BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft ein Reinigungswerkzeug für Rohre wie es im Oberbegriff von Anspruch 1 gekennzeichnet ist.
Werkzeuge zur Reinigung des Aussenumfanges von Rohrenden sind bekannt, wobei diese für eine Handbetätigung und bzw. oder zum Aufstecken auf ein motorisch angetriebenes Gerät ausgebildet sind. Hierbei sind am gesamten Innenumfang eines topfförmigen Gehäuses Bürsten angeordnet. Eine derartige Anordnung ist jedoch sehr aufwendig und es ist mit dieser Bauweise kaum möglich eine zentrische Lage der Bürstenenden zur Rotationsachse zu erreichen. Besonders nachteilig hierbei ist, dass diese Reinigunggeräte eine hohes Drehmoment erfordern, so dass sie für mit einem Akkumulator oder eine Batterie gespiesene, elektromotorisch angetriebene Hand-Geräte nicht oder nur mit erhöhtem Aufwand verwendbar sind. Auch bei seiner Handbetätigung werden diese durch den dafür hohen erforderlichen Kraftaufwand trotz der einfachen Handhabung ungern verwendet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Reinigungswerkzeuges zur Aussenkonturreinigung von Rohrenden, welches beim Reinigungswerkvorgang ein niedriges Drehmoment erfordert, so dass es auch für mit kleinen Elektromotoren angetriebene Handgeräte verwendbar ist.
Durch einen einfachen Aufbau soll eine rationelle Herstellung ermöglicht werden.
Erfindungsgemäss wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.
Durch die Anordnung der Bürsten am Innenumfang des Gehäuses in mindestens drei Reihen wird das erforderliche Drehmoment beim Reinigen gegenüber den bisherigen Ausführungen wesentlich reduziert.
Durch die Befestigung der Bürsten in Büscheln an einer in das Gehäuse einschiebbaren Leiste wird die Herstellung wesentlich vereinfacht und die Herstellgenauigkeit zur Erreichung eines zentrischen Laufes der Bürsten wesentlich verbessert.
Die Befestigung der Leisten mittels deren schwalbenschwanzförmigen Ausbildung und einer einschnappbaren Halterung in eine Ausnehmung ermöglicht eine einfache Montage und ein leichtes Auswechslen abgenutzter Bürsten.
Die jeweils versetzt angeordneten Büschel bei den verschiedenen Leisten gewährleisten eine gleichmässige Reinigung längs des Rohrendes, wobei Anfasungen der vordersten Büschel das Einschieben des Rohres erleichtern.
Mit der am Boden angeordneten Steckverbindung ist das Reinigungswerkzeug auf das Wellenende eines vorzugsweise elektromotorisch angetriebenen Handgerätes aufsteckbar, welches z. B. mittels eines Akkumulators mit Energie versorgt wird.
Durch die Anordnung zusätzlicher Anfas- oder eines Plan-Schneidwerkzeuges können die Rohrenden gleichzeitig entgratet oder plan bearbeitet werden.
Die einstückige Bauweise des Gehäuses ermöglicht eine besonders rationelle Herstellung im Spritzgussverfahren.
Durch die Anordnung des Wulstes und die axialen Vertiefungen wird die Benützungsmöglichkeit des Reinigungswerkzeuges im Handbetrieb verbessert.
Die Erfindung ist in Ausführungsbeispielen in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt und nachfolgend beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch das Reinigungswerkzeug,
Fig. 2 eine Ansicht von vorn,
Fig. 3 ein Reinigungswerkzeug mit Anfaswerkzeugen im Schnitt entsprechend Fig. 1,
Fig. 4 ein Reinigungswerkzeug mit einem Plan-Schneid Werkzeug entsprechend Fig. 1,
Fig. 5 eine Ausführungsvariante des Reinigungswerkzeuges im Schnitt entlang der Linie V - V von Fig. 6 und
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linien VI - VI von Fig. 5.
Das in den Fig. 1 und 2 gezeigte Reinigungswerkzeug weist ein topfförmiges Gehäuse 1 auf, welches aus einem Mantelteil 2 und einem Boden 3 besteht. Der Boden 3 vorzugsweise aus Metall - ist mittels Schrauben 4 am vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Mantelteil 2 befestigt.
Am Boden 3 ist im Zentrum eine Steckhülse 5 befestigt, wel che einen Innen-Mehrkant 6 zum Aufstecken auf ein weiter nicht dargestelltes Antriebsgerät aufweist.
Am Innenumfang des Mantelteils 2 sind vier umfangsmässig gleichmässig verteilte, axial verlaufende Nuten 7 angeordnet, welche im Querschnitt schwalbenschwanzförmig ausgebildet sind.
In die Nuten 7 sind entsprechende Leisten 8 mit Bürsten 12 einsteckbar, wobei diese durch die schwalbenschwanzförmige Ausbildung radial und durch eine Halterung 9 axial im Gehäuse 1 gehalten werden. Die Halterung 9 weist eine am Ende der Leiste 8 angeordnete Nase 10 auf, welche beim Einschieben in eine Ausnehmung 11 am Gehäuse 1 einschnappbar ist. Durch eine derartige Halterung ist auch ein Auswechseln der mit den Bürsten versehenen Leisten z. B.
bei Abnützung möglich. Die Leisten 8 können auch durch eine Klebeverbindung fest mit dem Gehäuse 1 verbunden werden.
Die Bürsten 12 sind vorzugsweise aus einem Stahldraht hergestellt und sind in einzelnen reihenförmig angeordneten runden Büscheln 13 in der Leiste 8 befestigt. Bei den beiden gegenüberliegenden Leisten 8a sind die Bündel 13 diametral genau gegenüberliegend angeordnet, wobei bei den dazu um 90" versetzten Leisten 8b die Büschel 13 um eine halbe Teilung 14 versetzt angeordnet sind. Dies gewährleistet einen gleichmässigen Reinigungseffekt auf die zu reinigende Rohrlänge.
Die auf der Einführseite zuvorderst angeordneten Büschel 1 3a auf den Leisten 8a sind von aussen nach innen abgeschrägt, so dass durch diese Fasen .15 das zu reinigende Rohrende 16 leichter eingeschoben werden kann.
Die Fig. 3 oberer Teil zeigt die Anordnung eines Entgratungswerkzeuges 17 zur Innenentgratung des Rohrendes 16 und die Fig. 3, unterer Teil ein Entgratungswerkzeug 18 für die Aussenentgratung des Rohrendes 16. Es besteht auch die Möglichkeit durch eine kombinierte Anordnung der Entgratungswerkzeuge 17, 18 am Boden 3 das Rohrende gleichzeitig mit der Reinigung innen und aussen zu entgraten bzw.
anzufasen.
Fig. 4 zeigt die Anordnung eines Plan-Schneidwerkzeuges 19 am Boden 3, mittels welchem die Stirnseite des Rohrendes 16 plan gefräst werden kann. Eine Kombination mit den anderen Werkzeugen ist möglich.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Ausführungsvariante, bei welchem das Gehäuse 1 als einstückiges Spritzgussteil aus Kunststoff hergestellt ist. Hierbei wird die metallische Steckhülse 5 beim Spritzvorgang fest mit dem Gehäuse 1 verbunden. Eine vorzugsweise gerändelte Oberfläche der Steckhülse 5 ergibt eine drehfeste Verbindung zwischen dem Gehäuse und der Steckhülse.
Für die Handentgratung ist das Reinigungswerkzeug handhabungsgerecht ausgebildet. Hierfür ist am einsteckseitigen Ende des Gehäuse-Aussenumfanges ein Wulstring 20 vorgesehen und anschliessend an den Wulstring 20 sind axial verlaufende Vertiefungen 21 angeordnet, welche je nach Grösse des Werkzeuges in unterschiedlicher Zahl angeordnet bzw. mit einer unterschiedlichen zum Beispiel dem Handgriff angepassten Form, ausgebildet sein können.
Das beschriebene Reinigungswerkzeug kann auch nur mit drei oder mit mehr als vier Bürstenreihen ausgerüstet werden, wobei es für die Reinigung von Hand oder mittels eines motorisch angetriebenen Gerästes geeignet ist.
DESCRIPTION
The invention relates to a cleaning tool for pipes as characterized in the preamble of claim 1.
Tools for cleaning the outer circumference of pipe ends are known, these being designed for manual operation and / or for plugging onto a motor-driven device. Here, brushes are arranged on the entire inner circumference of a pot-shaped housing. However, such an arrangement is very complex and it is hardly possible with this design to achieve a central position of the brush ends with respect to the axis of rotation. It is particularly disadvantageous here that these cleaning devices require a high torque, so that they cannot be used for hand-held devices powered by an accumulator or a battery, or can only be used with increased effort. Even with its manual operation, these are reluctant to use despite the simple handling due to the high effort required.
The object of the present invention is to provide a cleaning tool for cleaning the outer contours of pipe ends, which requires a low torque during the cleaning work process, so that it can also be used for handheld devices driven with small electric motors.
A simple construction should enable rational production.
According to the invention, this is solved by the characterizing features of claim 1. Particularly advantageous embodiments of the invention are characterized in the dependent claims.
By arranging the brushes on the inner circumference of the housing in at least three rows, the torque required for cleaning is significantly reduced compared to previous versions.
By attaching the brushes in tufts to a bar that can be inserted into the housing, the manufacture is significantly simplified and the manufacturing accuracy for achieving a central running of the brushes is significantly improved.
The attachment of the strips by means of their dovetail-shaped design and a snap-in holder in a recess enables simple assembly and easy replacement of worn brushes.
The staggered tufts on the various strips ensure uniform cleaning along the pipe end, with chamfering of the foremost tufts making it easier to insert the pipe.
With the plug connection arranged on the floor, the cleaning tool can be plugged onto the shaft end of a preferably electromotively driven hand-held device which, for. B. is supplied with energy by means of an accumulator.
By arranging additional chamfering tools or a flat cutting tool, the pipe ends can be deburred or machined flat at the same time.
The one-piece construction of the housing enables particularly efficient production using the injection molding process.
The possibility of using the cleaning tool in manual operation is improved by the arrangement of the bead and the axial depressions.
The invention is illustrated in exemplary embodiments in the accompanying drawings and described below.
Show it:
1 shows a section through the cleaning tool,
2 is a front view,
3 shows a cleaning tool with chamfering tools in section corresponding to FIG. 1,
4 shows a cleaning tool with a face-cutting tool corresponding to FIG. 1,
5 shows a variant of the cleaning tool in section along the line V - V of FIGS. 6 and
6 shows a section along the lines VI-VI of FIG. 5.
The cleaning tool shown in FIGS. 1 and 2 has a pot-shaped housing 1, which consists of a jacket part 2 and a bottom 3. The base 3, preferably made of metal, is fastened by means of screws 4 to the jacket part 2, which is preferably made of plastic.
At the bottom 3, a receptacle 5 is attached in the center, which che has an inner polygon 6 for plugging onto a drive device, not shown.
On the inner circumference of the casing part 2, four circumferentially uniformly distributed, axially extending grooves 7 are arranged, which are dovetail-shaped in cross section.
Corresponding strips 8 with brushes 12 can be inserted into the grooves 7, these being held radially in the housing 1 by the dovetail-shaped design and axially by a holder 9. The holder 9 has a nose 10 which is arranged at the end of the strip 8 and which can be snapped into a recess 11 on the housing 1 when it is inserted. Such a holder is also a replacement of the strips provided with the brushes z. B.
possible when worn. The strips 8 can also be firmly connected to the housing 1 by an adhesive connection.
The brushes 12 are preferably made from a steel wire and are fastened in individual rows of round tufts 13 in the strip 8. In the case of the two opposite strips 8a, the bundles 13 are arranged diametrically opposite one another, the tufts 13 being offset by a half pitch 14 in the strips 8b offset by 90 "for this purpose. This ensures a uniform cleaning effect on the pipe length to be cleaned.
The tufts 1 3a arranged on the insertion side at the forefront on the strips 8a are chamfered from the outside to the inside, so that the pipe end 16 to be cleaned can be inserted more easily by these chamfers 15.
The upper part of FIG. 3 shows the arrangement of a deburring tool 17 for the inner deburring of the pipe end 16 and FIG. 3, the lower part a deburring tool 18 for the outer deburring of the pipe end 16. There is also the possibility of a combined arrangement of the deburring tools 17, 18 on Bottom 3 deburr the pipe end inside and outside at the same time as cleaning or
chamfer.
Fig. 4 shows the arrangement of a plane cutting tool 19 on the bottom 3, by means of which the end face of the pipe end 16 can be milled flat. A combination with the other tools is possible.
5 and 6 show a variant in which the housing 1 is made as a one-piece injection molded part made of plastic. Here, the metallic receptacle 5 is firmly connected to the housing 1 during the spraying process. A preferably knurled surface of the socket 5 results in a rotationally fixed connection between the housing and the socket.
For manual deburring, the cleaning tool is designed to be easy to use. For this purpose, a bead ring 20 is provided on the plug-in end of the outer circumference of the housing and axially extending depressions 21 are arranged next to the bead ring 20, which are arranged in different numbers depending on the size of the tool or are designed with a different shape, for example adapted to the handle can.
The cleaning tool described can also be equipped with only three or with more than four rows of brushes, it being suitable for cleaning by hand or by means of a motor-driven device.