CH689517A5 - Vergaser mit Drosselklappe. - Google Patents

Description

  
 



  Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Vergaser gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1. 



  Vergaser zur Gemischbildung in Ottomotoren, gemäss diesem Oberbegriff, sind notorisch bekannt. 



  Aus dem deutschen Gebrauchsmuster            G 9 415 977.7 ist eine Drosselklappenanordnung bekannt, speziell auch für Motoren, welche Go-Karts antreiben. Diese Drosselklappenanordnung sollte bei konstantem Querschnitt eines Luftkanals einen erhöhten Luftdurchsatz im Vollgasbetrieb ermöglichen und eine einfache und schnelle Herstellung sowie Montage gewährleisten. 



  Hierfür wurde die Drosselklappenwelle mit der Drosselklappe einstückig ausgebildet; aus der entsprechenden Druckschrift sind keine Angaben über die Materialwahl, die Herstellung und die Art des Einbaus in den Vergaserkörper zu entnehmen. Aus Stabilitäts- und fabrikationstechnischen Gründen benötigt aber eine derartige Drosselklappe eine beträchtliche Dicke, da sie durch die massiven Materialverjüngungen zwischen Lagerstellen und Klappe brechen würde, insbesondere bei Schlägen und Vibrationen im rauhen Fahrbetrieb. 



  Es ist daher Aufgab, einen Vergaser mit einer Drosselklappe zu schaffen, welche die Nachteile des Stands der Technik nicht aufweist und einen höheren Luftdurchlass ermöglicht bzw. die mit einem geringeren Strömungswiderstand, insbesondere im Vollgasbetrieb resultiert. 



  Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. 



  Die Ausbildung der Drosselklappe aus dünnwandigem Blech, mit seitlichen Laschen, erbringt in allen Funktionsstellungen minimale Strömungswiderstände und ein nur kleines polares Massenträgheitsmoment, so dass rasche und präzise Gassteuerungen möglich sind. Zudem weist die Anordnung eine hohe mechanische Festigkeit auf und lässt sich kostengünstig herstellen. 



  In abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Neuerung spezifiziert. 



  Besonders einfach und mechanisch stabil ist die Montage der an der Drosselklappe angeordneten Laschen nach Anspruch 2. 



  Die Laschen lassen sich in Bohrungen gemäss Anspruch 3 leicht und behinderungsfrei befestigen. 



  Vorteilhaft ist die Dimensionierung der Lagerzapfen nach Anspruch 4, dadurch wird die Festigkeit des Vergaserkörpers nicht beeinträchtigt. 



  Das Einbringen der fertig montierten Drosselklappe ist in der Ausführungsform nach Anspruch 5 besonders günstig. 



  Durch die Wahl der Sacklochbohrung im Montage-/Lagerteil gemäss Anspruch 6 kann dieses besonders schmal dimensioniert werden. 



  Die Kombination nach Anspruch 7 ist sehr wirtschaftlich und mechanisch günstig und servicefreundlich. 



  Anhand von Zeichnungen wird der Gegenstand beispielhaft erläutert. 



  Es zeigen: 
 
   Fig. 1 eine Schnittdarstellung durch ein Vergasergehäuse mit eingebauter Drosselklappenanordnung, 
   Fig. 2 die Darstellung Fig. 1 um 90 DEG  gedreht, 
   Fig. 3 die Drosselklappenanordnung in Draufsicht und 
   Fig. 4 die Drosselklappenanordnung Fig. 3 um 90 DEG  in ihrer Achse gedreht. 
 



  In Fig. 1 ist mit 1 eine Drosselklappenanordnung bezeichnet. Diese befindet sich in einem Vergaserkörper 10, der in an sich bekannter Weise nach dem Venturiprinzip aufgebaut ist und mit konstantem Luftquerschnitt arbeitet. 



  Die Drosselklappenanordnung 1 besitzt eine zentrale, kreisförmig ausgestaltete Drosselklappe 2, in notorisch bekannter Form. Die Klappe 1 mündet in einem vorderen und einem hinteren Lagerzapfen 3 bzw. 4, welche in zylindrischen Lagerstellen 9 geführt sind. 



  Sichtbar sind zwei Befestigungsschrauben 5, welche die hier nicht sichtbaren Laschen, die einstükkig mit der Drosselklappe 2 verbunden sind, klemmen. Der hintere Lagerzapfen 4 ist in einem Montage-/Lagerteil 7 geführt, das Gewindebohrungen 8 aufweist. Dieses Montage-/Lagerteil 7 ist in einer schlitzförmigen \ffnung 12 im Vergaserkörper 10 fixiert. 



  Während Fig. 1 den Vergaserkörper im Längsschnitt, d.h. in Strömungsrichtung S zeigt, ist die Darstellung in Fig. 2 ein Querschnitt, d.h. um 90 DEG  gedreht. 



  Zusätzlich zu Fig. 1 sind hier die Laschen 20 sichtbar, wobei die zur Durchführung der Schrauben 5 notwendigen Bohrungen nur angedeutet sind. 



  Im weiteren ist eine Montageschraube 11 zu sehen, welche mittels einer Gewindebohrung 8 das Montage-/Lagerteil 7 im Vergaserkörper 10 fixiert. 



  In beiden Fig. 1 und 2 ist die sacklochartige Bohrung 14 im Montage-/Lagerteil 7 zu sehen. 



  Einzelheiten können den vergrösserten Darstellungen Fig. 3 und 4 entnommen werden. Diese zeigen die Laschen 20 in ihren Abmessungen sowie in Fig. 3 die zum Klemmen dieser Laschen 20 nötigen Gewindebohrungen 13 für die Befestigungsschrauben 5. 



  In sämtlichen Fig. 1 bis 4 sind zudem die Schwenkachsen A der Drosselklappenanordnung 1 eingezeichnet. 



  Die Drosselklappe 2 mit ihren Laschen 20 ist aus einem hochfesten Stahlblech von 0,5 mm Dicke herausgeschnitten; während die Lagerzapfen 3 und 4 sowie die Antriebswelle 6 aus Messing gefertigt sind. Das Montage-/Lagerteil 7 ist aus einer handelsüblichen Aluminiumlegierung gefertigt. 



  Die Montage der Drosselklappenanordnung erfolgt in einfachster Weise, indem diese durch die schlitzförmige \ffnung 12 im Vergaserkörper 10 geschoben und das Montage-/Lagerteil 7  hineingefügt und durch die Montageschrauben 11 fixiert wird. 



  Der Gegenstand zeichnet sich somit durch seine Einfachheit und Montagefreundlichkeit aus und ist aufgrund seiner schlanken Bauweise im Normalbetrieb absolut verschleissfest. 

Claims (8)

1. Vergaser mit einem Vergaserkörper und einer um eine Drehachse schwenkbaren Drosselklappe aus Blech, mit in der Schwenkachse angeordneten Lagerzapfen, dadurch gekennzeichnet, dass die Drosselklappe (2) in Richtung Schwenkachse (A), seitlich, einander gegenüberliegend und mit ihr einstückig, Laschen (20) aufweist, welche in die Lagerzapfen (3; 4) münden und dort fixiert sind und dass im Vergaserkörper (10) eine zur Strömungsrichtung (S) orthogonale, schlitzförmige \ffnung (12) vorhanden ist, durch welche die Drosselklappe (2) mit ihren Lagerzapfen (3; 4) einschiebbar und schwenkfähig mit diesen Lagerzapfen (3; 4) in Lagerstellen (9) positionierbar ist.

2. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerzapfen (3; 4) auf je einer Endseite mittig geschlitzt sind und die Laschen (20) formschlüssig aufnehmen.

3.

Vergaser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerzapfen (3; 4) im geschlitzten Bereich und senkrecht zu diesem Bohrungen aufweisen, wobei auf einer Seite jeden Schlitzes eine Gewindebohrung und auf der anderen Seite eine Senkbohrung vorhanden ist.

4. Vergaser nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der hintere Lagerzapfen (4) einen kleineren Durchmesser als der vordere Lagerzapfen (3) aufweist.

5. Vergaser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Seite im Vergaserkörper (10) ein einschiebbares Montage-/Lagerteil (7) vorgesehen ist, welches eine Breite aufweist, die grösser ist, als der Durchmesser (d) der Drosselklappe (2).

6. Vergaser nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Montage-/Lagerteil (7) eine Sackloch-Bohrung (14) vorgesehen ist, welche Lagerstelle (9) für den hinteren Lagerzapfen (4) ist.

7.

Vergaser nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Lagerzapfen (3) in einer Lagerstelle (9) im Vergaserkörper (10) gelagert ist, und dass der Zapfen (3) einstückig mit einer abgesetzten Antriebswelle (6) verbunden ist.

8. Vergaser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerzapfen (3; 4) und die Laschen (20) miteinander vernietet sind.