CH689365A5 - Mobile Kommunikationsanlage für Personengruppen. - Google Patents
Mobile Kommunikationsanlage für Personengruppen. Download PDFInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine mobile Kommunikationsanlage gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1. Für Personengruppen, die sich ausserhalb Rufweite befinden, starken Umgebungsgeräuschen ausgesetzt sind oder sich vertraulich verständigen wollen, existieren wenige Möglichkeiten, um eine uneingeschränkte, klare Kommunikation zu bewerkstelligen. Wohl sind Hörsprechgarnituren bekannt, die das Hören und Sprechen unter Umgehung des Umgebungslärms erlauben, doch passiert dies meist nur über Funkstrecken, die die Kommunikation in Halbduplex vollziehen. Bei nichtmobilen Anlagen ist der Einsatzbereich begrenzt, da der Ort der Kommunikation an feste Anschlussstellen gebunden ist. Diese Erfindung will die eingangs erwähnten Lükken schliessen und mit den in den Ansprüchen erwähnten Funktionen ein Mittel für sichere, deutliche und vielseitige Kommunikation, auch unter erschwerten Bedingungen, ermöglichen. Gerade für Rettungstrupps jeglicher Art tragen die Eigenschaften der Kommunikationsanlage viel zur Sicherheit und Effizienz bei. Aber auch für andere Personengruppen, wie Montagebaugruppen, Servicegruppen, Tauchergruppen, in Gruppen wo Stille geboten ist, an Orten wo es noch keine festen Installationen gibt, sogar in Weltraummissionen usw., ist ein Nutzen denkbar. Zusammen mit speziellen, marktgängigen oder eigens entwickelten Hörsprechgarnituren, kann so eine Kommunikation zwischen mehreren Personen, wie sie in einer Gruppe "in Vollduplex" und "Konferenzschaltung" praktiziert wird, mit höchster Klarheit gewährleistet werden. Die Überwachungsfunktionen dienen der Sicherheit jedes Gruppenteilnehmers. Alarmsignale sollen nicht nur dem Betroffenen, dem z.B. die Verbindungsleitung unterbrochen wurde, angezeigt werden, sondern auch den übrigen Gruppenmitgliedern bzw. Personen, die mit der Kommunikationsanlage verbunden sind. Die spezielle Schaltung der Energiespeisung erlaubt eine hohe Redundanz bei Ausfall einzelner Stromquellen in den Kommunikationsboxen. Sofern die übrigen Komponenten in der Anlage intakt sind, ist die Kommunikation zwischen allen Gruppenteilnehmern möglich, bis die letzte Stromquelle ihren Dienst versagt. An besonders heiklen Orten, wo die Eifrigkeit eines Gruppenmitglieds dazu führen kann, dass er sich selber überschätzt, können z.B. Atem- oder Pulsfrequenzen erfasst und einer überwachenden Person in der Gruppe übertragen werden. Chemische und physikalische Werte eines Gases oder Stoffes können ebenfalls erfasst und einer zentralen Einrichtung übertragen werden. Dort wo die Verbindungsleitung zwischen den Kommunikationsboxen besondere mechanische Sicherheiten aufweisen müssen, wird das elektrische Kabel mit einem Draht oder Seil aus Metall oder Kunststoff verstärkt. Um die Ortung eines verloren gegangenen Gruppenmitglieds zu erleichtern, ist ein Schallgeber oder kleiner Sender für Funksignale vorgesehen, die z.B. bei Nichtbewegen der Kommunikationsbox während einer definierbaren Zeit oder mit einem Schalter, aktiviert werden können. Die Komponenten der mobilen Kommunikationsanlage sind in der beiliegenden Zeichnung nur symbolisch ersichtlich, da die Formen der mechanischen Elemente und übrigen Eigenschaften beliebig den Bedürfnissen angepasst werden können. Kurze Beschreibung der Figuren Fig.1 Kommunikationsbox mit mehreren Anschlussvorrichtungen und Tragöse. Fig. 2 Hörsprechgarnitur in drei Varianten. Fig. 3 Sammelleitung oder Verbindungskabel, für das Zusammenschalten von zwei Kommunikationsboxen. Fig. 4 Zentrale Zusatzausrüstung, anschliessbar bei einer Kommunikationsbox eines Gruppenmitglieds. Fig. 5 Erfindungsgemässe Anlage. Die Kommunikationsbox (1) (Fig. 1) wird vom Benutzer mit einer Tragschlaufe um den Hals, am Gurt oder dergleichen, oder in einer Tasche mitgetragen. Dementsprechend wird die mechanische Vorrichtung (2), z.B. eine oder zwei Ringösen, oder ein Band um das Gehäuse usw. angebracht. Die Anzahl und Typen der Anschlussvorrichtungen (3) ist variabel. Die Bauart des Gehäuses richtet sich nach dem Bedarf, besonders bezüglich der Dichtigkeit und der Schlagfestigkeit. Die Aufgaben der Kommunikationsbox (1) können bei Bedarf mechanisch in zwei oder mehreren Gehäusen untergebracht werden. Z.B. ist es denkbar, dass für eine grosse Versorgungsautonomie eine externe Batterie angeschlossen wird. Für bestimmte Überwachungszwecke oder für das Einstellen einzelner Betriebsparameter, werden nach Bedarf Anzeigen und Schaltelemente im Gehäuse eingebaut. Als Hörsprechgarnitur (4) (Fig. 2) Ist eine besondere Konstruktion vorgesehen, die sich für den Einsatz bei lauten Umgebungsgeräuschen eignet. Es sind zweitellige (Fig. 2a) und (Fig. 2c) und einteilige (Fig. 2b) Versionen vorgesehen. Angestrebt werden Modelle, die unabhängig eines Helms oder einer Maske eingesetzt werden können. Auch können Produkte, die bereits im Handel sind, angeschlossen werden. Das Mikrophon (5) nimmt den Schall in der Variante gemäss Fig. 2a vom Ohrkanal, oder wie bei der Variante gem. Fig. 2b, vom Schädelknochen ab. Das Körperschallmikrofon gemäss Fig. 2c ist ein Kehlkopfmikrofon. Das Bauelement Hörerkapsel (6) ist ein Handelsprodukt, wird aber je nach Montageort in einen hautverträglichen Kunststoffkörper eingebaut. Symbolische Darstellung einer Verbindungs- oder Sammelleitung (7) (Fig. 3), umfasst ein elektrisches Kabel für das Verbinden zweier Kommunikationsboxen (1). Die Länge ist variabel und die Enden sind mit je einer Steckvorrichtung (10) versehen. Die mechanischen Werte richten sich nach den Bedürfnissen, besonders was die Flexibilität und Hitzebeständigkeit betrifft. Wenn die Verbindungsleitung (7) zu Gunsten der mechanischen Zugfestigkeit verstärkt wird, sind die Enden der mechanischen Verstärkung (9) kürzer angeordnet, als diejenigen des elektrischen Kabels (8), um eine Zugkraft auf die Steckvorrichtung (10) zu vermeiden. Die Enden der mechanischen Verstärkung (9), die z.B. mit \sen oder Karabinerhaken versehen sind, werden im Einsatz an stabile Vorrichtungen, z.B. an einem Traggurt oder einem Gebäudeteil, befestigt. Symbolische Darstellung einer zentralen Zusatzausrüstung (11) (Fig. 4). Diese kann sein: Zusatzstromquelle, Aufzeichnungsgerät für Sprache oder Daten oder eine Schnittstelle für andere Kommunikationsanlagen. Angeschlossen werden diese allesamt bei irgend einer Kommunikationsbox (1) parallel zur Sammelleitung (7).
Claims (12)
1. Mobile Kommunikationsanlage für Personengruppen, umfassend pro angeschlossene Person eine ein- oder mehrteilige Kommunikationsbox (1), eine Hörsprechgarnitur (4) und Mittel zum Verbinden der Kommunikationsbox (1) mit einer Sammel- oder Verbindungsleitung (7), dadurch gekennzeichnet, dass die Hörsprechgarnitur (4) an der Kommunikationsbox (1) angeschlossen ist, und dass mit der Sammelleitung (7) die eigene mit einer Kommunikationsbox (1) einer anderen Person verbindbar ist.
2. Kommunikationsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Energiespeisung in der Kommunikationsbox (1) aus einer oder mehreren Batterie(n) oder Akku(s) besteht, und dass diese dazu bestimmt und ausgebildet ist, um die eigene Schaltung in der Kommunikationsbox (1) zu speisen sowie die Speisung von anderen, an der Sammelleitung (7) angeschlossenen Kommunikationsboxen (1) zu übernehmen.
3.
Kommunikationsanlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass über die Kommunikationsboxen (1) eine Kommunikation in Voll- oder Halbduplex, oder in einer Zwischenkombination davon, möglich ist.
4. Kommunikationsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Kommunikationsboxen (1) mit zentralen Zusatzausrüstungen (11), wie Zusatzstromquelle, Schnittstellen für andere Kommunikationsanlagen, Datenerfassung und Aufzeichnung von Messwerten, sowie Aufzeichnungsgerät für Sprache ergänzbar sind.
5. Kommunikationsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Ausführung der Kommunikationsbox (1) so gewählt ist, dass diese besonderen mechanischen, chemischen oder thermischen Belastungen standhält, und dass diese mit verschiedenen Anzeige- und Einstellungselementen versehen ist.
6.
Kommunikationsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hörsprechgarnitur, ein- oder zweiteilig, Hörer- (6) und Mikrofonkapsel (5), umfasst.
7. Kommunikationsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hörsprechgarnitur (4) aus geeigneten Komponenten für die Integration in Helme oder Schutzmasken besteht.
8. Kommunikationsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsbox (1) zusätzlich mit einer Datenerfassungs- und Sendeeinrichtung ausgestattet ist, die Messwerte vom Körperzustand des Trägers, insbesondere Temperaturen, Frequenzen von Atem und Puls, chemikalische und physikalische Messwerte von Stoffen und der Umgebung erfasst und weitergibt.
9.
Kommunikationsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionsfähigkeit der Verbindungsleitung (7), der Kommunikationsbox (1) und der übrigen in der Anlage beteiligten Komponenten, dauernd auf Funktionsfähigkeit überwachbar sind, und dass bei Nichtfunktionieren eines Teiles, ein Alarmzeichen allen angeschlossenen Personen gesendet wird.
10. Kommunikationsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammel- oder Verbindungsleitung (7) zwecks Erhöhung der physikalischen oder chemischen Widerstandsfähigkeit mit einem Draht oder Seil aus Metall oder Kunststoff kombiniert ist.
11. Kommunikationsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass Teilstrecken der Sammelleitung (7) aus Abschnitten einer festen Installation bestehen.
12.
Kommunikationsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsbox (1) mit einer Einrichtung für die Aussendung von Akustik- und Funknotsignalen ausgerüstet ist, die mittels eines Schaltelementes, durch eine Überwachungsschaltung, oder bei Nichtbewegen der angeschlossenen Person, während einer einstellbaren Zeit, aktivierbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH42298A CH689365A5 (de) | 1998-02-23 | 1998-02-23 | Mobile Kommunikationsanlage für Personengruppen. |
DE29903048U DE29903048U1 (de) | 1998-02-23 | 1999-02-19 | Mobile Kommunikationsanlage für Personengruppen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH42298A CH689365A5 (de) | 1998-02-23 | 1998-02-23 | Mobile Kommunikationsanlage für Personengruppen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH689365A5 true CH689365A5 (de) | 1999-03-15 |
Family
ID=4186674
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH42298A CH689365A5 (de) | 1998-02-23 | 1998-02-23 | Mobile Kommunikationsanlage für Personengruppen. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH689365A5 (de) |
DE (1) | DE29903048U1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE523942E (sv) | 2003-09-04 | 2009-06-02 | Bo Franzen | Anordning vid ett bullerdämpande "headset" |
-
1998
- 1998-02-23 CH CH42298A patent/CH689365A5/de not_active IP Right Cessation
-
1999
- 1999-02-19 DE DE29903048U patent/DE29903048U1/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE29903048U1 (de) | 1999-05-06 |
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PL | Patent ceased |