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PATENTANSPRÜCHE
1. Sicherheitsskibindung mit einer Absatz- und einer Sohlenhalterung, von denen die eine, erste Halterung freigebbar in ihrer Fahrstellung gehalten ist und bei einer Seitwärtsauslösung nach der Seite und von der andern, zweiten Halterung weg bewegbar und durch eine Rückstelleinrichtung wieder gegen die Fahrstellung zurückschwenkbar ist, und mit einer mit der ersten Halterung in deren Fahrstellung zusammenwirkenden, eine Verschiebung dieser Halterung von der zweiten Halterung weg verhindernden Abstützung, dadurch gekennzeichnet, dass beim Zurückstellen der ersten Halterung (14) durch die Rückstelleinrichtung (16) nach einer Seitwärtsauslösung diese Halterung (14) mittels einer Zwangslührung (29, 28, 37, 40) frei beweglich in Richtung gegen die zweite Halterung (5) in ihre Fahrstellung zurückverschiebbar ist.
2. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstelleinrichtllrlg durcb eine mit der ersten Halterung (14) in dauernder Wirkverbindung stehende Seitwärtsauslöseeinrichtung (16) gebildet ist.
3. Skibindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Fahrstellung die zweite Halterung (5) über den Skischuh auf die erste Halterung (14) eine gegen die Abstützung (28, 37, 40) gerichtete Druckkraft ausübt.
4. Skibindung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Halterung (14) ein Steuerelement (29), z. B. eine Steuerkurve oder ein Folgeglied, aufweist, das in der Fahrstellung und innerhalb eines durch letztere und jeweils eine seitliche Schwenkstellung bestimmten Schwenkwinkels mit der Abstützung (28, 37, 40) zusammenwirkt.
5. Skibindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (29) bzw. die Abstützung (28, 37, 40) ausserhalb des zwischen den Halterungen (5, 14) liegenden, vom Skischuh überdeckbaren Bereich angeordnet ist.
6. Skibindung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Halterung (14) auf einer mit dem Ski (1) verbundenen, nach beiden Seiten ausschwenkbaren Auslöseplatte (3) angeordnet ist, wobei die Rückstellbzw. Seitwärtsauslöseeinrichtung (16) an der Auslöseplatte (3) oder an der ersten Halterung (14) angreift und die zweite Halterung (5) ebenfalls auf der Auslöseplatte (3) oder skifest angeordnet ist.
7. Skibindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslöseplatte (3) mittels einer Längsführung (34) in Skilängsrichtung verschiebbar geführt ist.
8. Skibindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslöseplatte (3) einen ersten, drehbar am Ski (1) befestigten Teil (3a) und einen die erste Halterung (14) tragenden zweiten Teil (3b) aufweist, der in Längsrichtung der Auslöseplatte (3) verschiebbar mit dem ersten Teil (3a) verbunden ist.
9. Skibindung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Halterung (14) mittels der Rückstell- bzw. Seitwärtsauslöseeinrichtung (16) nach der Seite und in Skilängsrichtung bewegbar auf dem Ski (1) gehalten ist.
10. Skibindung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Halterung (14) ein die Skischuhsohle untergreifendes Pedal (35) aufweist, das vorzugsweise mit einer mit dem Skischuh zusammenwirkenden Mitnahmeanordnung (36) versehen ist.
11. Skibindung nach einem der Ansprüche 2-10, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitwärtsauslöseeinrichtung (14) ein durch Federkraft in der Normalstellung gehaltenes, ent gegen dieser Federkraft seitlich ausschwenkbares Element (19) aufweist, das mit der ersten Halterung (14) gekoppelt ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitsskibindung gemäss Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei der aus der DE-OS 25. 10. 385 bekannten Sicherheitsskibindung dieser Art ist die Sohlenhalterung in Skilängsrichtung verschiebbar in einer Auslöseplatte gelagert, welche nach beiden Seiten ausschwenkbar auf dem Ski festgehalten ist. Die Auslöseplatte wird durch eine an ihr angreifende Seitwärtsauslöseeinrichtung freigebbar in ihrer Fahrstellung gehalten. In dieser Fahrstellung wird die Sohlenhalterung durch einen mit ihr verbundenen Rastnocken, der einen skifesten Anschlag hintergreift, in der Normalstellung gehalten. Eine Druckfeder, die in dieser Normalstellung gespannt ist, sorgt dafür, dass der Rastnocken am Anschlag anliegt. Beim Ansprechen der Seitwärtsauslöseeinrichtung bei einem Torsionssturz schwenkt die Auslöseplatte seitlich aus, wodurch der Rastnocken ausser Eingriff mit dem Anschlag gebracht wird.
Unter der Wirkung der Druckfeder wird nun die Sohlenhalterung gegen die Skispitze hin und von der Absatzhalterung weg bewegt, um so den Skischuh freizugeben. Nach dem Lösen des Skischuhs von der Auslöseplatte wird diese durch die Seitwärtsauslöseeinrichtung gegen die Fahrstellung zurückgeschwenkt. Ein vollständiges Zurückstellen der Auslöseplatte in die Fahrstellung wird jedoch durch seitliches Anstehen des Rastnockens, der sich mit der Sohlenhalterung mit nach vorn bewegt hat, am Anschlag verhindert. Für ein Zurückbringen der Auslöseplatte und der Sohlenhalterung in die Normalstellung muss demnach die Sohlenhalterung von Hand entgegen der Kraft der Druckfeder soweit zurückgedrängt werden, dass ein vollständiges Zurückschwenken der Auslöseplatte in die Fahrstellung möglich ist. Dieses manuelle Zurückstellen wird nun als nachteilig empfunden.
Zudem muss in bzw. unter der Auslöseplatte die Druckfeder, der Rastnocken und der Anschlag untergebracht werden, was zu einer entsprechend aufwendigen Konstruktion der Auslöseplatte führt. Zudem besteht die Gefahr, dass durch unkontrolliert in bzw. unter die Auslöseplatte eingedrungenen Schnee und Schmutz die richtige Funktionsweise des Sohlenhalters beeinträchtigt wird, so dass ein einwandfreies Lösen des Skischuhs bei einem Torsionssturz nicht jederzeit sichergestellt ist bzw. Fehlauslösungen auftreten können.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine zuverlässig arbeitende Sicherheitsskibindung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher bei einer Seitwärtsauslösung der Skischuh sicher freigegeben wird, und die Sohlen- bzw. Absatzhalterung nach dieser Freigabe selbsttätig und vollständig wieder in die Fahrstellung zurückkehrt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 gelöst.
Im Zuge der von der Rückstelleinrichtung erzeugten Rückschwenkbewegung wird die erste Halterung gleichzeitig soweit zurückverschoben, dass sie sich an der Abstützung vorbeibewegen und unbehindert in die Fahrstellung gelangen kann. Somit kehrt die Halterung nach einer Seitwärtsauslösung wieder in die Normalstellung zurück, ohne dass hiezu eine Mithilfe von aussen, z. B. mittels der Hand, des Skischuhs, des Skistockes und dgl. erforderlich ist.
Übernimmt, wie das bei einer bevorzugten Ausführungsform der Fall ist, eine mit der ersten Halterung in dauernder Wirkverbindung stehende Seitwärtsauslöseeinrichtung die
Rückstellfunktion, so wird eine besonders zweckmässige und zuverlässig funktionierende Konstruktion erhalten.
Zur Sicherstellung der Freigabe der ersten Halterung bei einem Torsionssturz und der zwangsgeführten Rückbewegung derselben bei der Rückstellung wird vorzugsweise die erste Halterung mit einem Steuerelement, z. B. einer Steuerkurve oder einem Folgeglied, versehen, das in der Fahrstellung und bei einer innerhalb des elastischen Bereiches liegenden Seitwärtsbewegung mit der Abstützung zusammenwirkt.
Wird dieses Steuerelement bzw. die Abstützung ausserhalb des zwischen den Halterungen liegenden, vom Skischuh überdeckten Bereich angeordnet, so kann der unter der Skischuhsohle liegende Bereich von für die richtige Auslösung bzw. Rückstellung verantwortlichen Bauteilen freigehalten werden. Dadurch kann vermieden werden, dass die Funktionsweise dieser Bauteile durch die beim Fahren erfolgende Skidurchbiegung nachteilig beeinflusst wird. Wird wenigstens die erste Halterung auf einer mit dem Ski verbundenen, seitlich ausschwenkbaren Auslöseplatte angeordnet, so ergibt sich zu erkennen, dass durch die vorstehend erwähnten Massnahmen diese Auslöseplatte leicht und niedrig ausgebildet und auch kostengünstig hergestellt werden kann.
Im folgenden werden anhand der Zeichnung Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes näher erläutert.
Es zeigen rein schematisch:
Fig. 1 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt, und
Fig. 2 in Draufsicht eine erste Ausführungsform einer auf dem Ski montierten Sicherheitsskibindung,
Fig. 3 in Draufsicht die Skibindung gemäss den Fig. 1 und 2 in einer ausgelenkten Stellung,
Fig. 4 bis 6 in den zu den Fig. 1, 2 bzw. 3 entsprechender Darstellung eine zweite Ausführungsform einer Sicherheitsskibindung,
Fig. 7 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt, und
Fig. 8 in Draufsicht den vorderen Teil einer weitern Sicherheitsskibindung,
Fig. 9 in Draufsicht die Skibindung gemäss den Fig. 7 und 8 in einer ausgelenkten Stellung, und
Fig. 10 bis 12 in zu den Fig. 7-9 entsprechender Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Sicherheitsskibindung.
Wie die Fig. 1-3 zeigen, ist auf einem Ski 1 mittels eines zylindrischen Schwenkzapfens 2 eine Schwenk- oder Auslöseplatte 3 schwenkbar gelagert. Dieser Schwenkzapfen list auf dem Ski 1 festgeschraubt und erlaubt ein seitliches Ausschwenken der Auslöseplatte 3, verhindert jedoch ein Abheben der Auslöseplatte 3 vom Ski 1. Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht diese Auslöseplatte 3 aus zwei Teilen 3a und 3b, von denen der hintere Teil 3a auf die beschriebene Weise mittels des Schwenkzapfens mit dem Ski verbunden ist. Dieser hintere Teil 3a weist Seitenführungen 4 auf, die durch die hochgebogenen Seitenränder des Plattenteiles 3a gebildet werden. Durch diese Seitenführungen 4 wird der vordere Plattenteil 3b in Längsrichtung der Auslöseplatte 3 verschiebbar geführt. Auf dem Hinterteil 3a der Auslöseplatte 3 ist eine Fersenautomatik bekannter Bauart montiert.
Diese Fersenautomatik 5 weist einen die Schuhsohle des Skischuhs im Absatzbereich übergreifenden Niederhalter 6 auf, der um eine Achse 7 schwenkbar ist. Diese Schwenkachse 7 ist in einem Träger 8 gelagert, der längsverschiebbar auf dem Plattenteil 3a gehalten ist. Mittels einer Verstellschraube 9 kann der Träger 8 und somit die Fersenautomatik 5 in Skilängsrichtung verschoben werden, um eine Anpassung an die Länge der Skischuhsohle zu ermöglichen. Mittels einer Längenausgleichsfeder 10 wird auf den Skischuh ein Druck in Richtung gegen die vordere Sohlenhalterung ausgeübt. Auf dem Plattenteil 3a ist weiter eine Deckplatte 11 befestigt, welche zumindest im Absatzbereich des Skischuhs die Auslöseplatte 3 abdeckt.
Der verschiebbare Teil 3b der Auslöseplatte 3 liegt auf einem auf dem Ski befestigten Gleitstreifen 12 auf, der beispielsweise aus Teflon besteht. Auf seiner Oberseite trägt der Plattenteil 3b eine Abstützschiene 13, auf der die Skischuhsohle aufliegt. An ihrem vordern Ende trägt die Auslöseplatte 3, d.h. deren Teil 3b, einen Vorderbacken 14, der mit dem Plattenteil 3b fest verbunden ist. Dieser Vorderbakken weist einen Sohlenhalter 15 auf, der in bekannter Weise die Skischuhsohle übergreift. Mit dem Vorderbacken 14 ist ein Seitwärtsauslösemechanismus 16 gekoppelt, der ebenfalls von an sich bekannter Bauart ist. Dieser Seitwärtsauslösemechanismus 16 ist mittels einer Grundplatte 17 am Ski befestigt. Mit dieser Grundplatte 17 ist ein Drehzapfen 18 verbunden, der auf der dem Vorderbacken 14 abgekehrten Seite eine Abflachung 18a aufweist.
Auf dem Drehzapfen 18 ist seitlich ausschwenkbar ein Gehäuse 19 gelagert, in welchem ein Auslösekolben 20 untergebracht ist. Dieser Auslösekolben 20 wird durch eine Druckfeder 21 gegen die Abflachung 1 8a des Drehzapfens 18 gedrückt. Die von der Druckfeder 21 ausgeübte Druckkraft kann mittels einer Einstellschraube 22 eingestellt werden.
Das Gehäuse 19 weist einen gegen den Vorderbacken 14 vorspringenden Kopplungsteil 23 auf, der in eine schlitzförmige Ausnehmung 24 im Vorderbacken 14 eingreift. Im Kopplungsteil 23 ist ein nach unten und oben vorstehender Bolzen 25 gehalten, der an seinen vorstehenden Enden in Führungsnuten 26 und 27 im Vorderbacken 14 eingreift. Auf der Grundplatte 17 ist eine Anschlagrolle 28 befestigt, die sich um einen Zapfen 28a drehen kann. Mit dieser Anschlagrolle 28 wirkt eine am Vorderbacken 14 bzw. am vordem Ende des Plattenteiles 3b ausgebildete Steuerkurve 29 zusammen.
Die Auslöseplatte 3 und somit auch der Vorderbacken 14 wird durch die Seitwärtsauslöseeinrichtung 16 auf bekannte Weise in ihrer Fahrstellung gehalten, wie das in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Wie bereits erwähnt, sorgt die Längenausgleichsfeder 10 dafür, dass der in die Bindung eingesetzte Skischuh mit einer gewissen Kraft gegen den Vorderbacken 14 gedrückt wird. Dadurch wird der Vorderbacken 14 bzw.
der Plattenteil 3b mit der Steuerkurve 29 an der Anschlagsrolle 28 in Anschlag gebracht. Durch diese Anschlagrolle 28 wird eine weitere Vorwärtsbewegung des Vorderbackens 14 verhindert.
Die Funktionsweise dieser Sicherheitsskibindung ist wie folgt:
Bei einem Frontalsturz löst auf bekannte Weise die Fersenautomatik 5 aus und gibt den Skischuh frei. Wirken auf die Auslöseplatte 3 Kräfte ein, die auf die Auslöseplatte 3 ein Drehmoment ausüben, wie das bei einem Torsionssturz der Fall ist, hat diese Auslöseplatte 3 das Bestreben, entgegen der Wirkung des Seitwärtsauslösemechanismus 16 seitlich auszuschwenken. Sind diese auf die Auslöseplatte 3 einwirkenden Kräfte so gering, dass noch keine Seitwärtsauslösung erfolgen kann, so bewegt sich die Auslöseplatte 3 innerhalb des elastischen Dämpfungsbereiches, innerhalb welchem bei Verschwinden dieser Kräfte die Auslöseplatte 3 auf bekannte Weise durch den Seitwärtsauslösemechanismus 16 wieder in die Fahrstellung zurückgedrängt wird.
Dieser elastische Dämpfungsbereich wird beim vorliegenden Ausführungsbeispiel durch einen Ausschwenkwinkel nach jeder Seite von etwa 5 begrenzt. Bei einer innerhalb dieses elastischen Dämpfungsbereiches liegenden seitlichen Ausschwenkbewegung der Auslöseplatte 3 bleibt die Steuerkurve 29 mit der Anschlagrolle 28 in Berührung.
Sind bei einem Torsionssturz die auf die Auslöseplatte 3 einwirkenden Kräfte so gross, dass dieser elastische Bereich überschritten wird, so löst die Seitwärtsauslöseeinrichtung
16 aus. Wie das in Fig. 3 dargestellt ist, läuft die Steuerkurve
29 sogleich nach Überschreiten des elastischen Bereiches von der Anschlagrolle 28 ab. Somit wird der vordere Plattenteil
3b samt Vorderbacken 14 freigegeben, so dass sich nun der
Vorderbacken 14 samt Plattenteil 3b in Plattenlängsrichtung nach vorn von der Fersenautomatik 4 weg bewegen kann.
Diese Vorwärtsbewegung wird durch den Seitwärtsauslöse mechanismus 16 nicht behindert, da die Führungsschlitze 26,
27 eine Verschiebung des Vorderbackens 14 bezüglich des
Bolzens 25 ermöglichen. Durch dieses Voneinanderwegbewegen von Fersenautomatik 5 und Vorderbacken 14 wird der Skischuh freigegeben. Sobald sich der Skischuh von der Auslöseplatte 3 gelöst hat, so wird die Auslöseplatte 3 durch den Seitwärtsauslösemechanismus 16 wieder in ihre Fahr stellung zurückgeschwenkt. Im Zuge dieser Rückschwenkbewegung wird der mit dem seitlichen Abschnitt 29a der Steuerkurve 29 wieder auf die Anschlagrolle 28 auflaufende Vorderbacken 14 samt dem Plattenteil 3b in Richtung gegen die Fersenautomatik 5 zurückbewegt.
Durch diese zwangsläufige Rückwärtsbewegung wird der Vorderbacken 14 wieder in die in Fig. 3 gezeigte Stellung gebracht, in der sich die Steuerkurve 29 von der Fersenautomatik her gesehen vor der Anschlagrolle 28 befindet. In dieser Stellung des Vorderbackens 14 ist nun ein vollständiges Zurückschwenken der Auslöseplatte 3 in ihre in den Fig. 1 und 2 gezeigte Fahrstellung möglich. Die Skibindung ist somit wieder einsteigebereit.
Ist mit der Auslöseplatte 3 eine Skibremse derart verbunden, dass diese die Schwenkbewegung der Auslöseplatte mitmacht, so ist dieses vollständige Zurückstellen der Auslöseplatte in die Fahrstellung Voraussetzung dafür, dass die Skibremse in die Bremsstellung springen kann.
Das in den Fig. 4-6 gezeigte Ausführungsbeispiel ist mit einigen wenigen Ausnahmen, auf die im folgenden noch eingegangen wird, von gleicher Bauart wie die vorangehend beschriebene Skibindung.
Im Gegensatz zur Ausführungsform gemäss den Fig. 1-3 ist die Fersenautomatik nicht auf der Schwenkplatte 3 angeordnet. Vielmehr ist diese Fersenautomatik 5, welche ebenfalls bekannter Bauart ist, auf einer skifesten Distanzplatte 30 sowie auf dem sich im Absatzbereich befindlichen, die Schwenkachse der Auslöseplatte 3 festlegenden Schwenkzapfen 2 befestigt. Bei der in Fig. 4 gezeigten Fersenautomatik sind die Mittel für eine Längenfeinanpassung wie auch die Längenausgleichsfeder, welche auf den Skischuh einen Druck nach vorn ausübt, in der Fersenautomatik selbst untergebracht. Wie die Fig. 4 zeigt, weist die Absatzplatte 31 der Fersenautomatik 5 einen Kanal 32 aul, in den auf bekannte Weise eine Skibremse eingesetzt werden kann. Zumindest im Absatzbereich ist die Schwenkplatte 3 mittels einer am Ski befestigten Abdeckplatte 33 überdeckt.
Obwohl es auch bei dieser Ausführungsform denkbar ist, die Auslöseplatte 3 gleich wie anhand der Fig. 1-3 beschrieben zweiteilig auszubilden, besteht bei der Variante gemäss den Fig. 4-6 diese Auslöseplatte 3 aus einem Stück. Um bei einer Seitwärtsauslösung die erwähnte Bewegung des Vorderbakkens 14 nach vorn und von der Fersenautomatik 5 weg zu ermöglichen, ist die Auslöseplatte 3 mit einem Längsloch 34 versehen, in das der Schwenkzapfen 2 eingreift. Auf diese Weise wird eine Verschiebung der Auslöseplatte 3 und des Vorderbackens 14 in Plattenlängsrichtung ermöglicht. Das Längsloch 34 erlaubt zudem einen Längenausgleich bei einer Durchbiegung des Skis 1 beim Fahren.
Da ohne Beeinträchtigung der Funktionsweise in Normalstellung der Auslöseplatte 3 die Lage des Schwenkzapfens 2 im Längsloch 34 innerhalb eines gewissen Bereiches verändert werden kann, ist es möglich, durch Versetzen von
Schwenkzapfen 2 und Distanzplatte 30 den Abstand zwischen der Fersenautomatik 5 und dem Vorderbacken 14 an verschiedene Skischuhlängen anzupassen.
Die Funktionsweise der Skibindung gemäss den Fig. 4-6 entspricht der anhand des Ausführungsbeispieles gemäss den Fig. 1-3 erläuterten Funktionsweise.
Bei der Ausführungsform gemäss den Fig. 7-9, in denen die Fersenautomatik nicht gezeigt ist, wird auf eine Auslöseplatte verzichtet. Dafür ist der Vorderbacken 14 als sog.
Pedalbacken ausgebildet und weist ein Pedal 35 auf, das auf dem Gleitstreifen 12 aufliegt und die Skischuhsohle in ihrem vordern Bereich untergreift. Um zu verhindern, dass sich das Pedal 35 bei einer Seitwärtsbewegung innerhalb des elastischen Bereiches unter dem Schuh verdrehen kann, sind seitliche Führungsbacken 36 vorgesehen, die seitlich satt an der Skischuhsohle anliegen und als Mitnehmer dienen. Gleich wie bei den vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ist der Vorderbacken 14 mit einem Seitwärtsauslösemechanismus 16 verbunden, der den Vorderbacken 14 in seiner Fahrstellung hält. Um den Vorderbacken 14 in dieser Fahrstellung zu zentrieren, ist anstelle einer Abstützrolle 28 ein als Abstützung dienendes, skifestes Anschlagelement 37 vorgesehen, das eine Anschlagfläche 37a aufweist, an der die Steuerfläche 29 des Vorderbackens 14 in Fahrstellung ansteht.
Im Vorderbacken 14 sind zudem zwei sich bezüglich der Längsachse des Vorderbackens 14 gegenüberliegende Befestigungsstifte 38 verankert, an denen je eine Zugfeder 39 angreift, die am andern Ende am Bolzen 25 befestigt sind.
Die Zugfedern 39 dienen ebenfalls zu einer einwandfreien Zentrierung des Vorderbackens 14 in seiner Fahrstellung.
Die Funktionsweise der Skibindung gemäss den Fig. 7-9 entspricht im wesentlichen der bereits beschriebenen Funktionsweise der Ausführungsbeispiele gemäss den Fig. 1-6.
Beim Überschreiten des elastischen Bereiches gelangt die Steuerfläche 29 ausser Eingriff mit der Anschlagfläche 37a, was dem Vorderbacken 14 eine Bewegung nach vorn von der Fersenautomatik weg erlaubt. Durch diese Vorwärtsbewegung des Vorderbackens 14 kann sich der Skischuh in seinem Absatzbereich von der Skibindung lösen. Nach erfolgter Freigabe des Skischuhs bringt der Seitwärtsauslösemechanismus 16 den Vorderbacken 14 wieder in seine Fahrlage zurück, wobei er - wie bereits früher erwähnt - durch Auflaufen des seitlichen Steuerkurventeils 29a auf dem Anschlagelement 37 zwangsläufig in Richtung gegen die Fersenautomatik zurückbewegt wird.
Die in den Fig. 10-12 gezeigte Ausführungsform entspricht sowohl im Aufbau wie auch in der Wirkungsweise weitgehend der Skibindung gemäss den Fig. 7-9. Im Gegensatz zu dieser zuletzt erwähnten Ausführungsform erfolgt die Abstützung bzw. Zentrierung des Vorderbackens 14 in seiner Fahrlage nicht durch ein an der Grundplatte 17 befestigtes Anschlagelement, sondern durch den Kopplungsteil 23 des Seitwärtsauslösemechanismus 16 selbst. Zu diesem Zweck ist dieser Kopplungsteil 23 an seinem vorder Ende mit einer Anschlagfläche 40 versehen, die mit der Steuerfläche 29 am Vorderbacken 14 zusammenwirkt. Die Anschlagfläche 14 geht auf beiden Seiten in einen gekrümmten Abschnitt 40a bzw. 40b über.
Bei einer seitlichen Schwenkbewegung des Vorderbakkens 14 innerhalb des elastischen Bereiches kommt einer der Endabschnitte 40a bzw. 40b mit der Steuerkurve 29 zur Einwirkung. Das hat eine leichte Bewegung des Vorderbackens 14 in Richtung gegen die Fersenautomatik zur Folge. Beim Rückstellen innerhalb des elastischen Bereiches wird somit der Seitwärtsauslösemechanismus 16 durch den vom Skischuh bzw. der Fersenautomatik verstärkt nach vom gedrückten Vorderbacken 14 in seiner Wirkung unterstützt.
Bei einem Torsionssturz wird nach Überschreiten des elastischen Bereiches die Berührung zwischen der Steuerkurve 29 und der Anschlagfläche 40 aufgehoben, wodurch ein Ausweichen des Vorderbackens 14 nach vorn möglich ist.
Dadurch wird, wie das bereits anhand der Fig. 7-9 beschrieben worden ist, der Skischuh im Absatzbereich freigegeben.
Sobald sich der Skischuh von der Bindung gelöst hat, erfolgt auf die bereits früher beschriebene Weise eine Rückstellung des Vorderbackens 14 durch den Seitwärtsauslösemechanismus 16. Während dieser Rückstellbewegung gelangt einer der Endabschnitte 40a bzw. 40b der Anschlagfläche 40 in Berührung mit der Steuerkurve 29. Das hat, wie das bereits beschrieben worden ist, ein Zurückdrängen des Vorderbakkens 14 in Richtung gegen die Fersenautomatik zur Folge.
Auf diese Weise wird der Vorderbacken 14 wieder in seine Fahrstellung zurückgebracht.
Bei allen beschriebenen Ausführungsbeispielen wird der Vorderbacken 14, der sich bei einer Seitwärtsauslösung von der Fersenautomatik 5 entfernt, beim Zurückstellen durch eine Zwangsführung wieder in Richtung gegen die Fersenautomatik zurückbewegt. Dadurch ist es möglich, den Vorderbacken 14 automatisch und vollständig in seine Fahrlage zurückzustellen. Es versteht sich, dass diese Zwangsführung auf irgend eine geeignete Weise erfolgen kann. So ist es z. B.
denkbar, den Vorderbacken 14 so mit dem Seitwärtsauslösemechanismus 16 zu koppeln, dass letzterer beim Zurückschwenken in die Normallage den Vorderbacken 14 zwangs läufig gegen die Fersenautomatik verschiebt. Es ist weiter denkbar, die Kopplungsverbindung zwischen dem Seitwärtsauslösemechanismus 16 und dem Vorderbacken 14 so auszugestalten, dass bei einer Seitwärtsauslösung der Vorderbakken 14 nicht wie in den Ausführungsbeispielen gezeigt frei, sondern durch den Seitwärtsauslösemechanismus 16 zwangs läufig geführt nach vorn von der Fersenautomatik weg bewegt wird.
Erfolgt auf die vorstehend beschriebene Weise eine derartige Zwangskopplung zwischen Vorderbacken 14 und Seitwärtsauslösemechanismus 16 , muss jedoch dafür Sorge getragen werden, dass durch eine solche Zwangskopplung die primäre Funktion des Seitwärtsauslösemechanismus, nämlich ein richtiges Auslösen sowie eine Zurückstellung des Vorderbackens 14 in die Fahrstellung, nicht beeinträchtigt wird.
Es versteht sich, dass weitere Modifikationen möglich sind, von denen im folgenden einige erwähnt werden.
So kann beispielsweise bei den Ausführungsformen gemäss den Fig. 1-6 die Steuerkurve 29 an der Grundplatte 17 ausgebildet werden, während am Vorderbacken 14 bzw. an der Auslöseplatte 3 die Anschlagrolle 28 angebracht ist.
Falls erforderlich können auch zwei oder mehr Anschlagrollen 28 vorgesehen werden. Ferner ist es möglich, das Anschlagelement 37 durch wenigstens eine Anschlagrolle zu bilden.
Im weitern kann der Bolzen 25 anstatt am Kopplungsteil 23 am Vorderbacken 14 befestigt werden, wobei in diesem Fall im Kopplungsteil 23 eine entsprechende Führungsnut vorzusehen ist.
Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen erfolgt die Kopplung zwischen dem Vorderbacken 14 und dem Seitwärtsauslösemechanismus 16 auf der dem Sohlenhalter 15 zugekehrten Seite des Drehzapfens 18. Es ist jedoch auch möglich, den Vorderbacken 14 und den Seitwärtsauslösemechanismus 16 so auszubilden, dass die Kopplungsstelle zwischen diesen Teilen auf der dem Sohlenhalter 15 abgekehrten Seite des Drehzapfens 18, d. h. auf dessen der Skispitze zugekehrten Seite, liegt. Die Abstützung 28, 37 bzw. 40 für den Vorderbacken 14 kann ebenfalls auf der dem Sohlenhalter 15 abgekehrten Seite angeordnet werden. Bei einer solchen Ausführung schwenken Vorderbacken 14 und Seitwärtsauslösemechanismus 16 bei einer Seitwärtsauslösung gleichsinnig aus.
Es sind weiter Lösungen denkbar, bei denen der Vorderbacken 14 so ausgebildet ist, dass er bei einem Rückwärtssturz den Skischuh freigibt. Der Seitwärtsauslösemechanismus 16 muss entsprechend ausgebildet werden, so dass er ein Hochschwenken des Vorderbackens 14 bei einem Rückwärtssturz ermöglicht. Bei einer Ausführungsform gemäss den Fig. 1-6 wird der vordere, den Vorderbacken 14 tragende Abschnitt der Auslöseplatte 3 derart gelenkig mit dem übrigen Teil der Auslöseplatte 3 verbunden, dass dieser Plattenabschnitt um eine quer zur Skilängsrichtung verlaufende Achse nach oben hochschwenken kann. Diese Achse kann z. B. auch durch eine elastische Biegungszone in der Auslöseplatte 3 festgelegt werden.
Anstatt wie beschrieben bei einem Torsionssturz den Vorderbacken 14 nach vorn ausweichen zu lassen, kann die Fersenautomatik 5 so ausgebildet werden, dass sie sich bei einer solchen Seitwärtsauslösung vom feststehenden Vorderbacken 14 weg nach hinten bewegen kann.
Um bei einer Seitwärtsauslösung eine möglichst ungehinderte Bewegung des Vorderbackens 14 zu gewährleisten, können die Führungsnuten 26, 27 an ihrem dem Drehzapfen 18 zugekehrten Ende nach beiden Seiten erweitert werden.
Alle vorstehend erwähnten Ausführungsbeispiele haben den Vorteil, dass in dem vom Skischuh überdeckten Bereich keine Bauteile untergebracht sind, die für eine Auslösung und Rückstellung der Skibindung verantwortlich sind. Das Anordnen dieser Bauteile ausserhalb des vom Skischuh eingenommenen Raumes ermöglicht es, diese Teile entsprechend gross und robust ausbilden zu können, was zu einer funktionssicheren Arbeitsweise beiträgt. Bei der Verwendung einer Auslöseplatte ergibt sich noch der weitere Vorteil, dass in oder unter dieser Platte keine für ein richtiges Funktionieren ausschlaggebende Bauteile vorgesehen werden müssen. Die Platte kann somit dünn und leicht ausgebildet werden und lässt sich zudem kostengünstig herstellen.
Unter der Platte liegende oder in dieser eingebaute Elemente, deren Zustand und deren Funktionsweise nur schlecht oder nicht überprüft werden können, sind bei den beschriebenen Lösungen nicht vorhanden. Die sich im Bereich zwischen Fersenautomatik 5 und Vorderbacken 14 besonders bemerkbar machende Skidurchbiegung beim Fahren wirkt sich auf die Auslösecharakteristik der Skibindung nicht nachteilig aus.
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PATENT CLAIMS
1. Safety ski binding with a heel and a sole holder, of which the one, first holder is held releasably in its driving position and can be moved to the side and away from the other, second holder when triggered sideways and can be pivoted back against the driving position by a reset device , and with a support which interacts with the first holder in its driving position and prevents displacement of this holder away from the second holder, characterized in that when the first holder (14) is reset by the reset device (16) after a sideways release, this holder (14 ) by means of positive guidance (29, 28, 37, 40) is freely movable in the direction against the second holder (5) and can be moved back into its driving position.
2. Ski binding according to claim 1, characterized in that the Rückstelleinrichtllrlg durcb is formed with the first holder (14) in permanent operative connection sideways release device (16).
3. Ski binding according to claim 1 or 2, characterized in that in the driving position, the second bracket (5) on the ski boot on the first bracket (14) exerts a pressure force directed against the support (28, 37, 40).
4. Ski binding according to one of claims 1-3, characterized in that the first holder (14) is a control element (29), for. B. a control cam or a follower, which cooperates with the support (28, 37, 40) in the driving position and within a pivot angle determined by the latter and a lateral pivot position.
5. Ski binding according to claim 4, characterized in that the control element (29) or the support (28, 37, 40) is arranged outside the area between the brackets (5, 14), which can be covered by the ski boot.
6. Ski binding according to one of claims 1-5, characterized in that the first holder (14) on a with the ski (1) connected to both sides pivotable release plate (3) is arranged, the Rückstellbzw. Sideways release device (16) engages on the release plate (3) or on the first holder (14) and the second holder (5) is also arranged on the release plate (3) or in a ski-like manner.
7. Ski binding according to claim 6, characterized in that the release plate (3) by means of a longitudinal guide (34) is guided in the longitudinal direction of the ski.
8. Ski binding according to claim 6, characterized in that the release plate (3) has a first part (3a) which is rotatably fastened to the ski (1) and a second part (3b) which carries the first holder (14) and which extends in the longitudinal direction of the Trigger plate (3) is slidably connected to the first part (3a).
9. Ski binding according to one of claims 1-5, characterized in that the first holder (14) by means of the reset or sideways release device (16) is held to the side and in the longitudinal direction of the ski on the ski (1).
10. A ski binding according to claim 9, characterized in that the first holder (14) has a pedal (35) which engages under the ski boot sole and which is preferably provided with a driving arrangement (36) which interacts with the ski boot.
11. Ski binding according to one of claims 2-10, characterized in that the sideways release device (14) has a spring force in the normal position, ent against this spring force laterally pivotable element (19), which is coupled to the first holder (14) .
The present invention relates to a safety ski binding according to the preamble of claim 1.
In the safety ski binding of this type known from DE-OS 25. 10. 385, the sole holder is slidably mounted in the longitudinal direction of the ski in a release plate which is held on the ski so that it can be swung out on both sides. The release plate is held releasably in its driving position by a side release device acting on it. In this driving position, the sole holder is held in the normal position by a locking cam connected to it, which engages behind a ski-fixed stop. A compression spring, which is tensioned in this normal position, ensures that the locking cam rests against the stop. When the sideways release device responds in the event of a torsion fall, the release plate swings out sideways, as a result of which the detent cam is disengaged from the stop.
Under the action of the compression spring, the sole holder is now moved towards the ski tip and away from the heel holder, in order to release the ski boot. After the ski boot has been released from the release plate, it is pivoted back against the driving position by the side release device. However, a complete return of the release plate to the driving position is prevented by the stop of the detent cam, which has moved forward with the sole holder, at the stop. To return the release plate and the sole holder to the normal position, the sole holder must be pushed back by hand against the force of the compression spring to such an extent that the release plate can be swiveled completely back into the driving position. This manual reset is now felt to be disadvantageous.
In addition, the compression spring, the locking cams and the stop must be accommodated in or under the release plate, which leads to a correspondingly complex construction of the release plate. In addition, there is a risk that uncontrolled penetration of snow and dirt into or under the release plate will impair the correct functioning of the sole holder, so that a perfect release of the ski boot in the event of a torsion fall is not guaranteed at all times or false releases can occur.
The present invention has for its object to provide a reliable working ski binding of the type mentioned, in which the ski boot is released safely when released sideways, and the sole or heel holder automatically and completely returns to the driving position after this release.
According to the invention, this object is achieved by the features of the characterizing part of claim 1.
In the course of the return pivoting movement generated by the reset device, the first holder is simultaneously pushed back so far that it can move past the support and can reach the driving position unimpeded. Thus, the bracket returns to the normal position after a sideways release, without the help of outside, z. B. by hand, the ski boot, the ski pole and the like. Is required.
As is the case with a preferred embodiment, a sideways release device which is in permanent operative connection with the first holder takes over
Reset function, so a particularly functional and reliable working construction is obtained.
To ensure the release of the first bracket in the event of a torsion fall and the forced return movement of the same when resetting, the first bracket is preferably equipped with a control element, e.g. B. a control curve or a follower, which cooperates with the support in the driving position and in a lateral movement lying within the elastic range.
If this control element or the support is arranged outside the area lying between the brackets and covered by the ski boot, the area under the ski boot sole can be kept free of components responsible for the correct release or reset. This can prevent the functioning of these components from being adversely affected by the ski deflection occurring during skiing. If at least the first holder is arranged on a trigger plate which can be swung out laterally and is connected to the ski, it can be seen that the above-mentioned measures make this trigger plate light and low and also inexpensive to manufacture.
Exemplary embodiments of the subject matter of the invention are explained in more detail below with reference to the drawing.
It shows purely schematically:
Fig. 1 in side view and partially in section, and
2 shows a top view of a first embodiment of a safety ski binding mounted on the ski,
3 is a top view of the ski binding according to FIGS. 1 and 2 in a deflected position,
4 to 6 in the representation corresponding to FIGS. 1, 2 and 3, a second embodiment of a safety ski binding,
Fig. 7 in side view and partially in section, and
8 is a top view of the front part of a further safety ski binding,
9 is a top view of the ski binding according to FIGS. 7 and 8 in a deflected position, and
10 to 12 in a representation corresponding to FIGS. 7-9 a further embodiment of a safety ski binding.
As shown in FIGS. 1-3, a pivot or release plate 3 is pivotably mounted on a ski 1 by means of a cylindrical pivot pin 2. This pivot pin is screwed onto the ski 1 and allows the trigger plate 3 to be pivoted out to the side, but prevents the trigger plate 3 from being lifted off the ski 1. In this exemplary embodiment, this trigger plate 3 consists of two parts 3a and 3b, the rear part 3a of which described way is connected to the ski by means of the pivot pin. This rear part 3a has side guides 4 which are formed by the bent-up side edges of the plate part 3a. Through these side guides 4, the front plate part 3b is slidably guided in the longitudinal direction of the release plate 3. On the rear part 3a of the release plate 3, an automatic heel unit of a known type is mounted.
This automatic heel unit 5 has a hold-down device 6 which overlaps the sole of the ski shoe in the heel area and which can be pivoted about an axis 7. This pivot axis 7 is mounted in a carrier 8 which is held on the plate part 3a so as to be longitudinally displaceable. By means of an adjusting screw 9, the carrier 8 and thus the automatic heel unit 5 can be displaced in the longitudinal direction of the ski in order to enable adaptation to the length of the ski boot sole. A pressure in the direction of the front sole holder is exerted on the ski boot by means of a length compensation spring 10. A cover plate 11 is also attached to the plate part 3a, which covers the release plate 3 at least in the heel area of the ski boot.
The displaceable part 3b of the release plate 3 rests on a sliding strip 12 fastened to the ski, which is made of Teflon, for example. On its upper side, the plate part 3b carries a support rail 13 on which the sole of the ski shoe rests. At its front end, the trigger plate 3 carries, i.e. whose part 3b, a front jaw 14 which is fixedly connected to the plate part 3b. This toe block has a sole holder 15 which overlaps the ski boot sole in a known manner. A side release mechanism 16 is coupled to the front jaw 14 and is also of a type known per se. This sideways release mechanism 16 is attached to the ski by means of a base plate 17. A pivot pin 18 is connected to this base plate 17 and has a flattened portion 18a on the side facing away from the front jaw 14.
A housing 19, in which a release piston 20 is accommodated, is mounted on the pivot pin 18 so that it can be swung out laterally. This trigger piston 20 is pressed by a compression spring 21 against the flattening 18a of the pivot pin 18. The pressure force exerted by the compression spring 21 can be adjusted by means of an adjusting screw 22.
The housing 19 has a coupling part 23 projecting against the front jaw 14, which engages in a slot-shaped recess 24 in the front jaw 14. In the coupling part 23 a downward and upward projecting pin 25 is held, which engages at its projecting ends in guide grooves 26 and 27 in the front jaw 14. A stop roller 28 is fastened on the base plate 17 and can rotate about a pin 28a. A control cam 29 formed on the front jaw 14 or at the front end of the plate part 3b interacts with this stop roller 28.
The release plate 3 and thus also the front jaw 14 are held in their driving position by the side release device 16 in a known manner, as is shown in FIGS. 1 and 2. As already mentioned, the length compensation spring 10 ensures that the ski boot inserted into the binding is pressed against the front jaw 14 with a certain force. As a result, the front jaw 14 or
the plate part 3b brought into contact with the control cam 29 on the stop roller 28. A further forward movement of the front jaw 14 is prevented by this stop roller 28.
This safety ski binding works as follows:
In the event of a frontal fall, the automatic heel unit 5 is released and the ski boot is released. If forces act on the trigger plate 3, which exert a torque on the trigger plate 3, as is the case in the event of a torsional fall, this trigger plate 3 tends to pivot laterally against the action of the sideways trigger mechanism 16. If these forces acting on the release plate 3 are so small that no sideways release can yet take place, the release plate 3 moves within the elastic damping range within which, when these forces disappear, the release plate 3 is pushed back into the driving position in a known manner by the side release mechanism 16 becomes.
In the present exemplary embodiment, this elastic damping range is limited by a pivoting angle of approximately 5 on each side. In the event of a lateral pivoting-out movement of the release plate 3 within this elastic damping region, the control cam 29 remains in contact with the stop roller 28.
If the forces acting on the release plate 3 in the event of a torsion fall are so great that this elastic range is exceeded, the side release device releases
16 out. As shown in Fig. 3, the control curve runs
29 immediately after exceeding the elastic range from the stop roller 28. Thus the front plate part
3b including front jaws 14 released, so that now the
Front jaws 14 together with plate part 3b can move forwards in the longitudinal direction of the plate away from the automatic heel unit 4.
This forward movement is not hindered by the sideways release mechanism 16, since the guide slots 26,
27 a displacement of the toe piece 14 with respect to the
Allow bolt 25. The ski boot is released by this movement of the automatic heel unit 5 and the toe piece 14 apart. As soon as the ski boot has been released from the release plate 3, the release plate 3 is pivoted back into its driving position by the side release mechanism 16. In the course of this pivoting-back movement, the toe piece 14 running together with the lateral section 29a of the control cam 29 and back onto the stop roller 28 together with the plate part 3b is moved in the direction against the automatic heel unit 5.
As a result of this inevitable backward movement, the front jaw 14 is brought back into the position shown in FIG. 3, in which the control curve 29 is located in front of the stop roller 28, as seen from the automatic heel mechanism. In this position of the front jaw 14, a complete pivoting back of the release plate 3 into its driving position shown in FIGS. 1 and 2 is now possible. The ski binding is ready to start again.
If a ski brake is connected to the release plate 3 in such a way that it follows the pivoting movement of the release plate, then this complete return of the release plate to the driving position is a prerequisite for the ski brake to be able to jump into the braking position.
The embodiment shown in FIGS. 4-6 is, with a few exceptions, which will be discussed in the following, of the same design as the ski binding described above.
In contrast to the embodiment according to FIGS. 1-3, the automatic heel unit is not arranged on the swivel plate 3. Rather, this automatic heel unit 5, which is also of a known type, is fastened to a ski-fixed spacer plate 30 and to the pivot pin 2 located in the heel area and defining the pivot axis of the release plate 3. In the automatic heel unit shown in FIG. 4, the means for a length adjustment as well as the length compensation spring, which exerts a pressure on the ski boot, are accommodated in the automatic heel unit itself. As shown in FIG. 4, the heel plate 31 of the automatic heel unit 5 has a channel 32 in which a ski brake can be used in a known manner. At least in the heel area, the swivel plate 3 is covered by a cover plate 33 attached to the ski.
Although it is also conceivable in this embodiment to form the release plate 3 in the same way as described with reference to FIGS. 1-3, in the variant according to FIGS. 4-6 this release plate 3 consists of one piece. In order to enable the aforementioned movement of the fore-jaw 14 to the front and away from the automatic heel unit 5 in the event of a sideways release, the release plate 3 is provided with a longitudinal hole 34 into which the pivot pin 2 engages. In this way, a displacement of the release plate 3 and the front jaw 14 in the longitudinal direction of the plate is made possible. The longitudinal hole 34 also allows length compensation when the ski 1 bends while driving.
Since the position of the pivot pin 2 in the longitudinal hole 34 can be changed within a certain range without impairing the functioning in the normal position of the release plate 3, it is possible to move by
Swivel pin 2 and spacer plate 30 to adapt the distance between the automatic heel 5 and the toe 14 to different ski boot lengths.
The mode of operation of the ski binding according to FIGS. 4-6 corresponds to the mode of operation explained using the exemplary embodiment according to FIGS. 1-3.
In the embodiment according to FIGS. 7-9, in which the automatic heel mechanism is not shown, a release plate is dispensed with. For this, the front jaw 14 is a so-called
Pedal jaws formed and has a pedal 35 which rests on the sliding strip 12 and engages under the ski boot sole in its front area. In order to prevent the pedal 35 from twisting during a sideways movement within the elastic region under the boot, lateral guide jaws 36 are provided which lie snugly against the side of the ski boot sole and serve as drivers. In the same way as in the exemplary embodiments described above, the front jaw 14 is connected to a sideways release mechanism 16 which holds the front jaw 14 in its driving position. In order to center the front jaw 14 in this driving position, instead of a support roller 28, a ski-like stop element 37 serving as support is provided, which has a stop surface 37a, against which the control surface 29 of the front jaw 14 is in the driving position.
In the front jaw 14 there are also anchored two fastening pins 38 opposite each other with respect to the longitudinal axis of the front jaw 14, each of which is engaged by a tension spring 39 which is fastened to the bolt 25 at the other end.
The tension springs 39 also serve to properly center the front jaw 14 in its driving position.
The functioning of the ski binding according to FIGS. 7-9 essentially corresponds to the already described functioning of the exemplary embodiments according to FIGS. 1-6.
When the elastic range is exceeded, the control surface 29 disengages from the stop surface 37a, which allows the toe piece 14 to move forward away from the automatic heel unit. This forward movement of the toe 14 allows the ski boot to be released from the ski binding in its heel area. After the ski boot has been released, the sideways release mechanism 16 brings the toe piece 14 back into its driving position, whereby - as mentioned earlier - it inevitably moves back against the automatic heel device by the lateral control part 29a on the stop element 37.
The embodiment shown in FIGS. 10-12 largely corresponds to the ski binding according to FIGS. 7-9, both in structure and in operation. In contrast to this last-mentioned embodiment, the front jaw 14 is supported or centered in its driving position not by a stop element fastened to the base plate 17, but by the coupling part 23 of the side release mechanism 16 itself. For this purpose, this coupling part 23 is at its front end provided with a stop surface 40 which cooperates with the control surface 29 on the front jaw 14. The stop surface 14 merges into a curved section 40a or 40b on both sides.
In the event of a lateral pivoting movement of the front jaw 14 within the elastic range, one of the end sections 40a or 40b comes into effect with the control curve 29. This results in a slight movement of the toe 14 in the direction of the automatic heel unit. When resetting within the elastic range, the sideways release mechanism 16 is thus supported in its effect by the ski boot or the automatic heel unit, which is pressed forward by the pressed front jaws.
In the event of a fall in torsion, the contact between the control cam 29 and the stop surface 40 is released after the elastic range has been exceeded, as a result of which the toe piece 14 can move forward.
As a result, as has already been described with reference to FIGS. 7-9, the ski boot is released in the heel area.
As soon as the ski boot has released from the binding, the toe piece 14 is reset in the manner already described by the sideways release mechanism 16. During this return movement, one of the end sections 40a and 40b of the stop surface 40 comes into contact with the control cam 29. This has , as has already been described, a pushing back of the toe 14 in the direction of the automatic heel result.
In this way, the front jaw 14 is returned to its driving position.
In all of the exemplary embodiments described, the toe piece 14, which moves away from the automatic heel unit 5 when it is released sideways, is moved back towards the automatic heel unit when it is reset by means of a positive guide. This makes it possible to automatically and completely reset the front jaw 14 into its driving position. It is understood that this forced operation can be done in any suitable way. So it is z. B.
conceivable to couple the front jaw 14 to the sideways release mechanism 16 such that the latter forcibly moves the front jaw 14 against the automatic heel mechanism when pivoting back into the normal position. It is further conceivable to design the coupling connection between the lateral release mechanism 16 and the toe piece 14 such that when the toe piece 14 is released laterally, the toe piece 14 is not freely moved as shown in the exemplary embodiments, but is forced to be moved forward and away from the automatic heel unit by the lateral release mechanism 16.
If such a forced coupling takes place between the front jaw 14 and the sideways release mechanism 16 in the manner described above, care must be taken, however, that such a forced coupling does not impair the primary function of the sideways release mechanism, namely correct release and return of the front jaw 14 to the driving position becomes.
It is understood that further modifications are possible, some of which are mentioned below.
For example, in the embodiments according to FIGS. 1-6, the control cam 29 can be formed on the base plate 17, while the stop roller 28 is attached to the front jaw 14 or the release plate 3.
If necessary, two or more stop rollers 28 can also be provided. Furthermore, it is possible to form the stop element 37 by at least one stop roller.
Furthermore, the bolt 25 can be fastened to the front jaw 14 instead of to the coupling part 23, in which case a corresponding guide groove must be provided in the coupling part 23.
In the exemplary embodiments shown, the coupling between the front jaw 14 and the sideways release mechanism 16 takes place on the side of the pivot pin 18 facing the sole holder 15. However, it is also possible to design the front jaw 14 and the sideways release mechanism 16 such that the coupling point between these parts on the the sole holder 15 facing away from the pivot 18, d. H. on the side facing the ski tip. The support 28, 37 and 40 for the front jaw 14 can also be arranged on the side facing away from the sole holder 15. In such an embodiment, front jaws 14 and sideways release mechanism 16 pivot in the same direction when released sideways.
Solutions are also conceivable in which the front jaw 14 is designed such that it releases the ski boot in the event of a backward fall. The sideways release mechanism 16 must be designed accordingly so that it enables the toe piece 14 to swing up in the event of a backward fall. In an embodiment according to FIGS. 1-6, the front section of the release plate 3, which carries the front jaws 14, is connected in an articulated manner to the remaining part of the release plate 3 in such a way that this plate section can pivot upward about an axis running transversely to the longitudinal direction of the ski. This axis can e.g. B. can also be determined by an elastic bending zone in the release plate 3.
Instead of letting the toe piece 14 move forward as described in the event of a torsion fall, the automatic heel unit 5 can be designed such that it can move backwards away from the fixed toe piece 14 in the event of such a sideways release.
In order to ensure that the toe piece 14 moves as freely as possible in the event of a sideways release, the guide grooves 26, 27 can be widened on both sides at their end facing the pivot pin 18.
All of the above-mentioned exemplary embodiments have the advantage that no components that are responsible for triggering and resetting the ski binding are accommodated in the area covered by the ski boot. Arranging these components outside the space occupied by the ski boot enables these parts to be made correspondingly large and robust, which contributes to a functionally reliable method of working. When using a release plate there is the further advantage that no components that are crucial for correct functioning have to be provided in or under this plate. The plate can thus be made thin and light and can also be produced inexpensively.
In the solutions described, there are no elements lying under the plate or built into it, the condition and functioning of which can only be checked with difficulty or not at all. The ski deflection that is particularly noticeable in the area between the automatic heel unit 5 and the toe unit 14 does not have a disadvantageous effect on the triggering characteristics of the ski binding.