PATENTANSPRÜCHE Steuerventil mit einem Haupteinlass (11) und einem Sekundärauslass (14) zu steuern, mit einem Sekundäreinlass (25), der mit dém Sekundärauslass (14) in einem gemeinsamen Stutzen angeordnet jedoch durch eine feste Trennwand (32) von diesem getrennt ist, ferner mit einem Haupt-auslass (30) und einem zweiten Ventilkörper (28), um den Durchfluss vom Sekundäreinlass (25) zum Hauptauslass (30) zu steuern, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Ventil-körper (28) thermostatisch gesteuert ist und mit Mitteln (37) versehen ist, um den Durchfluss durch das Ventil einzustellen, wobei im Betrieb sowohl der erste Ventilkörper (18) als auch der zweite Ventilkörper (28) zum Unterbinden des Durchflusses zwischen dem Haupteinlass (11) und dem Hauptauslass (30) betätigbar ist.
BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Steuerventil und insbesondere ein solches, das in Warmwasser-Heizungsan-lagen benützt wird.
Eine herkömmliche Zentralheizungsanlage besitzt Heizkörper, die über ein Steuerventil zwischen einer Vorlaufleitung und einer Rücklauf leitung eingeschaltet sind, wobei das Steuerventil die Warmwasserströmung steuert und, wenn gewünscht, den Heizkörper abschalten kann. Auf diese Weise benützte Vorteile können auch thermostatisch geregelt sein, um den Raum, in dem der Heizkörper aufgestellt ist, wirksam zu heizen und auch diese Ventile sollten einstellbar sein, um die Heizungsanlage richtig einzustellen, d.h. um zu gewährleisten, dass alle Heizkörper der Anlage den geeigneten Anteil an Warmwasser aus dem Kessel erhalten. Neben diesen allgemeinen Erfordernissen wird von einem solchen Ventil auch verlangt, dass es nicht nur aus ästhetischen Gründen sauber und kompakt sei, sondern auch aus ökonomischen Überlegungen, da solche Ventile aus vergleichsweise kostspieligen Werkstoffen hergestellt werden.
Es ist daher ein Zweck der Erfindung, ein solches Steuerventil zu schaffen, das diesen Erfordernissen genügt.
Zu diesem Zweck wird ein Steuerventil mit einem Hauptauslass und einem Sekundärauslass, einem ersten Ventilkörper, um den Durchfluss vom Haupteinlass zum Sekundärauslass zu steuern, mit einem Sekundäreinlass, der in einem gemeinsamen Stutzen mit dem Sekundärauslass angeordnet, jedoch von diesem durch eine feste Trennwand getrennt ist, ferner mit einem Hauptauslass und einem zweiten Ventilkörper, um den Durchfluss vom Sekundäreinlass zum Hauptauslass zu steuern vorgeschlagen, dass erfin-dungsgemäss dadurch gekennzeichnet ist, dass der zweite Ventilkörper thermostatisch gesteuert ist und mit Mitteln versehen ist, um den Durchfluss durch das Ventil einzustellen, wobei im Betrieb sowohl der erste Ventilkörper als auch der zweite Ventilkörper zum Unterbinden des Durchflusses zwischen dem Haupteinlass und dem Hauptauslass betätigbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher beschrieben, deren einzige Figur einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemässes Steuerventil zeigt.
Das in der Zeichnung dargestellte Steuerventil einer
Warmwasser-Zentralheizungsanlage besitzt ein Ventilgehäuse 10 mit einem Haupteinlass 11, der mit einer ersten Kammer 12 kommuniziert und von da aus über einen Ventilsitz 13 zu einem Sekundärauslass 14 führt, wobei dieser Strömungsweg der Zuführweg des Steuerventils ist. In der Kammer 12 ist ein Ventilkörper 18 angeordnet, der über eine Gewindeverbindung 19 mit der Innenwand der Kammer 12 verbunden ist und durch Drehen eines Knopfes 20 von der Aussenseite her hin und her verschiebbar ist. Eine Bewegung des Ventilkörpers 18 aus der in der Zeichnung dargestellten Stellung, in der der Strömungsweg unbehindert ist, nach dem links erscheinenden Ende der Kammer 12 bringt den Ventilkörper 18 zum Anliegen an den Ventilsitz und schliesst somit den Zuführweg vollständig.
Ein Rückführweg durch das Ventilgehäuse 10 ist bestimmt durch einen Sekundäreinlass 25, der über einen zweiten Ventilsitz 27 zu einer zweiten Kammer 26 führt, welche über eine Öffnung 29 mit einem Hauptauslass 30 in Verbindung steht.
Der Sekundärauslass 14 und der Sekundäreinlass 25 sind in einem gemeinsamen Stutzen 31 angeordnet, jedoch durch eine feste Trennwand 32 voneinander getrennt.
In der zweiten Kammer 26 ist ein thermostatisch gesteuerter Ventilkörper 28 angeordnet, der - bei steigender Raumtemperatur - einen weiteren, nicht dargestellten Ventilkörper gegen den Ventilsitz 27 schiebt, welcher beim Erreichen der eingestellten Temperatur gegen diesen Ventilsitz 27 anliegt und somit den Rücklaufweg durch das Ventilgehäuse 10 unterbindet. Der Ventilkörper 28 ist ferner mit einer drehbaren Hülse 27 versehen, die mit axial sich erstrek-kenden, von ihrem dem Ventilsitz 27 zugekehrten Ende ausgehenden Ausschnitten versehen ist. Ohne diese Ausschnitte würde die Hülse 27 die Öffnung 29 weitgehend verschliessen, doch ihre Anwesenheit lässt ein Durchlass zur Öffnung 29 frei, dessen Grösse durch Verdrehung der Hülse 37 einstellbar ist, da dadurch die Relativlage der Ausschnitte in bezug auf die Öffnung 29 einstellbar ist. Die Verdrehung der Hülse 37 geschieht durch einen Einstellknopf 38, der im Inneren eines Temperatur-Einstellknopfes 39 angeordnet ist, so dass der Einstellknopf 38 normalerweise nicht zugänglich ist.
Im Betrieb ist das beschriebene Steuerventil mit seinem Haupteinlass 11 an eine Vorlaufleitung und mit seinem Hauptauslass 30 mit einer Rücklaufleitung einer Zentralheizungsanlage verbunden, während der Sekundäreinlass 25 und der Sekundärauslass 14 an einen Heizkörper angeschlossen sind. Daraus ergibt sich ohne weiteres, dass der Heizkörper auf der Zuführseite einfach durch Schliessen mit dem Ventilkörper 18 abgeschaltet werden kann. Wenn indessen der Heizkörper benutzt wird, fliesst durch ihn Warmwasser nach Massgabe der Stellung des Ventilkörpers 28, die von der Raumtemperatur abhängt. Wenn die Raumtemperatur die eingestellte Temperatur erreicht, dann schliesst der Ventilkörper 28 um die Strömung durch den Heizkörper auf dem Rücklauf weg so lange zu unterbinden, bis die Raumtemperatur unter die eingestellte Temperatur fällt.
Um die Durchflussmenge durch den Heizkörper der ganzen Anlage anzupassen, wird die Hülse 37 des Ventilkörpers 28 verdreht, wie oben beschrieben.
Das beschriebene Steuerventil erfüllt somit alle Betriebserfordernisse, ist kompakt, einfach in der Bedienung und vergleichsweise günstig in der Herstellung.
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
B
1 Blatt Zeichnungen