Die Erfindung betrifft eine Beutelverpackung mit \ffnungshilfe, insbesondere für Bonbons. Die Verpackung kann nach der Erstöffnung durch den Konsumenten wieder geschlossen werden.
In den letzten Jahren ging der Trend in der Verpackungsindustrie weg vom Papier in Richtung Kunststoff und dessen Verbundmaterialien. Die Verbundfolien umfassen verschiedene Materialien, z.B. aus unterschiedlichen Kunststoffen, Aluminiumfolie, Papier usw. Die Kunststofffilme besitzen den Vorteil, dass sie durch Verpackungsmaschinen einfach zu attraktiven Verpackungen verarbeitet werden können. Die siegelfähigen Materialien führten gleichzeitig zu gas- und/oder wasserdampfdichten Verpackungen. Der Nachteil einiger Verpackungen besteht in ihrer schlechten Abbaubarkeit, da sie teilweise nicht problemlos vernichtbar sind (PVC, PVDC).
Aus Umweltschutzgründen kehrte man in der letzten Zeit vermehrt wiederum zu Papier- und problemlos vernichtbaren Kunststoffverpackungen zurück, die aus weniger wertvollen Rohmaterialien oder aus Recycling-Materialien hergestellt werden.
Diese Beutel besitzen jedoch den Nachteil, dass die \ffnung der Papierverpackung häufig unbequem ist und z.T. unkontrollierte Risse in der Verpackung verursacht. Dadurch ist ein Wiederverschliessen praktisch ausgeschlossen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Beutel mit Garantieverschluss zur Verfügung zu stellen, der im wesentlichen frei von den obengenannten Nachteilen und kostengünstig in der Herstellung ist.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demzufolge die im Patentanspruch 1 definierte Beutelverpackung und der entsprechende Verpackungszuschnitt.
Der Beutel besteht im wesentlichen aus bedrucktem Papier, wobei der Flexo-, Offset- und Tiefdruck im Frage kommt. Wird eine gas- und wasserdampfdichte Verpackung gewünscht, wird das Papier vorteilhafterweise beschichtet, laminiert oder lackiert. Als Beschichtungsmaterial kommt beispielsweise Polyethylen (PE) in Frage. Das Papier kann jedoch ebenfalls mit orientiertem Polypropylen (OPP), koextrudiertem Polypropylen, Cast-Polyprolylen, lackierten Kunststofffilmen oder anderen hochdichten Kunststofffilmen laminiert werden.
Der erfindungsgemässe Beutel ist ein sogenannter Samenbeutel, wie er im Samengeschäft verwendet wird. Solche Beutel können jedoch auch zur Verpackung anderer Güter, wie beispielsweise Bonbons verwendet werden.
Da in verschiedenen Ländern durch unterschiedliche klimatische Bedingungen und Umschlagszeiten für die verschiedenen Füllgüter im wesentlichen gas- und wasserdampfdichte Verpackungen gefordert werden, genügen die traditionellen Samenbeutel den heutigen Anforderungen nicht mehr vollständig. Diesem Problem ist abgeholfen worden, indem die Papierbeutel mindestens teilweise mit einem weiteren, z.B. PVDC beschichteten, Papier gefüttert wurden. Dieses Vorgehen macht jedoch den Herstellungsprozess von solchen Beuteln komplizierter und kann bei Massenprodukten zu erheblichen Mehrkosten führen.
Es ist demzufolge vorteilhaft, wenn ein Papier verwendet wird, welches eine Beschichtung trägt oder mit einem hochdichten Kunststofffilm laminiert ist. Eine solche Beschichtung erlaubt dann das Anbringen einer Siegelnaht zum hermetischen Verschliessen des Beutels. Die Siegelnaht kann durch Heisssiegelung oder bei latexähnlicher Beschichtung auch durch Kaltsiegelung erfolgen.
Als wesentliches Merkmal besitzt der erfindungsgemässe Beutel in verschlossenem Zustand unter dem oberen Lappen vollständig oder teilweise versteckt, eine Reisszunge, durch welche zuerst in bequemer Weise die gegebenenfalls vorhandene Siegelnaht an der oberen \ffnung aufgerissen werden kann und dann der Beutel soweit aufgerissen werden kann, bis das Gut dem Beutel entnommen werden kann. Die Reisszunge ist am oberen Beutelrand auf der entgegengesetzten Seite der Schliesslappen, vorzugsweise in der Mitte angeordnet. Der Übergang von der Reisszunge zum Beutelrand ist auf beiden Seiten der Reisszunge als Schlitz ausgebildet, welcher in die Reissrichtung ausgerichtet ist. Der Lappen wird mit einem solchen Leim versehen, welcher wiederholt geöffnet und wieder verschlossen werden kann.
Wenn die Reisszunge nach der Entnahme des Gutes wieder zurückgelegt wird und der Verschlusslappen wieder zugefaltet wird, kann ein sauberer Verschluss des Beutels erzielt werden, damit das Verpackungsgut nicht unerwünscht herausfällt. Falls eine dichte Verpackung gewünscht wird, können bei Verwendung eines siegelfähigen Papiers, die Nahtstellen und Ecken des Beutels zusätzlich versiegelt werden. Dabei könnten beispielsweise die der \ffnung entgegengesetzten Ecken abgeschnitten oder abgerundet werden. Die vorliegende Erfindung wird nachstehend mittels nur einigen Ausführungsformen darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemässen Beutels in geschlossener Form,
Fig. 2 den Beutel gemäss Fig. 1 mit geöffnetem Schliesslappen,
Fig. 3 den Beutel gemäss Fig. 1 mit geöffnetem Schliesslappen und nach unten gerissener Reisszunge,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform, worin die Reisslasche unter dem Schliesslappen des Beutels hervorragt,
Fig. 5 zeigt eine durch eine Versiegelung dichtgemachte Ecke, wobei die äusserste Ecke abgeschnitten wurde,
Fig. 6 zeigt ebenfalls eine dichtgemachte Ecke eines erfindungsgemässen Beutels, jedoch mit abgerundeter Ecke,
Fig. 7 zeigt den nach seiner \ffnung wieder verschlossene Beutel und
Fig. 8 zeigt den Zuschnitt für den Beutel gemäss Fig. 1.
Fig. 1 zeigt den Beutel 1, der äusserlich von einem konventionellen Samenbeutel aus Papier nicht zu unterscheiden ist, in geschlossenem Zustand. Mit den punktierten Linien ist unter dem Verschlusslappen 2 die Reisszunge 3 ersichtlich. Angrenzend an diese Zunge, die in gleicher Richtung, wie der Verschlusslappen gefaltet ist, befinden sich die Anreissschlitze 4, damit der Papierbeutel auch an seinen Ecken dicht ist, kann er durch die Siegelnähte 9 in den Ecken abgedichtet werden. Die Ecken selbst können dann, wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt, zur Aenderung des Erscheinungsbildes, gerade oder abgerundet abgeschnitten werden.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemässen Beutels gezeigt. Dabei kommt die Reisszunge unter dem Verschlusslappen 2 hervor. Dadurch kann der Verschlusslappen mittels der Reisszunge geöffnet werden.
In Fig. 2 ist der Beutel in geöffnetem Zustand dargestellt. Insbesondere ist nun die Reisszunge 3 deutlich sichtbar. Ein Reissen in Pfeilrichtung verursacht die Bildung von Rissen in der Verpackung, wobei die Risse in den Einschnitten 4 ihren Anfang nehmen und eine \ffnung 11 entsteht, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist. Diese \ffnung kann dann beliebig geöffnet und wieder verschlossen werden.
Beim Verschliessen des Beutels wird die Reisszunge wieder nach oben gelegt und in die gleiche Position gebracht, wie vor der \ffnung der Packung. Dann wird der Verschlusslappen 2 wiederum geschlossen, wobei der Klebstoff ein unerwünschtes Wiederöffnen verhindert.
In der bevorzugten Ausführungsform des Beutels wird die Reisszunge 3 vollständig vom Verschlusslappen zugedeckt. Dies hat den Vorteil, dass beim Wiederverschliessen der aufgerissene Teil der Verpackung ebenfalls durch den Klebstoff 5 des Verschlusslappens 2 fixiert wird.
Um hermetisch verschlossene Beutel herzustellen, wird ein heiss- oder kaltsiegelfähig beschichtetes Papier verwendet. Dabei können die in der Fig. 2 dargestellte Siegelnaht 8 und die in den Fig. 1, 5 und 6 Siegelnähte 9 hergestellt werden.
Fig. 8 zeigt einen typischen Zuschnitt für einen erfindungsgemässen Beutel. Sie zeigt den Verschlusslappen 2 und die Lappen 6 und 7 für die seitliche und untere Klebenaht. Ebenfalls sichtbar ist die Reisszunge 3 mit den Anrissschlitzen 4. Auf dem Verschlusslappen 2 ist eine mögliche Auftragungsfläche 5 für den mehrmals kleb- und lösbaren Spezialklebstoff. Die gestrichelten und strichpunktierten Linien zeigen die Faltstellen an. Für die gestrichelten Linien ist eine Faltung in Richtung vor die Zeichnungsebene und bei der strichpunktierten Linie eine Faltung hinter die Zeichnungsebene vorgesehen. In der Fig. 8 ist die Beutelinnenseite sichtbar.
Fig. 9 zeigt einen alternativen Zuschnitt für einen erfindungsgemässen Beutel. In dieser Ausführungsform ist der Vorder- und Rückenteil des Beutels durch einen Falz auf der Unterseite des Beutels verbunden. Die gestrichelten Linien stellen Faltungen in Richtung vor die Zeichnungsebene dar, während die strichpunktierte Linie, welche die Reisszunge 3 abgrenzt eine Faltung hinter die Zeichnungsebene darstellt. Auf dem Verschlusslappen 2 ist die Klebestelle 5 sichtbar. In der hier dargestellten Ausführungsform wird die Reisszunge 3 vollständig vom Verschlusslappen verdeckt. Die Reisszunge tritt erst hervor, wenn der mit einem Selbstkleber versehene Verschlusslappen 2 geöffnet wird. Mittels dieser Reisszunge 3 kann die Siegelnaht (nicht dargestellt, in Fig. 2 mit dem Bezugszeichen 8 versehen) geöffnet werden.
In der vorliegenden Ausführungsform überschneiden sich die Faltungen der seitlichen Lappen 6 und des Verschlusslappens 5. Die Faltungen können natürlich bei dieser Ausführungsform ebenfalls so wie in der Fig. 8 vorgenommen werden.
The invention relates to a bag packaging with opening aid, in particular for candies. The packaging can be closed again by the consumer after the first opening.
In recent years, the trend in the packaging industry has moved away from paper towards plastic and its composite materials. The composite films comprise different materials, e.g. made of different plastics, aluminum foil, paper, etc. The advantage of plastic films is that they can be easily processed into attractive packaging using packaging machines. The sealable materials also led to gas and / or water vapor-tight packaging. The disadvantage of some packaging is its poor degradability, since some of it cannot be easily destroyed (PVC, PVDC).
For reasons of environmental protection, there has recently been an increasing return to paper and easily shrinkable plastic packaging, which is made from less valuable raw materials or from recycled materials.
However, these bags have the disadvantage that the opening of the paper packaging is often uncomfortable and sometimes. uncontrolled tears in the packaging. This practically precludes reclosing.
The object of the present invention is to provide a bag with a guarantee closure which is essentially free from the abovementioned disadvantages and is inexpensive to manufacture.
The present invention therefore relates to the bag packaging defined in claim 1 and the corresponding packaging blank.
The bag essentially consists of printed paper, with flexographic, offset and gravure printing being possible. If gas and water vapor tight packaging is desired, the paper is advantageously coated, laminated or varnished. For example, polyethylene (PE) can be used as the coating material. However, the paper can also be laminated with oriented polypropylene (OPP), co-extruded polypropylene, cast polyprolylene, lacquered plastic films or other high-density plastic films.
The bag according to the invention is a so-called seed bag as used in the seed shop. However, such bags can also be used for packaging other goods, such as candies.
As different climatic conditions and turnaround times require different gas and water vapor-tight packaging for the different filling goods, the traditional seed bags no longer fully meet today's requirements. This problem has been remedied by at least partially replacing the paper bags with another, e.g. PVDC coated, paper fed. However, this procedure complicates the manufacturing process of such bags and can lead to considerable additional costs for mass products.
It is therefore advantageous if a paper is used which has a coating or is laminated with a high-density plastic film. Such a coating then allows a sealing seam to be applied for hermetically sealing the bag. The sealing seam can be done by heat sealing or, in the case of latex-like coating, also by cold sealing.
As an essential feature, the pouch according to the invention, in the closed state, is completely or partially hidden under the upper flap, a tear tongue through which the sealing seam which may be present at the top opening can first be torn open in a convenient manner and then the pouch can be torn open until the goods can be removed from the bag. The tear tongue is arranged on the upper edge of the bag on the opposite side of the closing flap, preferably in the middle. The transition from the tear tongue to the edge of the bag is formed on both sides of the tear tongue as a slit, which is oriented in the tear direction. The rag is provided with such glue, which can be opened and closed repeatedly.
If the tongue is put back after the goods have been removed and the sealing flap is folded again, the bag can be sealed properly so that the packaging does not fall out undesirably. If tight packaging is required, the seams and corners of the bag can be sealed using a sealable paper. For example, the corners opposite the opening could be cut off or rounded off. The present invention is explained in more detail below with the aid of drawings showing only a few embodiments.
Show it:
1 is a perspective view of the bag according to the invention in closed form,
2 the bag according to FIG. 1 with the closing flap open,
3 shows the bag according to FIG. 1 with the closing flap open and the tear tongue torn down,
4 shows a further embodiment, in which the pull tab protrudes under the sealing flap of the bag,
5 shows a corner sealed by a seal, the outermost corner being cut off,
6 also shows a sealed corner of a bag according to the invention, but with a rounded corner,
Fig. 7 shows the bag and closed again after its opening
FIG. 8 shows the cut for the bag according to FIG. 1.
1 shows the bag 1, which cannot be distinguished externally from a conventional paper seed bag, in the closed state. With the dotted lines, the tongue 3 can be seen under the flap 2. Adjacent to this tongue, which is folded in the same direction as the closing flap, are the scribing slots 4 so that the paper bag is also tight at its corners, it can be sealed by the sealing seams 9 in the corners. The corners themselves can then, as shown in FIGS. 5 and 6, be cut off straight or rounded to change the appearance.
4 shows a further embodiment of the bag according to the invention. The tongue comes out from under the flap 2. As a result, the flap can be opened using the zipper.
In Fig. 2 the bag is shown in the open state. In particular, the tongue 3 is now clearly visible. Tearing in the direction of the arrow causes the formation of tears in the packaging, the tears beginning in the incisions 4 and opening 11 as shown in FIG. 3. This opening can then be opened and closed again as desired.
When the bag is closed, the tongue is put back up and brought into the same position as before the package was opened. Then the closing flap 2 is closed again, the adhesive preventing undesired reopening.
In the preferred embodiment of the bag, the tear tongue 3 is completely covered by the closing flap. This has the advantage that the torn-off part of the packaging is also fixed by the adhesive 5 of the closing flap 2 during reclosing.
In order to produce hermetically sealed bags, paper that is coated with heat or cold seal is used. The sealing seam 8 shown in FIG. 2 and the sealing seams 9 in FIGS. 1, 5 and 6 can be produced.
8 shows a typical blank for a bag according to the invention. It shows the flap 2 and the flaps 6 and 7 for the side and bottom adhesive seam. The tear tongue 3 with the tear slits 4 is also visible. On the sealing flap 2 there is a possible application surface 5 for the special adhesive which can be detached and removed several times. The dashed and dash-dotted lines indicate the folds. For the dashed lines, a fold is provided in the direction in front of the drawing plane and in the case of the dash-dotted line, a fold behind the drawing plane. The inside of the bag is visible in FIG. 8.
9 shows an alternative cut for a bag according to the invention. In this embodiment, the front and back parts of the bag are connected by a fold on the underside of the bag. The dashed lines represent folds in the direction in front of the plane of the drawing, while the dash-dotted line which delimits the tongue 3 represents a fold behind the plane of the drawing. The adhesive point 5 is visible on the sealing flap 2. In the embodiment shown here, the tear tongue 3 is completely covered by the closing flap. The tear tongue only emerges when the self-adhesive closure flap 2 is opened. The sealing seam (not shown, provided with the reference symbol 8 in FIG. 2) can be opened by means of this tear tongue 3.
In the present embodiment, the folds of the side flaps 6 and the closing flap 5 overlap. Of course, the folds can also be made in this embodiment as in FIG. 8.