BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung eines Mähwerks an einem Fahrzeug, gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1. Das Fahrzeug kann insbesondere ein Traktor sein.
Mittels einer derartigen Befestigungsvorrichtung ist das Mähwerk starr mit dem Fahrzeug verbunden. Die Befesti gungsvorrichtung erlaubt es allein, die Höhe des Mähwerks über dem Boden zu verändern, was in der Regel mittels eines auf die Unterlenker einwirkenden Hydraulikgestänges erfolgt. Die starre Befestigung bringt den Nachteil mit sich, dass eine Auffahrt mit dem Mähwerk beim Mähen auf ein Hindernis häufig zu einem Defekt am Mähwerk oder gar zum Bruch seiner Befestigung führt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart konstruktiv weiterzubilden, dass Schäden am Mähwerk oder an dessen Befestigung beim Auffahren auf ein Hindernis weitgehend vermieden werden.
Die genannte Aufgabe wird gemäss der Erfindung bei einer Vorrichtung der genannten Art dadurch gelöst, dass der senkrechte Abschnitt des Dreipunktes als Gelenkscharnier ausgebildet wird, welches mittels eines Abscherbolzens in einer ersten, vorzugsweise gestreckten Endstellung fixiert ist und nach dem Abscheren des Bolzens durch eine Schlageinwirkung auf das Mähwerk eine Schwenkbewegung des Mähwerks hin zum Fahrzeug ermöglicht.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass zur Fixierung des Gelenkscharniers ein Abscherbolzen und nicht beispielsweise ein Federmechanismus vorgesehen ist, wodurch die zur Auslösung bzw. Entriegelung des Gelenkscharniers erforderliche Kraft langzeitlich konstant definiert ist. In diesem Zusammenhang spielen insbesondere Verrottungseffekte sowie Rost eine Rolle. Ein Federmechanismus neigt, im Unterschied zur Fixierung mit einem Abscherbolzen naturgemäss bei Verrottung oder Rostansatz zum Blockieren. Darüberhinaus ist die Fixierung durch lediglich einen Abscherbolzen natürlich die technisch einfachere, weniger aufwendige und somit kostengünstigere Lösung.
Nachstehend wird nunmehr die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung mit Mähwerk in Seitenansicht mit normal fixiertem Gelenkscharnier,
Fig. 2 die Befestigungsvorrichtung nach Fig. 1 nach Abscheren des zur Fixierung des Gelenkscharniers dienenden Bolzens, ebenfalls in Seitenansicht,
Fig. 3 die Vorrichtung nach Fig. 1 in Frontansicht und
Fig. 4 Teile des Gelenkscharniers im Grundriss.
In den Figuren ist mit 1 ein sogenannter Dreipunkt bezeichnet, d. h. ein dreischenkliges Verbindungselement mit einem ersten senkrechten Schenkel 2 sowie zwei von diesem winklig voneinander weg nach unten führenden Schenkeln 3 und 4. Am Ende des senkrechten Schenkels list ein Oberlenker 5 angelenkt. An den Enden der Schenkel 3 und 4 sind Unterlenker 6 und 7 angelenkt. Der Oberlenker 5 sowie die Unterlenker 6 und 7 sind darüberhinaus mit ihren anderen Enden an Anlenkpunkten 8 bzw. 9 und 10 an einem Fahrzeug 18, insbesondere einem Traktor, das in den Zeichnungen nur angedeutet ist, angelenkt. Der Dreipunkt 1 hält ein Mähwerk 11, welches als Scheibenmähwerk ausgebildet ist.
Die Höhe des Mähwerks über dem Boden ist mittels eines Hydraulikgestänges 17 einstellbar. Der senkrechte Schenkel bzw. Abschnitt 2 des Dreipunktes list als Gelenkscharnier ausgebildet. Die Scharnierteile 12 und 13 sind verschieden grosse U-Profile, die teilweise ineinander geschoben und mittels einer Gelenkachse 14 beweglich miteinander verbunden sind.
In der in Fig. 1 dargestellten Stellung ist das Gelenkscharnier gestreckt und in dieser Stellung mittels eines Bolzens 15 fixiert.
Bei einer genügend starken Schlageinwirkung auf das Mähwerk 11, z. B. durch Auffahren mit dem Mähwerk während des Mähens auf ein Hindernis, wird der Bolzen 15 abgeschert und gibt das Gelenkscharnier frei, wodurch das Mähwerk 11, wie in Fig. 2 dargestellt, eine Schwenkbewegung in Richtung des Fahrzeugs ausführen und dadurch der Schlageinwirkung nachgeben kann.
Um zu verhindern, dass das Mähwerk 11 zu weit gegen das Fahrzeug eingeschwenkt und an diesem anstösst, kann die Schwenkfreiheit des Gelenkscharniers durch geeignete Anschläge, wie z.B. der Anschlag 16 in Fig. 1 und Fig. 2, begrenzt sein.
DESCRIPTION
The present invention relates to a device for fastening a mower to a vehicle, according to the preamble of claim 1. The vehicle can in particular be a tractor.
The mower is rigidly connected to the vehicle by means of such a fastening device. The fastening device allows alone to change the height of the mower above the ground, which is usually done by means of a hydraulic linkage acting on the lower link. The rigid attachment has the disadvantage that an approach with the mower when mowing an obstacle often leads to a defect in the mower or even breakage of its attachment.
It is the object of the present invention to constructively develop a device of the type mentioned at the outset in such a way that damage to the mower deck or to its attachment when driving onto an obstacle is largely avoided.
According to the invention, this object is achieved in a device of the type mentioned in that the vertical section of the three-point is designed as an articulated hinge, which is fixed in a first, preferably extended, end position by means of a shear bolt and after impact by shearing off the bolt the mower enables the mower to pivot towards the vehicle.
A particular advantage of the invention can be seen in the fact that a shear pin and not, for example, a spring mechanism is provided for fixing the articulated hinge, as a result of which the force required to trigger or unlock the articulated hinge is constant over the long term. In this context, rotting effects and rust play a particularly important role. In contrast to fixing with a shear pin, a spring mechanism tends to block in the event of rotting or rust. In addition, the fixation with only one shear pin is of course the technically simpler, less complex and therefore less expensive solution.
The invention will now be explained in more detail using an exemplary embodiment with reference to the accompanying drawings. It shows
1 is a fastening device according to the invention with a mower in side view with a normal fixed hinge,
2 shows the fastening device according to FIG. 1 after shearing off the bolt serving to fix the articulated hinge, also in a side view,
Fig. 3 shows the device of FIG. 1 in front view
Fig. 4 parts of the hinge in the floor plan.
In the figures, 1 denotes a so-called three-point, i. H. a three-leg connection element with a first vertical leg 2 and two legs 3 and 4 leading downwards from this at an angle away from one another. At the end of the vertical leg a top link 5 is articulated. Lower links 6 and 7 are articulated at the ends of the legs 3 and 4. The upper links 5 and the lower links 6 and 7 are also articulated at their other ends at articulation points 8 or 9 and 10 on a vehicle 18, in particular a tractor, which is only indicated in the drawings. The three-point 1 holds a mower 11, which is designed as a disc mower.
The height of the mower above the ground is adjustable by means of a hydraulic linkage 17. The vertical leg or section 2 of the three-point is designed as an articulated hinge. The hinge parts 12 and 13 are U-profiles of different sizes, which are partially pushed into one another and are movably connected to one another by means of an articulated axis 14.
In the position shown in Fig. 1, the hinge is stretched and fixed in this position by means of a bolt 15.
With a sufficiently strong impact on the mower 11, for. B. by colliding with the mower during mowing on an obstacle, the bolt 15 is sheared and releases the hinge, whereby the mower 11, as shown in Fig. 2, can perform a pivoting movement in the direction of the vehicle and thereby yield to the impact .
In order to prevent the mower mechanism 11 from pivoting too far against the vehicle and hitting it, the pivot freedom of the articulated hinge can be adjusted by suitable stops, such as e.g. the stop 16 in FIGS. 1 and 2 may be limited.