CH689382A5

CH689382A5 - Filterhuelle fuer ein Drainageelement fuer Pressen zum Ausscheiden von Flüssigkeiten aus festen Stoffen.

Info

Publication number: CH689382A5
Application number: CH01553/94A
Authority: CH
Inventors: Eduard Hartmann
Original assignee: Bucher Guyer Ag Masch
Priority date: 1994-05-19
Filing date: 1994-05-19
Publication date: 1999-03-31
Also published as: BR9506240A; US5732621A; MD960101A; RU2132279C1; CN1128516A; WO1995032090A1; AU693194B2; EP0710174B1; SI0710174T1; YU28795A; ES2136287T3; AU2301795A; ATE181874T1; HRP950270A2; ZA954047B; CA2167684A1; PL312188A1; DE59506344D1; HU9503492D0; HUT72482A

Description

Die Erfindung betrifft eine Filterhülle für ein Drainageelement für Pressen zum Ausscheiden von Flüssigkeiten aus festen Stoffen, insbesondere für Früchtepressen, wobei das Drainageelement einen stabförmigen, flexiblen Drainagekern mit Fliesswegen zum Ableiten der ausgepressten Flüssigkeit aus dem Pressraum der Presse und eine den Drainagekern umgebende, flüssigkeitsdurchlässige Filterhülle umfasst, und mindestens ein Ende des Drainageelementes an einer Saftsammelplatte, Druckplatte, oder am Pressmantel der Presse befestigt ist.

Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die bekannte Befestigung eines Drainageelementes in einer Früchtepresse. In einem durch je eine Druckplatte 1 begrenzten Pressraum 2 einer nicht dargestellten bekannten Früchtepresse sind eine Vielzahl Drainageelemente 3 angeordnet.

Ein Drainageelement 3 besteht im wesentlichen aus einem elastischen Drainagekern 4, über dessen aussenliegende Nuten 5, wie der Schnitt A-A zeigt, die Flüssigkeit während des Pressvorganges aus dem Pressraum 2 herausgeleitet wird, und einem darüber gespannten strumpfförmigen Filter 6 zur Fest-Flüssig-Trennung. Jeweils an den Enden des Drainageelementes 3 sind der Drainagekern 4 und der Filter 6 in einem Kernhalter 7 befestigt. Der Filter 6 wird dabei über eine elastische Stulpe 8 geführt und mit einem O-Ring 9 fixiert. Eine Scheibe 10 dient zur Abstützung der Stulpe 8 gegen einen Querstift 11, der seitlich in Bohrungen des Drainagekernes 4 und des Kernhalters 7 geschoben wird, und so die axiale und radiale Fixierung der beiden Bauteile 4 und 7 zueinander gewährleistet.

Der Kernhalter 7 wird mit Hilfe einer Distanzbuchse 12 und eines Sicherungsringes 13 mit der Druckplatte 1 verbunden. Dabei stellt ein Nocken 14 des Sicherungsringes 13, der durch einen Schlitz in der Distanzbuchse 12 in eine Nut des Kernhalters 7 hineingreift, in Verbindung mit einem hinter der Druckplatte 1 liegenden Bund 17 der Distanzbuchse 12 die Sicherung gegen axiales Verschieben her.

Wie Fig. 1 erkennen lässt, ist der Filter 6 durch Einklemmen zwischen Kernhalter 7, Stulpe 8 und O-Ring 9 in der Distanzbuchse 12 gehalten. Mindestens die Stulpe 8 ist aus einem elastisch verformbaren Material, vorzugsweise aus einem Elastomer gefertigt. Die Drainagefilter 6 sind bei dieser bekannten Ausführung durch einen Strickvorgang hergestellt und zwecks Vermeidung von Laufmaschen an den Enden nahe der Scheibe 10 abgenäht oder heiss abgelängt, damit die Maschen gegenseitig leicht verschmelzen.

Diese Art der Konstruktion hat folgende Nachteile:

Der Zusammenbau des Filterelementes 6 mit dem kompletten Drainageelement 3 ist sehr arbeitsintensiv. Der Filter 6 wird über die Stulpe 8 gezogen, er ist in Längsrichtung richtig zu plazieren. Dann wird der O-Ring 9 darüber geschoben, er ist gemeinsam mit dem Drainagekern 4 in den Kernhalter 7 einzuspannen. Dabei kommen in der Regel folgende Montagefehler vor: - Laufmaschenbildung durch zu starken Zug, - falsche Plazierung in Längsrichtung, - O-Ring beim Einschieben verschoben, - Verwendung von Schmiermitteln, obwohl unzulässig. Diese Fehler können zu einer ungenügenden Befestigung des Filters 6 im Anschlussteil führen. Der Filter 6 wird dann beim Betrieb der Presse unter dem O-Ring 9 herausgezogen, und der Betrieb der Presse wird gestört.

Ein Problem ergibt sich auch bei der Demontage der durch den normalen Betrieb verschlissenen Filter 6, weil der O-Ring 9 teilweise sehr fest sitzt und dadurch die Demontage erschwert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile durch eine Filterhülle der eingangs erwähnten Art zu vermeiden.

Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch mindestens einen ringartigen Wulst, welcher gummielastisch deformierbar und an mindestens einem Ende mit der Filterhülle fest verbunden ist.

Es erweist sich dabei als besonders vorteilhaft, wenn der ringartige Wulst zur Befestigung mit dem Drainageelement an der Presse ein hindurchschieben des betreffenden Endes der Filterhülle durch eine \ffnung erlaubt, deren Durchmesser kleiner oder gleich dem äusseren Durchmesser der Filterhülle in ihrer an der Presse befestigten Form ist. Die Montage ist besonders einfach, wenn der Umfang des ringartigen Wulstes und der Filterhülle durch Dehnung vergrössert werden kann und nach einer solchen Dehnung und einem Aufziehen von Wulst und Filterhülle auf einen Haltekörper entsprechenden Durchmessers der Wulst sich in eine Aussennut des Haltekörpers infolge seiner Vorspannung selbsttätig einfügt. Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind in den Patentansprüchen gekennzeichnet.

Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen, die Ausführungsbeispiele darstellen, näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch eine bekannte Befestigung eines Drainageelementes an der Druckplatte einer Früchtepresse,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine erfindungsgemässe Filterhülle und einen zugehörigen Haltekörper zur Erkärung der Montage an der Druckplatte einer Früchtepresse,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine andere erfindungsgemässe Filterhülle und einen zugehörigen Haltekörper zur Erklärung der Montage an der Druckplatte einer Früchtepresse,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine Befestigung einer erfindungsgemässen Filterhülle mit Drainageelement an der Druckplatte einer Früchtepresse,
Fig. 5 einen Schnitt durch eine Befestigung einer weiteren erfindungsgemässen Filterhülle mit Drainageelement mittels zweier hülsenförmiger Bauteile an der Druckplatte einer Früchtepresse, und
Fig.

6 einen Schnitt durch eine Befestigung einer erfindungsgemässen dehnbaren Filterhülle mit einer Beschichtung von geringer Dicke mit Drainageelement an der Druckplatte einer Früchtepresse.

Fig. 2 zeigt links eine Filterhülle 26 ähnlich der schon in Fig. 1 gezeigten und erklärten Art. Umfang und Durchmesser der Filterhülle 26 können infolge einer Herstellung mittels eines Strickverfahrens durch Dehnung vergrössert werden. An das Ende der nicht aufgeweiteten Filterhülle 26 ist ein aus einer Kunststoffmasse bestehender elastischer Formteil 29 angegossen. Beim angiessen dieses Formteiles 29 dringt die Kunststoffmasse in die Maschen des Gewebes der Filterhülle 26 ein und ermöglicht so eine feste Verbindung beider Teile. Der angeformte Formteil 29 weist einen ringartigen Wulst 22 auf, dessen äusserer Durchmesser grösser ist als der äussere Durchmesser der Filterhülle 26.

Durch den Pfeil 21 ist symbolisiert, dass rechts in Fig. 2 die Filterhülle 26 auf eine Stulpe 23 als Haltekörper aufgezogen ist. Bei diesem Vorgang werden Filterhülle 26 und Formteil 29 elastisch aufgeweitet. Dies hat zur Folge, dass der Wulst 22 infolge seiner Eigenspannung in eine Nut 24 der Stulpe 23 selbsttätig einkippt und somit eine korrekte axiale Positionierung der Filterhülle 26 herbeiführt. Dieser Aufziehvorgang ist von Hand sehr einfach durchführbar. Auch das Anformen des Formteiles 29 von aussen an die nicht aufgeweitete Filterhülle 26 ist einfach ausführbar, da keine Innenkonturen anzubringen sind.

Sind Innenkonturen zulässig, so kann man auch ein Formteil 29 min auf der Innenseite der Filterhülle 26 anbringen, wie es Fig. 3 zeigt. Ein Wulst 22 min hat dann schon vor dem durch Pfeil 21 symbolisierten Aufziehen auf die Stulpe 23 seine Endlage an der Innenseite der Filterhülle 26, er fällt nach der Aufweitung zur Montage leicht in die Nut 24 ein.

Fig. 4 zeigt ähnlich der Fig. 1 die Filterhülle in ihrer in der Presse montierten Lage, wobei gleiche Bezugszeichen auf einander entsprechende Teile hinweisen. Nur ist in Fig. 4 anstelle der bekannten Filterhülle 6 aus Fig. 1 eine erfindungsgemässe Filterhülle 26 dargestellt, wie sie schon zu Fig. 2 beschrieben wurde. Bei der Montage der Filterhülle 26 mit dem Wulst 22 an ihrem Ende in der Nut 24 der Stulpe 8 und in dem Kernhalter 7 ist keine Verschiebung des Formteiles 29 möglich. Ein herausziehen der Filterhülle 26 durch Zugwirkung ist bei dieser Ausführung nicht möglich, da dieselbe mit dem Formteil 29 fest verbunden ist. Die Montage der Scheibe 34 und des Querstiftes 11 ist gegenüber der bekannten Befestigung gemäss Fig. 1 ebenfalls vereinfacht, da in die Zone dieser Teile kein Filterende hineinreicht.

Die erfindungsgemässen Vorteile sind auch für im Durchmesser nicht dehnbare Filterhüllen gegeben. Für solche Filterhüllen ist eine Halterung gemäss Fig. 5 vorgesehen.

Der gummielastisch deformierbare ringartige Formteil 29 ist hier durch einen ebenfalls gummielastischen schlauchartigen Fortsatz 43 verlängert, dessen Länge mindestens gleich dem äusseren Durchmesser des Formteiles 29 ist. Der schlauchartige Fortsatz 43 ist wie der Formteil 29 selbst auf seiner ganzen Länge mit der Filterhülle 26 fest verbunden. Der ringartige Wulst 22 des Formteiles 29 ist hier im Verhältnis zur dehnbaren Ausführung grösser. Er ist zwischen einer Aussenhülse 46 und einer Innenhülse 48 eingespannt. Die Innenhülse 48 tritt als starres Teil anstelle der elastischen Stulpe 8 gemäss Fig. 4. Sie weist einen Hals 47 zur Unterstützung des Endes der Filterhülle 26 von innen auf und ist mit einem Querstift 11 min , welcher die Aussenhülse 46 und den Drainagekern 4 durchdringt, axial fixiert.

Für eine einwandfreie Funktion des Drainagevorganges ist es wichtig, dass der innere Durchmesser 31 der Filterhülle 26 wesentlich grösser ist, als der Durchmesser 32 des Drainagekernes 4. Damit kann ein sonst auftretendes Festschrumpfen der Filterhülle 26 auf dem Drainagekern 4 verhindert werden. Der gemäss Fig. 5 beschriebene schlauchartige Fortsatz 43 ist auch bei den Ausführungsformen gemäss Fig. 2 bis Fig. 4 von Vorteil. Er kann aus einem Elastomer gefertigt sein und verhindert im Bereich seiner Befestigung an der Filterhülle 26 deren Einfallen in die Drainagenuten 5 des Drainagekerns 4 (vgl. Fig. 1). Es ist daher möglich, den Hals 47 der Innenhülse 48 relativ kurz und aus einem starren Kunststoff auszubilden.

Fig. 6 zeigt eine Ausbildung der Befestigung der Filterhülle 26, bei der diese zwischen einer Aussenhülse 56 und einem inneren Konus 57 eingeklemmt ist, der ringartige Wulst 2 min min jedoch frei bleibt und sich, wie ersichtlich, durch seine Dehnspannung in eine Nut 24 min min des Konus 57 einfügt. Aussenhülse 56 und Konus 57 bestehen mit Vorteil aus Stahl, und der Wulst 22 min min ist Teil einer Beschichtung des Endes der Filterhülle 26, welche aus einem Elastomer besteht und deren Dicke gering ist. Auch bei dieser Ausführung der Filterhülle 26 wird eine Verhinderung von Laufmaschen und ein sauberer Filterabschluss erreicht.

Claims

1. Filterhülle für ein Drainageelement (3) für Pressen zum Ausscheiden von Flüssigkeiten aus festen Stoffen, insbesondere für Früchtepressen, wobei das Drainageelement (3) einen stabförmigen, flexiblen Drainagekern (4) mit Fliesswegen (5) zum Ableiten der ausgepressten Flüssigkeit aus dem Pressraum (2) der Presse und eine den Drainagekern (4) umgebende, flüssigkeitsdurchlässige Filterhülle (26) umfasst, und mindestens ein Ende des Drainageelementes (3) an einer Saftsammelplatte, Druckplatte (1), oder am Pressmantel der Presse befestigt ist, gekennzeichnet durch mindestens einen ringartigen Wulst (22, 22 min , 22 min min ), welcher gummielastisch deformierbar und an mindestens einem Ende der Filterhülle (26) mit dieser fest verbunden ist.

2.

Filterhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der ringartige Wulst (22, 22 min , 22 min min ) zur Befestigung mit dem Drainageelement (3) an der Presse ein hindurchschieben des betreffenden Endes der Filterhülle (26) durch eine \ffnung (7, 46, 56) erlaubt, deren Durchmesser kleiner oder gleich dem äusseren Durchmesser der Filterhülle (26) in ihrer an der Presse befestigten Form ist.

3. Filterhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Umfang des ringartigen Wulstes (22, 22 min , 22 min min ) und der Filterhülle (26) durch Dehnung vergrössert werden kann und dass nach einer solchen Dehnung und einem Aufziehen von Wulst und Filterhülle auf einen Haltekörper (8, 23, 57) entsprechenden Durchmessers der Wulst (22, 22 min , 22 min min ) sich in eine Aussennut (24, 24 min min ) des Haltekörpers (8, 23, 57) infolge seiner Vorspannung selbsttätig einfügt.

4.

Filterhülle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der ringartige Wulst (22) die Filterhülle (26) in einem entspannten Zustand auf deren Aussenseite umgibt, und dass der Wulst (22) sich in eine Aussennut (24) des Haltekörpers (23) so einfügt, dass sein Aussendurchmesser mit jenem der Filterhülle (26) bündig ist.

5. Filterhülle nach Anspruch 1, gekennzeichnet, durch einen ebenfalls gummielastischen schlauchartigen Fortsatz (43) des gummielastisch deformierbaren ringartigen Wulstes (22), dessen Länge mindestens gleich dem äusseren Durchmesser des Wulstes (22) ist und der auf seiner ganzen Länge mit der Filterhülle (26) fest verbunden ist.

6.

Filterhülle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der gummielastisch deformierbare ringartige Wulst (22) zur Befestigung an der Presse zwischen einem äusseren (46) und einem inneren (48) hülsenförmigen Bauteil angeordnet ist, wobei das innere hülsenförmige Bauteil (48) den Wulst (22) nebst dessen schlauchartigem Fortsatz (43) an deren Innenflächen stützt.

7. Filterhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der ringartige Wulst (22 min ) an der Filterhülle (26) auf deren Innenseite angebracht ist.

8. Filterhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der gummielastisch deformierbare ringartige Wulst (22, 22 min , 22 min min ) an der Filterhülle (26) durch ein Giess- oder Spritzgiessverfahren befestigt ist.

9.

Filterhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der gummielastisch deformierbare ringartige Wulst (22, 22 min , 22 min min ) aus einem Silicon besteht.

10. Filterhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der gummielastisch deformierbare ringartige Wulst (22, 22 min , 22 min min ) aus einem duroplastischen Elastomer besteht.

11. Filterhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der gummielastisch deformierbare ringartige Wulst (22, 22 min , 22 min min ) mittels einer Durchdringung der Filterhülle an dieser befestigt ist.

12. Filterhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 2 oder 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem gewobenen Material hergestellt ist.

13.

Filterhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem gestrickten Material hergestellt ist.

14. Filterhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der gummielastisch deformierbare ringartige Wulst (22, 22 min , 22 min min ) durch Beschichten der Filterhülle (26) mit einem Elastomer hergestellt und auf derselben befestigt ist.