole bezeichneten Stoffklasse versteht man fungizid aktive Verbindungen der Formel
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worin FÌ6 und R7 unabhängig voneinander Hydrocy, Cyano, C\-C4-Alkyl, mit 4-Chlorphenyl substituiertes CrC4-Alkyl, Cyclopropyl-Ci-C4-alkyl, Ci-C4-Alkoxy, C2-C4-Alkenoxy, oder gemeinsam zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an welches sie gebunden sind, einen gegebenenfalls mit Ci-C4-Alkyl substituierten drei- bis sechsgliedrigen Ring mit einem oder zwei Heteroatomen, vorzugsweise Stickstoff oder Sauerstoff, besonders einen 5-gliedrigen Ring mit zwei Sauerstoffatomen,
und R8 und R9 unabhängig voneinander Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, und Rio Wasserstoff oder 4-Chlorphenoxy bedeuten, sowie zusätzlich die Verbindung cis-1-[[3(2-Chlorphenyl)-2-(4-fluo-rophenyl)oxiranyl]methyl]-1-H-1,2,4-triazoi (BAS 480F).
CrC4-Alkyl ist entweder geradkettig, das heisst Methyl, Ethyl, Propyl oder Butyl oder verzweigt, also Isopropyl, Isobutyl, sec.-Butyl oder tert.-Butyl.
Bevorzugter Erfindungsgegenstand ist ein Mittel, welches die Verbindung der Formel 1 und entweder
Fenpiclonil, Fludioxonil, Metalaxyl, Furalaxyl, Propiconazol, Penconazol, Imazalil, Epoxiconazol oder Difenoconazol enthält.
Ganz besonders bevorzugt ist ein Mittel, welches neben der Verbindung der Formel 1 noch eine weitere mikrobiozid aktive Verbindung enthält, ganz besonders welches die Verbindung der Formel 1 und Fludioxonil enthält.
Die Verbindung der Formel 1 ist bekannt aus EP-A-580 553.
Fenpiclonil ist aus The Pesticide Manual, 10th Ed. (1994), The British Crop Protection Council, London, Seite 444;
Fludioxonil aus The Pesticide Manual, 10th Ed. (1994), The British Crop Protection Council, London, Seite 482;
Metalaxyl aus The Pesticide Manual, 10th Ed. (1994), The British Crop Protection Council, London, Seite 660;
Furalaxyl aus The Pesticide Manual, 10th Ed. (1994), The British Crop Protection Council, London, Seite 534;
Propiconazol aus The Pesticide Manual, 10th Ed. (1994), The British Crop Protection Council, London, Seite 855;
Penconazol aus The Pesticide Manual, 10th Ed. (1994), The British Crop Protection Council, London, Seite 776;
Imazalil aus The Pesticide Manual, 10th Ed. (1994), The British Crop Protection Council, London, Seite 580;
Epoxiconazol (BAS 480F) aus The Pesticide Manual, 10th Ed. (1994), The British Crop Protection Council, London, Seite 67 und
Difenoconazol aus The Pesticide Manual, 10th Ed. (1994), The British Crop Protection Council, London, Seite 328, bekannt.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass die Kombination des Wirkstoffs der Formel (I) mit einer oder mehreren der Wirkstoffe der Formeln (II) bis (IV) nicht nur die prinzipiell zu erwartende additive Ergänzung der bioziden wie auch der physikalischen Eigenschaften hervorruft, sondern dass sie einen synergistischen Effekt erzielt, der unter anderem die Pestiziden Wirkungsgrenzen beider Verbindungen erweitert:
Einmal werden die Aufwandmengen der Verbindungen der Formeln (1) bis (IV) bei gleichbleibender Wirkung gesenkt. Zum anderen erzielt die Mischung auch dort noch einen hohen Grad der Schädlingsbekämpfung und der Bekämpfung von Mikroorganismen, vor allem phytopathogenen Pilzen, wo die Einzelsubstanzen im Bereich allzu geringer Aufwandmengen völlig wirkungslos sind. Dies ermöglicht einerseits eine Verbreiterung des Spektrums der bekämpfbaren Schädlinge und Mikroorganismen und andererseits eine Erhöhung der Anwendungssicherheit. Zudem hat es sich erwiesen, dass die Kombination des Wirkstoffs der Formel (I) mit einem oder mehreren der Wirkstoffe der Formeln (II) bis (IV) auch in physikalischer Hinsicht eine synergistische Wirkung zeigt: Mittel, welche diese Komponenten enthalten, haben sich als bedeutend besser lagerfähig, also beispielsweise deutlich wärmebeständiger, erwiesen. Auch hat sich gezeigt, dass sich die Wirkstoffgemische besser auf eine bestimmte Korngrösse mahlen, sieben oder pressen lassen als die Einzelkomponenten. Oft wird auch festgestellt, dass sich die erfin-dungsgemässen Mittel, welche die Wirkstoffgemische enthalten, wesentlich besser in Wasser dispergie-ren lassen und dass beim Versprühen der verdünnten Mittel weniger Probleme durch Verstopfen der Sprühapparaturen entstehen.
Die erfindungsgemässen Mittel sind auf dem Gebiet der Schädlingsbekämpfung bei günstiger Warmblüter -, Fisch- und Pflanzenverträglichkeit bereits bei niedrigen Anwendungskonzentrationen präventiv und/oder kurativ wertvolle Wirkstoffe mit einem sehr günstigen bioziden Spektrum. Die erfindungsgemässen Mittel sind gegen alle oder einzelne Entwicklungsstadien von normal sensiblen, aber auch von
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resistenten, tierischen Schädlingen, wie Insekten und Vertretern der Ordnung Akarina, und phytopatho-genen Pilzen wirksam. Die insektizide und/oder akarizide Wirkung der erfindungsgemässen Mittel kann sich dabei direkt, d. h. in einer Abtötung der Schädlinge, welche unmittelbar oder erst nach einiger Zeit, beispielsweise bei einer Häutung, eintritt, oder indirekt, z.B. in einer verminderten Eiablage und/oder Schlupfrate, zeigen, wobei die gute Wirkung einer Abtötungsrate (Mortalität) von mindestens 50 bis 60% entspricht.
Zu den erwähnten tierischen Schädlingen gehören beispielsweise:
aus der Ordnung Lepidoptera zum Beispiel
Acleris spp., Adoxophyes spp., Aegeria spp., Agrotis spp., Alabama argillaceae, Amylois spp., Anti-carsia gemmatalis, Archips spp., Argyrotaenia spp., Autographa spp., Busseola fusca, Cadra cautella, Carposina nipponensis, Chilo spp., Choristoneura spp., Clysia ambiguella, Cnaphalocrocis spp., Cne-phasia spp., Cochylis spp., Coleophora spp., Crocidolomia binotalis, Cryptophlebia leucotreta, Cydia spp., Diatraea spp., Diparopsis castanea, Earias spp., Ephestia spp., Eucosma spp., Eupoecilia ambiguella, Euproctis spp., Euxoa spp., Grapholita spp., Hedya nubiferana, Heliothis spp., Hellula undalis, Hy-phantria cunea, Keiferia lycopersicella, Leucoptera scitella, Lithocollethis spp., Lobesia botrana, Lyman-tria spp., Lyonetia spp., Malacosoma spp., Mamestra brassicae, Manduca sexta, Operophtera spp., Ost-rinia nubilalis, Pammene spp., Pandemis spp., Panolis flammea, Pectinophora gossypiella, Phthorimaea operculella, Pieris rapae, Pieris spp., Plutella xylostella, Prays spp., Scirpophaga spp., Sesamia spp., Sparganothis spp., Spodoptera spp., Synanthedon spp., Thaumetopoea spp., Tortrix spp., Trichoplusia ni und Yponomeuta spp.;
aus der Ordnung Coleoptera zum Beispiel
Agriotes spp., Anthonomus spp., Atomaria linearis, Chaetocnema tibialis, Cosmopolites spp., Curculio spp., Dermestes spp., Diabrotica spp., Epilachna spp., Eremnus spp., Leptinotarsa decemlineata, Lissor-hoptrus spp., Melolontha spp., Orycaephilus spp., Otiorhynchus spp., Phlyctinus spp., Popillia spp., Psylliodes spp., Rhizopertha spp., Scarabeidae, Sitophilus spp., Sitotroga spp., Tenebrio spp., Tribolium spp. und Trogoderma spp.;
aus der Ordnung Orthoptera zum Beispiel
Blatta spp., Blattella spp., Gryllotalpa spp., Leucophaea maderae, Locusta spp., Periplaneta spp. und Schistocerca spp.;
aus der Ordnung Isoptera zum Beispiel Reticulitermes spp.;
aus der Ordnung Psocoptera zum Beispiel Liposcelis spp.;
aus der Ordnung Anoplura zum Beispiel
Haematopinus spp., Linognathus spp., Pediculus spp., Pemphigus spp. und Phylloxéra spp.;
aus der Ordnung Mallophaga zum Beispiel Damalinea spp. und Trichodectes spp.;
aus der Ordnung Thysanoptera zum Beispiel
Frankliniella spp., Hercinothrips spp., Taeniothrips spp., Thrips palmi, Thrips tabaci und Scirtothrips aurantii;
aus der Ordnung Heteroptera zum Beispiel
Cimex spp., Distantiella theobroma, Dysdercus spp., Euchistus spp. Eurygaster spp. Leptocorisa spp., Nezara spp., Piesma spp., Rhodnius spp., Sahlbergella singularis, Scotinophara spp. und Triatoma spp.; aus der Ordnung Homoptera zum Beispiel
Aleurothrixus floccosus, Aleyrodes brassicae, Aonidiella spp., Aphididae, Aphis spp., Aspidiotus spp., Bemisia tabaci, Ceroplaster spp., Chrysomphalus aonidium, Chrysomphalus dictyospermi, Coccus hes-peridum, Empoasca spp., Eriosoma larigerum, Erythroneura spp., Gascardia spp., Laodelphax spp., Le-canium comi, Lepidosaphes spp., Macrosiphus spp., Myzus spp., Nephotettix spp., Nilaparvata spp., Pa-ratoria spp., Pemphigus spp., Planococcus spp., Pseudaulacaspis spp., Pseudococcus spp., Psylla spp., Pulvinaria aethiopica, Quadraspidiotus spp., Rhopalosiphum spp., Saissetia spp., Scaphoideus spp., Schizaphis spp., Sitobion spp., Trialeurodes vaporadorum, Trioza erytreae und Unaspis citri;
aus der Ordnung Hymenoptera zum Beispiel
Acromyrmex, Atta spp., Cephus spp., Diphon spp., Diphonidae, Gilpinia polytoma, Hoplocampa spp., Lasius spp., Monomorium pharaonis, Neodiprion spp., Solenopsis spp. und Vespa spp.;
aus der Ordnung Diptera zum Beispiel
Aedes spp., Antherigona soccata, Bibio hortulanus, Calliphora erythrocephala, Ceratitis spp., Chryso-myia spp., Culex spp., Cuterebra spp., Dacus spp., Drosophila melanogaster, Fannia spp., Gastrophilus spp., Glossina spp., Hypoderma spp., Hyppobosca spp., Liriomyza spp., Lucilia spp., Melanagromyza spp., Musca spp., Oestrus spp., Orseolia spp., Oscinella frit, Pegomyia hyoscyami, Phorbia spp., Rha-goletis pomonella, Sciara spp., Stomoxys spp., Tabanus spp., Tannia spp. und Tipula spp.;
aus der Ordnung Siphonaptera zum Beispiel Ceratophyllus spp. und Xenopsylla cheopis;
aus der Ordnung Thysanura zum Beispiel Lepisma saccharina und aus der Ordnung Acarina zum Beispiel
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Acarus sìro, Aceria sheldoni, Aculus schlechtendali, Amblyomma spp., Argas spp., Boophilus spp., Brevipalpus spp., Bryobia praetiosa, Calipitrimerus spp., Chorioptes spp., Dermanyssus gallinae, Eote-tranychus carpini, Eriophyes spp., Hyalomma spp., Ixodes spp., Olygonychus pratensis, Ornithodoros spp., Panonychus spp., Phyllocoptruta oleivora, Polyphagotarsonemus latus, Psoroptes spp., Rhipice-phalus spp., Rhizoglyphus spp., Sarcoptes spp., Tarsonemus spp. und Tetranychus spp.
Zu den erwähnten phytopathogenen Pilzen gehören beispielsweise: aus der Klasse der Fungi imper-fecti zum Beispiel
Botrytis spp., Pyricularia spp., Helminthosporium spp., Fusarium spp., Septoria spp., Cercospora spp. und Alternaria spp.;
aus der Klasse der Basidiomyceten zum Beispiel
Rhizoctonia spp., Hemileia spp. und Puccinia spp.;
aus der Klasse der Ascomyceten zum Beispiel
Venturia spp., Erysiphe spp., Podosphaera spp., Monilinia spp. und Uncinula spp.;
und aus der Klasse der Oomyceten zum Beispiel
Phytophthora spp., Pythium spp. und Plasmopara spp.
Mit den erfindungsgemässen Mittel kann man insbesondere an Pflanzen, vor allem an Nutz- und Zierpflanzen in der Landwirtschaft, im Gartenbau und im Forst, oder an Teilen, wie Früchten, Blüten, Laubwerk, Stängeln, Knollen oder Wurzeln, solcher Pflanzen auftretende Schädlinge des erwähnten Typus bekämpfen, d.h. eindämmen oder vernichten, wobei zum Teil auch später zuwachsende Pflanzenteile noch gegen diese Schädlinge geschützt werden.
Als Zielkulturen kommen insbesondere Getreide, wie Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, Reis, Mais oder Sorghum; Rüben, wie Zucker- oder Futterrüben; Obst, z.B. Kern-, Stein- und Beerenobst, wie Äpfel, Birnen, Pflaumen, Pfirsiche, Mandeln, Kirschen oder Beeren, z.B. Erdbeeren, Himbeeren oder Brombeeren; Hülsenfrüchte, wie Bohnen, Linsen, Erbsen oder Soja; Ölfrüchte, wie Raps, Senf, Mohn, Oliven, Sonnenblumen, Kokos, Rizinus, Kakao oder Erdnüsse; Gurkengewächse, wie Kürbisse, Gurken oder Melonen; Fasergewächse, wie Baumwolle, Flachs, Hanf oder Jute; Citrusfrüchte, wie Orangen, Zitronen, Pampelmusen oder Mandarinen; Gemüse, wie Spinat, Kopfsalat, Spargel, Kohlarten, Möhren, Zwiebeln, Tomaten, Kartoffeln oder Paprika; Lorbeergewächse, wie Avocado, Cinnamonium oder Kampfer; sowie Tabak, Nüsse, Kaffee, Eierfrüchte, Zuckerrohr, Tee, Pfeffer, Weinreben, Hopfen, Bananengewächse, Naturkautschukgewächse und Zierpflanzen, in Betracht.
Die erfindungsgemässen Mittel eignen sich besonders zur Bekämpfung von Insekten und Vertretern der Ordnung Akarina, insbesondere von pflanzenschädigenden fressenden Insekten, wie Anthonomus grandis, Diabrotica balteata, Heliothis virescens-Larven, Plutella xylostella und Spodoptera littoralis-Lar-ven, und Spinnmilben, wie Tetranychus spp., in Baumwoll-, Obst-, Mais-, Soja-, Raps- und Gemüse-Kulturen.
Weitere Anwendungsgebiete der erfindungsgemässen Mittel sind der Schutz von Vorräten und Lagern und von Material sowie im Hygienesektor insbesondere der Schutz von Haus- und Nutztieren vor Schädlingen des erwähnten Typus.
Das erfindungsgemässe Mittel betrifft daher, je nach angestrebten Zielen und gegebenen Verhältnissen, ein emulgierbares Konzentrat, ein Suspensionskonzentrat, eine direkt versprüh- oder verdünnbare Lösung, eine streichfähige Paste, eine verdünnte Emulsion, ein Spritzpulver, ein lösliches Pulver, ein dispergierbares Pulver, ein benetzbares Pulver, ein Stäubemittel, ein Granulat oder eine Verkapselung in polymeren Stoffen, welche neben der Verbindung der Formel (1) noch mindestens einen weiteren Wirkstoff der Formeln (11) bis (IV) enthalten.
Die Wirkstoffe werden in diesen Mitteln in reiner Form, ein fester Wirkstoff z.B. in einer speziellen Komgrösse, oder vorzugsweise zusammen mit - mindestens - einem der in der Formulierungstechnik üblichen Hilfsstoffe, wie Streckmitteln, z.B. Lösungsmitteln oder festen Trägerstoffen, oder wie oberflächenaktiven Verbindungen (Tensiden), eingesetzt.
Als Lösungsmittel können z.B. in Frage kommen: gegebenenfalls partiell hydrierte aromatische Kohlenwasserstoffe, bevorzugt die Fraktionen Cs bis C12 von Alkylbenzolen, wie Xylolgemische, alkylierte Naphthaline oder Tetrahydronaphthalin, aliphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Paraffine oder Cyclohexan, Alkohole, wie Ethanol, Propanol oder Butanol, Glykole sowie deren Ether und Ester, wie Propylenglykol, Dipropylenglykolether, Ethylenglykol oder Ethylenglykolmono-methyl- oder -ethyl-ether, Ketone, wie Cyclohexanon, Isophoron oder Diacetonalkohol, stark polare Lösungsmittel, wie N-Methylpyrrolid-2-on, Dimethylsulfoxid oder N,N-Dimethylformamid, Wasser, gegebenenfalls epoxidierte Pflanzenöle, wie gegebenenfalls epoxidiertes Raps-, Rizinus-, Kokosnuss- oder Sojaöl, und Silikonöle.
Als feste Trägerstoffe, z.B. für Stäubemittel und dispergierbare Pulver, werden in der Regel natürliche Gesteinsmehle verwendet, wie Calcit, Talkum, Kaolin, Montmorillonit oder Attapulgit. Zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften können auch hochdisperse Kieselsäuren oder hochdisperse saugfähige Polymerisate zugesetzt werden. Als gekörnte, adsorptive Granulatträger kommen poröse Typen, wie Bimsstein, Ziegelbruch, Sepiolit oder Bentonit, und als nicht sorptive Trägermaterialien Calcit oder Sand in Frage. Darüber hinaus kann eine Vielzahl von granulierten Materialien anorganischer oder organischer Natur, insbesondere Dolomit oder zerkleinerte Pflanzenrückstände, verwendet werden.
Als oberflächenaktive Verbindungen kommen, je nach Art des zu formulierenden Wirkstoffs, nichtionische, kationische und/oder anionische Tenside oder Tensidgemische mit guten Emulgier-, Dispergier-
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und Netzeigenschaften in Betracht. Die nachstehend aufgeführten Tenside sind dabei nur als Beispiele anzusehen; in der einschlägigen Literatur werden viele weitere in der Formulierungstechnik gebräuchliche und erfindungsgemäss geeignete Tenside beschrieben.
Als nichtionische Tenside kommen in erster Linie Polyglykoletherderivate von aliphatischen oder cyc-loaliphatischen Alkoholen, gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren und Alkylphenolen in Frage, die 3 bis 30 Glykolethergruppen und 8 bis 20 Kohlenstoffatome im (aliphatischen) Kohlenwasserstoffrest und 6 bis 18 Kohlenstoffatome im Alkylrest der Alkylphenole enthalten können. Weiterhin geeignet sind wasserlösliche, 20 bis 250 Ethylenglykolether- und 10 bis 100 Propylenglykolethergruppen enthaltende, Po-lyethylenoxid-Addukte an Polypropylenglykol, Ethylendiaminopolypropylenglykol und Alkylpolypropylen-glykol mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette. Die genannten Verbindungen enthalten üblicherweise pro Propylenglykol-Einheit 1 bis 5 Ethylenglykol-Einheiten. Als Beispiele seien Nonylphenolpoly-ethoxyethanole, Ricinusölpolyglykolether, Polypropylen-Polyethylenoxid-Addukte, Tributylphenoxypolyeth-oxyethanol, Polyethylenglykol und Octylphenoxypolyethoxyethanol erwähnt. Ferner kommen Fettsäureester von Polyoxyethylensorbitan, wie das Polyoxyethylensorbitan-trioleat, in Betracht.
Bei den kationischen Tensiden handelt es sich vor allem um quarternäre Ammoniumsalze, welche als Substituenten mindestens einen Alkylrest mit 8 bis 22 C-Atomen und als weitere Substituenten niedrige, gegebenenfalls halogenierte, Alkyl-, Benzyl- oder niedrige Hydroxyalkylreste aufweisen. Die Salze liegen vorzugsweise als Halogenide, Methylsulfate oder Ethylsulfate vor. Beispiele sind das Stearyl-trimethyl-ammoniumchlorid und das Benzyl-di-(2-chlorethyl)-ethyl-ammoniumbromid.
Geeignete anionische Tenside können sowohl wasserlösliche Seifen als auch wasserlösliche synthetische oberflächenaktive Verbindungen sein. Als Seifen eignen sich die Alkali-, Erdalkali- und gegebenenfalls substituierten Ammoniumsalze von höheren Fettsäuren (C10-C22), wie die Natrium- oder Kalium-Salze der Öl- oder Stearinsäure, oder von natürlichen Fettsäuregemischen, die beispielsweise aus Ko-kosnuss- oder Tallöl gewonnen werden können; femer sind auch die Fettsäuremethyl-taurin-salze zu erwähnen. Häufiger werden jedoch synthetische Tenside verwendet, insbesondere Fettsulfonate, Fettsulfate, sulfonierte Benzimidazolderivate oder Alkylarylsulfonate. Die Fettsulfonate und -sulfate liegen in der Regel als Alkali-, Erdalkali- oder gegebenenfalls substituierte Ammoniumsalze vor und weisen im Allgemeinen einen Alkylrest mit 8 bis 22 C-Atomen auf, wobei Alkyl auch den Alkylteil von Acylresten ein-schliesst; beispielhaft genannt seien das Natrium- oder Calcium-Salz der Ligninsulfonsäure, des Dode-cylschwefelsäureesters oder eines aus natürlichen Fettsäuren hergestellten Fettalkoholsulfatgemisches. Hierher gehören auch die Salze der Schwefelsäureester und Sulfonsäuren von Fettalkohol-Ethylenoxid-Addukten. Die sulfonierten Benzimidazolderivate enthalten vorzugsweise 2 Sulfonsäuregruppen und einen Fettsäurerest mit etwa 8 bis 22 C-Atomen. Alkylarylsulfonate sind zum Beispiel die Natrium-, Calcium- oder Triethanolammoniumsalze der Dodecylbenzolsulfonsäure, der Dibutylnaphthalinsulfonsäure oder eines Naphthalinsulfonsäure-Formaldehyd-Kondensationsproduktes. Ferner kommen auch entsprechende Phosphate, wie Salze des Phosphorsäureesters eines p-Nonylphenol-(4-14)-Ethylenoxid-Adduk-tes oder Phospholipide, in Frage.
Die Mittel enthalten in der Regel 0,1 bis 99%, insbesondere 0,1 bis 95%, des Wirkstoffgemisches und 1 bis 99,9%, insbesondere 5 bis 99,9%, - mindestens - eines festen oder flüssigen Hilfsstoffes, wobei in der Regel 0 bis 25%, insbesondere 0,1 bis 20%, des Mittels Tenside sein können (% bedeutet jeweils Gewichtsprozent). Während als Handelsware eher konzentrierte Mittel bevorzugt werden, verwendet der Endverbraucher in der Regel verdünnte Mittel, die wesentlich geringere Wirkstoffkonzentrationen aufweisen. Bevorzugte Mittel setzen sich insbesondere folgendermassen zusammen (% = Gewichtsprozent):
Die erfindungsgemässe Wirkstoffkombination enthält vorzugweise einen Wirkstoff der Formel (I) und zwei Wirkstoffe der Formeln (II) bis (IV) vorzugsweise in einem Mischungsverhältnis von zwischen 1 (Wirkstoff der Formel l):1 (Wirkstoff der Formeln (II) bis (IV):20 (Wirkstoff der Formeln (II) bis (IV)), 1:20:1 und 20:1:1, besonders zwischen 1:1:10, 1:10:1 und 10:1:1, insbesondere zwischen 1:1:5, 1:5:1 und 5:1:1, ganz besonders zwischen 1:1:2, 1:2:1 und 2:1:1, vor allem 1:1:1, 1:1:2, 1:2:1, 2:1:1, 1:1:3, 1:3:1, 3:1:1, 1:1:4, 1:4:1 und 4:1:1.
Ebenfalls bevorzugt ist eine Wirkstoffkombination, welche einen Wirkstoff der Formel (I) und einen Wirkstoff der Formeln (II) bis (IV) in einem Mischungsverhältnis von 1:50 bis 50:1, insbesondere in einem Verhältnis zwischen 1:20 und 20:1, besonders zwischen 10:1 und 1:10, ganz besonders zwischen 5:1 und 1:5, besonders bevorzugt zwischen 2:1 und 1:2, vor allem im Verhältnis 1:1; andererseits im Verhältnis 5:1, oder 5:2, oder 5:3, oder 5:4, oder 4:1, oder 4:3, oder 3:1, oder 3:2, oder 2:1, oder 1:5, oder 2:5, oder 3:5, oder 4:5, oder 1:4, oder 3:4, oder 1:3, oder 2:3, oder 1:2.
Die vorstehend genannten Mischungsverhältnisse beziehen sich einerseits auf Gewichtsanteile der einzelnen Komponenten, andererseits aber auch auf die Mischungsverhältnisse in Molen. Beispielsweise bedeutet also das Verhältnis von 4:1:1 entweder 4 Gewichtsteile einer Verbindung der Formel 1 zu einem Gewichtsteil einer Verbindung der Formeln (II) bis (IV) zu einem Gewichtsteil einer weiteren Verbindung der Formeln (II) bis (IV); andererseits auch 4 Mole einer Verbindung der Formel I zu einem Mol einer Verbindung der Formeln (II) bis (IV) zu einem Mol einer weiteren Verbindung der Formeln (II) bis (IV). Schliesslich beziehen sich die Angaben auch auf Mischungen im Verhältnis der LDso-Werte der jeweils zu bekämpfenden Schädlinge.
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Emulgierbart? Konzentrate:
Wirkstoff (I):
1 bis 90%, vorzugsweise 5 bis 20%
Wirkstoffe (II) bis (IV):
1 bis 90%, vorzugsweise 5 bis 20%
Tensid:
1 bis 30%, vorzugsweise 15 bis 20%
Lösungsmittel:
bis 98%, vorzugsweise 70 bis 85%
Stäubemittel:
Wirkstoff (I):
0,1 bis 10%, vorzugsweise 0,1 bis 1%
Wirkstoffe (II) bis (IV):
0,1 bis 10%, vorzugsweise 0,1 bis 1%
fester Trägerstoff:
99,9 bis 90%, vorzugsweise 99,9 bis 99%
Suspensionskonzentrate:
Wirkstoff (I):
5 bis 75%, vorzugsweise 10 bis 50%
Wirkstoffe (II) bis (IV):
5 bis 75%, vorzugsweise 10 bis 50%
Wasser:
94 bis 24%, vorzugsweise 88 bis 30%
Tensid:
1 bis 40%, vorzugsweise 2 bis 30%
Benetzbare Pulver:
Wirkstoff (I):
0,5 bis 90%, vorzugsweise 1 bis 80%
Wirkstoffe (II) bis (IV):
0,5 bis 90%, vorzugsweise 1 bis 80%
Tensid:
0,5 bis 20%, vorzugsweise 1 bis 15%
fester Trägerstoff:
5 bis 99%, vorzugsweise 15 bis 98%
Granulate:
Wirkstoff:
0,5 bis 30%, vorzugsweise 3 bis 15%
fester Trägerstoff:
99,5 bis 70%, vorzugsweise 97 bis 85%
Die erfindungsgemässen Mittel können auch weitere feste oder flüssige Hilfsstoffe, wie Stabilisatoren, z.B. gegebenenfalls epoxidierte Pflanzenöle (z.B. epoxidiertes Kokosnussöl, Rapsöl oder Sojaöl), Entschäumer, z.B. Silikonöl, Konservierungsmittel, Viskositätsregulatoren, Bindemittel und/oder Haftmittel, sowie Düngemittel oder andere Wirkstoffe zur Erzielung spezieller Effekte, z.B. Bakterizide, Nematizide, Molluskizide oder selektive Herbizide, enthalten.
Die erfindungsgemässen Mittel werden in bekannter Weise hergestellt, bei Abwesenheit von Hilfsstoffen z.B. durch Mahlen und/oder Sieben eines festen Wirkstoffs oder Wirkstoffgemisches, z.B. auf eine bestimmte Korngrösse, und bei Anwesenheit von mindestens einem Hilfsstoff z.B. durch inniges Vermischen und/oder Vermählen des Wirkstoffs oder Wirkstoffgemisches mit dem (den) Hilfsstoff(en). Diese Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemässen Mittel und die Verwendung der Verbindungen der Formel zur Herstellung dieser Mittel bilden ebenfalls einen Gegenstand der Erfindung.
Die Anwendungsverfahren für die Mittel, also die Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen und Mikroorganismen des erwähnten Typus, wie, je nach angestrebten Zielen und gegebenen Verhältnissen zu wählendes, Versprühen, Vernebeln, Bestäuben, Bestreichen, Beizen, Streuen oder Giessen, und die Verwendung der Mittel zur Bekämpfung von Schädlingen des erwähnten Typus sind weitere Gegenstände der Erfindung. Typische Anwendungskonzentrationen liegen dabei zwischen 0,1 und 1000 ppm, bevorzugt zwischen 0,1 und 500 ppm, Wirkstoff. Die Aufwandmengen pro Hektar betragen im Allgemeinen 1 bis 2000 g Wirkstoff pro Hektar, insbesondere 10 bis 1000 g/ha, vorzugsweise 20 bis 600 g/ha.
Ein bevorzugtes Anwendungsverfahren auf dem Gebiet des Pflanzenschutzes ist das Aufbringen auf das Blattwerk der Pflanzen (Blattapplikation), wobei sich Applikationsfrequenz und Aufwandmenge auf den Befallsdruck des jeweiligen Schädlings ausrichten lassen. Der Wirkstoff kann aber auch durch das Wurzelwerk in die Pflanzen gelangen (systemische Wirkung), indem man den Standort der Pflanzen mit einem flüssigen Mittel tränkt oder den Wirkstoff in fester Form in den Standort der Pflanzen, z.B. in den Boden, einbringt, z.B. in Form von Granulat (Bodenapplikation). Bei Wasserreiskulturen kann man solche Granulate dem überfluteten Reisfeld zudosieren.
Die erfindungsgemässen Mittel eignen sich auch für den Schutz von pflanzlichem Vermehrungsgut, z.B. Saatgut, wie Früchten, Knollen oder Körnern, oder Pflanzenstecklingen, vor Pilzinfektionen und tie-
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rischen Schädlingen. Das Vermehrungsgut kann dabei vor dem Ausbringen mit dem Mittel behandelt, Saatgut z.B. vor der Aussaat gebeizt, werden. Die erfindungsgemässen Wirkstoffe können auch auf Samenkörner aufgebracht werden (Coating), indem man die Körner entweder in einem flüssigen Mittel tränkt oder sie mit einem festen Mittel beschichtet. Das Mittel kann auch beim Ausbringen des Vermehrungsguts auf den Ort der Ausbringung, z.B. bei der Aussaat in die Saatfurche, appliziert werden. Diese Behandlungsverfahren für pflanzliches Vermehrungsgut und das so behandelte pflanzliche Vermehrungsgut sind deshalb weitere Gegenstände der Erfindung.
Beispiel F1: Emulsions-Konzentrate
a)
b)
c)
Wirkstoffe (I) bis (IV)
25%
40%
50%
Ca-Dodecylbenzolsulfonat
5%
8%
6%
Ricinusölpolyethylenglykolether (36 Mol EO)
5%
-
-
Tributylphenolpolyethylenglykolether (30 Mol EO)
-
12%
4%
Cyclohexanon
-
15%
20%
Xylolgemisch
65%
25%
20%
Aus solchen Konzentraten können durch Verdünnen mit Wasser Emulsionen jeder gewünsc zentration hergestellt werden.
Beispiel F2: Lösunaen
a)
b)
c)
d)
Wirkstoff (I) bis (IV)
80%
10%
5%
95%
Ethylenglykolmonomethylether
20%
-
-
-
Polyethylenglykol MG 400
-
70%
-
-
N-Methyl-2-pyrrolidon
20%
-
-
Epoxidiertes Kokosnussöl
LI
-
1%
5%
Benzin (Siedegrenzen 160-190cC)
-
-
94%
-
Die Lösungen sind zur Anwendung in Form kleinster Tropfen geeignet.
Beispiel F3: Granulate
a)
b)
C)
d)
Wirkstoff (I) bis (IV)
5%
10%
8%
21%
Kaolin
94%
-
79%
54%
Hochdisperse Kieselsäure
1%
-
13%
7%
Attapulgit
-
90%
18%
Der Wirkstoff wird in Dichlormethan gelöst, auf den Träger aufgesprüht und das Lösungsmittel anschliessend im Vakuum abgedampft.
a) b)
Wirkstoff
2%
5%
Hochdisperse Kieselsäure
1%
5%
Talkum
97%
-
Kaolin
-
90%
Durch inniges Vermischen der Trägerstoffe mit dem Wirkstoff erhält man gebrauchsfertige Stäubemittel.
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a)
b)
c)
Wirkstoff
25%
50%
75%
Na-Ligninsulfonat
5%
5%
-
Na-Laurylsulfat
3%
-
5%
Na-Diisobutylnaphthalinsulfonat
-
6%
10%
Octylphenolpolyethylenglykolether (7-8 Mol EO)
-
2%
-
Hochdisperse Kieselsäure
5%
10%
10%
Kaolin
62%
27%
-
Der Wirkstoff wird mit den Zusatzstoffen vermischt und in einer geeigneten Mühle gut vermählen. Man erhält Spritzpulver, die sich mit Wasser zu Suspensionen jeder gewünschten Konzentration verdünnen lassen.
Beispiel F6: Emulsions-Konzentrat
Wirkstoff (1) bis (IV) 10% Octylphenolpolyethylenglykolether (4-5 Mol EO) 3%
Ca-Dodecylbenzolsulfonat 3%
Ricinusölpolyglykolether (36 Mol EO) 4%
Cyclohexanon 30%
Xylolgemisch 50%
Aus diesem Konzentrat können durch Verdünnen mit Wasser Emulsionen jeder gewünschten Konzentration hergestellt werden.
Beispiel F7: Stäubemittel
a)
b)
Wirkstoff (I) bis (IV)
5%
8%
Talkum
95%
-
Kaolin
-
92%
Man erhält anwendungsfertige Stäubemittel, indem der Wirkstoff mit dem Träger vermischt und auf einer geeigneten Mühle vermählen wird.
Beispiel F8: Extruder-Granulat
Wirkstoff (I) bis (IV)
10%
Na-Ligninsulfonat
2%
Carboxymethylcellulose
1%
Kaolin
87%
Der Wirkstoff wird mit den Zusatzstoffen vermischt, vermählen und mit Wasser angefeuchtet. Dieses Gemisch wird extrudiert, granuliert und anschliessend im Luftstrom getrocknet.
Beispiel F9: Umhüllunas-Granulat
Wirkstoff (I) bis (IV) 3%
Polyethylenglykol (MG 200) 3%
Kaolin 94%
Der fein gemahlene Wirkstoff wird in einem Mischer auf das mit Polyethylenglykol angefeuchtete Kaolin gleichmässig aufgetragen. Auf diese Weise erhält man staubfreie Umhüllungs-Granulate.
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Beispiel F10: Suspensions-Konzentrat
Wirkstoff (I) bis (IV)
Ethylenglykol
Nonylphenolpolyethylenglykolether (15 Mol EO)
Na-Ligninsulfonat
Carboxymethylcellulose
37%-ige wässrige Formaldehyd-Lösung
40%
10%
6%
10%
1%
0,2%
Silikonöl in Form einer 75%igen wässrigen Emulsion 0,8%
Wasser
32%
Der fein gemahlene Wirkstoff wird mit den Zusatzstoffen innig vermischt. Man erhält so ein Suspensions-Konzentrat, aus welchem durch Verdünnen mit Wasser Suspensionen jeder gewünschten Konzentration hergestellt werden können.
Biologische Beispiele (% = Gewichtsprozent, sofern nichts anderes angegeben)
Beispiel B1: Wirkung gegen Boophilus microplus
Vollgesogene adulte Zecken-Weibchen werden auf eine PVC-Platte geklebt und mit einem Wattebausch überdeckt. Zur Behandlung werden die Testtiere mit 10 ml einer wässrigen Testlösung, die 125 ppm des zu prüfenden Wirkstoffes enthält, Übergossen. Anschliessend wird der Wattebausch entfernt und die Zecken werden für 4 Wochen zur Eiablage inkubiert. Die Wirkung gegen Boophilus microplus zeigt sich entweder beim Weibchen als Mortalität oder Sterilität, oder bei den Eiern als ovizide Wirkung. Die erfindungsgemässen Mittel zeigen eine gute Wirkung in diesem Test.
Beispiel B2: Wirkung gegen Nilaparvata luaens
Reispflanzen werden mit einer wässrigen Emulsions-Spritzbrühe, die 400 ppm des Wirkstoffes enthält, behandelt. Nach dem Antrocknen des Spritzbelages werden die Reispflanzen mit Zikadenlarven des 2. und 3. Stadiums besiedelt. 21 Tage später erfolgt die Auswertung. Aus dem Vergleich der Anzahl überlebender Zikaden auf den behandelten zu denjenigen auf den unbehandelten Pflanzen wird die prozentuale Reduktion der Population (% Wirkung) bestimmt.
Die erfindungsgemässen Mittel zeigen eine gute Wirkung in diesem Test.
Beispiel B3: Wirkung gegen Diabrotica balteata Larven
Maiskeimlinge werden mit einer wässrigen Emulsions-Spritzbrühe, die 400 ppm des Wirkstoffes enthält, besprüht. Nach dem Antrocknen des Spritzbelages werden die Maiskeimlinge mit 10 Larven des zweiten Stadiums von Diabrotica balteata besiedelt und in einen Plastikbehälter gegeben. 6 Tage später erfolgt die Auswertung. Aus dem Vergleich der Anzahl toter Larven auf den behandelten zu denjenigen auf den unbehandelten Pflanzen wird die prozentuale Reduktion der Population (% Wirkung) bestimmt. Die erfindungsgemässen Mittel zeigen eine gute Wirkung in diesem Test.
Beispiel B4: Wirkuno gegen Anthonomus grandis Adulte
Junge Baumwollpflanzen werden mit einer wässrigen Emulsions-Spritzbrühe, die 400 ppm des Wirkstoffes enthält, besprüht. Nach dem Antrocknen des Spritzbelages werden die Baumwollpflanzen mit 10 Adulten von Anthonomus grandis besiedelt und in einen Plastikbehälter gegeben. 3 Tage später erfolgt die Auswertung. Aus dem Vergleich der Anzahl toter Käfer und des Frassschadens auf den behandelten zu denjenigen auf den unbehandelten Pflanzen wird die prozentuale Reduktion der Population bzw. die prozentuale Reduktion des Frassschadens (% Wirkung) bestimmt.
Die erfindungsgemässen Mittel zeigen eine gute Wirkung in diesem Test.
Beispiel B5: Wirkung aeaen Heliothis virescens Raupen
Junge Sojapflanzen werden mit einer wässrigen Emulsions-Spritzbrühe, die 400 ppm des Wirkstoffes enthält, besprüht. Nach dem Antrocknen des Spritzbelages werden die Sojapflanzen mit 10 Raupen des ersten Stadiums von Heliothis virescens besiedelt und in einen Plastikbehälter gegeben. 6 Tage später erfolgt die Auswertung. Aus dem Vergleich der Anzahl toter Raupen und des Frassschadens auf den behandelten zu denjenigen auf den unbehandelten Pflanzen wird die prozentuale Reduktion der Population bzw. die prozentuale Reduktion des Frassschadens (% Wirkung) bestimmt.
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Die erfindungsgemässen Mittel zeigen eine gute Wirkung in diesem Test.
Beispiel B6: Wirkung gegen Spodoplera littoralis Raupen
Junge Sojapflanzen werden mit einer wässrigen Emulsions-Spritzbrühe, die 400 ppm des Wirkstoffes enthält, besprüht. Nach dem Antrocknen des Spritzbelages werden die Sojapflanzen mit 10 Raupen des dritten Stadiums von Spodoptera littoralis besiedelt und in einen Plastikbehälter gegeben. 3 Tage später erfolgt die Auswertung. Aus dem Vergleich der Anzahl toter Raupen und des Frassschadens auf den behandelten zu denjenigen auf den unbehandelten Pflanzen wird die prozentuale Reduktion der Population bzw. die prozentuale Reduktion des Frassschadens (% Wirkung) bestimmt.
Die erfindungsgemässen Mittel zeigen eine gute Wirkung in diesem Test.
Beispiel B7: Wirkung gegen Crocidolomia binotalis Raupen
Junge Kohlpflanzen werden mit einer wässrigen Emulsions-Spritzbrühe, die 400 ppm des Wirkstoffes enthält, besprüht. Nach dem Antrocknen des Spritzbelages werden die Kohlpflanzen mit 10 Raupen des dritten Stadiums von Crocidolomia binotalis besiedelt und in einen Plastikbehälter gegeben. 3 Tage später erfolgt die Auswertung. Aus dem Vergleich der Anzahl toter Raupen und des Frassschadens auf den behandelten zu denjenigen auf den unbehandelten Pflanzen wird die prozentuale Reduktion der Population bzw. die prozentuale Reduktion des Frassschadens (% Wirkung) bestimmt.
Die erfindungsgemässen Mittel zeigen eine gute Wirkung in diesem Test.
Beispiel B8: Systemische Wirkung gegen Nilaparvata lugens
Töpfe mit Reispflanzen werden in eine wässrige Emulsions-Lösung, die 400 ppm des Wirkstoffes enthält, gestellt. Anschliessend werden die Reispflanzen mit Larven des 2. und 3. Stadiums besiedelt. 6 Tage später erfolgt die Auswertung. Aus dem Vergleich der Anzahl Zikaden auf den behandelten zu denjenigen auf den unbehandelten Pflanzen wird die prozentuale Reduktion der Population (% Wirkung) bestimmt.
Die erfindungsgemässen Mittel zeigen eine gute Wirkung in diesem Test.
Beispiel B9: Wirkung gegen Tetranvchus urticae ovizid
Junge Bohnenpflanzen werden mit Weibchen von Tetranychus urticae besiedelt, die nach 24 Stunden wieder entfernt werden. Die mit Eiern besiedelten Pflanzen werden mit einer wässrigen Emulsions-Spritzbrühe, die 400 ppm des Wirkstoffes enthält, besprüht. Die Pflanzen werden anschliessend für 6 Tage bei 25°C inkubiert und anschliessend ausgewertet. Aus dem Vergleich der Anzahl toter Eier, Larven und Adulten auf den behandelten zu denjenigen auf den unbehandelten Pflanzen wird die prozentuale Reduktion der Population (% Wirkung) bestimmt.
Die erfindungsgemässen Mittel zeigen eine gute Wirkung in diesem Test.
Beispiel B10: Wirkung gegen Dermanvssus gallinae
In einem nach oben offenen Glasbehälter werden 2 bis 3 ml einer 10 ppm Wirkstoff enthaltenden Lösung und ca. 200 Milben in unterschiedlichen Entwicklungsstadien gegeben. Anschliessend wird der Behälter mit einem Wattebausch verschlossen, 10 Minuten lang bis zur vollständigen Benetzung der Milben geschüttelt und dann kurzfristig umgekehrt, damit die restliche Testlösung von der Watte aufgenommen werden kann. Nach 3 Tagen wird die Mortalität der Milben durch Auszählen der toten Individuen ermittelt und in Prozent angegeben.
Die erfindungsgemässen Mittel zeigen eine gute Wirkung in diesem Test.
In eine Petri-Schale wird so viel einer 0,1%igen acetonischen Lösung des Wirkstoffes gegeben, dass die Menge einer Aufwandmenge von 2 g/m2 entspricht. Wenn das Lösungsmittel verdunstet ist, werden 20 Blattella germanica Nymphen (letztes Nymphenstadium) in die so vorbereitete Schale gegeben und 2 Stunden lang der Wirkung der Testsubstanz ausgesetzt. Dann werden die Nymphen mit COz narkotisiert, in eine frische Petri-Schale gebracht und im Dunkeln bei 25cC und 50 bis 70% Luftfeuchtigkeit gehalten. Nach 48 Stunden wird die insektizide Wirkung durch Ermittlung der Abtötungsrate bestimmt. Die erfindungsgemässen Mittel zeigen eine gute Wirkung in diesem Test.
Beispiel B12: Wirkung oeaen Schmeissflieoen Lucilia cuprina
Frisch abgelegte Eier der Schmeissfliegenart Lucilia cuprina werden in kleinen Portionen (30 bis 50 Eier) in Reagenzgläser gegeben, in denen zuvor 4 ml Nährmedium mit 1 ml Testlösung, die 16 ppm
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des zu prüfenden Wirkstoffes enthält, vermischt worden sind. Nach Beimpfung des Kulturmediums werden die Testgläser mit einem Wattestopfen verschlossen und im Brutschrank bei 30°C 4 Tage lang bebrütet. Im unbehandelten Medium entwickeln sich bis zu diesem Zeitpunkt ca. 1 cm lange Larven (Stadium 3). Ist die Substanz aktiv, so sind die Larven zu diesem Zeitpunkt entweder tot oder deutlich zurückgeblieben. Die Auswertung erfolgt nach 96 Stunden.
Die erfindungsgemässen Mittel zeigen eine gute Wirkung in diesem Test.
Beispiel B13: Wirkuno aeaen Musca domestica
Ein Zuckerwürfel wird mit einer Lösung der Testsubstanz so behandelt, dass die Konzentration von Testsubstanz, nach Trocknen über Nacht, im Zucker 250 ppm beträgt. Dieser behandelte Würfel wird mit einem nassen Wattebausch und 10 Adulten Musca domestica eines OP resistenten Stammes auf eine Aluminiumschale gelegt, mit einem Becherglas abgedeckt und bei 25cC inkubiert. Nach 24 Stunden wird die Mortalitätsrate bestimmt.
Die erfindungsgemässen Mittel zeigen eine gute Wirkung in diesem Test.
Beispiel B14: Wirkung aeaen Plutella xvlostella Raupen
Junge Kohlpflanzen werden mit einer wässrigen Emulsions-Spritzbrühe, die 400 ppm des Wirkstoffes enthält, besprüht. Nach dem Antrocknen des Spritzbelages werden die Kohlpflanzen mit 10 Raupen des dritten Stadiums von Plutella xylostella besiedelt und in einen Plastikbehälter gegeben. 3 Tage später erfolgt die Auswertung. Aus dem Vergleich der Anzahl toter Raupen und des Frassschadens auf den behandelten zu denjenigen auf den unbehandelten Pflanzen wird die prozentuale Reduktion der Population bzw. die prozentuale Reduktion des Frasschadens (% Wirkung) bestimmt.

Claims (10)

Patentansprüche
1. Mittel zur gleichzeitigen Bekämpfung von Insekten beziehungsweise Vertretern der Ordnung Akarina und von Mikroorganismen, dadurch gekennzeichnet, dass es eine mengenmässig variable Kombination der insektizid und akarizid wirksamen Verbindung der Formel sowie eine oder mehrere Verbindungen, welche ausgewählt ist (sind) aus den Stoffklassen bestehend aus Azolen, Cyanpyrrolen und Acylalaninen, und mindestens einen Hilfsstoff enthält.
2. Mittel gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichet, dass es neben der Verbindung der Formel I noch eine weitere mikrobiozide Verbindung, welche ausgewählt ist aus den Stoffklassen bestehend aus Azolen, Cyanpyrrolen und Acylalaninen, enthält.
3. Mittel gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichet, dass es neben der Verbindung der Formel I noch Fenpiclonil, Fludioxonil, Metalaxyl, Furalaxyl, Propiconazol, Penconazol, Imazalil, Epoxiconazol oder Difenoconazol enthält.
4. Mittel gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichet, dass es die Verbindung der Formel I und Fludioxonil enthält.
5. Mittel gemäss Anspruch 1 zur Bekämpfung von Insekten oder Vertretern der Ordnung Akarina und phytopathogenen Pilzen.
6. Mittel gemäss Anspruch 5 zur Bekämpfung von fressenden Insekten und phytopathogenen Pilzen.
7. Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen und Mikroorganismen, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Mittel gemäss Anspruch 1 auf die Schädlinge und Mikroorganismen oder ihren Lebensraum appliziert.
8. Verfahren gemäss Anspruch 7 zur Bekämpfung von Insekten, Vertretern der Ordnung Akarina und phytopathogenen Pilzen.
9. Verfahren gemäss Anspruch 8 zum Schutz von pflanzlichem Vermehrungsgut, dadurch gekennzeichnet, dass man das Vermehrungsgut oder den Ort der Ausbringung des Vermehrungsguts behandelt.
10. Pflanzliches Vermehrungsgut, behandelt gemäss dem in Anspruch 9 beschriebenen Verfahren.
N
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