BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft einen Schrank für elektrische und/ oder elektronische Baugruppen.
Wenn in einem derartigen Schrank eine Mehrzahl von Baugruppen eingebaut werden soll, dann besteht eines der wesentlichen Probleme darin, zu allen Baugruppen einen möglichst ungehinderten und raschen Zugriff zu gewährleisten. Dieses Problem wird bisher dadurch gelöst, dass die betreffenden Schränke mit schubladenartigen Einschüben zur Aufnahme der verschiedenen Baugruppen ausgerüstet werden. Wenn nun an einer Baugruppe irgendwelche Arbeiten vorzunehmen sind, dann braucht nur der entsprechende Einschub herausgezogen zu werden. Eine weitere Möglichkeit zur Lösung des Problems bieten Schränke mit eingebautem Schwenkrahmen, bei denen die Baugruppen für Service- und Montagearbeiten ausgeschwenkt werden können.
Die Lösung mit den Einschüben hat aber trotz ihrer unstreitigen Vorteile gewisse Nachteile. Abgesehen davon, dass in der Regel der Zugang zu den einzelnen Baugruppen zwar erleichtert aber immer noch nicht unbehindert ist, müssen die Zuleitungskabel zu den einzelnen Einschüben eine deren Herausziehen ermöglichende Reserve aufweisen. Dies ist nicht zuletzt deswegen unerwünscht, weil diese durchhängenden Kabel einerseits zusätzlichen Platz beanspruchen und sich anderseits am unmittelbar darunter angeordneten Einschub verhängen können. Auch die Schwenktahnien-Lösung hat Nachteile bezüglich Kabelführung und Zugänglichkeit und benötigt zudem eine grössere Schrankbreite.
Durch die Erfindung soll nun ein Schaltschrank angegeben werden, der die aufgezählten Nachteile nicht aufweist, bei dem also mit anderen Worten ein optimaler Zugriff zu den einzelnen Baugruppen sichergestellt ist und bei dem keine durchhängenden Kabefreserven erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Schrank in seiner Tiefe als Mehrfachschrank ausgebildet ist, dessen Teile voneinander wegschwenkbar sind.
Eine bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemässen Schrankes ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schrankteile im Bereich einer Seitenwand des Schranks gelenkig miteinander verbunden sind.
Wenn beispielsweise der Schrank als Doppelschrank ausgebildet ist, dann kann er wie eine Türe geöffnet werden, wobei die eine Hälfte von der anderen weggeschwenkt wird und dadurch ein optimaler Zugang zu den Baugruppen in den beiden Schrankhälften gewährleistet ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht, und
Fig. 2 eine Draufsicht eines erfindungsgemässen Schaltschranks.
Fig. 1 sind die Seitenwände teilweise aufgeschnitten und in Fig. 2 ist die Schrankdecke weggelassen. Darstellungsgemäss besteht der erfindungsgemässe Schaltschrank aus zwei Teilen Sl und S2, die in der Schranktiefe hintereinander angeordnet und an einer Seitenwand über Scharniere 1 miteinander gelenkig verbunden sind. Darstellungsgemäss sind auch an der anderen Seitenwand derartige Scharniere 1' vorgesehen, so dass anhand der praktischen Gegebenheiten entschieden werden kann, welches der beiden Scharnierpaare tatsächlich verwendet wird.
Beide Teilschränke sind an ihrem Boden mit Rollen 2 versehen, was nicht nur das Verschieben des Doppelschranks sondern auch das Öffnen der beiden über die Scharniere 1 miteinander verbundenen Teilschränke Sl und S2 erleichtert. In Fig. 2 ist der Teilschrank S2 in seiner weggeschwenkten Stellung strichpunktiert eingezeichnet. Der dargestellte Öffnungswinkel von etwa 600 ist nur Illustration zu verstehen; der maximale Öffnungswinkel beträgt 90 .
Wie schon erwähnt wurde, könnten die beiden Teilschränke Sl und S2 auch über die Scharniere 1' miteinander verbunden sein. In diesem Fall würde in Fig. 2 der Schrank S2 nach unten weggeschwenkt werden. Selbstverständlich kann auch der Schrank Sl vom Schrank S2 weggeschwenkt oder es können auch beide Schränke in der Art des Öffnens der beiden Flügel einer Flügeltüre verschwenkt werden.
Wie auch das Öffnen des Doppelschranks Sl, S2 erfolgt, wesentlich ist, dass dadurch die beiden Teilschränke Sl und S2 auch an ihren einander zugekehrten Rückwänden frei zugänglich werden. An den freien Vorderwänden ist die Zugänglichkeit durch entsprechende Türen 3 und 4 gewährleistet.
Die beiden Schränke Sl und S2 sind in bekannter Weise aus Profilträgern T aufgebaut, an denen die Schrankwände sowie der Boden und die Decke befestigt sind. An mit den Profilträgern T verschraubten Trägern 5 im Schrankinnenraum sind die erforderlichen elektrischen (z.B. Stromversorgung), elektronischen (z.B. Prozessoren) und gegebenenfalls auch mechanischen (z.B. Ventilatoren) Baugruppen 6 befestigt. Selbstverständlich könnten Profilträger T und Träger 5 jeweils einstückig ausgebildet, das heisst, durch einen einzigen Profilstab gebildet sein.
Gemäss Fig. 2 ist in jedem Schrank Sl und S2 ein Kabelkanal 7 vorgesehen. Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, den Kabelkanal 7 mit den Kabeln zu den einzelnen Baugruppen 6 in beiden Schränken Sl und S2 möglichst nahe an deren Schwenkachse (Achse der Scharniere 1) anzuordnen, weil dadurch die für das Öffnen des Doppelschranks erforderliche Ka beireserve zwischen den beiden Schränken Sl und S2 extrem kurz gehalten werden kann.
Der erfindungsgemässe Doppelschrank kann immer dann mit Vorteil eingesetzt werden, wenn aufgrund der räumlichen und konstruktiven Gegebenheiten für die vorhandenen Baugruppen mehr als ein Schaltschrank benötigt wird. Selbstverständlich ist der Erfindungsgedanke nicht auf einen Doppelschrank beschränkt, sondern kann beispielsweise auch durch einen Drei- oder Vierfachschrank realisiert werden.
DESCRIPTION
The invention relates to a cabinet for electrical and / or electronic assemblies.
If a plurality of assemblies are to be installed in such a cabinet, then one of the main problems is to ensure that all the assemblies can be accessed as quickly and easily as possible. So far, this problem has been solved by equipping the cabinets in question with drawer-like inserts for accommodating the various assemblies. If any work is to be carried out on an assembly, then only the corresponding insert needs to be pulled out. A further possibility for solving the problem is offered by cupboards with a built-in swivel frame, in which the modules can be swung out for service and assembly work.
The solution with the inserts has certain disadvantages despite its undisputed advantages. In addition to the fact that access to the individual modules is generally easier but still not unimpeded, the supply cables to the individual plug-in units must have a reserve that enables them to be pulled out. This is not least undesirable because, on the one hand, these sagging cables take up additional space and, on the other hand, can hang on the plug-in unit located immediately below. The swivel bracket solution also has disadvantages with regard to cable routing and accessibility and also requires a larger cabinet width.
The invention is now intended to provide a control cabinet which does not have the disadvantages listed, in other words in which, in other words, optimal access to the individual assemblies is ensured and in which no sagging cable reserves are required.
According to the invention, this object is achieved in that the depth of the cabinet is designed as a multiple cabinet, the parts of which can be pivoted away from one another.
A preferred development of the cabinet according to the invention is characterized in that the cabinet parts are connected to one another in an articulated manner in the region of a side wall of the cabinet.
If, for example, the cabinet is designed as a double cabinet, then it can be opened like a door, with one half being pivoted away from the other, thereby ensuring optimal access to the modules in the two cabinet halves.
The invention is explained in more detail below with reference to an embodiment shown in the drawings.
It shows:
Fig. 1 is a side view, and
Fig. 2 is a plan view of a control cabinet according to the invention.
Fig. 1, the side walls are partially cut open and in Fig. 2 the cabinet ceiling is omitted. As shown, the control cabinet according to the invention consists of two parts S1 and S2, which are arranged one behind the other in the cabinet depth and are connected to one another in an articulated manner on a side wall via hinges 1. As shown, such hinges 1 'are also provided on the other side wall, so that it can be decided on the basis of practical circumstances which of the two pairs of hinges is actually used.
Both sub-cabinets are provided with rollers 2 on their base, which not only makes it easier to move the double cabinet, but also to open the two sub-cabinets S1 and S2 which are connected to one another via the hinges 1. In Fig. 2, the partial cabinet S2 is drawn in dash-dot lines in its pivoted-away position. The opening angle shown of about 600 is only to be understood as an illustration; the maximum opening angle is 90.
As already mentioned, the two sub-cabinets S1 and S2 could also be connected to one another via the hinges 1 '. In this case, the cabinet S2 would be pivoted downward in FIG. 2. Of course, the cabinet S1 can also be pivoted away from the cabinet S2 or both cabinets can also be pivoted in the manner of opening the two wings of a double door.
As is also the case with the opening of the double cabinet S1, S2, it is essential that the two partial cabinets S1 and S2 are also freely accessible on their mutually facing rear walls. Accessibility is ensured on the free front walls by means of corresponding doors 3 and 4.
The two cabinets Sl and S2 are constructed in a known manner from profile beams T, to which the cabinet walls and the floor and ceiling are attached. The required electrical (e.g. power supply), electronic (e.g. processors) and possibly also mechanical (e.g. fans) assemblies 6 are fastened to supports 5 screwed to the profile supports T in the interior of the cabinet. Of course, profile carrier T and carrier 5 could each be formed in one piece, that is to say, be formed by a single profile rod.
2, a cable channel 7 is provided in each cabinet S1 and S2. It has proven to be particularly advantageous to arrange the cable duct 7 with the cables to the individual assemblies 6 in both cabinets S1 and S2 as close as possible to their pivot axis (axis of the hinges 1), because this means that the reserve required for opening the double cabinet is between the two cabinets Sl and S2 can be kept extremely short.
The double cabinet according to the invention can always be used advantageously if more than one control cabinet is required for the existing assemblies due to the spatial and structural conditions. Of course, the idea of the invention is not limited to a double cabinet, but can also be implemented, for example, by a triple or quadruple cabinet.