BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Tür- oder Fensterzarge aus einem Bogenstück mit daran anschliessenden nicht gebogenen Seitenschenkeln, die gebogene und nicht gebogene Seitenblenden mit Nuten und ein gebogenes Futterstück aufweist.
Zargen werden meist nach den Originalmassen einer Mauer öffnung vorgefertigt, in Stücken an die Baustelle geschafft und an Ort und Stelle zusammengesetzt. Eine Fertigteilzarge für Rundbogentüren, die in der Montage besonders einfach ist, wird in der AT-PS 371 895 beschrieben. Zwischen einem mehrteiligen Falzverkleidungsteil und einem mehrteiligen Zierverkleidungsteil, ie in der Art von Seitenblenden parallel zueinander und zu den Wandflächen liegen, ist ein biegsames Futterstück vorgesehen, das sowohl die Blenden der geraden Schenkel als auch die Blenden des Scheitelbogens unterbrechungslos verbindet. Dieser Kon struktion haften jedoch einige Nachteile an. Das Futterstück muss dünn sein (zum Beispiel 2 bis 3 mm), um es biegen zu können.
Zwischen den geraden Blenden der Schenkel bildet das dünne Futterstück eine Membran, die mangels einer stabilisierenden Formgebung zum Ein- und Ausbeulen neigt. Dieser Nachteil tritt besonders deutlich bei breiten Futterstücken zur Verkleidung von dicken Mauern hervor. Darüber hinaus ist der gerade Teil des Futterstückes den Beschädigungen in erhöhtem Masse ausgesetzt, da er sich im unmittelbaren Aktionsbereich des Menschen befindet. Wird die Materialstärke des Futterteiles vergrössert, um den vorgenannten Beanspruchungen zu genügen, dann kann das Futterstück nicht mehr gebogen werden. Weiterhin ist zu bedenken, dass ein durchgehendes Futterstück eine Länge von etwa 6 m aufweisen muss, woraus sich Schwierigkeiten beim Transport ergeben.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine Tir- oder Fensterzarge der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Ausführungsform nicht aufweist
Dies wird erfmdungsgemäss mit einer Tür- oder Fensterzarge erreicht, die die Merkmale des Patentanspruches 1 aufweist. Es ist dabei von Vorteil, wenn die Abschlussleisten einander gegenüberliegende, längslaufende Nuten aufweisen, wobei in die eine Nut das gebogene Futterstück eingeleimt und in die andere Nut eine Feder der starren Futterstücke eingesetzt ist.
Wird ein biegsames Futterstück nur zwischen den gebogenen Seitenblenden des Bogenstückes eingesetzt, dann kann dünnes, leicht verformbares Material verwendet werden. Durch die Krümmung gewinnt das Futterstück an Stabilität. Im Bereich der Sei tenfianken der Schenkel, also im gefährdeten Bereich, werden Futterstücke durch starke Holzplatten gebildet, auf welche seitlich die Blenden aufgesetzt werden. Dazu sind Nuten vorgesehen, die der Gesamtkonstruktion erhöhte Stabilität verleihen. Die Abschlussleisten ermöglichen das lagerichtige Einsetzen des biegsamen Futterstückes zwischen den gebogenen Seitenblenden.
Letztere werden durch die stabilen Leisten exakt auf Distanz gehalten. Wenn der Bogenteil vormontiert wird, erhöht sich die Stabilität dieser Baugruppe. Während der Montage schützen die Abschlussleisten ferner die empfindlichen Enden des biegsamen Futterstückes. Eine besondere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlussleisten jeweils zwei einander gegenüberliegende längslaufende Nuten aufweisen, wobei in die eine Nut das biegsame Futterstück eingeleimt und in die andere Nut eine Feder der starren Futterstücke einsetzbar ist. Die Abschlussleisten des biegsamen Futterstückes ermöglichen auf diese Weise den Anschluss der starren, ebenen Futterstücke und gewährleisten den stetigen Übergang des gebogenen Futterstückes auf die starren Futterstücke.
Schliesslich ist es zweckmässig, wenn die Abschlussleisten sowohl in Ausnehmungen der Seitenblenden bzw. kapitellähnlichen Seitenblenden-Abschlussteile als auch in Ausnehmungen der Seitenblenden der Seitenschenkel bzw. von Anschlussteilen der Seitenblenden zur gegenseitigen Zentrierung der Seitenblenden und der Futterstücke einsetzbar sind. Dadurch sind keinerlei Freiheitsgrade mehr vorhanden, die zu einem fehlerhaften Einbau der Zarge führen könnten. Die Anpassung der Tiefe der Zarge kann an Ort und Stelle durch Zuschneiden der Streifenbreite der Futterstücke erfolgen. Der Transport aller Bauelemente der Zarge ist problemlos, da keine überlangen Stücke existieren.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Figuren der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt ein Bogenstück einer Zarge im Schnitt nach der Linie I - I in Fig. 3, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 11-11 in Fig. 1, Fig. 3 eine Untersicht, Fig. 4 ein biegsames Futterstück in gestreckter Lage in Draufsicht, Fig. 5 in Seitenansicht und Fig. 6 ein Ende eines biegsamen Futterstückes mit einer beiderseits genuteten Abschlussleiste.
Das Bogenstück 1 bildet zusammen mit zwei daran anschliessenden geraden Seitenschenkeln eine Tür- oder Fensterzarge. Das Bogenstück 1 selbst besteht aus zwei Seitenblenden 2, 3 und aus einem biegsamen Futterstück 4, welches in Nuten der Seitenblenden eingesetzt ist. Zur genauen Positionierung des biegsamen Futterstückes 4 sind an seinen Enden Abschlussleisten 5, 6 bzw.
5', 6' vorgesehen (Fig. 5, 6), die in entsprechende Ausnehmungen 7, 8, 9, 10 der Seitenblenden 2, 3 passen. Fig. 2 und 3 zeigen die Distanzierung der Seitenblenden 2, 3 durch das biegsame Futterstück 4 und die Abschlussleisten 5', 6' (in der Schnittdarstellung nur Leiste 6' sichtbar), die in den Ausnehmungen 7, 8 liegen. Die Ausnehmungen 7, 8, 9, 10 sind in den Enden der Seitenblenden 2, 3 an den Innenseiten vorgesehen. In den gezeichneten Ausführungen weisen diese Enden kapitellähnliche Seitenblenden Abschlussteile auf, die den Übergang zu den anschliessbaren aufsetzbaren geraden Seitenschenkeln herstellen.
Das in Fig. 4, 5 in Strecklage dargestellte biegsame Futterstück 4 gibt dem Bogenstück (Fig. 1 bis 3) infolge der halbkreisförmigen Krümmung und infolge der festen Abschlussleisten 5, 6 ausreichende Stabilität. Ein Verrutschen oder ungenaues Einlegen des biegsamen Futterstückes 4 in die Nuten der Bogenblenden 2, 3 ist infolge der Abschlussleiste 5, 6 (5', 6') unmöglich.
Fig. 5 zeigt Abschlussleisten 5, 6, die mit Hilfe einer Nut mit dem biegsamen Futterstück 4 verbunden sind. Die Abschlusslei sten 5', 6' (Fig. 6) verfügen jeweils über eine zweite Nut 11, in welche starre, gerade Futterstücke 12 der Seitenschenkel der Zarge einsetzbar sind. Die letztgenannten Futterstücke 12 können wesentlich stärker ausgebildet sein, als das dünne, folienartige Streifenfutterstück 4, so dass diese im normalen Arbeits- bzw.
Aktionsbereich des Menschen liegenden Bauteile auch harten Beanspruchungen widerstehen. Dies wäre bei einer Weiterliih- rung des biegsamen Futterstückes 4 auch über die Seitenschenkel nicht gewährleistet. Darüber hinaus kann die Zarge im Bereich der Seitenschenkel durch Ausschäumen mit dem Mauerwerk verbunden werden. Es ist bekannt, dass sich die handelsüblichen Schäume nachträglich ausdehnen und daher eine Krafteinwirkung auf die Zargenteile erfolgt, die bei dünnem, biegsamem Futterma terial zu Verformungen wie zum Beispiel Aufwölbungen führen würde. Bei dem erfindungsgemässen Aufbau ist diese Gefahr nicht gegeben.
Bei der Montage kann so vorgegangen werden, dass vorerst das Bogenstück 1 zusammengebaut und in der Maueröffnung mittels einer Hilfsplatte in einer mindestens um die Tiefe der Nut 6 höheren Position, als es der Endlage des Bogenstückes 1 entspricht, provisorisch festgehalten wird. Sodann werden die Seitenschenkel zusammengebaut und am Mauerwerk zum Beispiel durch Schaumkleben fixiert. Schliesslich wird das Bogenstück nach Einstreichen der Verbindungsstücke mit Leim auf die Seitenschenkel durch Entfernen der Hilfsplatte abgesenkt. Die Befestigung der Seitenschenkel am Mauerwerk kann auch durch an sich bekannte Haken, Montagebleche oder durch verdeckte Schrauben erfolgen.
Als Werkstoff für die in Rede stehenden Zargen ist in erster Linie Holz geeignet. In Fig. 1 ist links die Seitenblende 13 eines geraden Seitenschenkels strichliert dargestellt und rechts lediglich ein starres Futterstück 12 ohne den mit diesem verbundenen Seitenblenden. Die Figuren zeigen, dass für die Lagerung, für den Transport und allenfalls für die Verpackung der Zarge relativ geringe Flächen bzw. Räume erforderlich sind. Die vorgefertigten Teile sind einfach in der Montage, so dass Verkleidungen von Mauerbogen auch von Laien aufgebaut werden können.
DESCRIPTION
The invention relates to a door or window frame from a curved piece with adjoining non-curved side legs, the curved and non-curved side panels with grooves and a curved chuck.
Frames are usually prefabricated according to the original dimensions of a wall opening, transported in pieces to the construction site and assembled on site. A prefabricated frame for arched doors, which is particularly easy to assemble, is described in AT-PS 371 895. Between a multi-part folded cladding part and a multi-part decorative cladding part, ie in the manner of side panels parallel to each other and to the wall surfaces, a flexible lining piece is provided, which connects both the panels of the straight legs and the panels of the crown bend without interruption. However, this construction has some disadvantages. The lining piece must be thin (for example 2 to 3 mm) in order to be able to bend it.
Between the straight panels of the legs, the thin lining piece forms a membrane that, due to the lack of a stabilizing shape, tends to bulge in and out. This disadvantage is particularly evident in the case of wide pieces of lining for cladding thick walls. In addition, the straight part of the feed piece is exposed to increased damage because it is in the immediate area of action of the human being. If the material thickness of the chuck part is increased in order to meet the aforementioned stresses, the chuck piece can no longer be bent. It should also be borne in mind that a continuous piece of feed must have a length of about 6 m, which results in difficulties in transportation.
The invention aims to provide a door or window frame of the type described in the opening paragraph which does not have the disadvantages of the known embodiment
This is achieved according to the invention with a door or window frame which has the features of claim 1. It is advantageous if the end strips have mutually opposite, longitudinal grooves, the bent chuck piece being glued into one groove and a tongue of the rigid chuck pieces being inserted into the other groove.
If a flexible chuck is only inserted between the curved side panels of the elbow, then thin, easily deformable material can be used. Due to the curvature, the lining piece gains stability. In the area of the side flanks of the legs, i.e. in the endangered area, pieces of lining are formed by strong wooden panels on which the panels are placed on the side. Grooves are provided for this purpose, which give the overall construction increased stability. The end strips allow the flexible insert to be inserted in the correct position between the curved side panels.
The latter are kept exactly at a distance by the stable strips. If the curved part is pre-assembled, the stability of this assembly increases. During assembly, the end strips also protect the sensitive ends of the flexible lining piece. A special embodiment is characterized in that the end strips each have two mutually opposite longitudinal grooves, the flexible lining piece being glued into one groove and a tongue of the rigid lining pieces being insertable into the other groove. In this way, the end strips of the flexible chuck allow the connection of the rigid, flat chucks and ensure the continuous transition of the curved chuck to the rigid chucks.
Finally, it is expedient if the end strips can be used both in recesses in the side panels or chapter-like side panel end parts and in recesses in the side panels of the side legs or in connection parts of the side panels for mutual centering of the side panels and the lining pieces. As a result, there are no longer any degrees of freedom that could lead to incorrect installation of the frame. The depth of the frame can be adjusted on site by cutting the strip width of the lining pieces. The transport of all components of the frame is easy because there are no excessively long pieces.
Embodiments of the subject matter of the invention are shown in the figures of the drawing. Fig. 1 shows a curved piece of a frame in section along the line I - I in Fig. 3, Fig. 2 shows a cross section along the line 11-11 in Fig. 1, Fig. 3 is a bottom view, Fig. 4 shows a flexible lining piece in stretched position in plan view, FIG. 5 in side view and FIG. 6 one end of a flexible chuck with an end strip grooved on both sides.
The arch piece 1 together with two adjoining straight side legs forms a door or window frame. The bow piece 1 itself consists of two side panels 2, 3 and a flexible lining piece 4, which is inserted into grooves in the side panels. For precise positioning of the flexible chuck 4, end strips 5, 6 or
5 ', 6' provided (Fig. 5, 6), which fit into corresponding recesses 7, 8, 9, 10 of the side panels 2, 3. 2 and 3 show the spacing of the side panels 2, 3 by means of the flexible chuck 4 and the end strips 5 ', 6' (only strip 6 'visible in the sectional view), which lie in the recesses 7, 8. The recesses 7, 8, 9, 10 are provided in the ends of the side panels 2, 3 on the inside. In the drawn versions, these ends have chapter-like side panels, which produce the transition to the connectable, straight side legs that can be attached.
The flexible chuck 4 shown in the extended position in FIGS. 4, 5 gives the bow piece (FIGS. 1 to 3) sufficient stability due to the semicircular curvature and due to the fixed end strips 5, 6. A slipping or inaccurate insertion of the flexible chuck 4 in the grooves of the arch panels 2, 3 is impossible due to the end strip 5, 6 (5 ', 6').
Fig. 5 shows end strips 5, 6, which are connected to the flexible chuck 4 by means of a groove. The final passages 5 ', 6' (Fig. 6) each have a second groove 11, in which rigid, straight chuck pieces 12 of the side legs of the frame can be used. The last-mentioned chuck pieces 12 can be made substantially stronger than the thin, film-like strip chuck piece 4, so that they are in normal working or
Components in the field of action of people who are lying in the field can also withstand heavy loads. This would not be guaranteed if the flexible chuck 4 were also passed on via the side legs. In addition, the frame in the area of the side legs can be connected to the masonry by foaming. It is known that the commercially available foams expand subsequently and therefore a force is exerted on the frame parts, which would lead to deformations such as bulges if the lining is thin and flexible. This risk does not exist in the construction according to the invention.
During assembly, the procedure can be such that for the time being the arch piece 1 is assembled and temporarily held in the wall opening by means of an auxiliary plate in a position which is at least higher by the depth of the groove 6 than the end position of the arch piece 1. Then the side legs are assembled and fixed to the masonry, for example by foam gluing. Finally, after the connectors have been coated with glue on the side legs, the elbow is lowered by removing the auxiliary plate. The side legs can also be attached to the masonry by means of known hooks, mounting plates or by means of hidden screws.
Wood is primarily suitable as the material for the frames in question. In Fig. 1, the side panel 13 of a straight side leg is shown in dashed lines and on the right only a rigid chuck 12 without the side panels connected to it. The figures show that relatively small areas or spaces are required for storage, transportation and, if necessary, packaging of the frame. The prefabricated parts are easy to assemble, so that cladding of masonry arches can also be built by laypersons.