BESCHREIBUNG
Bei kleineren und grösseren Hautverletzungen unterwegs ist in den meisten Fällen kein Arzt in der Nähe und kein Wundbehandlungsmaterial greifbar. Taschenapotheken sind zu schwer und umfangreich, um vom Fussgänger stets mitgeführt zu werden. Viele Wunden erfordern aber eine rasche Desinfektion und Abdeckung um Infektionen durch Berührung von Dritten oder Verschmutzungen zu verhüten.
Die Erfindung bezweckt diese Lücke auszufüllen durch die Schaffung eines Desinfektions- und Wundbehandlungs Spenders in Taschenformat, der ähnlich wie eine Füllfeder, in der Rocktasche oder Handtasche mitgeführt werden kann und sofort gebrauchsbereit ist.
Der Spender ist erfindungsgemäss gekennzeichnet durch ein Gehäuse, in welchem mehrere, verschiedene Behandlungsmassen enthaltende Behälter auswechselbar eingesetzt sind, und durch im Gehäuse verschiebbar, von aussen bedienbare Organe zum Auspressen der Masse aus jedem Behälter einzeln, wobei in jedem Behälter ein zum Zusammenwirken mit den Auspressorganen eingerichteter Kolben angeordnet ist.
Vorzugsweise sind im Gehäuse zwei Behälter, einer mit einer Desinfektions-Emulsion und der andere mit einer Wundpflege- und Abdeckemulsion untergebracht. Des weitern sind die eingesetzten Behälter zweckmässig mit unterschiedlicher Querschnittsform ausgebildet und die Auspressorgane haben ebenso unterschiedlich geformte Bedienungsgriffe, so dass besonders auch im Dunkeln, z. B. nachts und wenn durch die Art der Verwundung Eile angezeigt ist, die verschiedenen Behandlungsmassen ohne Verwechslungsgefahr in der richtigen Reihenfolge appliziert und sogar die leeren Behälter leicht gegen gefüllte ausgewechselt werden können.
Vorzugsweise ist das Gehäuse mit einem Klip versehen, mittels welchem der Spender in der Rocktasche festgehalten wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Spenders dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1, 2 und 3 den Spender von zwei Breitseiten und einer Schmalseite gesehen,
Fig. 4 einen Längsschnitt,
Fig. 5 ein Auspressorgan allein,
Fig. 6 zwei Emulsionsbehälter und
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie A - A in Fig. 4.
Der dargestellte Spender weist ein Gehäuse mit einem oberen Teil 1 und einem untern Teil 2 auf, welche Teile bei 3 trennbar sind, derart, dass der untere Teil 2 von oben her zugänglich ist. Die beiden Teile können mittels eines bekannten Schnappverschlusses mit Druckknopf 4 fest verbunden werden. In den unteren Teil 2 können zwei Emulsionsbehälter 5 und 6 eingesetzt werden. Die Behälter weisen an der Aussenfläche je eine Rille 7 und 8 auf, die eingeprägt oder eingefräst sein können. Im Gehäuseteil 2 ist ein Quersteg 9 angeordnet, der zwei entsprechende Öffnungen aufweist. Jede Öffnung ist mit einer vorstehenden Rille 10, 11 versehen, welche Rillen, beispielsweise durch Einschnitte, elastisch nachgiebig sind. In der untersten Lage (Gebrauchslage) werden die Behälter dadurch festgehalten.
Das Gehäuse besitzt ferner eine von unten aufsteckbare Haube 12. Diese weist innen an der Stelle jedes Behälters eine Spitze 13, 14 auf, welche die Austrittsöffnung des betreffenden Behälters, die in bekannter Weise mit einer Schutzfolie versehen ist, aufsticht und zugleich verschlossen hält, so dass die Austrittsöffnungen der Behälter bei abgenommener Haube freiliegen.
Im Teil 1 des Gehäuses sind zwei Auspressorgane in Form je eines Stössels 15, 16 angeordnet. Die Stössel 15, 16 können mittels je eines aus dem Gehäuse ragenden Griffkopfs 17, 18 entgegen Federdruck längs eines Schlitzes 17a, 18a im Gehäuse nach unten gestossen werden. Ihre Endstükke 19 sind kegelförmig geformt und greifen beim Niederdrücken in je einen Kolben 20 eines Behälters ein, welche Kolben eine korrespondierende Innenform haben. Die Kolben 20 liegen in den Behältern satt an, so dass sie bei zurückgezogenem Stössel in ihrer Lage verbleiben. Durch diese Konstruktion kann die Masse aus jedem eingesetzten Behälter von aussen in gewünschter Menge ausgepresst werden, wobei die Kegelform der Kolben dafür sorgt, dass der ganze Behälterinhalt ausgenützt werden kann.
Die Behälter weisen am hintern Ende eine Verdickung 21 auf, mittels welcher sie leicht aus ihrem Sitz herausgezogen w#erden und gegen gefüllte Behälter ausgewechselt werden können.
Die Griffköpfe 17, 18 sind ungleich geformt. Zudem weisen die Behälter 5, 6 eine ungleiche Querschnittsform auf, der eine besitzt z.B. kreisförmige, der andere sechseckigen Querschnitt; dasselbe gilt für die Bohrungen im Steg 9. Diese Massnahmen dienen dazu, den Spender auch bei Dunkelheit und wenn durch die Art der Verletzung Eile angezeigt ist, leicht, rasch und sicher ohne Gefahr der Verwechslung der Emulsionen bedienen zu können, so dass diese in der richtigen Reihenfolge appliziert und auch die leeren Behälter ohne Licht gegen neue ausgewechselt werden können.
Im Behälter 5 befindet sich vorzugsweise eine Desinfektions-Emulsion und im Behälter 6 eine wasserfeste Heil- und Wundabdeckungs-Emulsion, die wenn getrocknet, eine Schutzschicht bildet.
Um Verunreinigungen oder Insektenstachel vorher entfernen zu können, enthält der Gehäuseteil 1 zusätzlich eine einsteckbare Pinzette 22. Um den Spender ähnlich wie eine Füllfeder in der Rocktasche festhalten zu können, ist er ausserdem mit einem Klip 23 versehen.
Der erfindungsgemässe Spender ermöglicht, jede Hautverletzung unterwegs auch bei Dunkelheit zu desinfizieren und danach mit einer Heilemulsion abzudecken, wie dies sonst mittels eines gebräuchlichen Heftpflásters, Sprays oder Abdeckpaste bekannt ist. Der Spender ist also zugleich Applikator.
DESCRIPTION
With smaller and larger skin injuries on the way, in most cases there is no doctor nearby and no wound treatment material is available. Pocket pharmacies are too heavy and extensive to be carried by pedestrians at all times. However, many wounds require rapid disinfection and covering to prevent infection by touching third parties or contamination.
The invention aims to fill this gap by creating a pocket-sized disinfection and wound treatment dispenser that can be carried in a skirt pocket or handbag similar to a fountain pen and is immediately ready for use.
According to the invention, the dispenser is characterized by a housing in which a plurality of containers containing different treatment compositions are interchangeably inserted, and by means of displaceable, externally operable organs for squeezing the mass out of each container individually, one in each container for interacting with the extrusion organs arranged piston is arranged.
Preferably, two containers are accommodated in the housing, one with a disinfection emulsion and the other with a wound care and covering emulsion. Furthermore, the containers used are expediently designed with different cross-sectional shapes and the squeezing elements also have differently shaped operating handles, so that especially in the dark, e.g. B. at night and when haste is indicated by the type of wound, the various treatment masses can be applied in the correct order without risk of confusion and even the empty containers can be easily exchanged for filled ones.
The housing is preferably provided with a clip, by means of which the dispenser is held in the skirt pocket.
An exemplary embodiment of the dispenser according to the invention is shown in the drawing. Show it:
1, 2 and 3 seen the dispenser from two broad sides and a narrow side,
4 shows a longitudinal section,
5 an extrusion element alone,
Fig. 6 two emulsion containers and
7 shows a section along the line AA in FIG. 4.
The dispenser shown has a housing with an upper part 1 and a lower part 2, which parts are separable at 3, such that the lower part 2 is accessible from above. The two parts can be firmly connected by means of a known snap lock with push button 4. In the lower part 2, two emulsion containers 5 and 6 can be used. The containers each have a groove 7 and 8 on the outer surface, which can be embossed or milled. A transverse web 9 is arranged in the housing part 2 and has two corresponding openings. Each opening is provided with a protruding groove 10, 11, which grooves are resilient, for example by incisions. This holds the containers in the lowest position (use position).
The housing also has a hood 12 which can be plugged on from below. This has a tip 13, 14 on the inside at the location of each container, which pierces the outlet opening of the container in question, which is provided with a protective film in a known manner, and at the same time keeps it closed that the outlet openings of the containers are exposed when the hood is removed.
In part 1 of the housing, two squeezing elements in the form of a plunger 15, 16 are arranged. The plungers 15, 16 can be pushed against a spring pressure along a slot 17a, 18a in the housing by means of a handle head 17, 18 protruding from the housing. Their end pieces 19 have a conical shape and, when depressed, engage in a piston 20 of a container, which pistons have a corresponding inner shape. The pistons 20 lie snugly in the containers, so that they remain in their position when the tappet is withdrawn. This construction allows the mass to be squeezed out from the container in the desired quantity from the outside, whereby the conical shape of the pistons ensures that the entire contents of the container can be used.
The containers have a thickening 21 at the rear end, by means of which they are easily pulled out of their seat and can be exchanged for filled containers.
The grip heads 17, 18 are shaped differently. In addition, the containers 5, 6 have an uneven cross-sectional shape, which has e.g. circular, the other hexagonal cross section; the same applies to the holes in the web 9. These measures serve to enable the dispenser to be operated easily, quickly and safely even in the dark and when the nature of the injury indicates haste, without the risk of confusing the emulsions, so that they can be used in the applied in the correct order and the empty containers can be replaced with new ones without light.
In the container 5 there is preferably a disinfection emulsion and in the container 6 a waterproof healing and wound covering emulsion which, when dried, forms a protective layer.
In order to be able to remove dirt or insect stings beforehand, the housing part 1 additionally contains insertable tweezers 22. In order to hold the dispenser in the skirt pocket similarly to a fountain pen, it is also provided with a clip 23.
The dispenser according to the invention makes it possible to disinfect every skin injury on the way even in the dark and then cover it with a healing emulsion, as is otherwise known by means of a common adhesive plaster, sprays or masking paste. The donor is also an applicator.