BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lötstation mit einem Lötkolben und einer Reinigungsvorrichtung mit antreibbaren Reinigungsorganen für die Lötspitze des Lötkolbens sowie Schaltmitteln zum Ein- und Ausschalten des Antriebs der Reinigungsorgane.
Bei einer bekannten Reinigungsvorrichtung dieser Art sind in einem Gehäuse Reinigungswalzen angeordnet, deren Antrieb von Hand eingeschaltet werden kann, um eine Lötkolbenspitze zwischen den drehenden Walzen zu reinigen (CH-A- 629 399). Der Nachteil dieser Ausführung besteht darin, dass zum Reinigen einer Lötspitze der Antrieb iedes
Mal von der Hand einzuschalten ist. Im übrigen dient das
Gerät nur gerade zur Reinigung von Lötkolbenspitzen.
Das oben erwähnte bekannte Gerät ist in dem Sinne noch weiter entwickelt worden, dass ein Köcher für den Lötkolben vorgesehen ist, der bei in den Köcher eingesetztem Lötkolben, also bei Nichtgebrauch des Lötkolbens den Antrieb der Reinigungswalzen automatisch ausschaltet und beim Ausheben des Lötkolbens einschaltet (DE-A35 23 885). Damit ist zwar der Nachteil vermieden, dass die Reinigungsvorrichtung jeweils von Hand ein- und ausgeschaltet werden muss, aber dieser Vorteil wird mit dem Nachteil erkauft, dass die Reinigungsvorrichtung während des Gebrauchs des Lötkolbens dauernd in Betrieb bleibt, ob sie nun zur Reinigung benötigt wird oder nicht. Auch diese weiterentwickelte Lötstation dient nur der Reinigung der Lötkolbenspitze und zur Aufnahme des Lötkolbens.
Ziel vorliegender Erfindung ist es, ein vielseitigeres Gerät zu schaffen. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, dass die Reinigungsvorrichtung zusammen mit einer Regelvorrichtung für die Lötspitzentemperatur in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht ist. Es steht damit ein einheitliches Gerät zur Verfügung, welches eine optimale Handhabung und einen optimalen Betrieb gewährleistet.
Lötkolben mit elektronischer Regelung der Lötspitzentemperatur sind zwar allgemein bekannt, doch dienen all die bekannten Geräte ausschliesslich dieser Temperaturregelung (DE-A-35 13 857). Es war daher bisher üblich, zwei getrennte Geräte zur Regelung der Lötspitzentemperatur und zur Reinigung der Lötspitze vorzusehen, und beide Geräte getrennt zu bedienen, was unbefriedigend ist.
Anhand der Zeichnung wird nun ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Lötstation beschrieben.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf das Gerät mit eingesetztem Köcher für den Lötkolben,
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Lötstation ohne Köcher für den Lötkolben und
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung der elektrischen Ausrüstung der Lötstation.
Die dargestellte Lötstation weist ein Gehäuse 1, vorzugsweise aus Kunststoff auf, in welches einerseits ein Netzanschlusskabel 2 eingeführt ist, und aus welchem ein Lötkolbenkabel 3 herausgeführt ist, welches mit dem Lötkolben 4 verbunden ist. Gemäss Fig. 1 kann der Lötkolben 4 in einen Köcher gesteckt werden, welcher mittels eines Drahtbügels 6 in einen Schlitz 7 des Gehäuses 1 eingehängt ist. Am Gehäuse 1 ist eine Erdbuchse 34 montiert, was das Ableiten von statischen Ladungen ermöglicht.
An der Vorderseite ist das Gehäuse mit einem Mundstück 8 aus hitzebeständigem Material, mit einer schlitzförmigen Öffnung 9 zum Einführen der Lötkolbenspitze versehen.
Die schlitzförmige Öffnung liegt im Bereich zwischen zwei Reinigungswalzen 10, welche mit einem weichen, schaumgummiartigen Reinigungsbelag versehen sind. Die beiden Reinigungswalzen 10 können von einem Motor 11 über Getrieberäder 12, 13, 14, 15 und 16 angetrieben werden. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass das Zahnrad 15 grösseren Durchmesser aufweist als das Zahnrad 16, so dass die untere Walze 10 schneller angetrieben wird als die obere. Die Reinigungsbeläge dieser beiden Walzen reiben daher beim Betrieb ständig aneinander, was eine Selbstreinigung dieser Walzen bewirkt. Im Bereiche der schlitzförmigen Öffnung 9 befinden sich an der Innenseite des Mundstücks 8 die Elemente 17 und 18 eines Mittels zur Anwesenheitskontrolle, beispielsweise ein induktiver Annäherungssensor oder eine Lichtschranke, das gemäss Fig. 3 mit Eingängen der Elektronik 19 der Station verbunden ist.
An einem hinteren Aufbau des Gehäuses, also gegenüber dem Mundstück 8 in der Höhe und Tiefe des Gehäuses versetzt, befindet sich eine Bedienungs- und Anzeigefläche 20 mit einem Bedienungsknopf 21 für ein Einstellpotentiometer 22, einem Anzeigefenster 23 zur Anzeige der Temperatur der Lötkolbenspitze sowie zwei Anzeigelampen 24, beispielswei se zur Anzeige, dass der Lötkolben beheizt wird und dass die Reinigungsvorrichtung in Betrieb ist.
Unter der Bedienungs- und Anzeigefläche 20 befinden sich im Hinterteil des Gehäuses u.a. ein Netztransformator 25 und die als Printplatte dargestellte Elektronik 19.
In Fig. 3 oben ist schematisch ein Teil des Lötkolbens 4 mit der Lötkolbenspitze 4a gezeigt, welche durch einen Heizkörper 26 mit Heizspirale 27 über Anschlussleiter 28 des Kabels 3 geheizt werden kann. Am vorderen Ende des Heizkörpers 26, also so nahe als möglich an der Lötspitze 4a, befindet sich ein Thermofühler 29, der über Leiter 30 des Kabels 3 mit der Elektronik 19 verbunden ist.
Mittels des Potentiometers 22 kann in Verbindung mit dem Temperaturfühler 29 die gewünschte Lötspitzentemperatur vorgewählt und geregelt werden. Die Heizleistung wird also durch die Elektronik automatisch geregelt, um die Temperatur der Lötspitze 4a so konstant als möglich auf dem eingestellten Wert zu halten. Die Anzeige 23 zeigt diesen Wert an und gestattet der Bedienungsperson zu überwachen, ob die Temperatur dem gewünschten Wert entspricht. Eine der Anzeigeleuchten 24 bestätigt zudem, dass der Lötkolben ordnungsgemäss beheizt wird.
Zur Reinigung der Lötspitze 4a wird dieselbe durch die schlitzförmige Öffnung 9 zwischen die beiden Reinigungswalzen 10 eingeführt. Beim Eintritt der Lötspitze zwischen die beiden Elemente 17 und 18 eines Mittels zur Anwesenheitskontrolle spricht dieses an und die Elektronik 19 verbindet den Motor 11 mit dem Netz. Damit werden die beiden Reinigungswalzen 10 in der oben erwähnten Weise angetrieben und reinigen die Lötkolbenspitze. Eine der Leuchtanzeigen 24 kann hierbei der Bestätigung dienen, dass die Reinigungsvorrichtung angetrieben wird, dass also eine ordnungsgemässe Reinigung des Lötkolbens erfolgt.
Wie Fig. 1 zeigt, sind am Gehäuse 1 links und rechts Schlitze 7 zum Einsetzen des Drahtbügels des Köchers 5 vorgesehen. Damit der Köcher beliebig rechts oder links für Rechts- und Linkshänder angebracht werden kann, ist der Drahtbügel 6 mittels einer Schraube 31 an einem Gleitstück 32 befestigt, welches längs einer Profilleiste 33 des Köchers 5 eingestellt werden kann. Bei gelöster Schraube 31 kann der Drahtbügel in die zum Montieren des Köchers rechts oder links geeignete Position gedreht und dann wieder festgeklemmt werden. Mit derselben Schraube oder anderen nicht dargestellten geeigneten Mitteln kann das Gleitstück an der Profilleiste 33 festgeklemmt werden. Es ist also möglich, den Köcher rechts oder links anzubringen, wobei auch noch die Neigung und die axiale Position des Köchers nach Wunsch eingestellt werden können.
Es sind verschiedene Ausführungsvarianten möglich.
Vorzugsweise erfolgt die Ausschaltung des Antriebsmotors 11 der Reinigungsvorrichtung nach dem Entfernen der Lötspitze aus dem Bereich des Mittels zur Anwesenheitskontrolle 17, los mit einer gewissen Verzögerung, um eine tadellose Selbstreinigung der Reinigungswalzen 10 sicherzustellen. Es könnte eine gewisse Steuerung durch den Köcher 5 in dem Sinne erfolgen, dass wenn der Lötkolben eingesetzt ist, nach einer gewissen Zeit die Heizung des Lötkolbens ausgeschaltet wird. In einer weiteren Ausführungsvariante könnte eine Steuerung auch in dem Sinne erfolgen, dass das Mittel zur Anwesenheitskontrolle 17, 18 wegfällt und die Reinigungsvorrichtung immer dann eingeschaltet ist, wenn der Lötkolben aus dem Köcher entfernt ist.
Es können ferner Mittel vorgesehen sein, um das Potentiometer 22 bzw. dessen Einstellknopf 21 in einer bestimmten Stellung zu blockieren, um jede zufällige, ungewollte Verstellung der Temperatur auszuschliessen. Schliesslich könnten anstelle von Reinigungswalzen mit weichen, verformbaren Belägen auch andere Reinigungsorgane, beispielsweise Bänder, Bürsten oder dergleichen vorgesehen sein.
DESCRIPTION
The present invention relates to a soldering station with a soldering iron and a cleaning device with drivable cleaning members for the soldering tip of the soldering iron and switching means for switching the drive of the cleaning members on and off.
In a known cleaning device of this type, cleaning rollers are arranged in a housing, the drive of which can be switched on manually in order to clean a soldering iron tip between the rotating rollers (CH-A-629 399). The disadvantage of this design is that the drive is used to clean a soldering tip
Times to be switched on by hand. Otherwise it serves
Device only for cleaning soldering iron tips.
The known device mentioned above has been further developed in the sense that a quiver is provided for the soldering iron, which automatically switches off the drive of the cleaning rollers when the soldering iron is inserted in the quiver, i.e. when the soldering iron is not in use, and switches on when the soldering iron is lifted (DE -A35 23 885). This avoids the disadvantage that the cleaning device has to be switched on and off by hand, but this advantage is bought with the disadvantage that the cleaning device remains in operation while the soldering iron is in use, whether it is needed for cleaning or Not. This further developed soldering station is only used to clean the tip of the soldering iron and to hold the soldering iron.
The aim of the present invention is to create a more versatile device. This goal is achieved in that the cleaning device is accommodated in a common housing together with a control device for the soldering tip temperature. A uniform device is therefore available, which guarantees optimal handling and operation.
Soldering irons with electronic control of the soldering tip temperature are generally known, but all the known devices are used exclusively for this temperature control (DE-A-35 13 857). It has therefore previously been customary to provide two separate devices for regulating the soldering tip temperature and for cleaning the soldering tip, and to operate both devices separately, which is unsatisfactory.
An embodiment of the soldering station according to the invention will now be described with reference to the drawing.
1 is a plan view of the device with an inserted holder for the soldering iron,
Fig. 2 is a side view of the soldering station without a quiver for the soldering iron and
Figure 3 is a schematic representation of the electrical equipment of the soldering station.
The soldering station shown has a housing 1, preferably made of plastic, into which, on the one hand, a power cable 2 is inserted and from which a soldering iron cable 3, which is connected to the soldering iron 4, is led out. 1, the soldering iron 4 can be inserted into a holder which is suspended in a slot 7 of the housing 1 by means of a wire bracket 6. An earth socket 34 is mounted on the housing 1, which enables static charges to be dissipated.
At the front, the housing is provided with a mouthpiece 8 made of heat-resistant material, with a slot-shaped opening 9 for inserting the tip of the soldering iron.
The slot-shaped opening lies in the area between two cleaning rollers 10, which are provided with a soft, foam-rubber-like cleaning covering. The two cleaning rollers 10 can be driven by a motor 11 via gear wheels 12, 13, 14, 15 and 16. From Fig. 2 it can be seen that the gear 15 has a larger diameter than the gear 16, so that the lower roller 10 is driven faster than the upper. The cleaning surfaces of these two rollers therefore rub against each other during operation, which causes these rollers to self-clean. In the area of the slot-shaped opening 9, on the inside of the mouthpiece 8, there are the elements 17 and 18 of a means for presence detection, for example an inductive proximity sensor or a light barrier, which is connected to inputs of the electronics 19 of the station according to FIG. 3.
On a rear structure of the housing, i.e. offset in relation to the mouthpiece 8 in the height and depth of the housing, there is an operating and display surface 20 with an operating button 21 for a setting potentiometer 22, a display window 23 for displaying the temperature of the soldering iron tip and two indicator lamps 24, for example to indicate that the soldering iron is being heated and that the cleaning device is in operation.
Under the operating and display area 20 are located in the rear of the housing, among others. a power transformer 25 and the electronics 19 shown as a printed circuit board.
In Fig. 3 above, a part of the soldering iron 4 with the soldering iron tip 4a is shown schematically, which can be heated by a heating element 26 with heating coil 27 via connecting conductor 28 of the cable 3. At the front end of the radiator 26, that is as close as possible to the soldering tip 4a, there is a thermal sensor 29 which is connected to the electronics 19 via a conductor 30 of the cable 3.
The desired soldering tip temperature can be preselected and regulated by means of the potentiometer 22 in connection with the temperature sensor 29. The heating power is therefore automatically controlled by the electronics in order to keep the temperature of the soldering tip 4a as constant as possible at the set value. The display 23 shows this value and allows the operator to monitor whether the temperature corresponds to the desired value. One of the indicator lights 24 also confirms that the soldering iron is properly heated.
To clean the soldering tip 4a, the same is introduced through the slot-shaped opening 9 between the two cleaning rollers 10. When the soldering tip enters between the two elements 17 and 18 of a presence control device, this responds and the electronics 19 connect the motor 11 to the network. So that the two cleaning rollers 10 are driven in the manner mentioned above and clean the soldering iron tip. One of the light indicators 24 can serve to confirm that the cleaning device is being driven, that is to say that the soldering iron is being properly cleaned.
As shown in FIG. 1, slots 7 are provided on the housing 1 on the left and right for inserting the wire bracket of the quiver 5. So that the quiver can be attached on the right or left for right and left-handers, the wire bracket 6 is fastened by means of a screw 31 to a slide 32 which can be adjusted along a profile strip 33 of the quiver 5. With screw 31 loosened, the wire bracket can be turned into the position suitable for mounting the holder on the right or left and then clamped again. With the same screw or other suitable means, not shown, the slider can be clamped to the profile bar 33. It is therefore possible to mount the quiver on the right or left, whereby the inclination and the axial position of the quiver can also be adjusted as desired.
Different versions are possible.
Preferably, the drive motor 11 of the cleaning device is switched off after the soldering tip has been removed from the area of the presence control means 17, with a certain delay, in order to ensure that the cleaning rollers 10 are cleaned properly. There could be some control by the quiver 5 in the sense that when the soldering iron is inserted, the heating of the soldering iron is switched off after a certain time. In a further embodiment variant, control could also be carried out in the sense that the means for presence control 17, 18 are omitted and the cleaning device is always switched on when the soldering iron is removed from the holder.
Means can also be provided to block the potentiometer 22 or its adjusting knob 21 in a certain position in order to rule out any accidental, unwanted adjustment of the temperature. Finally, other cleaning elements, for example belts, brushes or the like, could also be provided instead of cleaning rollers with soft, deformable coverings.