Die Erfindung richtet sich auf eine Nass- bzw. Feucht-Wischeinrichtung bzw. -Abstreifeinrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Derartige Produkte unterliegen herkömmlicherweise einem relativ starken Verschleiss, weil sie zur Erzielung einer guten Schmutzeinbindung während der Arbeit feuchtgehalten werden und in der Regel auch im feuchten oder nassen Zustand aufbewahrt werden.
Hierdurch stellen sie einen sehr guten Nährboden für alle Arten von Bakterien dar, welche zudem aufgrund der Anwendung dieser Produkte in diesen eingefangen werden. Diese Bakterien breiten sich in den jeweiligen Produkten aus und vermehren sich, was zu Schimmelbildung, unangenehmem Geruch und Hygieneproblemen in diesbezüglich sensiblen Bereichen, wie z.B. Krankenhäusern, führt.
Abgesehen von diesen grundsätzlichen Bedenken waren derartige Produkte bisher aufgrund ihrer sehr beschränkten Lebensdauer wirtschaftlich rentabel nicht einsetzbar.
Bisher ging man davon aus, dass die relativ kurze Lebensdauer solcher Mops oder Abstreifmatten dadurch bedingt sei, dass sie in kommerziellen Wäschereien relativ stark strapaziert würden, dass sie durch aggressive Waschmittel angegriffen würden, und dass letztlich auch harte und unebene Böden den Verfall beschleunigen würden.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Einrichtungen der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass sie gleichermassen eine deutlich erhöhte Lebensdauer als auch wesentlich verbesserte hygienische Eigenschaften aufweisen.
Dies wird erfindungsgemäss erreicht durch den kennzeichnenden Teil von Anspruch 1. Derartige antimikrobische Garne wurden bisher in Reinigungstextilien nicht verarbeitet.
Es hat sich nun gezeigt, dass durch deren Verwendung zur Herstellung von Mops, Abstreifmatten o.dgl. eine überraschend hohe Verlängerung der Lebensdauer dieser Produkte erreicht werden konnte, weil Materialverluste durch Schimmelbildung vermieden wurden.
Vergleichsversuche, bei welchen ein herkömmlicher Mop und ein erfindungsgemäss ausgestalteter Mop mit Bakterien geimpft und in einem Beutel versiegelt einen Monat lang aufbewahrt wurden, zeigten, dass nach einer Waschbehandlung der beiden Mops der unbehandelte Mop einen 15% höheren Gewichtsverlust aufwies.
Darüber hinaus wird durch die Verwendung eines antimikrobischen Garns auch das Bakterienwachstum im Mop oder in der Abstreifmatte und dementsprechend auch die Bakterienverbreitung durch diese Produkte wesentlich vermindert, so dass sich diese insbesondere auch für den Einsatz in Kliniken, Sanatorien, der Lebensmittel-Industrie, in Schulen, Kindergärten, Lebensmittelbetrieben, Schwimmbädern, Grossküchen und Kantinen und anderen öffentlichen Einrichtungen hervorragend eignen.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäss ausgestalteten Produkte liegt darin, dass diese nicht mehr unangenehm riechen und kein optisch angegriffenes und damit unansehnliches Erscheinungsbild zeigen.
Durch die Verwendung entsprechend vorbereiteter Garne bzw. Fasern ist es möglich, derartige Produkte in herkömmlicher Weise zu waschen, zu lagern und zu handhaben.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Nass- bzw. Feucht-Wischeinrichtung in Form eines Mops wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Diese zeigt eine schematische, perspektivische Darstellung eines Mops, wie er zur Reinigung grossflächiger Bereiche, z.B. in Heimen und Kliniken, verwendet wird.
Ein in der Zeichnung dargestellter Mop 1 umfasst einen Stiel 2. Der Stiel 2 ist in herkömmlicher Weise in einem Halter 3 festgelegt.
An dem Halter 3 ist an seiner Unterseite die Wischeinrichtung 4, d.h. der eigentliche Mop, befestigt, für welchen an der Oberseite eine Abdeckung 5 vorgesehen ist.
Die Wischeinrichtung besteht aus einer Vielzahl kordelartig verdrillter Garnstreifen 6, welche im Bereich ihrer unteren Enden 7 durch ein quer umlaufendes Band 8 zur Ausbildung einer relativ kompakten Einheit zusammengefasst sind.
Jeder kordelartige Streifen 6 besteht aus verdrilltem Garn, vorzugsweise aus Baumwolle, wobei die einzelnen Garnabschnitte nicht dargestellt sind.
Das Garn ist mit einem antimikrobischen Additiv geimpft, wodurch erreicht wird, dass eine Bakterienvermehrung in der Wischeinrichtung 4 auch bei längerer Aufbewahrung im feuchten Zustand und ein Verteilen der Bakterien bei einer Wiederbenutzung zuverlässig vermieden wird.
The invention is directed to a wet or wet wiping device or wiper device according to the preamble of claim 1.
Products of this type are conventionally subject to a relatively high level of wear and tear because they are kept moist during work in order to achieve good dirt retention and, as a rule, are also kept in a moist or wet state.
This makes them a very good breeding ground for all types of bacteria, which are also trapped in them due to the use of these products. These bacteria spread in the respective products and multiply, which leads to mold formation, unpleasant smell and hygiene problems in sensitive areas such as e.g. Hospitals, leads.
Apart from these fundamental concerns, such products have so far not been economically viable due to their very limited lifespan.
So far, it was assumed that the relatively short lifespan of such mops or stripping mats was due to the fact that they were subjected to relatively high loads in commercial laundries, that they were attacked by aggressive detergents, and that ultimately, hard and uneven floors would also accelerate the decay.
Proceeding from this, the object of the invention is to design devices of the type mentioned at the outset in such a way that they both have a significantly increased service life and significantly improved hygienic properties.
According to the invention, this is achieved by the characterizing part of claim 1. Such antimicrobial yarns have not previously been used in cleaning textiles.
It has now been shown that by using them for the production of pug, scraper mats or the like. a surprisingly long extension of the lifespan of these products could be achieved because material losses due to mold formation were avoided.
Comparative experiments in which a conventional mop and a mop designed in accordance with the invention were inoculated with bacteria and stored in a pouch sealed for one month showed that, after washing the two mops, the untreated mop showed a 15% higher weight loss.
In addition, the use of an antimicrobial yarn also significantly reduces the bacterial growth in the mop or in the stripping mat and, accordingly, the bacterial spread through these products, so that they are particularly suitable for use in clinics, sanatoriums, the food industry, in schools , Kindergartens, food businesses, swimming pools, canteen kitchens and canteens and other public facilities are ideal.
Another advantage of the products designed according to the invention is that they no longer smell unpleasant and do not show any optically attacked and thus unsightly appearance.
The use of suitably prepared yarns or fibers makes it possible to wash, store and handle such products in a conventional manner.
An embodiment of a wet or wet wiping device according to the invention in the form of a mop is described below with reference to the drawing. This shows a schematic, perspective view of a pug, such as that used to clean large areas, e.g. in homes and clinics.
A mop 1 shown in the drawing comprises a handle 2. The handle 2 is fixed in a holder 3 in a conventional manner.
On the holder 3, the wiper device 4, i.e. the actual mop, for which a cover 5 is provided on the top.
The wiping device consists of a plurality of twine strips 6 twisted in a cord-like manner, which are combined in the region of their lower ends 7 by a transverse belt 8 to form a relatively compact unit.
Each cord-like strip 6 consists of twisted yarn, preferably of cotton, the individual yarn sections not being shown.
The yarn is inoculated with an antimicrobial additive, which ensures that bacterial multiplication in the wiping device 4 is reliably avoided even when stored for a long time in the moist state and that the bacteria are not distributed when used again.