CH685376A5 - Leichtflüssigkeitsabscheider. - Google Patents
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Description
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CH 685 376 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Leichtflüssigkeitsab-scheider mit einem Zulauf für das zu reinigende Wasser, und mit einem durchströmbaren Filterkörper, dessen Volumen wesentlich kleiner als das des Abscheiders ist, an dessen Unterseite ein ansteigender Ablaufkanal für gereinigtes Wasser an-schliesst.
Ein derartiger Abscheider ist beispielsweise der EP-A 319 713 zu entnehmen. Der dort gezeigte zylindrische Abscheider enthält eine Trennwand, die auf einem Podest angeordnet ist und den Abscheider in einen mit dem Zulauf verbundenen ersten Raum und einen den Ablaufkanal umfassenden zweiten Raum teilt. Im Podest ist eine Verbindungsöffnung vorgesehen, über der das Filtergehäuse angeordnet ist. Das Filtergehäuse ist ebenfalls zylindrisch und mit Ausnahme von kleinen seitlichen Eintrittsfenstern flüssigkeitsdicht. Die zu reinigende Flüssigkeit strömt über die Eintrittsöffnungen ins Filtergehäuse, durch den eingesetzten Filterkörper zur Verbindungsöffnung im Podest und gelangt gereinigt in den Ablaufkanal. Im Filterkörper ist eine nach oben offene mittige Ausnehmung vorgesehen, sodass die Eintrittsfläche für die zu reinigende Flüssigkeit aus der ringförmigen Oberseite des Filterkörpers und der Mantelfläche der Ausnehmung besteht. Die gesamte Länge des Filterkörpers wird jedoch nur von jener Flüssigkeit durchströmt, die über die obere Ringfläche eintritt, während über die Mantelfläche der Ausnehmung eindringende Flüssigkeit eine zunehmend kürzere Filterstrecke passiert. Die kürzeste Filterstrecke ist dabei kleiner als ein Drittel der längsten Filterstrecke.
Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt, einen Abscheider der eingangs genannten Art zu schaffen, der einen möglichst einfachen Aufbau aufweist, und bei dem geringere Unterschiede zwischen den Maxima und den Minima der Filterstrek-ken vorliegen.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass der Filterkörper quaderförmig und an drei an-einanderstossenden Flächen flüssigkeitsundurchlässig ausgebildet ist, und dass der Anschluss des Ablaufkanals in der von den drei flüssigkeitsundurchlässigen Flächen gebildeten Ecke vorgesehen ist.
Durch die Ausbildung eines quaderförmigen Filterkörpers, der insbesondere zumindest annähernd würfelförmig ist, und des Ablaufkanaleinganges an der Ecke entspricht die Länge der kürzesten Filterstrecke einer Seitenlänge des Quaders und die Länge der längsten Filterstrecke dessen Raumdiagonale. Diese ist beispielsweise bei einem Würfel nur etwa 1,7 mal grösser als die Seitenlänge, die also grösser als die halbe Raumdiagonale ist.
Die Voraussetzungen für die Ausbildung der in einer Ecke etwa trichterförmig zusammenlaufenden Filterstrecken können in besonders einfacher Weise dadurch erreicht werden, dass der Filterkörper einen Behälter umfasst, der drei jeweils aus einem Gitter bestehende flüssigkeitsdurchlässige Seitenflächen und drei geschlossene Wände aufweist, die die flüssigkeitsundurchlässigen Flächen bildet.
Eine derartige Ausbildung gestattet es auch, den
Filterkörper mit einem Paket von Filtermatten zu versehen. Die Filtermatten können parallel zu jeder Quaderseite angeordnet werden. Ebenso ist aber auch deren Ausrichtung senkrecht zu der zur Anschlussecke des Ablaufkanals sich erstreckenden Raumdiagonale möglich. Je nach Maschenweite der flüssigkeitsdurchlässigen Gitterseiten kann aber auch körniges Filtermaterial eingefüllt sein.
An der Anschlussecke des Ablaufkanals ist ein Sammelraum für das gereinigte Wasser günstig. Dieser kann an den Filterkörper ausserhalb der Quaderform angesetzt sein. Insbesondere bei Verwendung von Filtermatten ist die Ausbildung innerhalb des Quaders in einfacher Weise verwirklichbar, wenn zumindest die direkt benachbarte Filtermatte einen Ausschnitt aufweist.
Um den Filterkörper rückspülen zu können, wozu insbesondere Luft eingeleitet wird, ist bevorzugt vorgesehen, dass der unterste Bereich des Filterkörpers einen Verteiler zum Zuführen eines Rückspülmediums enthält, von dem ein Zufuhrrohr hochsteht. Die Rückspülung verlängert den Zeitraum bis zum Wechsel oder zur gründlichen Reinigung des Filterkörpers.
Aufgrund des gegenüber dem Abscheider wesentlich geringeren Volumens des Filterkörpers ist der Filterkörper in Abscheider beliebiger Formgebung einbaubar, wenn der Ablaufkanal ein Steigrohr aufweist, das aus mindestens zwei gegeneinander verdrehbaren Abschnitten besteht. Eine derartige Ausbildung erlaubt es nämlich, den eingesetzten Filterkörper in die jeweils günstigste Lage zu verdrehen. Ist der Abscheider zylindrisch, so wird der Filterkörper bevorzugt so angeordnet sein, dass seine drei flüssigkeitsdurchlässigen Flächen näher zur Zulaufseite liegen als die flüssigkeitsundurchlässigen.
Der Einbau des Filterkörpers ist jedoch auch in rechteckigen oder quadratischen Abscheidern möglich, deren Ablauf in oder nahe einer Ecke angeordnet ist, da durch Verdrehen des Filterkörpers in jedem Fall eine geeignete Einbauposition erzielt werden kann.
Eine weitere verbesserte Einbaumöglichkeit des Filterkörpers ergibt sich dann, wenn die beiden Abschnitte des Steigrohres abgewinkelt und verdrehbar in horizontalen Abschnitten des Ablaufkanals angeordnet sind. Dadurch kann das Steigrohr auch aus der Vertikalen abweichend angeordnet werden.
In einer weiteren Ausführung ist vorgesehen, dass das Steigrohr des Ablaufkanals mit einer Halterung für das Zufuhrrohr des Rückspülmediums vorgesehen ist, sodass sich eine Fixierung am Abscheider erübrigt.
Eine einfache Möglichkeit, den Filterkörper auszutauschen oder Abwasserbehälter mit einfachem Zu- und Ablauf zu erfindungsgemässen Abscheidern nachzurüsten, ergibt sich in einer bevorzugten Ausführung dadurch, dass der Filterkörper, die Abschnitte des Ablaufkanals, und die Halterung samt Zufuhrrohr für das Rückspülmedium einen Abscheidereinsatz bilden.
Nachstehend wird nun die Erfindung an Hand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein.
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Die Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines Abscheiders, die
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II von Fig. 1 und die
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform.
Ein Leichtflüssigkeitsabscheider 2 weist einen Aufnahmebehälter beliebiger Querschnittsform auf, die gemäss Fig. 1 kreisrund und gemäss Fig. 3 quadratisch ist. Er besteht aus üblichen Materialien, beispielsweise Beton und ist mit einem Zulauf 9 für die zu trennenden Flüssigkeiten und einem einen horizontalen Abschnitt 17 eines Ablaufkanals 5 bildenden Austrittsrohr 1 für die gereinigte Flüssigkeit versehen. Die Unterseite des Abschnittes 17 definiert das maximale Flüssigkeitsniveau im Abscheider 2. Ein quaderförmiger Filterkörper 13 umfasst einen Behälter, der drei in einer Ecke aneinander-stossende Seitenflächen aufweist, die jeweils aus einem Gitter 3 bestehen und damit flüssigkeitsdurchlässig sind, sowie drei weitere Seitenflächen 1, die in der in der Raumdiagonale gegenüberliegenden Ecke aneinanderstossen, und flüssigkeitsundurchlässig, beispielsweise durch Bleche gebildet sind, sowie eine beispielsweise durch ein Paket von Filtermatten ausgebildete Filtermasse. Es bilden sich dadurch Filterstrecken, die von den flüssigkeitsdurchlässigen Gittern 3 annähernd trichterartig zu der Ecke verlaufen, in der die flüssigkeitsundurchlässigen Seitenflächen 1 aneinanderstossen. In dieser Ecke ist durch eine Aussparung oder Ausnehmung 4 ein Sammelraum für die gereinigte Flüssigkeit gebildet und ein horizontaler Anschlussabschnitt 16 des Ablaufkanals 5 vorgesehen. An den Anschlussabschnitt 16 ist in einer Muffe 7 verdrehbar ein abgewinkelter Abschnitt 15 eines Steigrohres angeordnet, an den mittels einer Muffe 6 ein zweiter abgewinkelter Abschnitt 14 des Steigrohres an-schliesst, der mittels einer weiteren Muffe 7 an den horizontalen Abschnitt 17 angeschlossen ist. Das Steigrohr trägt einen Distanzhalter 10 zur Anlage an die Wand des Aufnahmebehälters und eine Halterung 11 für ein Zufuhrrohr 18. Über dieses kann ein Rückspülmedium, insbesondere Luft in einen im untersten Bereich des Filterkörpers 13 vorgesehenen Verteiler 8 eingebracht werden, sodass durch eine zumindest teilweise Reinigung der Filtermasse deren Verwendungszeit verlängert werden kann.
Die Unterteilung des Ablaufkanals 5 in mehrere Abschnitte 14 bis 17 erlaubt die Verdrehung des Filterkörpers 13 um eine Achse 19 und gegebenenfalls auch um horizontale Achsen der Abschnitte 16 und 17, sodass ein Einbau in nahezu beliebig geformte Aufnahmebehälter möglich ist (Fig. 1, 3), ohne dass zusätzliche Massnahmen erforderlich werden. Um diese generelle Einbaumöglichkeit zu erzielen, bilden der Filterkörper 13, die Abschnitte 14 bis 16 des Ablaufkanals 5, die Halterung 10, 11 und das Zufuhrrohr 18 für das Rückspülmedium einen als Einheit montierbaren Abscheidereinsatz.
Claims (9)
1. Leichtflüssigkeitsabscheider mit einem Zulauf für das zu reinigende Wasser, und mit einem durchströmbaren Filterkörper, dessen Volumen wesentlich kleiner als das des Abscheiders ist, an dessen Unterseite ein ansteigender Ablaufkanal für gereinigtes Wasser anschliesst, dadurch gekennzeichnet, dass der Filterkörper (13) quaderförmig und an drei aneinanderstossenden Flächen (1) flüssigkeitsundurchlässig ausgebildet ist, und dass der Anschluss des Ablaufkanals (5) in der von den drei flüssigkeitsundurchlässigen Flächen (1) gebildeten Ecke vorgesehen ist.
2. Leichtflüssigkeitsabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Filterkörper (13) einen Behälter umfasst, der drei jeweils aus einem Gitter (3) bestehende flüssigkeitsdurchlässige Seitenflächen und drei geschlossene Wände aufweist, die die flüssigkeitsundurchlässigen Flächen (1) bildet.
3. Leichtflüssigkeitsabscheider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Filterkörper (13) ein Paket von Filtermatten aufweist.
4. Leichtflüssigkeitsabscheider nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Filterkörper (13) in der den Anschluss des Ablaufkanals (5) aufweisenden Ecke eine Ausnehmung (4) aufweist.
5. Leichtflüssigkeitsabscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der unterste Bereich des Filterkörpers (13) einen Verteiler (8) zum Zuführen eines Rückspülmediums enthält, von dem ein Zufuhrrohr (18) hochsteht.
6. Leichtflüssigkeitsabscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablaufkanal (5) ein Steigrohr aufweist, das aus mindestens zwei gegeneinander verdrehbaren Abschnitten (14, 15) besteht.
7. Leichtflüssigkeitsabscheider nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Abschnitte (14, 15) des Steigrohres abgewinkelt und verdrehbar in horizontalen Abschnitten (16, 17) des Ablaufkanals (5) angeordnet sind.
8. Leichtflüssigkeitsabscheider nach den Ansprüchen 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Steigrohr des Ablaufkanals (5) mit einer Halterung (11) für das Zufuhrrohr (18) des Rückspülmediums vorgesehen ist.
9. Leichtflüssigkeitsabscheider nach den Ansprüchen 1, 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Filterkörper (13), die Abschnitte (14, 15, 16) des Ablaufkanals (5), und die Halterung (11) samt Zufuhrrohr (18) für das Rückspülmedium einen Abscheidereinsatz bilden.
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