CH681881A5

CH681881A5 -

Info

Publication number: CH681881A5
Application number: CH336290A
Authority: CH
Inventors: Lorenz Bohler; Markus Logo
Original assignee: Lorenz Bohler; Markus Logo
Priority date: 1990-10-22
Filing date: 1990-10-22
Publication date: 1993-06-15
Also published as: DE4131403C2; DE4131403A1

Description

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Beschreibung description

Die chemische Industrie, die Lebensmittel- und die Futtermittelindustrie produzieren eine grosse Vielfalt pulverförmiger Substanzen. Darunter fallen Produkte wie Waschpulver, Düngemittel, Kosmetikpuder, Talkpuder, Zement, Puderzucker, In-stantgetränkepulver, Kartoffelstärke, Maisstärke, Getreidemehl und viele andere mehr. The chemical industry, the food and animal feed industries produce a wide variety of powdered substances. This includes products such as washing powder, fertilizer, cosmetic powder, talcum powder, cement, powdered sugar, instant drink powder, potato starch, corn starch, cereal flour and many others.

Auf dem Markt wird ein bestimmtes Produkt eines bestimmten Herstellers meistens in einheitlichen Verpackungen, die alle die gleiche Menge des Produktes enthalten, angeboten. Der Transport und der Verkauf wird dadurch vereinfacht. Produktepackungen von einheitlicher Form und Grösse lassen sich gut palettieren. Für alle Packungen gilt der gleiche Verkaufspreis, da jede Packung die gleiche Menge des Produktes enthält. Der Verkaufspreis muss somit nicht für jede Packung einzeln bestimmt werden. A certain product from a certain manufacturer is usually offered on the market in uniform packaging, which all contain the same amount of the product. This simplifies transportation and sales. Product packs of uniform shape and size can be easily palletized. The same sales price applies to all packs, since each pack contains the same amount of the product. The selling price does not have to be determined individually for each pack.

Pulverförmige, hygroskopische Substanzen zeigen kein regelmässiges Fliessverhalten. Sie kleben entweder zusammen und fliessen dann überhaupt nicht oder sie fliessen schubweise, was heisst, dass es Momente gibt, in denen das Material nicht fliesst und Momente, in denen es lawinenartig und unkontrollierbar fliesst. Powdery, hygroscopic substances do not show regular flow behavior. They either stick together and then do not flow at all or flow in batches, which means that there are moments in which the material does not flow and moments in which it flows like an avalanche and uncontrollably.

Wegen dieser Eigenschaft ergeben sich beim maschinellen Abfüllen pulverförmiger, hygroskopischer Substanzen in die Verpackungsbehälter Probleme. Bei Verwendung eines gewöhnlichen Trichters, der nicht mit zusätzlichen technischen Hilfsmitteln ausgestattet ist, ist ein genaues Dosieren bei gravimetrischem Abfüllen unmöglich. Beim gravimetrischen Abfüllen wird die abgefüllte Menge des Produktes gewogen. Die Sollmenge, die jede Packung enthalten muss, ist durch das Gewicht und nicht durch das Volumen definiert. Bis jetzt wurden für das gravimetrische Abfüllen solcher Substanzen folgende Abfüllgeräte verwendet: Because of this property, problems arise when mechanically filling powdered, hygroscopic substances into the packaging containers. When using an ordinary funnel that is not equipped with additional technical aids, precise dosing is impossible with gravimetric filling. With gravimetric filling, the filled quantity of the product is weighed. The target quantity that each package must contain is defined by the weight and not by the volume. So far, the following filling devices have been used for the gravimetric filling of such substances:

Es gibt Abfüllgeräte, die aus einem konischen Trichter bestehen, bei dem die Austrittsöffnung unten am Trichter mit Hilfe eines waagrechten Schiebers geöffnet und geschlossen werden kann. Der Öffnungsgrad des Schiebers kann über eine Steuerung verändert werden. Um das Pulver zu aktivieren, d.h. zum Fliessen zu bringen, ist der Trichter mit einem Rührwerk ausgerüstet. Ohne Aktivierung fliesst das Pulver auch bei geöffnetem Schieber nicht aus dem Trichter, da es oberhalb der Austrittsöffnung eine Brücke bildet. Der Schwachpunkt dieser Geräte ist das Rührwerk. Es kann dazu kommen, dass das Pulver infolge der mechanischen Einwirkung des Rührwerkes zusammenklebt, und es zur Klumpenbildung kommt. Damit ist kein regelmässiges Ausfliessen und folglich auch kein Feindosieren mehr möglich. Durch die Rührbewegung kann das Produkt eventuell auch entmischt werden. Dabei werden die groben und die feinen Pulverpartikel, die ursprünglich regelmässig im Produkt verteilt waren, voneinander getrennt. Bei den Kontaktflächen zwischen Trichter und Rührwerk können Dichtungsprobleme auftreten. Das Pulver tritt über die vorhandenen Ritzen und Spalten aus dem Abfüllgerät aus. Problematische Kontaktflächen gibt es vor allem im Bereiche der Rührwerkdrehachse und des Rührwerkgetriebes. Der Betrieb des Rührwerkes erfordert einen erheblichen Kraftaufwand und braucht ensprechend viel Energie. Die Reinigung von solchen Abfüllgeräten ist sehr aufwendig. Ausserdem sind die Herstellungskosten wegen der komplizierten Mechanik des Rührwerkes hoch. Weiter hat es sich gezeigt, dass für pulverförmige Substanzen, die eine sehr starke Neigung zur Brückenbildung haben, mit Rührwerken versehene Trichter unbrauchbar sind. There are filling devices that consist of a conical funnel, in which the outlet opening at the bottom of the funnel can be opened and closed with the help of a horizontal slide. The opening degree of the slide can be changed via a control. To activate the powder, i.e. to make it flow, the funnel is equipped with an agitator. Without activation, the powder does not flow out of the funnel even when the slide valve is open, since it forms a bridge above the outlet opening. The weak point of these devices is the agitator. As a result of the mechanical action of the stirrer, the powder may stick together and form lumps. This means that regular pouring out and consequently no more fine dosing is possible. The product can possibly also be separated by the stirring movement. The coarse and fine powder particles, which were originally regularly distributed in the product, are separated from each other. Sealing problems can occur at the contact surfaces between the funnel and agitator. The powder emerges from the filling device via the existing cracks and gaps. There are problematic contact surfaces especially in the areas of the agitator axis of rotation and the agitator gear. The operation of the agitator requires considerable effort and accordingly requires a lot of energy. The cleaning of such filling devices is very complex. In addition, the manufacturing costs are high due to the complicated mechanics of the agitator. Furthermore, it has been shown that funnels provided with stirrers are unusable for powdery substances which have a very strong tendency to form bridges.

Eine andere Lösung wären mit Dosierschnecken ausgestattete Abfüllgeräte. Bei diesen Geräten befindet sich in zwei übereinander angeordneten, waagrecht liegenden Rohren je eine Förderschnecke. Das obere Rohr und dessen Förderschnecke haben dabei einen grösseren Durchmesser als das untere Rohr und dessen Förderschnecke. Die beiden Förderschnecken werden vorne über einen gemeinsamen Zuführtrichter mit Pulver gespeist. Das Pulver wird zuerst für die Grobdosierung in die grosse, nachher für die Feindosierung in die kleine Förderschnecke gelenkt. An ihrem Ende münden beide Schnecken in einem senkrechten Schacht, durch den das Pulver in den Verpackungsbehälter hinunterfällt. Bei diesen Abfüllgeräten treten ebenfalls Probleme auf. Beim Materialeinzug der Förderschnecken, wo der Zuführtrichter in das obere Rohr mündet, kann es zur Brückenbildung des Pulvers kommen. Dadurch wird dessen Nachfliessen verhindert. Auf das Pulver wirken durch die Förderschnecke verursachte Schub- und Reibungskräfte ein, die dieses verformen und sogar erhitzen. Das führt oft zum Zusammenkleben des Pulvers. Es besteht auch die Gefahr, dass Pulver zwischen der Förderschnecke und der Röhrenwand eingeklemmt und so stark verhärtet wird, dass es zur Blockierung der Schnecke kommt. Another solution would be filling machines equipped with dosing screws. These devices have a screw conveyor in each of the two horizontally arranged tubes. The upper tube and its screw conveyor have a larger diameter than the lower tube and its screw conveyor. The two feed screws are fed with powder at the front via a common feed hopper. The powder is first directed into the large screw conveyor for coarse dosing and then into the small screw conveyor for fine dosing. At the end, both snails open into a vertical shaft through which the powder falls into the packaging container. Problems also arise with these filling machines. When the feed screws are drawn in, where the feed funnel opens into the upper tube, the powder can be bridged. This prevents it from flowing back. Thrust and friction forces caused by the screw conveyor act on the powder, which deform it and even heat it. This often leads to the powder sticking together. There is also the danger that powder will become trapped between the screw conveyor and the tube wall and harden so much that the screw is blocked.

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Dosiervorrichtung zu schaffen, mit der hygroskopisches, pulverförmiges Schüttgut schonend gravi-metrisch abgefüllt und exakt dosiert werden kann. The object of the invention is to create a metering device with which hygroscopic, powdery bulk material can be gently filled and accurately metered.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäss mit Hilfe der Ausbildungsmerkmale nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 gelöst. The object is achieved according to the invention with the aid of the training features according to the characterizing part of patent claim 1.

Die neue Dosiervorrichtung zeichnet sich durch einen speziell geformten Materialaufgabe-Trichter 1 und die besondere Anordnung und Form des Verschlussschiebers 2 aus. The new dosing device is characterized by a specially shaped material feed hopper 1 and the special arrangement and shape of the slide gate 2.

Es zeigen: Show it:

Fig. 1 Seitenansicht des Materialaufgabe-Trich-ters mit Schieberschacht Fig. 1 side view of the material feed hopper with slide shaft

Fig. 2 Seitenriss des Matrialaufgabe-Trichters mit Schieberschacht Fig. 2 side view of the material feed hopper with slide shaft

Fig. 3a Anordnung des geschlossenen Schiebers in der Schieberschachtöffnung von oben gesehen Fig. 3a arrangement of the closed slide in the slide shaft opening seen from above

Fig. 3b Anordnung des teilweise geöffneten Schiebers in der Schieberschachtöffnung von oben gesehen Fig. 3b arrangement of the partially open slide in the slide shaft opening seen from above

Fig. 4 Seitenriss der Anordnung des Aktivators im Schieberschacht Fig. 4 side view of the arrangement of the activator in the slide shaft

Fig. 5 Aktivatonwischerarme von vorn gesehen Fig. 6 Schema der Abfüllanlage Fig. 5 Activaton wiper arms seen from the front. Fig. 6 Scheme of the filling system

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Der Trichter 1 weist einen rechteckigen Querschnitt auf. Seine Seitenwände 3 und seine Vorderwand 4 stehen senkrecht. Die Rückwand 5 ist schräg so angeordnet, dass der Trichter 1 sich gegen seine Unterseite hin verengt. Dort grenzt an den Trichter 1 ein kurzer, quaderförmiger Schacht 6 an, der unten eine schräge Ausflussöffnung 7 aufweist. Dort ist ein Verschlussschieber 2 angeordnet (vgl. Fig. 1). Die Form des Trichters 1 bewirkt, dass das Material im Trichter 1 beim Öffnen der Ausflussöffnung 7, ohne zusätzlich aktiviert werden zu müssen, zu fliessen beginnt. Dieses Fliessverhalten beruht auf folgendem Effekt: Im Trichter The funnel 1 has a rectangular cross section. Its side walls 3 and its front wall 4 are vertical. The rear wall 5 is arranged obliquely so that the funnel 1 narrows towards its underside. There is a short, rectangular shaft 6 adjacent to the funnel 1, which has an oblique outflow opening 7 at the bottom. A locking slide 2 is arranged there (cf. FIG. 1). The shape of the funnel 1 has the effect that the material in the funnel 1 begins to flow when the outflow opening 7 is opened without having to be additionally activated. This flow behavior is based on the following effect: In the funnel

1 kann man zwei Zonen unterscheiden (vgl. Fig. 2). In der vorderen Zone 19, im Bereich der senkrechten Vorderwand 4 fliesst das Material regelmässig und schnell. Das Material in der hinteren Zone 20, im Bereich der schrägen Rückwand 5 zeigt ein schubweises Fliessverhalten. Beim Öffnen der Ausflussöffnung 7 beginnt das Material der vorderen Zone 19 von sich aus schnell und regelmässig zu fliessen und reisst das Material in der hinteren Zone 20 mit. Dieses beginnt darauf langsam nachzumessen. Zusammen ergibt das ein regelmässiges, kontrollierbares Fliessverhalten. 1, two zones can be distinguished (see FIG. 2). In the front zone 19, in the area of the vertical front wall 4, the material flows regularly and quickly. The material in the rear zone 20, in the area of the inclined rear wall 5, shows a batch-wise flow behavior. When the outflow opening 7 is opened, the material of the front zone 19 begins to flow quickly and regularly and entrains the material in the rear zone 20. This then begins to measure slowly. Together, this results in regular, controllable flow behavior.

Anstelle eines waagrechten Verschlussschiebers wird ein schräg zur Materialfliessrichtung stehender Schieber 2 verwendet. Im Bereich des Schiebers 2 tritt wieder der gleiche Effekt auf wie im Trichter 1. Das Material auf der Vorderseite des Schieberschachtes 6 fliesst schnell und regelmässig und reisst das Material mit schubweisem Fliessverhalten auf der Hinterseite mit sich. Damit wird auch im Schieberschacht 6 ein regelmässiges Fliessen erreicht. Instead of a horizontal closing slide, a slide 2 which is at an angle to the material flow direction is used. The same effect occurs again in the area of the slide 2 as in the funnel 1. The material on the front of the slide shaft 6 flows quickly and regularly and pulls the material with it in batch-wise flow behavior on the rear. Regular flow is also achieved in the slide shaft 6.

Wegen der schrägen Anordnung des Schiebers 2, erfolgt dessen Schliessbewegung annähernd in der Fliessrichtung des Materials. In der Figur 2 gibt der Pfeil 21 die Schliessrichtung des Schiebers Because of the oblique arrangement of the slide 2, its closing movement takes place approximately in the direction of flow of the material. In Figure 2, the arrow 21 indicates the closing direction of the slide

2 an. So wird verhindert, dass beim schnellen, schlagartigen Schliessen des Schiebers 2, während das Material noch am Fliessen ist, dieses oberhalb des Schiebers 2 verdichtet wird. Schnelles, schlagartiges Schliessen des Schiebers 2 kommt vor allem in der Phase der Feindosierung vor. Ein waagrechter Schieber würdde beim schlagartigen Schliessen auf das fliessende Material oberhalb des Schiebers einen so starken Staudruck auswirken, dass dieses stark verdichtet würde und es dadurch zur Brückenbildung käme. Beim nächsten Öffnen des Schiebers würde dann kein Material mehr nachfliessen. Ein feines Nachdosieren wäre unmöglich. 2 on. This prevents that when the slide 2 closes suddenly, while the material is still flowing, it is compressed above the slide 2. Fast, sudden closing of the slide 2 occurs primarily in the fine metering phase. A horizontal slide would, when suddenly closed, affect the flowing material above the slide to such an extent that it would be highly compressed and this would result in bridging. The next time the slide was opened, no material would then flow in again. Fine dosing would be impossible.

Durch das Öffnen und Schliessen des schrägen Schiebers 2 kann sogar eine materialaktivierende Wirkung erzielt werden. Zusätzlich fördert die besondere Form des Schiebers 2 den Materialfluss. Der Schieber 2 ist vorne keilförmig eingeschnitten. Zum vollständigen Schliessen der Ausflussöffnung 7 wird der Schieber 2 soweit vorgeschoben, bis der keilförmige Einschnitt 2a nicht mehr im Bereich der Ausflussöffnung 7 liegt (vgl. Fig. 3a). Wenn beim Feindosieren eine kleine Ausflussöffnung gewünscht ist, wird der Schieber 2 nur so wenig zurückgezogen, dass die Ausflussöffnung 7 noch durch die Kanten des keilförmigen Einschnittes 2a begrenzt ist (vgl. Fig. 3b). So wird erreicht, dass die Ausflussöffnung 7 zentral liegt und eine dreieckige Form aufweist (vgl. Fig. 3a und b). Der Materialfluss ist dadurch bei kleiner Schieberöffnung besser kontrollierbar, als das bei einer schlitzförmigen Öffnung, wie sie bei gerader Schiebevorderkante auftreten würde, der Fall wäre. Selbst bei kleiner Schieberöffnung ist dank dieses Schiebers 2 und der besonderen Form des Trichters 1 ein regelmässiger Materialfluss gewährleistet. By opening and closing the inclined slide 2, a material-activating effect can even be achieved. In addition, the special shape of the slide 2 promotes the material flow. The slider 2 is cut in a wedge shape at the front. To completely close the outflow opening 7, the slide 2 is advanced until the wedge-shaped incision 2a is no longer in the region of the outflow opening 7 (cf. FIG. 3a). If a small outflow opening is desired during fine metering, the slide 2 is only retracted so little that the outflow opening 7 is still delimited by the edges of the wedge-shaped incision 2a (cf. FIG. 3b). This ensures that the outflow opening 7 is located centrally and has a triangular shape (cf. FIGS. 3a and b). The material flow can thus be better controlled with a small slide opening than would be the case with a slot-shaped opening, as would occur with a straight sliding front edge. Thanks to this slide 2 and the special shape of the funnel 1, even with a small slide opening, a regular material flow is guaranteed.

Das Abfüllen des Materials in einen Vorpackungsbehälter 10 geschieht in mehreren Phasen. In der ersten Phase wird der Schieber 2 vollständig geöffnet. Wenn man sich dem Sollgewicht des Verpackungsbehälters 10 grob angenähert hat, wird der Schieber 2 in einer zweiten Phase teilweise, z.B. zur Hälfte, geschlossen. Später wird in einer dritten Phase die Ausflussöffnung 7 weiter, z.B. bis zu 4/5, verkleinert. Ist das Sollgewicht bis auf wenige Gramm genau erreicht, schliesst man den Schieber 2 ganz. Wenn noch leicht unterdosiert wurde (4-5 g), wird der Schieber 2 in kurzen Intervallen taktweise geöffnet und geschlossen, bis das Sollgewicht genau erreicht ist. The material is filled into a prepacking container 10 in several phases. In the first phase, the slide 2 is opened completely. If one has roughly approximated the target weight of the packaging container 10, the slider 2 is partially, e.g. half closed. Later, in a third phase, the outflow opening 7 becomes wider, e.g. up to 4/5, reduced. When the target weight is reached to within a few grams, slide 2 is closed completely. If the dosage has been slightly under-dosed (4-5 g), the slide 2 is opened and closed at short intervals until the target weight is exactly reached.

Der Schieber 2 wird mittels eines Pneumatikzylinders 8 bewegt. Die Schieberbewegungen werden optisch mit Hilfe von Lichtleitersystemen überwacht. Die Lichtsignale werden zu Steuerelementen geleitet, die sich in einer getrennt von der eigentlichen Dosiervorrichtung angeordneten Steuerungseinheit 9 befinden (vgl. Fig. 6). Dort werden die Lichtsignale in elektrische Impulse umgewandelt, die von Steuerelementen ausgewertet werden. Der Verpackungsbehälter 10 steht unter der Ausflussöffnung 7 auf einer Waage 11, die ständig das momentane Gewicht des abgefüllten Materials an die Steuerelemente weitermeldet. Die verschiedenen Phasen des Abfüllvorganges und das Sollgewicht kann vorprogrammiert werden. Die Steuerung des Abfüllablaufes erfolgt danach automatisch. Die Anzeigeelemente 12 der Steuerungseinheit 9 zeigen das gewählte Soll-Gewicht und das momentane Ist-Gewicht an. The slide 2 is moved by means of a pneumatic cylinder 8. The slide movements are monitored optically with the aid of light guide systems. The light signals are routed to control elements which are located in a control unit 9 which is arranged separately from the actual metering device (cf. FIG. 6). There the light signals are converted into electrical impulses which are evaluated by control elements. The packaging container 10 stands under the outflow opening 7 on a scale 11, which continuously reports the instantaneous weight of the filled material to the control elements. The different phases of the filling process and the target weight can be pre-programmed. The filling process is then controlled automatically. The display elements 12 of the control unit 9 show the selected target weight and the current actual weight.

Bei 60-70% aller Produkte läuft das Abfüllen mit diesem Gerät ohne weitere technische Hilfsmittel reibungslos ab. Bei heiklen Produkten, wie z.B. Puderzucker oder Mehl, die sehr stark zum Zusammenkleben neigen, kann zusätzlich ein Aktivator 13 eingesetzt werden. Dank der schrägen Anordnung des Schiebers 2 muss man das Material nur an der längeren Wand 6a des Schieberschachtes 6, wo die Ausflussöffnung 7 liegt, aktivieren. Aus diesem Grund ist der Aktivator 13 an der längeren Wand 6a des Schachtes 6 angebracht (vgl. Fig. 4). Er besteht aus zwei an einer Achse 14 befestigten, sich gegenüberliegenden, gegen vorne spitz zulaufenden Wischerarmen 15,16 (vgl. Fig. 5). Der obere Wischerarm 15 ragt schräg in den Schieberschacht 6 hinein. Der untere Wischerarm 16 verläuft parallel zur längeren Wand 6a des Schachtes 6. Das Lager 17 der Achse 14 ist aussen an der Wand 6a angebracht. Die Achse 14 wird durch einen Hebel 18 an ihrem äusseren Ende bewegt. Als Antrieb dient ebenfalls ein Pneumatikzylinder. Die Wischerarme In 60-70% of all products, filling with this device runs smoothly without any further technical aids. For delicate products, such as Powdered sugar or flour, which have a strong tendency to stick together, can also use an activator 13. Thanks to the oblique arrangement of the slide 2, the material only has to be activated on the longer wall 6a of the slide shaft 6, where the outflow opening 7 is located. For this reason, the activator 13 is attached to the longer wall 6a of the shaft 6 (see FIG. 4). It consists of two opposing wiper arms 15, 16 fastened to an axis 14 and tapering towards the front (cf. FIG. 5). The upper wiper arm 15 projects obliquely into the slide shaft 6. The lower wiper arm 16 runs parallel to the longer wall 6a of the shaft 6. The bearing 17 of the axis 14 is attached to the outside of the wall 6a. The axis 14 is moved by a lever 18 at its outer end. A pneumatic cylinder also serves as the drive. The wiper arms

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15,16 führen keine Rotationsbewegung aus. Sie werden lediglich hin und her bewegt. 15, 16 do not make any rotational movement. They are only moved back and forth.

Das Schrägschieberdosiergerät, gemäss der Erfindung, weist gegenüber den bisherigen Abfüllgeräten wesentliche Vorteile auf. The inclined slide metering device according to the invention has significant advantages over the previous filling devices.

Dank der besonderen Form des Materialaufga-be-Trichters 1 und dank des Schrägschiebers 2 können 60-70% aller pulverförmigen, hygroskopischen Substanzen ohne zusätzliche Aktivierungshilfe abgefüllt werden. Da das Material sowohl im Trichter 1 als auch im Schieberschacht 6 ein regelmässiges Fliessverhalten aufweist, kann eine exakte Feindosierung erreicht werden. Es wirken nur durch das Öffnen und Schliessen des Schiebers 2 erzeugte, mechanische Kräfte auf das Material ein. Wegen der schrägen Anordnung des Schiebers 2 sind diese Kräfte aber äusserst klein und führen weder zur Verdichtung noch zum Entmischen des Materials. Thanks to the special shape of the material feed hopper 1 and the inclined slide 2, 60-70% of all powdery, hygroscopic substances can be filled without additional activation aid. Since the material has a regular flow behavior both in the hopper 1 and in the slide shaft 6, an exact fine metering can be achieved. Only mechanical forces generated by opening and closing the slide 2 act on the material. Because of the oblique arrangement of the slide 2, these forces are extremely small and do not lead to compression or segregation of the material.

Der Aktivator 13, der bei pulverförmigen, hygroskopischen Substanzen, die sehr schnell zusammenkleben, eingesetzt werden kann, wirkt nicht entmischend. The activator 13, which can be used with powdery, hygroscopic substances that stick together very quickly, does not have a segregating effect.

Sowohl der Schieber 2 als auch der Aktivator 13 wird pneumatisch angetrieben. Die Überwachung der Schieberbewegung erfolgt optisch, mit Hilfe von Lichtleitern. Im Bereich des Pulvers befinden sich also keine elektrischen Einrichtungen, in denen sich Funken bilden könnten. Das Schrägschieber-Dosiergerät eignet sich deshalb auch zum Abfüllen von leicht entflammbarem Material. Both the slide 2 and the activator 13 are driven pneumatically. The slide movement is monitored optically with the aid of light guides. There are therefore no electrical devices in the area of the powder in which sparks could form. The diagonal slide metering device is therefore also suitable for filling easily inflammable material.

Das Gerät ist technisch ohne grossen Aufwand herstellbar. Die Herstellungskosten sind wesentlich kleiner als bei bisherigen Geräten. The device can be manufactured technically without much effort. The manufacturing costs are much lower than with previous devices.

Claims

1. Dosing device for powdery bulk material with a material feed hopper, an adjoining slide shaft with a discharge opening below, and with a slide valve for closing or releasing the discharge opening, characterized in that the slide valve (2) is arranged inclined to the horizontal plane.

2. Dosing device according to claim 1, characterized in that the angle of inclination of the closure slide (2) relative to the horizontal plane is 30 ° to 80 °.

3. Dosing device according to claim 2, characterized in that the angle of inclination is 60 °.

4. Dosing device according to one of claims 1 to 3, characterized in that the closure slide (2) has an incision (2a) on its front edge in the closing direction.

5. Dosing device according to claim 4, characterized in that the incision (2a) is wedge-shaped.

6. Dosing device according to claim 4 or 5, characterized in that the incision (2a) is arranged symmetrically to the direction of movement of the closure slide (2).

7. Dosing device according to one of claims 1 to 6, characterized in that the closure slide (2) is driven by a pneumatic cylinder (8).

8. Dosing device according to one of claims 1 to 7, characterized in that the closure slide (2) is connected to an optical light measuring system which is connected to control elements of a control unit (9).

9. Dosing device according to claim 8, characterized in that the dosing device has a scale (11) arranged under the outflow opening (7), which is connected to the control unit (9) for actuating the closure slide (2).

10. Dosing device according to claim 9, characterized in that the target weight is programmable on the control unit (9).

11. Dosing device according to one of claims 1 to 10, characterized in that an activator (13) for loosening the bulk material is arranged on the longer side (6a) of the slide shaft (6).

12. Dosing device according to claim 11, characterized in that the activator (13) is pneumatically driven and carries out a pendulum movement about a horizontal axis (14).

13. Dosing device according to claim 12, characterized in that the activator (13) has two wiper arms (15, 16), the upper wiper arm (15) being oriented obliquely upwards and the lower wiper arm (16) vertically downwards.

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