Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälterverschlussring nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und einen damit hergestellten Behälterverschluss.
Es ist bekannt, zum Verschliessen von Behältern mit auswärts orientierten Einfüllrandbördeln Deckel zu verwenden, deren Randflansch mit einem ebenfalls auswärts orientierten Flanschbördel versehen ist, welcher das Einfüllrandbördel des Behälters über- oder umgreift. Bei solchen Behälterverschlüssen ist es üblich, den Deckel mittels eines lösbaren Spannreifs auf dem Behälter festzuhalten. Nachteilig ist dabei, dass sich solche Verschlüsse relativ leicht auch zufällig oder unbefugt öffnen lassen und somit Zugang zum Füllgut gewährt wird, so dass bei teurem, empfindlichem oder gefährlichem Füllgut Verschlusssicherungen unumgänglich sind. Zufälliges \ffnen von Behälterverschlüssen tritt meistens bei durch Schlag (Fall) oder Druck wenig beanspruchbaren Behälterverschlüssen auf.
Es besteht daher eine Tendenz, selbstsichernde Verschlusselemente vorzusehen, die gleichzeitig einen Verstärkungs- oder Versteifungseffekt für die Verschlusszone an Behältern mit Deckel bewirken.
Die Erfindungsaufgabe besteht somit in der Schaffung eines Behälterverschlussringes, der einen im verschlossenen Zustand des Behälters über Bördelungen am Behälteröffnungsrand und am Deckelrand greifenden Klemmbereich besitzt und über seinen Umfang verteilte Zonen aufweist, der die genannten Bördelungen in gegenseitigen Ausdruck versetzt und ferner so auf das Deckelrandbördel aufsetzbar ist, dass die entsprechend vorbereiteten Deckel aufeinander stapelbar sind. Ferner soll ein mit dem genannten Behälterverschlussring versehener Behälterverschluss geschaffen werden.
Die erfindungsgemässen Lösungen dieser Aufgaben gehen aus den Kennzeichnungen der Patentansprüche 1 und 5 hervor. Ausgestaltungen davon sind durch die jeweils abhängigen Ansprüche definiert.
Die Erfindungsgegenstände sind nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 in einer Radialschnittdarstellung das Einfüllrandbördel des Behälters, das Deckelrandbördel und den vorgeformten Behälterverschlussring (gemäss Schnitt I-I in Fig. 3a) in auseinandergezogener Stellung,
Fig. 2 den Behälterschliessvorgang und einen fertigen Behälterverschluss, zum Teil in der Darstellungsweise nach Fig. 1,
Fig. 3a, 3b Partialdarstellungen a) des Behälterverschlussringes vorgeformt von unten und b) von der Seite (mit einer Schnittdarstellung links) gesehen,
Fig. 4a, 4b den \ffnungsvorgang an einem nach Fig. 2 hergestellten Behälterverschluss mit a) einem an einer Greifzone des Verschlussringes angesetzten Biegewerkzeug und (b) eine mit dem Biegewerkzeug radial auswärts aufgebogene Klemmzone am Verschlussring, und
Fig.
5 einige Deckel mit darauf aufgesetzten vorgeformten Behälterverschlussringen, zu Lagerungs- und Transportzwecken gestapelt.
In der Radialschnittdarstellung nach Fig. 1 sind in auseinandergezogener Stellung ein am obern Ende des Behältermantels 1 angeformtes radial auswärts weisendes offenes Einfüllrandbördel 2, ein am Randflansch 3 eines Deckels 4 angeformtes, das Einfüllrandbördel 2 radial übergreifendes offenes Deckelrandbördel 5, und ein die beiden Randbördel 2, 5 dachförmig umfassender Behälterverschlussring 6 gezeigt, letzterer in seiner unten erläuterten Vorformgestalt. Der Kontaktbereich 7 zwischen dem Behältermantel 1 und einer als Buckelzone am Deckelrandflansch 3 gestaltbaren umlaufenden Zone kann als Zentrier- und/oder Vordichtungzbereich gestaltet sein.
Sowohl der Behältermantel 1 als auch der Deckel 4 können z.B. aus Weissblech von 0,2 bis 0,49 mm Wandstärke bestehen. Ein freier Endbereich 5.1 des Deckelrandbördels 5 ist mit einem zu Versteifungszwecken enger einwärts gebogenen Endbördel 5.2 versehen, und der rinnenförmige Ringraum 8 des Deckelbördels 5 enthält eine darin eingespritzte Deckeldichtung 9. Die Aussenfläche 2.1 des Einfüllrandbördels 2 und die Innenfläche des Deckelrandbördels 5 berühren sich bei verschlossenem Behälter normalerweise nur am Endbördel 5.2, wie aus Fig. 2 hervorgeht.
Der Verschlussring 6 besitzt, wie besser aus Fig. 2 hervorgeht einen radial innenliegenden Zentrierkragen 6.1, der sich im wesentlichen parallel zum Deckelrandflansch 3 erstreckt und an diesem abgestützt ist. An den Zentrierkragen 6.1 schliesst sich eine obenliegende Rundungszone 6.2 an, deren Innenkontur im wesentlichen gleich wie die Aussenkontur des Deckelrandbördels 5 gekrümmt ist. Auf die etwas über den Krümmungsscheitel des Deckelrandbördels 5 reichende Rundungszone 6.2 folgt eine im Vorformzustand des Verschlussringes 6 schräg abwärts weisende gestreckte, anhand der Fig. 2 erläuterte Anpresszone 6.3, die an ihrem abwärts weisenden Aussenrandbereich 6.4 radial einwärts orientierte Einprägungen 10 enthält, welche später anhand der Fig. 3a und 3b erläutert werden.
Bei dem anhand der Fig. 2 aus den oben beschriebenen Elementen erstellten Behälterverschluss ist der Deckel 4 so in den Behältermantel 1 hineingeschoben, dass die zwischen dem Einfüllrandbördel 2 und dem Deckelrandbördel 5 liegende Deckeldichtung 9 unter angemessenem Dichtungsandruck steht. Der Verschlussring 6 ist unter der Einwirkung von Verschliesssegmenten 11 einer nicht näher beschriebenen Schliesseinrichtung aus seiner in Fig. 1 gezeigten Vorformgestalt (in Fig. 2 samt dem in Ausgangsstellung befindlichen Verschliesssegment unterbrochen gezeigt) in die fertige Verschlussgestalt umgeformt worden.
Die Anpresszone 6.3 min legt sich bei der in Uhrzeigerrichtung (Pfeil S) ablaufenden Abwärts-/Einwärtsbewegung des Verschliesssegmentes 11 an den abwärts weisenden Endbereich 5.1 des Deckelrandbördels 5 an, und der Spannflansch 10.1 der Einprägung 10 am Verschlussring 6 gelangt in angenähert horizontaler Lage unter das Bördel-Ende 2.2. des Einfüllrandbördels 2. Dadurch wird der Behälterverschluss komplettiert; die Bördelungen 2, 5 werden unter Zwischenschaltung der Deckeldichtung 9 gegeneinander fixiert und der Verschlussring 6 aus einem endlos verschweissten Metallbandmaterial von 0,5-1,2 mm Wandstärke übergreift die Bördelungen 2, 5 des Behälterverschlusses und verstärkt/versteift diesen.
Die sich beim Einwärtsbiegen der Einprägungen 10 am Verschlussring 6 ergebenden peripheren Längenan passungen an den Endkanten 10.2 des Spannflansches 10.1 und 6.5 der Aussenkante am Verschlussring, werden durch Faltbewegungen in etwa radial orientierten Spickeln 12 an den peripheren Enden der Einprägungen 10 ermöglicht. Siehe hiezu auch die Fig. 3a, 3b. Dadurch lassen sich eigentliche Materialstauchungen und Streckungen bei der Handhabung des Verschlussringes 6 vermeiden.
Die Fig. 3a, 3b zeigen in partiellen Grundriss- (von unten) und Seitenrissdarstellungen den Verschlussring 6 in seiner Vorformgestalt, d.h. in der Gestalt vor seiner Andruckbefestigung (Fig. 2) auf einem Behälterverschluss. Die Einprägungen 10 besitzen bei Ringdurchmessern der Grössenordnung von 200 bis 300 mm beispielsweise eine Länge von etwa 35 mm, so dass für einen 200-mm-Ring 10 Einprägungen und für einen 300-mm-Ring 14 Einprägungen resultieren. Andere Längen und Anzahlen von Einprägungen pro Ring sind möglich.
Behälterverschlüsse der erfindungsgemässen Art lassen sich nach der in den Figuren 4a und 4b gezeigten Art so öffnen, dass der Deckel 4 nach radialem Wegbiegen sämtlicher Spannflansche 10.1 eines Verschlussringes 6 aus dem Projektionsbereich der Bördelungen 2 und 5 vom Behälter mehrmals abgenommen und wieder dichtend auf diesen aufgesetzt werden kann. Zum Wegnehmen kann ein \ffnungswerkzeug 13 verwendet werden, das in seiner einfachsten Ausführungsform aus einem Flachmetallstreifen besteht, an dessen einem Ende ein U-Haken 14 angeformt ist. Die Maulweite dieses Hakens ist auf die Tiefe des Aussenrandbereiches 6.4 abgestimmt, welcher vom U-Haken übergriffen wird.
Durch Drücken in Gegenuhrzeigerrichtung (Pfeil 0, Fig. 4a) am \ffnungswerkzeug 13 und Aufschwenken vorerst der Anpresszone 6.3 min , 6.3, wird der Schliessabschnitt des Verschlussrings 6 aus dem Projektionsbereich der Bördelungen 2, 5 herausgedrängt. Siehe hierzu Fig. 4b.
In Fig. 5 ist gezeigt, wie mit einem vorgeformten Verschlussring 6 versehene Behälterdeckel 4 stapelbar sind. Zu diesem Zweck wird der Verschlussring 6 so aufgesetzt, dass der Zentrierkragen 6.1 am Verschlussring 6 über den Deckelrandflansch 3 abwärts reicht, und der Verschlussring mit seiner Rundungszone 6.2 auf dem Deckelrandbördel 5 aufliegt. Damit die Verschlussringe 6 nicht zufällig bei der Handhabung oder beim Transport dieser Deckel-Verschlussring-Kombination abfallen, ist der Durchmesser Di der Spannflansch-Endkante 10.2 etwas kleiner als der Durchmesser Da im Endbereich 5.1 des Deckelrandbördels 5 gehalten.
The invention relates to a container closure ring according to the preamble of claim 1 and a container closure produced therewith.
It is known to use lids for closing containers with outwardly oriented filler edge flanges, the edge flange of which is provided with a likewise outward-oriented flange flange which overlaps or encompasses the filler edge flange of the container. With such container closures, it is common to hold the lid on the container by means of a releasable hoop. The disadvantage here is that such closures can be opened relatively easily, even accidentally or without authorization, and thus access to the filling material is granted, so that in the case of expensive, sensitive or dangerous filling material, locking devices are inevitable. Accidental opening of container closures mostly occurs with container closures that are not very stressable by impact (fall) or pressure.
There is therefore a tendency to provide self-locking closure elements which at the same time bring about a reinforcing or stiffening effect for the closure zone on containers with lids.
The object of the invention thus consists in the creation of a container closure ring which has a clamping region which engages in the closed state of the container via flanges on the edge of the container opening and on the lid edge and has zones distributed over its circumference, which sets the mentioned flanges in mutual expression and can also be placed on the lid edge flange is that the lids prepared accordingly can be stacked on top of one another. Furthermore, a container closure provided with the aforementioned container closure ring is to be created.
The solutions according to the invention for these tasks are evident from the characterizations of claims 1 and 5. Refinements thereof are defined by the respective dependent claims.
The objects of the invention are described below with reference to the drawing, for example.
Show it:
1 is a radial sectional view of the filler rim of the container, the lid rim and the preformed container closure ring (according to section I-I in Fig. 3a) in an extended position,
2 shows the container closing process and a finished container closure, partly in the representation according to FIG. 1,
3a, 3b partial views a) of the container closure ring preformed from below and b) seen from the side (with a sectional view on the left),
4a, 4b the opening process on a container closure produced according to FIG. 2 with a) a bending tool attached to a gripping zone of the locking ring and (b) a clamping zone on the locking ring bent radially outward with the bending tool, and
Fig.
5 some lids with pre-formed container closure rings placed on them, stacked for storage and transport purposes.
1 are, in the pulled-apart position, an open filler rim flange 2 formed at the upper end of the container jacket 1, a radially outward-pointing open filler rim flange 2, an open lid rim flange 5 radially overlapping the filler flange flange 2, and one of the two rim flange 2 , 5 shown roof-shaped container closure ring 6, the latter in its preform shape explained below. The contact area 7 between the container jacket 1 and a circumferential zone which can be designed as a hump zone on the lid edge flange 3 can be designed as a centering and / or pre-sealing area.
Both the container jacket 1 and the lid 4 can e.g. consist of tinplate with a wall thickness of 0.2 to 0.49 mm. A free end region 5.1 of the lid edge flange 5 is provided with an end flange 5.2 which is bent inwards more closely for stiffening purposes, and the channel-shaped annular space 8 of the lid flange 5 contains a lid seal 9 injected therein. The outer surface 2.1 of the filler rim flange 2 and the inner surface of the lid edge flange 5 touch when the lid is closed Containers normally only at the end flange 5.2, as can be seen in FIG. 2.
As can be seen better from FIG. 2, the locking ring 6 has a radially inner centering collar 6.1, which extends essentially parallel to the cover edge flange 3 and is supported thereon. An adjoining rounding zone 6.2 adjoins the centering collar 6.1, the inner contour of which is curved essentially the same as the outer contour of the lid edge flange 5. The rounding zone 6.2, which extends somewhat above the curvature apex of the lid edge flange 5, is followed by a stretched pressing zone 6.3, which is oriented obliquely downward in the preform state of the locking ring 6 and is explained with reference to FIG 3a and 3b are explained.
In the container closure created with the aid of FIG. 2 from the elements described above, the cover 4 is pushed into the container casing 1 in such a way that the cover seal 9 between the filler edge flange 2 and the cover edge flange 5 is under adequate sealing pressure. The locking ring 6 has been shaped into the finished locking shape from the preform shape shown in FIG. 1 (shown in FIG. 2 together with the locking segment in the starting position) under the action of locking segments 11 of a locking device (not shown).
The pressure zone 6.3 min lies in the clockwise (arrow S) downward / inward movement of the closing segment 11 against the downward-facing end region 5.1 of the lid edge flange 5, and the clamping flange 10.1 of the indentation 10 on the locking ring 6 comes under the in an approximately horizontal position Flare end 2.2. the filler rim 2. This completes the container closure; the flanges 2, 5 are fixed against each other with the interposition of the lid seal 9 and the locking ring 6, made of an endless welded metal strip material with a wall thickness of 0.5-1.2 mm, engages over the flanges 2, 5 of the container closure and reinforces / stiffens it.
The peripheral length adjustments at the end edges 10.2 of the clamping flange 10.1 and 6.5 of the outer edge on the locking ring which result when the impressions 10 on the locking ring 6 are bent are made possible by folding movements in radially oriented spikes 12 at the peripheral ends of the impressions 10. See also FIGS. 3a, 3b. As a result, actual material compression and stretching can be avoided when handling the locking ring 6.
3a, 3b show, in partial plan (from below) and side elevations, the locking ring 6 in its preform shape, i.e. in the form before its pressure attachment (Fig. 2) on a container closure. The indentations 10 have, for example, a length of approximately 35 mm for ring diameters of the order of magnitude of 200 to 300 mm, so that 10 indentations result for a 200 mm ring and 14 indentations for a 300 mm ring. Other lengths and numbers of impressions per ring are possible.
Container closures of the type according to the invention can be opened in accordance with the type shown in FIGS. 4a and 4b in such a way that the cover 4 is removed from the container several times after sealing all of the clamping flanges 10.1 of a locking ring 6 radially away from the projection area of the flanges 2 and 5 and then placed again in a sealing manner can be. For opening, an opening tool 13 can be used, which in its simplest embodiment consists of a flat metal strip, on one end of which a U-hook 14 is formed. The mouth width of this hook is matched to the depth of the outer edge area 6.4, which is overlapped by the U-hook.
By pressing in the counterclockwise direction (arrow 0, FIG. 4a) on the opening tool 13 and swiveling open the pressing zone 6.3 min, 6.3, the closing section of the locking ring 6 is forced out of the projection area of the flanges 2, 5. See Fig. 4b.
5 shows how container lids 4 provided with a preformed locking ring 6 can be stacked. For this purpose, the locking ring 6 is placed in such a way that the centering collar 6.1 on the locking ring 6 extends downwards over the lid edge flange 3 and the locking ring 6.2 lies with its rounding zone 6.2 on the lid edge flange 5. So that the locking rings 6 do not accidentally fall off when handling or transporting this cover-locking ring combination, the diameter Di of the clamping flange end edge 10.2 is somewhat smaller than the diameter Da in the end region 5.1 of the cover edge flange 5.