CH672207A5 - - Google Patents

Download PDF

Info

Publication number
CH672207A5
CH672207A5 CH5009/86A CH500986A CH672207A5 CH 672207 A5 CH672207 A5 CH 672207A5 CH 5009/86 A CH5009/86 A CH 5009/86A CH 500986 A CH500986 A CH 500986A CH 672207 A5 CH672207 A5 CH 672207A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
nuclear reactor
pressure vessel
liner
cooling tubes
collectors
Prior art date
Application number
CH5009/86A
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Dr Becker
Josef Dr Schoening
Original Assignee
Hochtemperatur Reaktorbau Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hochtemperatur Reaktorbau Gmbh filed Critical Hochtemperatur Reaktorbau Gmbh
Publication of CH672207A5 publication Critical patent/CH672207A5/de

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21CNUCLEAR REACTORS
    • G21C15/00Cooling arrangements within the pressure vessel containing the core; Selection of specific coolants
    • G21C15/02Arrangements or disposition of passages in which heat is transferred to the coolant; Coolant flow control devices
    • G21C15/12Arrangements or disposition of passages in which heat is transferred to the coolant; Coolant flow control devices from pressure vessel; from containment vessel
    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21CNUCLEAR REACTORS
    • G21C13/00Pressure vessels; Containment vessels; Containment in general
    • G21C13/08Vessels characterised by the material; Selection of materials for pressure vessels
    • G21C13/093Concrete vessels
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E30/00Energy generation of nuclear origin
    • Y02E30/30Nuclear fission reactors

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Structure Of Emergency Protection For Nuclear Reactors (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Nuclear Reactors (AREA)

Description

BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft eine Kernreaktoranlage mit einem Reaktordruckbehälter aus Beton für einen gasgekühlten Kernreaktor von maximal 20 MWth Gesamtleistung mit einer Schüttung kugelförmiger Brennelemente, der aus einem zylindrischen Mantel, einer Bodenplatte und einer abnehmbaren Deckenplatte besteht und auf dessen Innenseite zur Abfuhr der Wärme aus dem Reaktorkern von Wasser durchströmte Kühlrohre vorgesehen sind.
Ein derartiger Reaktordruckbehälter wird in der deutschen Patentanmeldung P 3 534 422.9 beschrieben. Der unterirdisch angeordnete Behälter besteht aus Stahlbeton, und auf seiner inneren Oberfläche ist ein Kühlsystem ange2
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
3
672207
bracht, das die in der Brennelementschüttung erzeugte Wärme aus dem Druckbehälter abführt. Der Gasdruck in dem Primärkreis des Kernreaktors ist so gewählt, dass er über dem Druck des Mediums (Wasser) im Kühlsystem liegt.
In der deutschen Patentanmeldung P 3 518 968.1 ist ebenfalls ein Reaktordruckbehälter für einen Kernreaktor niedriger Leistung mit kugelfömigen Brennelementen beschrieben, der aus Stahlbeton besteht und unterirdisch installiert ist. Dieser Reaktordruckbehälter weist keine abnehmbare Deckenplatte auf, ist aber stattdessen mit einer verschliessbaren zentralen Öffnung im Behälterdeckenbereich ausgestattet. Wie bei der eben genannten Patentanmeldung wird die im Reaktorkern erzeugte Wärme durch ein die Brennelementschüttung von oben nach unten durchströmendes Kühlgas auf ein auf der inneren Druckbehälteroberfläche vorgesehenes Kühlsystem übertragen. Das Kühlsystem ist hier jedoch von dem Primärkreis durch einen gasdichten Mantel getrennt.
Der in den beiden Patentanmeldungen dargestellte Kernreaktor zeichnet sich durch einen kompakten Aufbau und einen weitgehenden Verzicht auf aktive Betriebseinrichtungen wie Beschickungsanlage, Gasreinigungsanlage, Regelsysteme und Sicherheitssysteme aus. Er ist besonders geeignet zur Erzeugung von Wärmeenergie für Heizzwecke. Die unterirdische Bauweise ist jedoch mit höheren Kosten verbunden.
Ausgehend von dem genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, für einen gasgekühlten Kernreaktor von maximal 20 MWih Gesamtleistung eine Kernreaktoranlage mit einem Reaktordruckbehälter aus Beton zu schaffen, die bei kostengünstiger Herstellung einen sicheren Einschluss des Kühlgases gewährleistet und zugleich dazu dient, die in dem Reaktorkern erzeugte Wärme auf wirtschaftliche Weise auszukoppeln.
Die Kernreaktoranlage mit dem Reaktordruckbehälter gemäss der Erfindung, bei der der Betonkörper in radialer und axialer Richtung von Bewehrungselementen oder Spannkabeln durchzogen ist, die alle aus dem Behälterinnendruck und den übrigen Lasten resultierenden Zugkräfte aufnehmen und bei der der Reaktordruckbehälter auf seiner Innenseite mit einem metallischen Liner abgedichtet ist, an dem die Kühlrohre (35) betonseitig angebracht sind, zeichnet sich durch die folgenden Merkmale aus:
a) Liner und Kühlrohre bilden zusammen den mit Kühlgas beheizten Wärmetauscher des Kernreaktors ;
b) der Liner ist mittels der Kühlrohre in dem Betonkörper verankert ;
c) der Wärmetauscher weist sekundärseitig mindestens zwei von einander unabhängige Systeme auf, deren Kühlrohre jeweils durch radial in dem Beton verlegte Zuführungsund Abführungsleitungen mit ausserhalb des Reaktordruckbehälters befindlichen Sammlern für den Vorlauf und den Rücklauf verbunden sind,
d) einander benachbarte Kühlrohre sowie Zuführungsund Abführungsleitungen gehören jeweils zu verschiedenen Systemen und werden jeweils in entgegengesetzten Richtungen durchströmt.
Der erfindungsgemässe Reaktordruckbehälter ist also eine Stahlbeton- oder Spannbetonkonstruktion, die Trag- und Dichtfunktion hat. Beton und Bewehrungs- oder Spannelemente übernehmen die Kräfte aus dem vollen Behälter-Innendruck. Als Dichthaut wirkt der metallische Liner, der durch die Kühlrohre im Beton verankert ist. Bei Bedarf können zusätzlich auch Bolzen verwendet werden. Die den Kernreaktor aufnehmende Kaverne kann durch eine abnehmbare Deckenplatte abgeschlossen sein, so dass nach Entfernung der Deckenplatte sich Teile des Kernreaktors ausbauen lassen bzw. ein Brennelementwechsel vorgenommen werden kann.
Da die Zuführungs- und Abführungsleitungen, die die Kühlrohre mit den Sammlern verbinden, radial durch den Beton verlegt sind, ermöglichen sie zusammen mit den radial angeordneten Bewehrungs- oder Spannelementen in Störfällen einen schnellen Wärmetransport nach aussen. Die besondere Ausbildung des Wärmetauschers schützt also gleichzeitig den Behälterbeton vor einer zu hohen Temperaturbelastung. Da einander benachbarte Kühlrohre verschiedenen Systemen angehören und jeweils in entgegengesetzter Richtung durchströmt werden, stellt sich insgesamt eine gleichmässige Temperatur in dem Liner ein.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den abhängigen Patentansprüchen sowie der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit den schematischen Zeichnungen zu entnehmen.
Die Figuren zeigen im einzelnen :
Figur 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemässe Kernreaktoranlage mit Reaktordruckbehälter,
Figur 2 einen Schnitt durch den Reaktordruckbehälter nach der Linie II-II der Figur 1,
Figur 3 einen Schnitt durch den Reaktordruckbehälter nach der Linie III-III der Figur 1,
Figur 4 ein Detail des Wärmetauschers in grösserem Massstab,
Figur 5 eine Alternative zu dem in der Figur 4 gezeigten Detail,
Figur 6 eine andere Alternative zu dem in der Figur 4 gezeigten Detail.
Die Figur 1 lässt einen Reaktordruckbehälter 1 aus Stahlbeton erkennen, der eine Kaverne 2 umschliesst und in radialer sowie in axialer Richtung verlegte Bewehrungselemente aufweist, die alle aus dem Behälterinnendruck resultierenden Zugkräfte aufnehmen. Der Behälter 1 besteht aus einem zylindrischen Mantel 3, einer Bodenplatte 4 und einer Deckenplatte 5. Die Deckenplatte 5 wird mittels Spanngliedern 6 auf dem Behälter 1 niedergehalten ; sie kann bei Bedarf abgehoben werden, so dass die Kaverne 2 zugänglich wird. Die Spannglieder 6 werden von aussen überwacht. Der Behälter 1 ist innen auf seiner gesamten Oberfläche mit einem metallischen Liner 7 ausgekleidet, der die Dichtfunktion übernimmt.
In der Kaverne 2 ist ein Kernreaktor 8 untergebracht, dessen Kern aus einer stationären Schüttung 9 kugelförmiger Brennelemente 10 besteht. Die Schüttung 9 hat einen Durchmesser von ca. 1,2 bis 1,5 m und eine Höhe von 1,5 bis 2,5 m. Die Leistungsdichte im Kern beträgt ca. 1,5 bis 2,5 MW/m3 und emöglicht eine Gesamtleistung von 10 bis 20 MWth. Die Brennelemente 10, die im Warm- oder Kaltpress verfahren hergestellt werden, beinhalten ca. 20 bis 40 g Schwermetall je Kugel. Die Schüttung 9 ist allseitig von einem Graphitreflektor 11 umgeben, der aus Bodenreflektor 12, Seitenreflektor 13 und Deckenreflektor 14 besteht.
Der Deckenreflektor 14 liegt direkt auf der Schüttung 9 auf. Zwischen ihm und der Deckenplatte 5 befindet sich ein freier Raum 15. Ein weiterer freier Raum 16 ist zwischen dem Bodenreflektor 12 und der Bodenplatte 4 des Druckbehälters 1 vorgesehenen diesem Raum ist eine metallische Abstützeinrichtung 17 angeordnet, über die sich der Kernreaktor 8 auf der Bodenplatte 4 abstützt.
Die Schüttung 9 wird von oben nach unten von einem Kühlgas, vorzugsweise Helium, durchströmt, das mittels eines Gebläses 18 umgewälzt wird. Das Gebläse 18 ist in senkrechter Lage zentral in der Deckenplatte 5 angebracht, wobei sich sein Laufrad in dem freien Raum 15 befindet. Der Antriebsmotor 19 für das Gebläse 18 ist in einer zentralen s
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
672 207
Durchdringung 20 der Deckenplatte 5 installiert, die aussen mit einem abnehmbaren Verschlussteil 21 versehen ist.
Die Schüttung 9 ist seitlich und unten von einem Kernbehälter 22 aus Stahl umschlossen, der auch einen Teil des Seitenreflektors 13 und des Bodenreflektors 12 aufnimmt. Seiten- und Bodenreflektor sind also in einen inneren und einen äusseren Reflektorteil unterteilt; beim Seitenreflektor 13 ist der innere Reflektor mit 23 und der äussere Reflektor mit 24 bezeichnet, beim Bodenreflektor 12 mit 25 und 26. In dem inneren Seitenreflektor 23 sind senkrechte Kanäle 27 vorgesehen, in denen Absorberstäbe 28 für Trimm- und Abschaltzwecke verfahrbar angeordnet sind. Die Antriebe 29 für die Absorberstäbe 28 sind in Durchdringungen 30 der Deckenplatte 5 installiert. Diese sind mit abnehmbaren Verschlussteilen 31 ausgestattet.
Der Kernbehälter 22 lässt sich mitsamt dem inneren Seitenreflektor 23, dem Deckenreflektor 14, den Brennelementen 10 und den Absorberstäben 28 nach Entfernen der Deckenplatte 5 nach oben ausbauen. Dazu wird eine Abschirmglocke zu Hilfe genommen. Die Absorberstäbe 28 gewährleisten die Unterkritikalität der Schüttung 9 beim Aus- und Einbauvorgang. Ein Ausbau des Kernbehälters 22 wird dann vorgenommen, wenn die Brennelemente 10 hinreichend abgebrannt sind.
In dem freien Raum 15 befindet sich ein Gasführungsmantel 32, der Saug- und Druckseite des Gebläses 18 trennt. Er ist an dem oberen Ende des Kernbehälters 22 angeschlossen.
Die Absorberstäbe 28 sind nur zum Trimmen und Abschalten vorgesehen; die Regelung der Reaktorleistung wird allein über die Drehzahl des Gebläses 18 und die sekundäre Durchströmung eines (noch zu beschreibenden) Wärmeabfuhrsystems vorgenommen, wobei der einem Kugelhaufenreaktor inhärente negative Temperaturkoeffizient ausgenutzt wird. Das Gebläse 18 saugt das Kühlgas, dessen Druck sich bei Normalbetrieb auf ca. 10 bis 20 bar einstellt, aus dem freien Raum 15 an und fördert es in die Schüttung 9. Beim Durchströmen der Schüttung 9 erhöht sich die Temperatur des Gases von ca. 300 °C auf 500 °C. Das aufgeheizte Kühlgas tritt durch Öffnungen in dem Kernbehälter 22 sowie in dem Bodenreflektor 12 in den freien Raum 16 ein, in dem es sich verteilt und einem Ringraum 33 zugeführt wird. Von hier gelangt es wieder in den Raum 15.
Der Druck des Kühlgases ist so gewählt, dass er über dem Druck des sekundären Mediums in dem Wärmeabfuhrsystem liegt.
Das Wärmeabfuhrsystem des Kernreaktors 8 ist so ausgelegt, dass die in der Schüttung 9 erzeugte Wärme beim Leistungsbetrieb wie auch beim Nachwärmeabfuhrbetrieb sicher abgeführt werden kann. Als Wärmeabfuhrsystem ist ein Wärmetauscher vorgesehen, der aus dem Liner 7 und einer Vielzahl betonseitig auf dem Liner 7 angebrachter Kühlrohre 35 besteht, die von Wasser durchströmt werden. Die Kühlrohre 35 dienen zugleich der Verankerung des Liners 7 in dem Druckbehälter 1 ; zusätzliche Verankerungselemente sind nicht vorhanden. Um ein Ausbeulen des Liners 7 im Bereich des zylindrischen Mantels 3 zu vermeiden, ist für ihn in Abhängigkeit von dem Radius der Kaverne 2 eine entsprechende Dicke festgelegt.
Jedes Kühlrohr 35 ist durch zwei radial durch den Druckbehälter 1 geführte Leitungen mit ausserhalb des Druckbehälters 1 angeordneten Sammlern für den Vorlauf und den Rücklauf des Wassers bzw. Dampfes verbunden. Die eine Leitung dient als Zuführungsleitung 36, während die andere die Abführungsleitung 37 darstellt. Die Sammler für die Kühlrohre 35 in dem Boden-, Decken- und Mantelbereich des Druckbehälters 1 sind verschieden gestaltet, wie noch beschrieben wird.
Der Wärmetauscher umfasst sekundärseitig mehrere voneinander unabhängige Systeme ; in dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind es zwei Systeme A und B. Die Kühlrohre 35 sind so verlegt, dass einander benachbarte Kühl-5 röhre sowie Zuführungsleitungen 36 und Abführungsleitungen 37 verschiedenen Systemen zugeordnet sind. Sie werden zudem in entgegengesetzten Richtungen von dem Wasser bzw. Dampf durchströmt. Das heisse Helium, das durch den Ringraum 33 nach oben geführt wird, strömt io aussen an dem Liner 7 entlang und gibt seine Wärmeenergie an das in den Kühlrohren 35 befindliche Wasser ab.
Innerhalb des zylindrischen Mantels 3 des Druckbehälters 1 sind die Kühlrohre 35 der beiden Systeme A und B in horizontalen Ebenen verlegt, wie die Figur 2 erkennen lässt. Sie i5 sind so geführt, dass sie den Liner 7 auf dessen gesamten Umfang umschlingen. Die horizontalen Ebenen der beiden Systeme A und B sind gegeneinander versetzt, wie die Figur 1 zeigt, in der links das System A und rechts das System B dargestellt ist. Jedes System weist sowohl für den Vorlauf als 20 auch für den Rücklauf als Sammler einen senkrecht verlegten Rohrstrang 38 (Vorlauf) und 39 (Rücklauf) auf. Alle Rohrstränge befinden sich ausserhalb des Druckbehälters 1 (in der Figur 1 sind die Rohrstränge 39 für den Rücklauf versetzt gezeichnet).
25 Die Figur 2 lässt erkennen, wie die Rohrstränge 3 8 und 3 9 der beiden Systeme A und B zueinander angeordnet sind ; sie liegen sich an dem Druckbehälter 1 diametral gegenüber. Die beiden Sammler für den Vor- und Rücklauf des gleichen Systems sind direkt nebeneinander angeordnet. 30 Innerhalb der Deckenplatte 5 und der Bodenplatte 4 des Druckbehälters 1 sind die Kühlrohre 35 in Spiralen verlegt, wie die Figur 3 es für eines der beiden Systeme A und B zeigt. Um in den Kühlrohren 35 gleiche Strömungswiderstände zu erreichen, haben alle Kühlrohre die gleiche Länge und 35 weisen daher unterschiedliche Umschlingungswinkel auf. Als Sammler sind in den beiden Bereichen Ringsammler 40 für den Vorlauf sowie 41 für den Rücklauf vorgesehen, deren Anordnung so getroffen ist, dass der Anschluss an die entsprechenden rohrstrangartigen Sammler 38,39 gegeben ist. 40 Dieser Sachverhalt lässt sich der Figur 1 entnehmen (der Ringsammler 41 ist in den Figuren 1 und 3 versetzt gezeichnet).
Die in Höhe der Deckenplatte 5 vorgesehenen Ringsammler 40,41 beider Systeme A und B, die mit den in der 45 Deckenplatte 5 angeordneten Kühlrohren 35 durch die radialen Zuführungsleitungen 36 und Abführungsleitungen 37 verbunden sind, sind an die entsprechenden rohrstrangartigen Sammler 38,39 durch lösbare Verbindungselemente angeschlossen, so dass das Entfernen der Deckenplatte 5 so (z. B. für einen Brennelementwechsel) keine Schwierigkeiten bereitet.
Die Figuren 4,5 und 6 zeigen mehrere Möglichkeiten der Ausbildung der Wärmetauscher-Kühlrohre 35.
In der Figur 4 haben die Kühlrohre 35 die Form von Halb-55 zylinderschalen 42, die auf dem Liner 7 aufgeschweisst sind. Um zu vermeiden, dass bei einem Versagen (Undichtwerden) einer Halbzylinderschale 42 die Dichtheit des Liners 7 gefährdet wird, ist die Wandstärke der Halbzylinderschalen 42 und damit auch die Dicke der Schweissnähte entspre-60 chend auf die Linerdicke abgestimmt. Auf der gasseitigen Oberfläche des Liners 7 ist eine grosse Anzahl von Stiften 43 aufgeschweisst (vorzugsweise mittels des Hubzündverfahrens). Sie haben die Aufgabe, die Wärmeübertragung vom Kühlgas auf den Liner 7 und damit auf die Kühlrohre 35 zu 65 verbessern. Aufgeschweisste Stifte bieten gegenüber aufge-schweissten Rippen sowohl fertigungstechnische als auch wirtschaftliche Vorteile.
Die in der Figur 5 gezeigten Kühlrohre 35 haben einen
5
quadratischen Querschnitt 44. Sie sind ebenfalls am Liner 7 festgeschweisst. Auch hier kann der Liner 7 gasseitig mit auf-geschweissten Stiften 43 versehen sein. Kühlrohre mit rundem Querschnitt sind ebenfalls verwendar.
672207
Wie in der Figur 6 dargestellt, können die Kühlrohre 35 auch als Flossenrohre 45 ausgebildet sein, wobei sie in den Liner 7 integriert sind. Die Stifte 43 sind in diesem Fall unmittelbar an den Flossenrohren 45 angebracht.
B
3 Blatt Zeichnungen

Claims (19)

672 207 PATENTANSPRÜCHE
1. Kernreaktoranlage mit Reaktordruckbehälter aus Beton für einen gasgekühlten Kernreaktor von maximal 20 MWth Gesamtleistung mit einer Schüttung kugelförmiger Brennelemente, der aus einem zylindrischen Mantel, einer Bodenplatte und einer abnehmbaren Deckenplatte besteht und auf dessen Innenseite zur Abfuhr der Wärme aus dem Reaktorkern von Wasser durchströmte Kühlrohre vorgesehen sind, wobei der Betonkörper in radialer und axialer Richtung von Bewehrungselementen oder Spannkabeln durchzogen ist, die alle aus dem Behälterinnendruck und den übrigen Lasten resultierenden Zugkräfte aufnehmen und der Reaktordruckbehälter (1) auf seiner Innenseite mit einem metallischen Liner (7) abgedichtet ist, an dem die Kühlrohre (35) betonseitig angebracht sind, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale :
a) Liner (7) und Kühlrohre (35) bilden zusammen den mit Kühlgas beheizten Wärmetauscher des Kernreaktors ;
b) der Liner (7) ist mittels der Kühlrohre (35) in dem Betonkörper verankert ;
c) der Wärmetauscher weist sekundärseitig mindestens zwei voneinander unabhängige Systeme (A, B) auf, deren Kühlrohre (35) jeweils durch radial in dem Beton verlegte Zuführungs- und Abführungsleitungen (36,37) mit ausserhalb des Reaktordruckbehälters (1) befindlichen Sammlern für den Vorlauf (38,40) und den Rücklauf (39,41) verbunden sind;
d) einander benachbarte Kühlrohre (35) sowie Zuführungs- und Abführungsleitungen (36,37) gehören jeweils zu verschiedenen Systemen (A, B) und werden jeweils in entgegengesetzten Richtungen durchströmt.
2. Kernreaktoranlage mit Reaktordruckbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich seines zylindrischen Mantels (3) die Dicke des Liners (7) in Abhängigkeit vom Innendurchmesser des Reaktordruckbehälters (1) so gewählt ist, dass keine zusätzliche Verankerung zu den Kühlrohren erforderlich ist.
3. Kernreaktoranlage mit Reaktordruckbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die abnehmbar ausgebildete Deckenplatte (5) mit Spanngliedern (6) niedergehalten ist, die von aussen überwachbar sind.
4. Kernreaktoranlage mit Reaktordruckbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannglieder (6) zum Niederhalten der Deckenplatte (5) im oberen Bereich des zylindrischen Mantels (3) enden.
5. Kernreaktoranlage mit Reaktordruckbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannglieder zum Niederhalten der Deckenplatte durch den gesamten zylindrischen Mantel sowie durch die Bodenplatte des Reaktordruckbehälters geführt sind.
6. Kernreaktoranlage mit Reaktordruckbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das in der Deckenplatte (5) mit einem abnehmbaren Verschlussteil (21,31) versehene Durchdringungen (20,30) vorhanden sind, die zur Aufnahme von Absorberstabantrieben (29) und eines Gebläsemotors (19) dienen.
7. Kernreaktoranlage mit Reaktordruckbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb seines zylindrischen Mantels (3) die Kühlrohre (35) aller Systeme (A, B) in horizontalen Ebenen und derart verlegt sind, dass sie den Liner (7) auf dessen gesamtem Umfang umschlingen.
8. Kernreaktoranlage nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass jedes System (A bzw. B) für die im zylindrischen Mantel (3) befindlichen Kühlrohre (35) einen Sammler (38) für den Vorlauf und einen Sammler (39) für den Rücklauf aufweist, dass die Sammler (38,39) jeweils als ein senkrecht verlegter Rohrstrang ausgebildet sind und dass die beiden Sammler (38,39) jedes Systems (A bzw. B)
auf der gleichen Druckbehälterseite vorgesehen sind.
9. Kernreaktoranlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmetauscher vorzugsweise zwei unabhängige Systeme (A, B) aufweist und dass die Sammler (38, 39) des ersten Systems (A) den Sammlern (38,39) des zweiten Systems (B) diametral gegenüberliegend angeordnet sind.
10. Kernreaktoranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Bodenplatte (4) und der Deckenplatte (5) des Reaktordruckbehälters (1) die Kühlrohre (35) spiralförmig verlegt sind und dass in jedem der beiden Bereiche für jedes System (A bzw. B) ein Ringsammler (40) für den Vorlauf und ein Ringsammler (41) für den Rücklauf vorgesehen sind.
11. Kernreaktoranlage mit Reaktordruckbehälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass alle Kühlrohre (35) infolge unterschiedlicher Umschlingungswinkel die gleiche Länge aufweisen.
12. Kernreaktoranlage nach den Ansprüchen 8 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringsammler für den Vorlauf (40) und den Rücklauf (41) jedes Systems (A bzw. B) mit den entsprechenden rohrstrangartigen Sammlern (38 bzw. 39) verbunden sind.
13. Kernreaktoranlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die in Höhe der Deckenplatte (5) vorgesehenen Ringsammler (40,41) mit den rohrstrangartigen Sammlern (38,39) lösbar verbunden sind.
14. Kernreaktoranlage nach den Ansprüchen 7 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlrohre (35) die Form von Halbzylinderschalen (42) haben, die auf dem Liner (7) aufgeschweisst sind.
15. Kernreaktoranlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke der Halbzylinderschalen (42) sowie die Dicke der Schweissnähte derart auf die Linerdicke abgestimmt sind, dass ein Undichtwerden der Halbzylinderschalen (42) nicht zu einem Undichtwerden des Liners (7) führt.
16. Kernreaktoranlage nach den Ansprüchen 7 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlrohre (35) einen quadratischen Querschnitt (44) aufweisen und an dem Liner (7) angeschweisst sind.
17. Kernreaktoranlage nach den Ansprüchen 7 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlrohre (35) einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen und an dem Liner (7) angeschweisst sind.
18. Kernreaktoranlage nach den Ansprüchen 7 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlrohre (35) als in den Liner integrierte Flossenrohre (45) ausgeführt sind.
19. Kernreaktoranlage nach einem der Ansprüche 14,16, 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass auf der gasseitigen Lineroberfläche Stifte (43) aufgeschweisst sind, deren Anzahl an die erforderliche Wärmestromdichte angepasst ist.
CH5009/86A 1986-02-01 1986-12-18 CH672207A5 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19863603090 DE3603090A1 (de) 1986-02-01 1986-02-01 Reaktordruckbehaelter aus beton fuer einen gasgekuehlten kernreaktor niedriger leistung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH672207A5 true CH672207A5 (de) 1989-10-31

Family

ID=6293147

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH5009/86A CH672207A5 (de) 1986-02-01 1986-12-18

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4788031A (de)
JP (1) JPS62185192A (de)
CN (1) CN1009138B (de)
CH (1) CH672207A5 (de)
DE (1) DE3603090A1 (de)
TR (1) TR23824A (de)

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3617406A1 (de) * 1986-05-23 1987-11-26 Hochtemperatur Reaktorbau Gmbh Mit einem metallischen liner ausgekleideter zylindrischer betondruckbehaelter
DE3731908A1 (de) * 1987-09-23 1989-04-13 Siempelkamp Gmbh & Co Kernkraftwerk mit hochtemperaturreaktor und dampferzeuger
DE3909446A1 (de) * 1988-03-25 1989-10-05 Kernforschungsanlage Juelich Druckbehaelter fuer einen kernreaktor
US5047204A (en) * 1990-11-21 1991-09-10 The Babcock & Wilcox Company Nuclear fuel element for a particle bed reactor
US5802125A (en) * 1996-04-29 1998-09-01 General Electric Company Bottom head assembly
JP3946352B2 (ja) * 1998-05-25 2007-07-18 株式会社東芝 原子炉格納容器の建設方法
JP2003329789A (ja) * 2002-05-16 2003-11-19 Ishikawajima Harima Heavy Ind Co Ltd シールドビルディング
JP5288394B2 (ja) * 2007-12-26 2013-09-11 独立行政法人日本原子力研究開発機構 モジュラー型高温ガス炉用原子炉圧力容器
CN104751922B (zh) * 2015-03-31 2017-07-28 北京三超核科学技术研究院有限公司 地下核电站
CN108630334B (zh) * 2018-05-02 2023-04-11 北京卫星环境工程研究所 全环境的自然循环微型一体化反应堆
CN113482144B (zh) * 2021-07-26 2022-10-18 中核能源科技有限公司 一种核反应堆舱室、骨架机构及其成型方法

Family Cites Families (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB983379A (en) * 1963-02-12 1965-02-17 Atomic Energy Authority Uk Improvements in or relating to concrete pressure vessels
SE366139B (de) * 1965-03-12 1974-04-08 Atomenergi Ab
DE2856013C2 (de) * 1978-12-23 1985-03-14 Kernforschungsanlage Jülich GmbH, 5170 Jülich Innenwandstruktur eines Spannbetonbehälters mit Leckgasleitungen zur Linerleckortung
DE3009390A1 (de) * 1980-03-12 1981-09-17 GHT Gesellschaft für Hochtemperaturreaktor-Technik mbH, 5060 Bergisch Gladbach Hochtemperaturreaktor
DE3048592C2 (de) * 1980-12-23 1986-10-30 Hochtemperatur-Reaktorbau GmbH, 4600 Dortmund Betondeckel
DE3104481A1 (de) * 1981-02-09 1982-08-19 GHT Gesellschaft für Hochtemperaturreaktor-Technik mbH, 5060 Bergisch Gladbach Einrichtung zum abschalten eines hochtemperatur-kernreaktors
SE435432B (sv) * 1981-03-30 1984-09-24 Asea Atom Ab Kernreaktoranleggning med gaskudde som avgrensning mellan kylvatten och omgivande bassengvatten
DE3121377A1 (de) * 1981-05-29 1982-12-16 Hochtemperatur-Reaktorbau GmbH, 5000 Köln "kuehlsystem fuer den spannbetonbehaelter eines kernreaktors"
DE3245545A1 (de) * 1982-12-09 1984-06-14 Hochtemperatur-Reaktorbau GmbH, 5000 Köln Gusstragkoerper fuer einen mit hohem innendruck beaufschlagten druckbehaelter
DE3321255A1 (de) * 1983-06-11 1984-12-13 Hochtemperatur-Reaktorbau GmbH, 4600 Dortmund Beton-druckbehaelter fuer einen reaktor
DE3322998A1 (de) * 1983-06-25 1985-01-03 Hochtemperatur-Reaktorbau GmbH, 4600 Dortmund Metallischer liner zur auskleidung der zylindrischen kaverne eines spannbetondruckbehaelters
DE3518968A1 (de) * 1985-05-25 1986-11-27 Hochtemperatur-Reaktorbau GmbH, 4600 Dortmund Unterirdisch in der kaverne eines zylindrischen druckbehaelters angeordneter kernreaktor niedriger leistung
DE3526377A1 (de) * 1985-07-24 1987-02-05 Kernforschungsanlage Juelich Kernreaktor, insbesondere hochtemperaturreaktor

Also Published As

Publication number Publication date
DE3603090A1 (de) 1987-08-06
CN87100468A (zh) 1987-09-02
CN1009138B (zh) 1990-08-08
US4788031A (en) 1988-11-29
JPS62185192A (ja) 1987-08-13
TR23824A (tr) 1990-09-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0563118B1 (de) Kernrückhaltevorrichtung für kernreaktoranlage und notkühlung bei kernschmelze
DE1228352B (de) Kernreaktor
DE1084845B (de) Kernkraftanlage
DE3518968C2 (de)
EP0039016B1 (de) Hochtemperaturreaktor in Modul-Bauweise
CH672207A5 (de)
DE1958720A1 (de) Kernreaktor-Brennstoffanordnung
DE3526035A1 (de) Kuehlmittel-rezirkulationssystem fuer einen kernreaktor
DE2220486C3 (de) Druckwasserreaktor
WO1991007758A1 (de) Flüssigmetallgekühlter kernreaktor
DE3534422C2 (de)
DE1277456B (de) Druckgasgekuehlter Leistungsreaktor
DE1204345B (de) Kernreaktor-Brennstoffelement
DE1439773A1 (de) Einheit fuer den aktiven Kern eines Kernreaktors
CH689240A5 (de) Kernrohr- und Tragplattenbaueinheit fuer Druckwasserkernreaktor.
DE3141892A1 (de) In einem zylindrischen stahldruckbehaelter angeordnete kernreaktoranlage mit einem gasgekuehlten hochtemperaturreaktor
DE1589848B1 (de) Atomkernreaktor mit Spannbeton-Druckbehaelter
DE2843346A1 (de) Kernreaktor
DE1764996A1 (de) Explosionsschild fuer Kernreaktoren
DE3428340A1 (de) Mit kugelfoermigen brennelementen beschickter gasgekuehlter hochtemperaturreaktor
DE3731908C2 (de)
DE3027419C2 (de)
DE3030510A1 (de) Mit kugelfoermigen brennelementen beschickter gasgekuehlter hochtemperaturreaktor
DE3819485C1 (en) Nuclear reactor installation, comprising a high-temperature small reactor, a helium/helium heat exchanger and a helium/water heat exchanger, and method for its operation
DE2602250A1 (de) Kernreaktor

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased