Claims (4)
PATENTANSPRÜCHEPATENT CLAIMS
1. Steg-Geschiebe, mit einem im Querschnitt länglichen, prothesenseitig abgerundeten Steg, einer darum abnehmbar angeordneten, im wesentlichen U-förmigen Steghülse mit einem beim Scheitel befestigten Retentionsblech, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Steg (1) als auch die Steghülse (2) bezüglich deren Höhenerstreckung asymmetrisch ausgebildet sind, derart, dass die Steghülse auf dem Steg nur auf eine Seite (7), im eingebauten Zustand in distaler Richtung, kippbar ist.1. Bar attachment, with a bar that is elongated in cross-section and rounded off on the prosthesis side, a detachably arranged, essentially U-shaped bar sleeve with a retention plate attached at the crown, characterized in that both the bar (1) and the bar sleeve (2 ) are designed asymmetrically with respect to their height extension, such that the bar sleeve on the bar can only be tilted to one side (7), in the distal direction when installed.
2. Steg-Geschiebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der labiale Schenkel (8) der Steghülse (2) dik-ker ist als der gegenüberliegende Schenkel (9), dessen Querschnitt sich gegen sein Ende hin verjüngt, wobei die labiale Seite (6) des Steges etwa senkrecht zu seiner ebenen, gingiva-seitigen Fläche (4) ausgebildet ist und der labiale Schenkel (8) der Steghülse sich parallel dazu bis zur gingivaseitigen Fläche (4) des Steges erstreckt.2. Bar attachment according to claim 1, characterized in that the labial leg (8) of the bar sleeve (2) is thicker than the opposite leg (9), the cross section of which tapers towards its end, the labial side ( 6) of the bar is formed approximately perpendicular to its flat, gingiva-side surface (4) and the labial leg (8) of the bar sleeve extends parallel thereto to the gingiva-side surface (4) of the bar.
3. Steg-Geschiebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der linguale, dünnere Schenkel (9) der Steghülse (2) Einschnitte (11) aufweist, um aktivierbare Lamellen (16) zu bilden.3. Bar attachment according to claim 1 or 2, characterized in that the lingual, thinner leg (9) of the bar sleeve (2) has incisions (11) in order to form activatable lamellae (16).
4. Steg-Geschiebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Retentionsblech (3) auf der labialen Seite (12) bis zur Ebene der gingivaseitigen Fläche (4) des Steges gezogen ist und das Ende (13) seiner anderen Seite bis höchstens zu den Enden (14) der Einschnitte (11) der Steghülse (2) reicht.4. Bar attachment according to one of claims 1 to 3, characterized in that the retention plate (3) on the labial side (12) is drawn up to the level of the gingiva-side surface (4) of the bar and the end (13) of its other Page at most to the ends (14) of the incisions (11) of the bridge sleeve (2).
BESCHREIBUNG Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Steg-Geschiebe, mit einem im Querschnitt länglichen, prothesenseitig abgerundeten Steg und einer darum abnehmbar angeordneten, im wesentlichen U-förmigen Steghülse mit einem beim Scheitel befestigten Retentionsblech. Ein solches Steg-Geschiebe ist im Handel erhältlich und unter dem Namen STEG-GELENK nach Prof. Dr. Dolder bekannt, siehe KE-Broschüre Ausgabe 11/86 der Anmelderin: Konstruktionselemente für die Prothetik, Seite 21. Dieses vorbekannte Steg-Geschiebe gibt es in starrer und gelenkiger Ausführung.DESCRIPTION The present invention relates to a bar attachment, with a bar that is elongated in cross-section and rounded off on the prosthesis side and an essentially U-shaped bar sleeve arranged detachably around it and with a retention plate fastened at the apex. Such a bar attachment is commercially available and sold under the name STEG-GELENK after Prof. Dr. Known Dolder, see the Applicant's KE brochure Edition 11/86: Design elements for prosthetics, page 21. This previously known bar attachment is available in a rigid and articulated design.
Bei der starren Ausführung kann die Prothese theoretisch nicht um die Stegachse rotieren. In der Praxis jedoch senkt sich die Prothese beidseitig distal im Bereich der Schleimhautauflage leicht ab, wodurch die Steghülse schon nach kurzer Zeit desaktiviert, das heisst geöffnet wird und vom Zahnarzt laufend wieder aktiviert werden muss.In the rigid design, the prosthesis theoretically cannot rotate around the bar axis. In practice, however, the prosthesis sinks slightly distally on both sides in the area of the mucous membrane lining, which means that the bar sleeve is deactivated after a short time, i.e. it is opened and the dentist has to constantly activate it again.
Bei der gelenkigen Ausführung ist das Problem der Des-aktivation nicht gegeben. Die Prothese kann um die Stegachse leicht rotieren und sich beidseitig distal auf die Schleimhaut absenken. Die Prothese kann jedoch auch in die entgegengesetzte Richtung rotieren, was beim Kauen von klebrigen Speisen besonders störend wirkt, da sie sich dadurch von der Schleimhaut abheben kann, was dem Patienten Unbehagen verschafft.With the articulated version, the problem of deactivation does not exist. The prosthesis can rotate slightly around the bar axis and sink distally onto the mucosa on both sides. However, the prosthesis can also rotate in the opposite direction, which is particularly troublesome when chewing sticky food, since it can detach from the mucosa, causing discomfort to the patient.
Es ist demgegenüber Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Steg-Geschiebe zu schaffen, das die Nachteile derIn contrast, it is an object of the present invention to provide a bar attachment that has the disadvantages of
Desaktivation und des Abhebens der Prothese von der Schleimhaut vermeidet. Diese Aufgabe wird mit einem in den Ansprüchen beschriebenen Steg-Geschiebe gelöst. Die Erfindung wird im folgenden anhand einer einzigen Figur eines Ausführungbeispieles näher erläutert. Man erkennt in der Figur von innen nach aussen den Steg 1, die Steghülse 2 und das Retentionsblech 3. Der Steg ist unten, das heisst an seiner gingivaseitigen Fläche 4 eben und oben an seiner Prothesenseite 5 abgerundet. Wie aus der Figur ferner hervorgeht, weist der Steg einen länglichen Querschnitt auf und ist bezüglich seiner senkrecht auf die Fläche 4 stehenden Höhe H asymmetrisch ausgebildet. Die in der Figur linke, labial, das heisst im eingebauten Zustand nach aussen weisende Seite 6 steht etwa senkrecht auf die Grundfläche 4, während die gegenüberliegende Seite 7 einen stumpfen Winkel mit dieser Grundfläche einschliesst.deactivation and lifting of the prosthesis from the mucosa. This object is achieved with a bar attachment described in the claims. The invention is explained in more detail below with reference to a single figure of an exemplary embodiment. The bar 1, the bar sleeve 2 and the retention plate 3 can be seen in the figure from the inside outwards. The bar is flat at the bottom, that is to say on its gingiva-side surface 4, and rounded at the top on its prosthesis side 5. As can also be seen from the figure, the web has an elongate cross-section and is of asymmetrical design with respect to its height H perpendicular to the surface 4 . The side 6 on the left in the figure, labial, that is to say in the installed state pointing outwards, is approximately perpendicular to the base area 4, while the opposite side 7 encloses an obtuse angle with this base area.
Die annähernd U-förmig ausgebildete Steghülse 2 ist ebenfalls asymmetrisch ausgebildet, indem der labiale Schenkel 8 parallel zur geraden Seite 6 verläuft und dicker ist als der gegenüberliegende Schenkel 9. Aus der Figur ist ersichtlich, dass die Dicke des labialen Schenkels etwa gleichmässig ist und sich dann über den Scheitel 10 des Steges hinweg zur gegenüberliegenden Seite hin stetig verjüngt. Dadurch wirkt der verjüngte Schenkel 9 als Feder. Die federnde Wirkung wird zusätzlich dadurch erhöht, dass diese verjüngte Seite 9 mit Einschnitten 11 versehen wird, wodurch diese Seite der Steghülse in Lamellen 16 aufgeteilt wird. Diese Lamellen können bei der Anpassung der Steghülse an den Steg aktiviert werden, das heisst, sie können leicht eingedrückt werden, um die Klemmwirkung anzupassen.The approximately U-shaped bar sleeve 2 is also asymmetrical in that the labial leg 8 runs parallel to the straight side 6 and is thicker than the opposite leg 9. The figure shows that the thickness of the labial leg is approximately uniform and then tapers continuously over the apex 10 of the web to the opposite side. As a result, the tapered leg 9 acts as a spring. The resilient effect is additionally increased by the fact that this tapered side 9 is provided with incisions 11, as a result of which this side of the sleeve bar is divided into lamellae 16. These lamellae can be activated when the bridge sleeve is adjusted to the bridge, i.e. they can be pressed in slightly to adjust the clamping effect.
Aus dem Gesagten geht hervor, dass die Steghülse auf dem Steg nur auf eine Seite kippbar ist, das heisst in der Zeichnung nach rechts, in distaler Richtung. Selbstverständlich lässt sich im Bedarfsfalle das Steg-Geschiebe auch so einbauen, dass die Rotation nach labial möglich wird.It is clear from what has been said that the bar sleeve on the bar can only be tilted to one side, that is to say to the right in the drawing, in the distal direction. Of course, if necessary, the bar attachment can also be installed in such a way that labial rotation is possible.
Die Verbindung zwischen der Steghülse und der Prothese geschieht bei solchen Steg-Geschieben über ein Retentionsblech. Die vorbekannten Retentionsbleche sind in der Regel symmetrisch um den Scheitel des symmetrischen Steges und der symmetrischen Steghülse angeordnet, deren Flügel reichen jedoch nicht bis zur Grundfläche des Steges hinab, um so eine gute Retention zu erwirken. Im Prinzip spielt die Ausgestaltung des Retentionsbieches bezüglich der Desakti-vations- und Kippfunktion der Steghülse keine wesentliche Rolle, doch hat sich die in der Figur dargestellte Konstruktion des Retentionsbieches als vorteilhaft erwiesen. Die labiale Seite 12 des Retentionsbieches 3 schmiegt sich an den labialen Schenkel der Steghülse an und reicht dort bis in die Ebene der Grundfläche 4 des Steges hinab. Das andere Ende 13 des Retentionsbieches reicht höchstens bis zu den Enden 14 der Einschnitte 11, um die Funktion, respektive Aktivierung der Lamellen der Steghülse nicht zu beeinträchtigen. Bekannterweise wird das Retentionsblech beim Scheitel der Steghülse mittels Punktschweissen befestigt. Ausserdem weist das Retentionsblech, wie vorbekannt, Löcher 15 auf, die der Retention der Prothese im Kunststoff dienen.With such bar attachments, the connection between the bar sleeve and the prosthesis is made via a retention plate. The previously known retention plates are generally arranged symmetrically around the apex of the symmetrical bar and the symmetrical bar sleeve, but their wings do not reach down to the base of the bar in order to achieve good retention. In principle, the design of the retention liner does not play a significant role with regard to the deactivation and tilting function of the bar sleeve, but the construction of the retention liner shown in the figure has proven to be advantageous. The labial side 12 of the retention plate 3 nestles against the labial leg of the bar sleeve and extends there down to the plane of the base 4 of the bar. The other end 13 of the retention sheet extends at most to the ends 14 of the incisions 11 in order not to impair the function or activation of the lamellae of the bar sleeve. As is known, the retention plate is fastened at the apex of the bar sleeve by means of spot welding. In addition, as previously known, the retention plate has holes 15 which serve to retain the prosthesis in the plastic.
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SS
1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings