BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft einen Nasstauchanzug nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Für das Sporttauchen werden vor allem Nasstauchanzüge verwendet. Bei diesen handelt es sich um Tauchanzüge, die aus einer Schicht Schaumstoff-Material hergestellt sind. Diese Schicht ist wasserdicht; etwas Wasser kann aber durch Reissverschlüsse und an den Armen und Beinen eintreten. Der so entstehende Wasserfilm zwischen Schaumstoff und Körper wird durch die Körpertemperatur aufgeheizt. Damit der Nasstauchanzug seine Funktion ausüben kann, muss er auf den Körper des Trägers passend ausgebildet sein, damit er sich ohne Bildung von Zwischenräumen auf die Haut des Trägers legt.
Die Schaumstoff-Materialschicht, die gewöhnlich aus einem Synthesekautschuk, z. Baus dem unter dem Markennamen Neopren bekannten Produkt, hergestellt ist, wird gewöhnlich einseitig oder beidseitig mit einem Schutzgewebe bedeckt, das gewöhnlich aus einem Polyamid, z. Baus dem unter dem Markennamen Nylon bekannten Produkt, hergestellt ist und festhaftend mit der Schaumstoffschicht verbunden ist.
Bei den bekannten Nasstauchanzügen sind zwei Ausführun gen bekannt. Die eine Ausführungsform besteht im wesentlichen aus einem einteiligen Anzug, der den gesamten Körper des Trägers bedeckt. Damit dieser Tauchanzug auch bei kühlerem Wetter verwendet werden kann, wird unter dem Anzug ein
Unterzieher angezogen. Da jedoch der Anzug aus den vorstehend genannten Gründen auf die Masse des Trägers geschneidert werden muss, kann der Unterzieher nur aus verhältnismässig dünnem Material bestehen. Wenn der Anzug selbst ebenfalls aus einer verhältnismässig dünnen Schicht aus Schaumstoff-Material, z. B. bei Verwendung in warmen, tropischen Gewässern besteht, kann in kaltem Wasser der verhältnismässig dünne Unterzieher keinen ausreichenden Wärmeschutz bieten.
Die weitere, bekannte Ausführungsform ist ein zweiteiliger Tauchanzug, bei dem der eine Teil eine Hose, die mit Trägern versehen ist, und der andere Teil eine Jacke mit Ärmeln ist. Auch mit dieser Ausführungsform ist eine Anpassung an verschiedene Wassertemperaturen nicht möglich. Dies führt dazu, dass bei den bekannten Ausführungsformen der Tauchanzug entweder für kälteres oder wärmeres Wasser ausgelegt ist, wobei dann ein zweiterTauchanzug für die andere Wassertemperatur benötigt wird.
Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrundeliegt, einen Nasstauchanzug der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, dass er sowohl für kalte wie auch warme Wassertemperaturen anpassbar ist, ohne dass ein zweiter Tauchanzug benötigt würde.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass als körpernahe Bekleidung ein einteiliger Grundanzug sowie mit Arm- und Beinpartien vorgesehen ist, über den wahlweise ein die Rumpfpartie des Körpers eines Trägers zu bedecken bestimmter, giletähnlicher Überzieher anziehbar ist, der als Zusatzanzug auf dem Grundanzug liegend zu tragen bestimmt ist. Dadurch wird erreicht, dass bezüglich der Schichtstärke des Zusatzanzuges keine Einschränkung besteht und damit der Tauchanzug problemlos an die jeweilige Wassertemperatur angepasst werden kann.
Die Erf ndungistin der Zeichnung in zwei Ausführungsbei- spielen dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisch dargestellte Ansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemässen Tauchanzugs, und
Fig. 2 eine schematisch dargestellte Ansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemässen Tauchanzugs.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, setzt sich der Tauchanzug 1 aus einem Grundanzug 2 und einem Zusatzanzug 3 zusammen. Der Grundanzug 2 ist eine einteilige Kombination mit einer Rumpfpartie, an der Armpartien 4 und Beinpartien 5 anschliessen. Mit dem Grundanzug 2 ist zudem ein Kopfhaubenteil 6 verbunden.
Der Grundanzug 2 besteht aus einer Schicht Schaumstoff Material, z. B. aus dem bereits erwähnten Polyamid Neopren , und ist zudem einseitig oder beidseitig mit einem Gewebe beschichtet, z. B. aus dem bereits erwähnten Nylon . Da der Grundanzug 2 auf die Körpermasse des Trägers angepasst wird, damit er an der gesamten Körperoberfläche anliegt, weist er eine Öffnung 7 auf der Vorderseite auf, die beispielsweise mit einem Reissverschluss geschlossen wird.
Die Öffnung 7 ermöglicht das An- und Abziehen des Grundanzuges 2. Gegebenenfalls können auch Reissverschlüsse an den Armpartien 4 und an den Beinpartien 5 angebracht werden, um das An- und Abziehen des Grundanzuges 2 zu erleichtern.
Der in Fig. 1 dargestellte Zusatzanzug 3 bedeckt im wesentlichen die Rumpfpartie des Körpers und weist ebenfalls eine Öffnung 8 auf, die beispielsweise mit einem Reissverschluss geschlossen und geöffnet werden kann, wodurch das An- und Abziehen des Zusatzanzuges 3 erleichtert wird. Der Zusatzanzug 3 ist wie der Grundanzug 2 den Massen des Trägers passend ausgebildet und liegt auf dem Grundanzug 2 satt an. Er weist Ausnehmungen 9 für den Durchgang des Kopfes des Trägers, Ausnehmungen 10 für den Durchgang der Arme und weitere Ausnehmungen 11 zum Durchstecken der Beine auf. Zwischen den Beinen des Trägers besteht eine Verbindung in Form eines Schrittlatzes zwischen dem Vorderteil und dem Hinterteil des Zusatzanzuges 3. Damit wird erreicht, dass der Zusatzanzug 3 auch im Bereich der Beine satt auf dem Grundanzug 2 liegt.
Die Verbindung kann fest oder lösbar sein; bei lösbarem Schrittlatz wird das An- und Abziehen des Zusatzanzuges 3 erleichtert.
Es ist zudem möglich, am Zusatzanzug 3 Armansätze 12 und/ oder Beinansätze 13 - in Fig. 1 gestrichelt dargestellt - vorzusehen. Der Zusatzanzug 3 dient dazu, den Grundanzug 2, der zweckmässig für den Einsatz bei höheren Wassertemperaturen ausgelegtwird, derVerwendungbeitieferenWassertemperatu- ren anzupassen. Mit der Wahl der Schichtdicke für den Zusatzanzug 3 und durch Ausbildung desselben mit oder ohne Arm/ und/ oder Beinansätzen 12, 13 kann der Grundanzug 2 für den Einsatz in kühlen bis kalten Wassertemperaturen angepasst werden.
Der Nasstauchanzug nach Fig. 2 ist grundsätzlich gleich aufgebaut wie derjenige nach Fig. 1. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass der Kopfhaubenteil 6 mit dem Zusatzanzug 3 festverbunden ist. Dadurch ist es erforderlich, dass die Öffnung 8, die beispielsweise ebenfalls einen Reissverschluss aufweisen kann, sich bis zum Kopfhaubenteil 6 erstreckt. Die Öffnung 7 im Grundanzug 2 ist bei dieser Ausführungsform nicht ersichtlich, sondern liegt vollständig unterhalb dem Zusatzanzug 3. Wie in Fig. 1, werden auch hier die beiden Öffnungen 7,8 versetzt angeordnet, sodass, siehe Fig. 1, die Öffnung7des Grundanzuges 2 etwa in der Mittellinie und die Öffnung 8 des Zusatzanzuges 3 versetzt dazu verläuft, so dass die Öffnungen 7, 8 nicht aufeinanderliegen und somit keinen Kurzschluss -Wasserdurchgang bilden.
Selbstverständlich kann der Zusatzanzug 3 nach Fig. 2 ebenfalls mit Armansätzen und/oder Beinansätzen versehen sein, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Die Ausnehmungen 10,11 sind in gleicher Weise ausgebildet wie beim Tauchanzug nach Fig. 1- die Ausnehmung 9 am Hals fällt hier weg-und ebenso ist die feste oder lösbare Verbindung zum Verbinden des Rückenteils mit dem Brust-Bauchteil zwischen den Beinen vorgesehen.
Der Vorteil des beschriebenen Nasstauchanzuges besteht im wesentlichen darin, dass nun sowohl für warme als auch für kalte Wassertemperaturen derselbe Tauchanzug verwendet werden kann, wobei wahlweise der als giletähnlicher Überzieher ausgebildete Zusatzanzug 3 auf dem Grundanzug 2 getragen oder weggelassen werden kann. Der beschriebene Nasstauchanzug stellt somit eine kostengünstigere und auch weniger voluminöse Lösung als die bekannten Tauchanzüge dar.
DESCRIPTION
The invention relates to a wet suit according to the preamble of patent claim 1.
Wet diving suits are mainly used for scuba diving. These are diving suits that are made from a layer of foam material. This layer is waterproof; some water can enter through zips and on the arms and legs. The resulting water film between the foam and the body is heated up by the body temperature. In order for the wet wetsuit to function, it must be designed to fit the wearer's body so that it lies on the wearer's skin without any gaps.
The foam material layer, which is usually made of a synthetic rubber, e.g. Construction of the product known under the brand name neoprene is usually covered on one or both sides with a protective fabric, usually made of a polyamide, e.g. Construction of the product known under the brand name nylon, is manufactured and firmly bonded to the foam layer.
In the known wet suits, two versions are known. One embodiment consists essentially of a one-piece suit that covers the entire body of the wearer. So that this diving suit can also be used in cooler weather, a is placed under the suit
Undersuit put on. However, since the suit has to be tailored to the mass of the wearer for the reasons mentioned above, the undersuit can only consist of relatively thin material. If the suit itself is also made of a relatively thin layer of foam material, e.g. B. when used in warm, tropical waters, the relatively thin undersuit can not provide adequate thermal protection in cold water.
The other known embodiment is a two-piece diving suit, in which one part is a pair of trousers with straps and the other part is a jacket with sleeves. Even with this embodiment, adaptation to different water temperatures is not possible. As a result, in the known embodiments, the diving suit is designed for either colder or warmer water, in which case a second diving suit is required for the other water temperature.
This is where the invention comes in, which is based on the object of designing a wet suit of the type described at the outset in such a way that it can be adapted to both cold and warm water temperatures without the need for a second diving suit.
This object is achieved according to the invention in that a one-piece basic suit as well as arm and leg parts is provided as body-hugging clothing, by means of which a gilet-like overcoat, optionally covering the trunk part of the body of a wearer, can be put on, which is an additional suit on the basic suit is to be worn lying down. This ensures that there is no restriction on the layer thickness of the additional suit and that the diving suit can be easily adapted to the respective water temperature.
The invention is shown in the drawing in two exemplary embodiments and described below. Show it:
Fig. 1 is a schematic view of a first embodiment of the diving suit according to the invention, and
Fig. 2 is a schematic view of a second embodiment of the diving suit according to the invention.
As can be seen from FIG. 1, the diving suit 1 is composed of a basic suit 2 and an additional suit 3. The basic suit 2 is a one-piece combination with a torso, to which the arm 4 and leg 5 connect. A head cover part 6 is also connected to the basic suit 2.
The basic suit 2 consists of a layer of foam material, e.g. B. from the already mentioned polyamide neoprene, and is also coated on one or both sides with a fabric, for. B. from the already mentioned nylon. Since the basic suit 2 is adapted to the body mass of the wearer so that it rests on the entire body surface, it has an opening 7 on the front, which is closed, for example, with a zipper.
The opening 7 enables the basic suit 2 to be put on and taken off. If necessary, zippers can also be attached to the arm parts 4 and the leg parts 5 to make it easier to put the basic suit 2 on and off.
The additional suit 3 shown in FIG. 1 essentially covers the torso of the body and also has an opening 8, which can be closed and opened, for example, with a zipper, which makes it easier to put on and take off the additional suit 3. The additional suit 3, like the basic suit 2, is designed to match the masses of the wearer and fits snugly on the basic suit 2. It has recesses 9 for the passage of the wearer's head, recesses 10 for the passage of the arms and further recesses 11 for inserting the legs. There is a connection between the legs of the wearer in the form of a crotch between the front part and the rear part of the additional suit 3. This ensures that the additional suit 3 also lies snugly on the basic suit 2 in the area of the legs.
The connection can be fixed or detachable; if the crotch is detachable, putting on and taking off the additional suit 3 is made easier.
It is also possible to provide 3 arm attachments 12 and / or leg attachments 13 on the additional suit - shown in broken lines in FIG. 1. The additional suit 3 serves to adapt the basic suit 2, which is expediently designed for use at higher water temperatures, to the use at which the water temperature is used. With the choice of the layer thickness for the additional suit 3 and by forming the same with or without arm / and / or leg attachments 12, 13, the basic suit 2 can be adapted for use in cool to cold water temperatures.
2 is basically the same as that of FIG. 1. The main difference is that the hood part 6 is firmly connected to the additional suit 3. This means that the opening 8, which may also have a zipper, for example, extends to the hood part 6. The opening 7 in the basic suit 2 is not visible in this embodiment, but lies completely below the additional suit 3. As in FIG. 1, the two openings 7, 8 are also arranged offset here, so that, see FIG. 1, the opening 7 of the basic suit 2 runs approximately in the center line and the opening 8 of the additional suit 3 is offset, so that the openings 7, 8 do not lie on one another and thus do not form a short circuit water passage.
Of course, the additional suit 3 according to FIG. 2 can also be provided with arm attachments and / or leg attachments, as shown in FIG. 1. The recesses 10, 11 are formed in the same way as in the diving suit according to FIG. 1-, the recess 9 on the neck is omitted here, and the fixed or detachable connection for connecting the back part to the chest-abdominal part is also provided between the legs.
The advantage of the wet suit described is essentially that the same diving suit can now be used for both warm and cold water temperatures, with the additional suit 3 designed as a gilet-like topcoat being able to be worn or omitted on the basic suit 2. The wet wetsuit described thus represents a less expensive and less voluminous solution than the known wetsuits.