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PATENTANSPRÜCHE
1. Fahrzeug, gekennzeichnet durch: - ein kreisförmiges Basis-Chassis (10, 11, 20), - eine Anzahl in gleichen Abständen am Umfang des Basis
Chassis (10, 11, 20) verteilte, um vertikale Achsen (41) schwenkbare Räder (18, 19), - einen Fahrmotor (16) zum Antreiben mindestens eines Rades(l8, 19), - eine drehbar auf dem Basis-Chassis (10, 11, 20) angeord nete Plattform (25), - ein Getriebe (23, 29, 12) zum Schwenken der Räder (18,
19) um ihre vertikalen Achsen (41).
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch: - ein starr am Basis-Chassis (10, 11, 20) befestigtes Basis zahnrad (21), - ein in der Plattform (25) drehbar gelagertes Lenkritzel (28), das mit dem Basiszahnrad (21) in Eingriff steht, - je ein jedem Rad (18, 19) zugeordnetes Lenkzahnrad (12), das an der vertikalen Achse (41) des Rades (18, 19) befe stigt ist und über je ein Zwischenrad (29) mit dem Zentral zahnrad (23) in Eingriff steht, - ein vom Fahrer betätigbares Lenkrad (33) oder Lenk motor (31) zum Antreiben des Lenkritzels (28).
3. Verwendung des Fahrzeuges nach den Ansprüchen 1 und 2 als Trägerfahrzeug für eine um eine horizontaIe Achse höhenbewegliche Kanone oder einen Raketenwerfer, ge kennzeichnet durch am Basis-Chassis (10, 11, 20) befestigte
Stützen (43) zum Abstützen des Fahrzeuges am Boden für die Freistellung der Antriebsräder (18, 19).
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug.
Bei Strassenfahrzeugen ist es üblich, mit dem Lenkrad die beiden Vorderräder zu steuern und entweder die hinteren oder vorderen Räder durch den Motor anzutreiben.
Solche Strassenfahrzeuge haben verschiedene Nachteile, insbesondere ist ein verhältnismässig aufwendiges Differen tial erforderlich, da in den Kurven sich nicht alle Räder gleich schnell drehen. Ferner ist man gezwungen, bei seitli chem Einparkieren rückwärts zu fahren. Die bekannten
Fahrzeuge sind ohne Rückwärtsgang nicht denkbar; Rück wärtsfahren ist jedoch unbeliebt. Der Wendekreis ist im all gemeinen sehr gross, so dass ein Wenden des Fahrzeuges auf schmalen Strassen nicht möglich ist.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Fahrzeuges, das insbesondere für Fahrten in der Stadt geeignet ist, kein
Differential und keinen Rückwärtsgang benötigt, es ermög licht, leicht aus einer Sackgasse herauszukommen, das Par kieren wesentlich erleichtert und ein Wenden auch in schma len Strassen vereinfacht.
Das erfindungsgemässe Fahrzeug weist die im Patentan spruch I genannten Merkmale auf.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Fahr zeuges ist anhand der beigefügten Zeichnung im folgenden ausführlich beschrieben, es zeigen:
Fig. 1 einen Aufriss,
Fig. 2 einen Grundriss nach Linie I-I in Fig. 1, und
Fig. 3 einen Seitenriss der Fahrzeuges teilweise im
Schnitt und teilweise in Ansicht,
Fig. 4 Perspektive.
Gemäss Fig. 1 und 2 wird durch eine ringförmige Platte
10 und fünf radiale Rippen 11 ein Basis-Chassis gebildet.
Zwischen je zwei Rippen 11 ist je ein Lenkzahnrad 12 um eine Achse 41 drehbar in der ringförmigen Platte 10 gelagert.
An jedem Lenkzahnrad 12 sind zwei Radstützen 13 befestigt. An den beiden Radstützen 13 eines Lenkzahnrades 12 ist ein Motorsupport 14 verschiebbar gelagert, der sich auf zwei gedrillten Druckfedern 15 abstützt, welches sich ihrerseits auf dem Lenkzahnrad 12 abstützen. In diesem Motorsupport 14 ist ein Fahrmotor 16 eingesetzt, an dessen Motorwelle 17 ein Rad befestigt ist, das eine Radnabe 18 aufweist, auf der ein Pneu 19 angeordnet ist, wobei eine Symmetrieachse dieses Pneus 19 mit der Achse 41 des Lenkzahnrades 12 zusammenfällt, wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist.
An den Rippen 11 der ringförmigen Platte 10 ist eine scheibenförmige Platte 20 befestigt, in deren Mitte ein Basiszahnrad 21 mittels der Schrauben 22 befestigt ist. Auf diesem Basiszahnrad 21 ist ein Zentralzahnrad 23 um einen gemeinsamen Zentralbolzen 24 drehbar gelagert. Am Zentralzahnrad 23 ist mittels Schrauben 26 eine scheibenförmige Plattform 25 befestigt, welche sich mit dem Zentralzahnrad 23 um den Zentralbolzen 24 drehen kann. An dieser Plattform 25 ist ein Lenkbolzen 27 befestigt, der das Zentralzahnrad 23 durchdringt und ein Lenkritzel 28 trägt, das mit dem Basiszahnrad 21 in Eingriff steht.
Gemäss Fig. 2 ist ein Getriebe vorhanden, bei welchem das Zentralzahnrad 23 über fünf Zwischenräder 29 mit den fünf Lenkzahnrädern 12 in Eingriff steht. Auf der scheibenförmigen Plattform 25 ist mittels eines Supportes 30 ein Lenkmotor 31 befestigt, der über eine Kupplung 32 und über den Lenkbolzen 27 das Lenkritzel 28 antreibt. Dieser Lenkmotor 31 kann - wie in Fig. I angedeutet - durch ein Lenkrad 33 ersetzt werden. Auf der Plattform 25 sind zwei Sitze 34 für die Insassen 35 angeordnet. Die Plattform 25 ist mit einer Haube 35 ausgerüstet, welche nicht dargestellte Türen aufweist.
Für die Stromzufuhr zu den fünf Fahrmotoren 16 sind an jedem Lenkzahnrad 12 zwei Schleifringe 37 befestigt. Gemäss Fig. 3 verbinden je zwei Drähte 38, 39 die Schleifringe 36 und 37 mit zwei Klemmen an den Fahrmotoren 16. Von einem 6 Volt Akkumulator 40 wird der Strom über Drähte 41 und Bürsten zu den Schleifringen 37 geleitet.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Fahrzeuges ist wie folgt:
Sobald lediglich die Fahrmotoren 16 an den Akkumulator 40 angeschlossen werden, z. B. durch einen nicht dargestellten Schalter, so fährt das Fahrzeug geradeaus. Wird nun auch der Lenkmotor 31 an den Akkumulator 40 angeschlossen, z.B. über einen umpolbaren ferngesteuerten Widerstand, so kann das Fahrzeug beliebig Kurven fahren und vor- und zurückfahren.
Beim Einschalten des Lenkmotors 31 dreht sich das Lenkritzel 28 z. B. im Uhrzeigersinne und wälzt sich auf dem Basiszahnrad 21 ab. Dieses Abwälzen des Lenkritzels 28 bewirkt eine Drehung der Plattform 25 ebenfalls im Uhrzeigersinne, wodurch das an der Plattform 25 befestigte Zentralzahnrad 23 ebenfalls im Uhrzeigersinne gedreht wird. Das Zentralzahnrad 23 treibt nun über die Zwischenräder 29 die fünf Lenkzahnräder 12 an, die sich alle ebenfalls im Uhrzeigersinne drehen, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. Mit den Lenkzahnrädern 12 werden auch die Räder 18, 19 um die Achse 41 geschwenkt. Die Übersetzung ist so gewählt (1:1), dass sich Plattform 25 und Lenkzahnrad 12 um den selben Winkel drehen, wodurch der Fahrer immer in Fahrtrichtung sieht.
Gemäss Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Fahrzeuges, z. B. ein Raketenwerferfahrzeug mit Dreibeinstütze (43).
Die Anwendung hat den Vorteil, dass mit dem gleichen Antrieb gelenkt und in der Seite gerichtet werden kann.
Der Antrieb kann servohydraulisch oder servoelektrisch
erfolgen. Die Hydraulikspeisung kann mittels eines Diesel-, Benzin- oder Elektromotors getrieben werden.
Gemäss Fig. 4 kann die Basisplattform mittels niveauausgleichenden Dreibeinstützen 43 am Boden fest abgestützt werden, so dass sich die Räder vom Boden abheben.
Dadurch wird bewirkt, dass das Seitenrichten mittels des normalen Lenkantriebes ohne Bodenreibung geschehen kann.
Die zusätzlichen Antriebe für die Höhenbewegung und Teile der Energieversorgung können unter der Haube 42 untergebracht werden.
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PATENT CLAIMS
1. Vehicle, characterized by: - a circular base chassis (10, 11, 20), - a number at equal intervals on the circumference of the base
Chassis (10, 11, 20) distributed wheels (18, 19) pivotable about vertical axes (41), - a traction motor (16) for driving at least one wheel (18, 19), - one rotatable on the base chassis ( 10, 11, 20) angeord Nete platform (25), - a gear (23, 29, 12) for pivoting the wheels (18,
19) about their vertical axes (41).
2. Vehicle according to claim 1, characterized by: - a rigidly fixed to the base chassis (10, 11, 20) base gear (21), - in the platform (25) rotatably mounted steering pinion (28) with the base gear (21) is engaged, - one each wheel (18, 19) associated steering gear (12), which is attached to the vertical axis (41) of the wheel (18, 19) and has an intermediate wheel (29) the central gear (23) is engaged, - a driver-operated steering wheel (33) or steering motor (31) for driving the steering pinion (28).
3. Use of the vehicle according to claims 1 and 2 as a carrier vehicle for a cannon or a rocket launcher that is vertically movable about a horizontal axis, characterized by attached to the base chassis (10, 11, 20)
Supports (43) for supporting the vehicle on the ground for the release of the drive wheels (18, 19).
The invention relates to a vehicle.
In road vehicles, it is common to use the steering wheel to control the two front wheels and to drive either the rear or front wheels through the engine.
Such road vehicles have various disadvantages, in particular a relatively complex differential is required, since not all wheels turn at the same speed in the curves. Furthermore, one is forced to drive backwards when parking at the side. The well-known
Vehicles are not conceivable without reverse gear; Driving backwards is unpopular. The turning circle is generally very large, so that it is not possible to turn the vehicle on narrow roads.
The invention does not aim to create a vehicle that is particularly suitable for trips in the city
Differential and no reverse gear required, it enables light to easily come out of a dead end, makes parking much easier and makes turning even in narrow streets easier.
The vehicle according to the invention has the features mentioned in patent claim I.
An embodiment of the vehicle according to the invention is described in detail below with reference to the accompanying drawing, in which:
1 is an elevation,
Fig. 2 is a plan along line I-I in Fig. 1, and
Fig. 3 is a side elevation of the vehicle partially in
Cut and partially in view,
Fig. 4 perspective.
1 and 2 is by an annular plate
10 and five radial ribs 11 formed a base chassis.
Between each two ribs 11, a steering gear 12 is rotatably supported in the annular plate 10 about an axis 41.
Two wheel supports 13 are fastened to each steering gear wheel 12. On the two wheel supports 13 of a steering gear 12, a motor support 14 is slidably supported, which is supported on two twisted compression springs 15, which in turn are supported on the steering gear 12. In this motor support 14, a traction motor 16 is used, on the motor shaft 17 of which a wheel is fastened, which has a wheel hub 18 on which a tire 19 is arranged, an axis of symmetry of this tire 19 coinciding with the axis 41 of the steering gear 12, in particular 3 can be seen.
A disk-shaped plate 20 is fastened to the ribs 11 of the annular plate 10, in the middle of which a base gear 21 is fastened by means of the screws 22. On this base gear 21, a central gear 23 is rotatably mounted about a common central pin 24. A disk-shaped platform 25 is fastened to the central gear 23 by means of screws 26 and can rotate with the central gear 23 around the central pin 24. On this platform 25, a steering pin 27 is attached, which penetrates the central gear 23 and carries a steering pinion 28, which is in engagement with the base gear 21.
According to FIG. 2, there is a transmission in which the central gear 23 is in engagement with the five steering gears 12 via five intermediate gears 29. A steering motor 31 is fastened on the disk-shaped platform 25 by means of a support 30 and drives the steering pinion 28 via a coupling 32 and via the steering pin 27. This steering motor 31 can - as indicated in Fig. I - be replaced by a steering wheel 33. Two seats 34 for the occupants 35 are arranged on the platform 25. The platform 25 is equipped with a hood 35, which has doors, not shown.
For the power supply to the five traction motors 16, two slip rings 37 are attached to each steering gear 12. According to FIG. 3, two wires 38, 39 connect the slip rings 36 and 37 with two terminals on the traction motors 16. The current is conducted from a 6 volt accumulator 40 to the slip rings 37 via wires 41 and brushes.
The mode of operation of the vehicle described is as follows:
As soon as only the traction motors 16 are connected to the accumulator 40, e.g. B. by a switch, not shown, the vehicle drives straight. If the steering motor 31 is now also connected to the accumulator 40, e.g. via a reversible, remotely controlled resistor, the vehicle can take turns and drive back and forth as required.
When turning on the steering motor 31, the steering pinion 28 rotates z. B. clockwise and rolls on the base gear 21. This rolling of the steering pinion 28 also causes the platform 25 to rotate in a clockwise direction, as a result of which the central gear 23 fastened to the platform 25 is also rotated in a clockwise direction. The central gear 23 now drives the five steering gears 12 via the intermediate wheels 29, all of which also rotate clockwise, as can be seen from FIG. 2. With the steering gears 12, the wheels 18, 19 are pivoted about the axis 41. The ratio is selected (1: 1) so that platform 25 and steering gear 12 rotate through the same angle, so that the driver always looks in the direction of travel.
4 shows an embodiment of the vehicle according to the invention, for. B. a rocket launcher with tripod support (43).
The application has the advantage that it can be steered and directed in the side with the same drive.
The drive can be servo-hydraulic or servo-electric
respectively. The hydraulic power supply can be driven by a diesel, petrol or electric motor.
4, the base platform can be firmly supported on the floor by means of level-adjusting tripod supports 43, so that the wheels lift off the floor.
This means that the side straightening can be done by means of the normal steering drive without ground friction.
The additional drives for the height movement and parts of the energy supply can be accommodated under the hood 42.