BESCHREIBUNG
Die Erfindung betriffl eine Schleuderstrahlvorrichtung zur Reinigung grossflächiger Oberflächen, wie sie im Oberbegriff von Anspruch 1 gekennzeichnet ist.
Eine Schleuderstrahlvorrichtung der eingangs genannten Art ist durch die DE-B2-1904 617 bekannt geworden, wobei die Dichteinrichtung an der Öffnung der Strahlkammer aus zwei parallel nebeneinanderliegenden Dichtungsmanschetten besteht, die einen Ringkanal bilden, in welchem eine Saugströmung zur Absaugung des in den Ringkanal eindringenden Gemisches aus Strahlmittel und abgestrahlten Teilchen erzeugt wird.
Hierzu ist es erforderlich, dass im Strahlraum mittels eines Gebläses ein genügender Unterdruck erzeugt wird, welcher auch im Ringkanal eine ausreichende Saugwirkung erzeugt. Dies erfordert hohe Absaugleistungen, wobei sich hierbei die Dichtmanschetten von der zu strahlenden Oberfläche abheben können, wodurch wiederum keine einwandfreie Abdichtung gewährleistet ist. Insbesondere beim Überfahren von Erhöhungen an der Oberfläche, wie z. B. von Schweissnähten, heben sich die
Dichtungen von der Oberfläche ab, wodurch die Dichtwirkung örtlich nicht mehr gegeben ist und gleichzeitig die Saugwirkung sich im Ringkanal verringert. Grosse Verluste von Strahlmittel und Verunreinigung der Umgebung sind somit die Folge.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer
Schleuderstrahlvorrichtung der eingangs genannten Art, bei welcher auch beim Überfahren von Erhöhungen an der zu strahlenden Oberfläche eine gute Abdichtung der Strahlkammer gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale für die Erfindung vorgesehen.
BevorzugteAusführungsformen sind in den abhängigen
Ansprüchen gekennzeichnet.
Durch die Anordnung mindestens einer antreibbaren Wal zen-Bürste am Aussenumfang der Strahlkammer wird verhin dert, dass beim Überfahren von Erhebungen Strahlmittel aus der
Strahlkammer austritt.
Die Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen beispiels- weise dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht der Schleuderstrahlvorrichtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht mit einem Schnitt entlang der Linie II-II von Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Ausführungsvariante des unteren Dichtkastens in vergrösserter Darstellung, und
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV von Fig. 3.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Schleuderstrahlvorrich tung besteht im wesentlichen aus einem fahrbaren Rahmen 1, einer fest darauf angeordneten Schleuderstrahleinheit 2 und aus
Teilen 3 für die Lagerung und Reinigung des Strahlmittels, welche ebenfalls mit dem Rahmen 1 verfahrbar sind.
Am Rahmen 1 sind Rollen 4 und drei Aufhängeösen 5 befestigt, mittels welchen die Vorrichtung an einem beweglichen
Ausleger-Arm oder an Seilen befestigt und an den meist vertika len oder schrägen zu strahlbehandelnden Schiffswänden in verti kaler und horizontaler Richtung verfahrbar sind.
Die Schleuderstrahleinheit 2 weist ein Schleuderrad 6 auf, welches in einer Strahlkammer 8 angeordnet ist und mittels eines
Antriebsmotors 7, vorzugsweise eines Hydro-Motors, angetrie ben wird. Die Strahlkammer besitzt an ihrem einen Ende eine dreieckige oder viereckige - vorzugsweise rechteckig - oder als
Rhomboid ausgebildete Offnung 9, wobei deren längere
Umfangsseiten bzw. Strahlkammerwände 10 senkrecht zur
Schleuderradachse verlaufen. Gemäss der Fig. 1 sind die länge ren Umfangsseiten 10 in einem spitzen Winkel zu der vertikalen
Verschieberichtung gemäss Pfeil 12 angeordnet.
Entlang der Umfangsseiten 10,11 der Strahlkammer 8 sind
Dichtkästen 13, 13a befestigt, in welchen jeweils eine Walzen Bürste 14 und zwischen dieser und der Strahlkammerwand 10, 11 elastische Dichtleisten 15 angeordnet sind. Jede der Walzen
Bürsten 14 ist mittels eines Antriebsmotors 22, vorzugsweise eines Hydro-Motors, getrennt antreibbar.
An dem in vertikaler Verschieberichtung 12 gesehenen unte ren Dichtkasten 13a ist an dem tiefer gelegenen Ende eine
Auffangkammer 16 angeordnet, in welcher das in die Dichtkä sten 13, 13a gelangende Strahlmittel und Teile der abgestrahlten
Teilchen aufgefangen werden. Die Auffangkammer 16 ist mittels einer mechanischen Fördereinrichtung 17, wie z. B. mittels einer in einem Rohr angeordneten antreibbaren Schnecke mit einem
Strahlmittelreiniger 18 wirkverbunden. Vom Strahlmittelreini ger 18 gelangt das gereinigte Strahlmittel direkt in einen Strahl mittelbehälter 19. Am Behälterauslass ist ein fernbetätigbares Absperrventil 20 angeordnet, von welchem ein Strahlmittel
Zufuhrrohr 21 zum Schleuderrad 6 führt.
Fig. 3 zeigt den unteren Dichtkasten 13ain einem gegenüber Fig. 2 unterschiedlich gestalteten Querschnitt. Die untere bzw.
äussere Dichtkastenwand 23 verläuft dabei ausgehend von der Verfahrebene 30, welche der zu bestrahlenden Oberfläche entspricht, schräg nach unten und bildet mit der Deckwand 24 einen Sammelkanal 25, in welcher das Strahlmittel sich ansammelt und zur Auffangkammer 16 rutscht. Die elastischen Dichtleisten 15 verlaufen ebenfalls schräg zur Ebene 30, wobei diese an einer entsprechend schrägen Zwischenwand 26 befestigt sind. Eine an dieser befestigte Prallwand 37 lenkt das von der Walzen-Bürste 14 nach oben geschleuderte Strahlmittel gemäss den Pfeilen 28 in Richtung der Deckwand 24 ab, von wo es in den Sammelkanal 25 fällt.
Fig. 4 zeigt einen zu Fig. 1 unterschiedlichen Zusammenstoss des unteren Dichtkastens 13a mit einem seitlichen Dichtkasten 13, wobei diese entsprechend einer rhomboiden Ausbildung der Öffnung 9 bzw. der Strahlkammer 8 in einem spitzen Winkel aufeinanderstossen. An dem Zusammenstoss ist direkt die Auffangkammer 16 angeordnet, wobei ein direkter Abfluss des Strahlmittels aus dem Sammelkanal 25 und dem Dichtkasten 13 gewährleistet ist.
Durch die Anordnung von rotierenden Walzen-Bürsten 14 rings um die Öffnung 9 der Strahlkammer 8 wird verhindert, dass auch beim Überfahren von Erhebungen, wie z. B. von Schweissnähten, Strahlmittel und abgestrahlte Teilchen austreten können. Die Walzen-Bürsten können sich im Gegensatz zu elastischen Dichtleisten jeweils örtlich an die Erhebungen durch Abbiegen der einzelnen Bürsten anpassen. Schweissnähte, welche oft bis 10 mm und mehr von der Oberfläche der Schiffswände vorstehen, können somit ohne Strahlmittelverlust überfahren werden;
DESCRIPTION
The invention relates to a centrifugal jet device for cleaning large surfaces, as characterized in the preamble of claim 1.
A centrifugal blasting device of the type mentioned at the outset has become known from DE-B2-1904 617, the sealing device at the opening of the blasting chamber consisting of two parallel sealing sleeves which form a ring channel and in which a suction flow for suctioning off the mixture penetrating into the ring channel is generated from abrasive and blasted particles.
For this it is necessary that a sufficient vacuum is generated in the blasting chamber by means of a blower, which also generates a sufficient suction effect in the ring channel. This requires high suction performance, whereby the sealing sleeves can stand out from the surface to be blasted, which in turn does not guarantee a perfect seal. Especially when driving over rises on the surface, such as. B. of welds, the
Seals from the surface, whereby the sealing effect is no longer locally and at the same time the suction effect in the ring channel is reduced. This results in large losses of abrasive and contamination of the environment.
The object of the present invention is to create a
Centrifugal blasting device of the type mentioned in the introduction, in which a good seal of the blasting chamber is ensured even when driving over ridges on the surface to be blasted.
To achieve this object, the features specified in the characterizing part of claim 1 are provided for the invention.
Preferred embodiments are in the dependent ones
Labeled claims.
The arrangement of at least one drivable roller zen brush on the outer circumference of the blasting chamber prevents the blasting agent from being passed over the elevations
Blasting chamber emerges.
The invention is illustrated, for example, in the accompanying drawings and described below. Show it:
Figure 1 is a plan view of the centrifugal jet device.
Fig. 2 is a side view with a section along the line II-II of Fig. 1;
3 shows a cross section through an embodiment of the lower sealing box in an enlarged view, and
4 shows a section along the line IV-IV of FIG. 3rd
1 and 2 Schleuderstrahlvorrich device consists essentially of a mobile frame 1, a fixed centrifugal jet unit 2 and from
Parts 3 for the storage and cleaning of the abrasive, which can also be moved with the frame 1.
On the frame 1 rollers 4 and three suspension eyes 5 are attached, by means of which the device on a movable
Cantilever arm or attached to ropes and can be moved in the vertical and horizontal directions on the mostly vertical or sloping beam walls to be treated.
The centrifugal blasting unit 2 has a centrifugal wheel 6 which is arranged in a blasting chamber 8 and by means of a
Drive motor 7, preferably a hydraulic motor, is ben ben. The blasting chamber has at one end a triangular or square - preferably rectangular - or as
Rhomboid-shaped opening 9, being its longer
Circumferential sides or blasting chamber walls 10 perpendicular to
Centrifugal wheel axis run. 1, the length ren peripheral sides 10 at an acute angle to the vertical
Direction of displacement arranged according to arrow 12.
Along the peripheral sides 10, 11 of the blasting chamber 8
Sealing boxes 13, 13a are fastened, in each of which a roller brush 14 and between this and the blasting chamber wall 10, 11 elastic sealing strips 15 are arranged. Each of the reels
Brushes 14 can be driven separately by means of a drive motor 22, preferably a hydraulic motor.
On the seen in the vertical direction of displacement 12 unte ren sealing box 13 a is at the lower end
Collection chamber 16 arranged in which the most in the Dichtkä 13, 13a abrasive and parts of the blasted
Particles are caught. The collecting chamber 16 is by means of a mechanical conveyor 17, such as. B. by means of a drivable screw arranged in a tube with a
Blasting agent cleaner 18 operatively connected. From the blasting agent cleaner 18, the cleaned blasting agent passes directly into a blasting agent container 19. At the container outlet there is a remotely operable shut-off valve 20, of which one blasting agent
Feed pipe 21 leads to the centrifugal wheel 6.
FIG. 3 shows the lower sealing box 13ain in a cross section that is different from that in FIG. 2. The lower or
Outer sealing box wall 23 extends obliquely downwards from the travel plane 30, which corresponds to the surface to be irradiated, and forms with the top wall 24 a collecting channel 25, in which the blasting agent accumulates and slides to the collecting chamber 16. The elastic sealing strips 15 also run obliquely to the plane 30, these being fastened to a correspondingly inclined intermediate wall 26. A baffle wall 37 attached to this deflects the blasting medium thrown upwards by the roller brush 14 in accordance with the arrows 28 in the direction of the top wall 24, from where it falls into the collecting channel 25.
FIG. 4 shows a collision of the lower sealing box 13a with a lateral sealing box 13 that differs from FIG. 1, these colliding at an acute angle in accordance with a rhomboid design of the opening 9 or the blasting chamber 8. The collecting chamber 16 is arranged directly at the collision, a direct outflow of the blasting medium from the collecting duct 25 and the sealing box 13 being ensured.
The arrangement of rotating roller brushes 14 around the opening 9 of the blasting chamber 8 prevents that even when driving over bumps, such as. B. can escape from welds, abrasives and blasted particles. In contrast to elastic sealing strips, the roller brushes can adapt locally to the elevations by bending the individual brushes. Weld seams, which often protrude up to 10 mm and more from the surface of the ship's walls, can thus be run over without loss of abrasive;