BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Platte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt beidseitig mit einer Selbstkleberschicht versehene Schaumstoffbänder, die meist zu Rollen gewickelt sind, als sogenannte Montagebänder zu verwenden.
Derartige bekannte Bänder haben naturgemäss eine ausreichende Härte, damit sie ihre Tragfunktion erfüllen können. Ein Nachteil solcher Bänder ist, dass sie folglich so steif sind, dass sie mit ihrer entsprechenden Haftkleberschicht nur mangelhaft bis ungenügend einem stark unebenen Untergrund, z.B. einer Wand mit stark rauhem Putz oder mit Beschädigungen, dauerhaft zu haften vermögen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese und andere Nachteile zu vermeiden, und eine wirtschaftlich vorteilhafte Selbstklebeplatte zu schaffen, welche gut an unebenem Untergrund haftet, und eine zumindest weitgehende Ausebnung der Unebenheiten ohne weitere Hilfsmittel zu erlauben.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Anspruch 1 definierte Platte vorgeschlagen, welche in Form eines Plattenstapels ganz besonders wirtschaftlich ist.
Man kann nun eine erfindungsgemässe Platte so verwenden, dass sie mit der Weichschaumstoffschicht dem Untergrund zugewandt an diesem angebracht wird, wobei der Weichschaumstoff der Weichschaumstoffschicht von hervorstehenden Unebenheiten des Untergrunds eingedrückt werden kann und sie aufzunehmen vermag; er kann aber auch nach entsprechendem Andrücken auf Dehnung beansprucht werden, und dadurch trotz Haftung der Haftkleberschicht in Vertiefungen, ausgleichend wirken. Die härtere Schaumstoffschicht ihrerseits wirkt mehr oder weniger starr und vermittelt nach aussen einen sozusagen ebenen Aspekt, obschon der Untergrund uneben ist. Da die härtere Schaumstoffschicht relativ hart bis ziemlich starr sein kann, ergibt sie trotz der Weichschaumstoffschicht eine sichere Montagefläche, wobei naturgemäss grössere Flächen besser ausgeebnet werden können als kleinere.
So eignet sich eine erfindungsgemässe Platte besonders gut zum
Montieren von Wand- und Deckenbekleidungen, oder sogar von
Bodenbelägen, insbesondere flächiger Natur. Man kann z.B.
Tapeten, tapetenartige Gebilde, Paneelen und dergleichen mehr anbringen.
In einem ersten Arbeitsgang wird man die Wand, Decke oder den Boden belegen und die Schutzschicht auf der Haftkleberschicht an der härteren Schaumstoffschicht erst entfernen, wenn die Verkleidung anzubringen ist.
Die Weichschaumstoffschicht hat vorteilhaft ein Raumgewicht von 10 bis 40 kg/m3, um den gewünschten guten Ausebnungseffekt und gute Haftfestigkeit am Untergrund zu erlangen.
Die härtere Schaumstoffschicht hat vorteilhaft ein Raumgewicht von 40 bis 200 kg/m3, um eine möglichst ebene Aussenfläche zu erhalten.
Der Haftkleber soll vorteilhaft alterungsbeständig und weichmacherbeständig sein, wobei er naturgemäss für Mauermontage auch anderweitig durch den Untergrund nicht beeinträchtigt werden soll.
Bevorzugt sind Platten, bei welchen die Schaumstoffschicht dünner als die härtere Schaumstoffschicht ist, weil dies in der Regel eine Optimierung der Haft- und Ausebnungseigenschaften zu erhalten gestattet.
Gegenstand der Erfindung sind auch Plattenstapel aus erfindungsgemässen, insbesondere auch bevorzugten Platten, wobei auf einanderfolgende Platten immer nur durch eine einzige Trennschicht, z.B. ein beidseitig antihaftbeschichtetes Trennpapier und dergleichen, voneinander getrennt sind, an welcher sie mit einer ihrer Haftkleberschichten lösbar anhaften, so dass der Stapel zusammenhält; dabei haftet an der gleichen Trennschicht jeweilen eine Haftkleberschicht, welche an einer Weichschaumstoffschicht einer Platte angebracht ist und eine Haftkleberschicht, welche an einer härteren Schaumstoffschicht einer benachbarten Platte angebracht ist.
Dies ist besonders vorteilhaft, wenn die Haftkleberschicht, welche an einer härteren Schaumstoffschicht angebracht ist, stärker an der Trennschicht haftet als die Haftkleberschicht, welche an der Weichschaumstoffschicht angebracht ist. Beim Ablösen einer Platte vom Stapel ist dann nämlich die Haftkleberschicht am Weichschaumstoff frei zum Gebrauch, während die andere Haftkleberschicht von der Trennschicht schützend bedeckt bleibt.
Es versteht sich, dass beide Schaumstoffschichten aus entsprechend beständigen Materialien herzustellen sind, beispielsweise aus Polyurethan, Polyäthylen, Polystyrol, Moosgummi, PVC und anderen. Die Haftkleberschichten gestatten es Polymermaterialien, wie Polyäthylen, zu verwenden, welche mit anderen Klebern nur schwer zu kleben sind.
Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise anhand der rein schematischen und in der Dicke stark überhöhten Zeichnung beispielsweise besprochen. Es zeigen:
Fig. 1 einen fragmentaren Schnitt durch eine Platte ohne Trennpapier,
Fig. 2 einen der Fig. 1 ähnlichen Schnitt durch eine einseitig ein Trennpapier tragende Platte, und
Fig. 3 einen den Fig. 1 und 2 ähnlichen Schnitt durch einen Stapel aus einigen Platten.
In allen Zeichnungsfiguren sind die Platten gleich. Jede Platte 1 hat eine Weichschaumstoffschicht 2 und eine damit zusammengeklebte Hartschaumstoffschicht 3.
Es könnten natürlich auch andere Verbindungsarten zwischen den Schaumstoffschichten 2 und 3 vorgesehen sein, beispielsweise könnten sie zusammengeschäumt sein.
Die Schaumstoffschichten 2 und 3 könnten aber auch durch irgendwelche Zwischenschichten verbunden sein, beispielsweise durch Gewebe, Vliese, Folien und dergleichen, wobei z.B. Folien eine Dampfsperre bilden könnten.
Es ist auch zu sagen, dass die Schaumstoffschichten selbst offenporig oder geschlossenporig bzw. geschlossenzellig und auch Mischungen dieser Strukturen sein können.
Die Weichschaumstoffschicht 2 hat ein Raumgewicht von 10 bis 40 kg/m3, während die Hartschaumstoffschicht 3 ein Raumgewicht von 40 bis 200 kg/m3 hat.
An der Weichschaumstoffschicht 2 ist eine Haftkleberschicht 20 und an der Hartschaumstoffschicht eine gleichartige Haftkleberschicht 30 vorgesehen. Gewünschtenfalls könnten auch verschiedene Haftkleberschichten vorgesehen sein.
In der Fig. 2 ist an der Haftkleberschicht 30 ein Trennpapier 4 lösbar anhaftend gezeichnet. Dieses Trennpapier 4 ist auf seinen beiden Seiten verschieden abweisend ausgestattet, so dass es an der mit der Weichschaumstoffschicht 2 verbundenen Haftkleberschicht 20 noch weniger stark haftet als an der mit der Hartschaumstoffschicht 3 verbundenen Haftkleberschicht 30.
Im Stapel gemäss Fig. 3 sind die einzelnen Platten 1 gleichgerichtet aufeinandergestapelt, wobei jeweilen zwischen zwei aufeinanderfolgende Platten 1 ein Trennpapier 4 eingelegt ist. Es ist also jeweilen ein Trennpapier 4 zwischen einer Haftkleberschicht 20 (welche an der Weichschaumstoffschicht 2 einer Platte 1 angebracht ist) und einer Haftkleberschicht 30 (welche an der Hartschaumstoffschicht 3 einer benachbarten Platte 1 des Stapels angeordnet ist).
Wegen der verschiedenen Haftfähigkeit der beiden Trennpapierseiten ergibt sich beim Lösen einer Platte 1 vom Stapel, das dass Trennpapier an der Haftkleberschicht 30 verbleibt und diese schützt.
Dagegen ist die Haftkleberschicht 20 frei zur Montage.
Es ist also eine zur Montage an rauhem unebenem Untergrund gut geeignete Haftkleberschicht 20 schon frei, während die andere Haftkleberschicht 30 erst bei Bedarf freigemacht werden muss, wenn daran etwas anzubringen ist.
DESCRIPTION
The invention relates to a plate according to the preamble of claim 1.
It is known to use foam strips provided on both sides with a self-adhesive layer, which are usually wound into rolls, as so-called assembly tapes.
Such known tapes naturally have sufficient hardness so that they can fulfill their supporting function. A disadvantage of such tapes is that they are consequently so stiff that with their corresponding layer of pressure sensitive adhesive they are poor to insufficient on a very uneven surface, e.g. a wall with very rough plaster or with damage, can stick permanently.
The invention has for its object to avoid these and other disadvantages, and to create an economically advantageous self-adhesive plate that adheres well to uneven ground, and to allow at least extensive leveling of the bumps without further aids.
To solve this problem, the plate defined in claim 1 is proposed, which is particularly economical in the form of a plate stack.
It is now possible to use a plate according to the invention in such a way that it is attached to the substrate with the soft foam layer facing it, the soft foam of the soft foam layer being able to be pressed in by protruding unevenness of the substrate and being able to absorb it; however, it can also be subjected to stretching after appropriate pressing, and thus have a balancing effect despite adhesion of the pressure-sensitive adhesive layer in depressions. The harder foam layer, for its part, appears more or less rigid and conveys a so-called flat aspect to the outside, even though the surface is uneven. Since the harder foam layer can be relatively hard to fairly rigid, it provides a secure mounting surface despite the soft foam layer, whereby naturally larger surfaces can be leveled out better than smaller ones.
A plate according to the invention is particularly well suited for
Assemble wall and ceiling coverings, or even from
Floor coverings, especially of a flat nature. You can e.g.
Attach wallpaper, wallpaper-like structures, panels and the like.
In a first step, the wall, ceiling or floor will be covered and the protective layer on the pressure-sensitive adhesive layer on the harder foam layer will only be removed when the covering is to be attached.
The soft foam layer advantageously has a density of 10 to 40 kg / m3 in order to achieve the desired leveling effect and good adhesive strength on the substrate.
The harder foam layer advantageously has a density of 40 to 200 kg / m3 in order to obtain an outer surface that is as flat as possible.
The pressure-sensitive adhesive should advantageously be age-resistant and plasticizer-resistant, although it should of course not be impaired by the substrate in any other way for wall mounting.
Sheets in which the foam layer is thinner than the harder foam layer are preferred because this generally allows the adhesive properties and leveling properties to be optimized.
The invention also relates to plate stacks of plates according to the invention, in particular also preferred plates, with successive plates always only through a single separating layer, e.g. a release paper and the like which are non-stick coated on both sides, are separated from one another and to which they releasably adhere with one of their pressure-sensitive adhesive layers, so that the stack holds together; a pressure-sensitive adhesive layer, which is attached to a soft foam layer of a plate, and a pressure-sensitive adhesive layer, which is attached to a harder foam layer of an adjacent plate, adhere to the same separating layer.
This is particularly advantageous if the pressure-sensitive adhesive layer which is attached to a harder foam layer adheres more strongly to the separating layer than the pressure-sensitive adhesive layer which is attached to the soft foam layer. When a plate is detached from the stack, the pressure-sensitive adhesive layer on the flexible foam is then free to use, while the other pressure-sensitive adhesive layer remains protected by the separating layer.
It goes without saying that both foam layers are to be produced from correspondingly resistant materials, for example from polyurethane, polyethylene, polystyrene, foam rubber, PVC and others. The layers of pressure sensitive adhesive make it possible to use polymer materials, such as polyethylene, which are difficult to glue with other adhesives.
The invention is discussed below, for example, using the purely schematic drawing, which is greatly exaggerated in thickness, for example. Show it:
1 is a fragmentary section through a plate without release paper,
Fig. 2 is a section similar to FIG. 1 through a plate carrying a release paper on one side, and
Fig. 3 shows a similar to Figs. 1 and 2 section through a stack of some plates.
The plates are the same in all drawing figures. Each plate 1 has a soft foam layer 2 and a rigid foam layer 3 glued together.
Other types of connection could of course also be provided between the foam layers 2 and 3, for example they could be foamed together.
The foam layers 2 and 3 could, however, also be connected by any intermediate layers, for example by woven fabrics, nonwovens, foils and the like, e.g. Foils could form a vapor barrier.
It should also be said that the foam layers themselves can be open-pore or closed-pore or closed-celled and also mixtures of these structures.
The soft foam layer 2 has a density of 10 to 40 kg / m3, while the hard foam layer 3 has a density of 40 to 200 kg / m3.
A pressure-sensitive adhesive layer 20 is provided on the soft foam layer 2 and a similar pressure-sensitive adhesive layer 30 is provided on the hard foam layer. If desired, various pressure-sensitive adhesive layers could also be provided.
2, a release paper 4 is drawn releasably adhering to the pressure-sensitive adhesive layer 30. This release paper 4 has different repellants on its two sides, so that it adheres even less strongly to the pressure-sensitive adhesive layer 20 connected to the soft foam layer 2 than to the pressure-sensitive adhesive layer 30 connected to the hard foam layer 3.
In the stack according to FIG. 3, the individual plates 1 are stacked on top of one another in the same direction, a separating paper 4 being inserted between two successive plates 1. It is therefore a release paper 4 between a pressure-sensitive adhesive layer 20 (which is attached to the soft foam layer 2 of a plate 1) and a pressure-sensitive adhesive layer 30 (which is arranged on the hard foam layer 3 of an adjacent plate 1 of the stack).
Because of the different adhesiveness of the two release paper sides, when a plate 1 is released from the stack, the release paper remains on the pressure-sensitive adhesive layer 30 and protects it.
In contrast, the pressure-sensitive adhesive layer 20 is free for assembly.
A pressure-sensitive adhesive layer 20 which is well suited for mounting on rough, uneven subsoil is therefore already free, while the other pressure-sensitive adhesive layer 30 only has to be cleared if necessary if something is to be attached to it.