CH637503A5 - Verfahren zur gleichstromunterbrechung und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens. - Google Patents

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Vladilen Panteleimonovic Fotin
Vladimir Nikolaevic Bondaletov
Evgeny Ivanovich Lapshin
Alexandr Semenovich Ostrovsky
Alexandr Ivanovich Savchenko
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V Elektrotech I V I Lenina
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Gleichstromunterbrechung, welches darin besteht, dass man den zu unterbrechenden Gleichstrom durch eine Gasentladungsröhre durchlässt und gleichzeitig die Dichte des Füllgases im Stromkanal der Gasentladungsröhre bis auf einen kritischen Wert herabsetzt, bei der die Unterbrechung des Gleichstroms eintritt und auf eine Anordnung zur Durchführung desselben.
Die Erfindung wird zur Stromunterbrechung bei einer hohen Spannung beispielsweise in Gleichstromkreisen und -systemen, in Stossstromgeneratoren, zur Durchführung der Umschaltungen in induktiven Energiespeichern und in anderen ähnlichen Anordnungen angewendet.
Es ist ein Verfahren zur Gleichstromunterbrechung bekannt, welches darin besteht, dass dem Gleichstrom im Zeitpunkt der Unterbrechung eine Schwingentladung überlagert wird, die so berechnet ist, dass nach einer kurzen Zeitspanne der Summenstrom im Stromkreis durch Null geht (siehe z.B. A.M. Zalesskij «Theoretische Grundlagen der elektrischen Apparate», Moskau, 1974, S. 123). Die Schaltung der Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens ist sehr kompliziert, und der Energieverbrauch je Ausschaltung ist gross.
Bekannt sind auch Verfahren zur Gleichstromunterbrechung, die darin bestehen, dass man den Ausschaltstrom durch Niederdruck-Gasentladungsröhren durchlässt. Nach einem dieser Verfahren erhöht man das negative Potential am Gitter der stromleitenden Gasentladungsröhre, was zum Anwachsen der elektrodennahen Schichten in kleinen Gitteröffnungen und zur Unterbrechung des durch die Röhre fliessenden Stromes führt. Dieses Verfahren ist bei einem hohen Pegel und grossen Einschwinggeschwindigkeiten der wiederkehrenden Spannung ausführbar, aber nur für Ströme begrenzter Grösse infolge der grossen Energieverluste an den Gittern der Röhre anwendbar.
Nach einem anderen Verfahren wird der Ausschaltstrom durch eine Gasentladungsröhre durchgelassen, in welcher die Entladung mittels eines äusseren Magnetfeldes aufrechterhalten wird, welches man entweder ganz ausschaltet oder unter einen kritischen Wert herabsetzt. Bei der Ausübung dieses Verfahrens ist die zulässige Einschwinggeschwindigkeit der wiederkehrenden Spannung durch die grosse Entionisierungszeit des Plasmaraums, die 100-1000 |j.s erreicht, begrenzt, wodurch der Unterbrechungsvorgang mit dem Ansteigen des Pegels der Ausschaltströme und der Wiederkehrspannung infolge des Überganges der verteilten Entladung in einen elektrischen Lichtbogen mit einem Katodenfleck gestört werden kann.
Bekannt ist ein Verfahren zur Gleichstromunterbrechung, nach dem man den Strom durch eine Niederdruck-Gasentladungsröhre durchlässt und gleichzeitig die Dichte des Füllgases im Stromkanal der Gasentladungsröhre bis auf den kritischen Wert herabsetzt, bei dem die Unterbrechung des Gleichstroms eintritt. Zu diesem Zweck wird innerhalb der Röhre auf der Entladungsstrecke ein Hindernis mit einer Öffnung eingebaut, die den Stromkanal einengt. Die Verminderung der Gasdichte im Stromkanal in der Nähe der Einengung wird durch die sich mit hohen Geschwindigkeiten durch die Einengung bewegenden Ionen und Elektronen erzielt, die den durch die Röhre fliessenden Strom übertragen und die neutralen Gasatome in das an der Einengung anliegende Gebiet verdrängen.
Der zur Unterbrechung des Stroms führende Zerfall des Plasmas geht nur in der Nähe der Einengung des Stromkanals vor sich, während die benachbarten Zonen einige Zeit lang den leitenden Zustand beibehalten. Deshalb kann die leitende Zone unmittelbar nach der Stromunterbrechung sich wieder schlies-sen, und die Entladung kann in ungedämpfte Stromschwingungen übergehen. Die Wahrscheinlichkeit eines solchen Betriebes steigt an, wenn die Stromunterbrechung unter Bedingungen einer Schaltüberspannung vorgenommen wird. Ausserdem ist das bekannte Verfahren der Stromunterbrechung bei einer Erhöhung des Pegels der zu unterbrechenden Ströme, wenn infolge der Zusammenziehung durch die eigenen Magnetfelder der Durchmesser des Entladungskanals geringer als der Durchmesser der Einengung wird, nicht mehr ausführbar, weil dabei der Stromkanal sich mit einer grossen Geschwindigkeit im Bereich der Einengungszone bewegt und dadurch die durch den durchfliessenden Strom hervorgerufene Verminderung der Gasdichte ausgleicht. Deshalb lässt sich mit diesem Verfahren eine sichere Stromunterbrechung nur bei begrenzten Strom-und Spannungswerten erreichen, und die zulässige Spannungseinschwinggeschwindigkeit ist wegen der grossen Entionisierungszeit des Plasmas in der an der Einengung des Stromkanals anliegenden Zone begrenzt.
Die Stromunterbrechung ist praktisch in allen bekannten Niederdruck-Gasentladungsröhren ausführbar, wenn man auf irgendeine Weise die Gasdichte im stromleitenden Raum der Röhre bis auf einen kritischen Wert herabsetzt, der von der Gasart und der Elektrodenform im Entladungsraum der Röhre abhängig ist. Die Strom- und Spannungspegel, die mit bekannten Anordnungen unterbrochen werden können, sowie die Schaltgeschwindigkeit sind jedoch nicht gross, weil die Verminderung der Gasdichte in ihnen entweder durch eine steile Ver-grösserung des Spannungsabfalles oder durch die intensive Zer-
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Störung des Emitters der Thermokatode, oder durch die Vergrösserung der Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines Kaskadenlichtbogens und durch andere unerwünschte Erscheinungen begleitet wird. Deshalb vermeidet man in solchen Anordnungen Betriebe, die mit beträchtlichen Änderungen der Gasdichte verbunden sind, und stabilisiert den Gaszustand mit Hilfe eines Gasgenerators, wobei die Elektroden aus Werkstoffen gefertigt werden, die eine unwesentliche Sorptionsfähigkeit gegenüber dem Füllgas der Röhre aufweisen.
Es ist auch eine Schaltanordnung bekannt, die zur Gleichstromunterbrechung angewendet werden kann, die auf der Basis einer Gasentladungsröhre ausgeführt ist, deren Katode durch einen stirnseitigen Emitter, einen gegenüber seiner Oberfläche angeordneten Reflektor und zwei koaxiale Zylinder gebildet ist, während zwischen der Anode und der Katode Zwischenelektroden angeordnet sind.
Die Anwendung der Katode der angegebenen Konstruktion zeichnet sich dadurch aus, dass beim Stromdurchgang in der Röhre ein wesentlicher Stromanteil durch die kalten Elektroden fliesst, während der Entladungsstrom hauptsächlich durch Ionen erzeugt wird, die infolge der Ionisierung der neutralen Atome durch die schnellen Elektronen gebildet werden, welche zwischen der Oberfläche des Emitters der Thermokatode, dem Reflektor und den koaxialen Zylindern oszillieren.
Der Katodenspannungsabfall ändert sich in einer solchen Röhre höchstens um 20% bei einer Verminderung der Gasdichte um mehr als das lOOfache, wobei der Stromdurchgang von einer intensiven Gasaufnahme durch den Reflektor und die die Thermokatode umgebenden koaxialen Zylinder begleitet wird.
Die Anordnung kann zur Stromunterbrechung durch die Verminderung der Gasdichte bis auf einen kritischen Wert Anwendung finden, der Pegel der Stromunterbrechung ist aber dadurch begrenzt, dass der durch den Reflektor fliessende Stromanteil sich vergrössert und mehr als 80% des gesamten Entladungsstromes betragen kann. Ausserdem begrenzt die steile Erhöhung der Temperatur des Reflektors und die Verminderung des durch die koaxialen Zylinder fliessenden Stromanteils die Geschwindigkeit der Gasaufnahme durch die Elektroden, verzögert oder macht das Erreichen der kritischen Gasdichte in der Röhre unmöglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Gleichstromunterbrechung zu entwickeln, die eine Erhöhung des Pegels der Ausschaltströme und -Spannungen sowie eine Erhöhung der Schaltgeschwindigkeit bei der Stromunterbrechung durch die Verminderung der Gasdichte im Stromkanal der Gasentladungsröhre ermöglichten, durch die der zu unterbrechende Strom durchgelassen wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass im Verfahren zur Gleichstromunterbrechung, welches darin besteht, dass man den zu unterbrechenden Gleichstrom durch eine Gasentladungsröhre durchlässt und gleichzeitig die Dichte des Füllgases im Stromkanal der Gasentladungsröhre bis auf einen kritischen Wert herabsetzt, bei der die Unterbrechung des Gleichstroms eintritt, erfindungsgemäss vor dem Zeitpunkt des Gleichstromdurchlasses in der Gasentladungsröhre ein Anfangsdruck des Gases eingestellt wird, bei dem bei der vorgegebenen Stromstärke beim nachfolgenden Stromdurchgang der Stromkanal stationär bleibt und dass anschliessend die Gasdichte im Stromkanal im ganzen Volumen des Stromkanals gleichmässig bis auf den kritischen Wert herabgesetzt wird.
Durch die erhöhte Gleichmässigkeit der Verteilung der Stromdichte über den Querschnitt des Stromkanals bei der Verminderung der Gasdichte, was durch die Einhaltung der angegebenen Reihenfolge der Operationen erreicht wird, werden die gleichen Bedingungen für den Plasmazerfall in jedem beliebigen Punkt des Stromkanals gesichert. Deshalb geht der Vorgang der Wiederherstellung der dielektrischen Festigkeit der
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Uasentladungsstrecke gleichzeitig mit dem Plasmazerfall vor sich und endet bis zum Zeitpunkt des Stromnulldurchganges.
Diese Aufgabe wird ebenfalls dadurch gelöst, dass in der Anordnung zur Gleichstromunterbrechung, die eine Gasentla-5 dungsröhre enthält, deren Katode durch einen stirnseitigen Emitter und einen über seiner Oberfläche angeordneten Reflektor und zwei koaxiale Zylinder gebildet ist, während zwischen der Anode und Katode Zwischenelektroden angeordnet sind, erfindungsgemäss der Reflektor kegelförmig ausgebildet io und so angeordnet ist, dass die Kegelspitze dem stirnseitigen Emitter zugewandt ist, während der Neigungswinkel der Mantellinie des Kegels so gewählt ist, dass die Normale in jedem beliebigen Punkt der seitlichen Oberfläche des Kegels die Oberfläche des äusseren Zylinders schneidet und die Oberfläche des 15 inneren Zylinders und des Emitters nicht schneidet.
In der erfindungsgemässen Anordnung zur Gleichstromunterbrechung wird bei einer Verminderung der Gasdichte infolge der Vergrösserung der freien Weglänge der Elektronen eine Erhöhung der Gleichmässigkeit der Streuung des primä-20 ren Elektronenflusses, der vom Emitter der Thermokatode ausgestrahlt wird, und eine gleichmässigere Speicherung der oszillierenden Elektronen über den ganzen durch den Reflektor und die koaxialen Zylinder gebildeten Umfang erreicht.
Bei diesen Bedingungen ist die Oberfläche der Katode mit 25 Strom gleichmässig belastet, was eine Erhöhung des Pegels der Ausschaltströme ermöglicht.
Im folgenden wird die Erfindung an ihren Ausführungsbeispielen anhand der beigelegten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
30 Fig. 1 Prinzipschaltbild der Anordnung zur Gleichstromunterbrechung nach der Erfindung;
Fig. 2 Gasentladungsröhre, Teilschnitt;
Fig. 3 kritische Gasdichte in Funktion der Anfangsgasdruk-kes im Entldungsraum der Gasentladungsröhre (in willkürli-35 chen Einheiten);
Fig. 4 Abhängigkeit des Verhältnisses von maximaler Stromdichte zur mittleren Stromdichte im zylinderförmigen Stromkanal vom Verhältnis der durch die mit Wasserstoff gefüllte Gasentladungsröhre durchgelassenen Entladungsstro-40 mes zum charakteristischen Strom (in willkürlichen Einheiten);
Fig. 5 Abhängigkeit des charakteristischen Stroms vom Gasdruck in der Gasentladungsröhre (relative Werte).
Die erfindungsgemässe Anordnung zur Leichstromunter-45 brechung enthält eine Gasentladungsröhre 1 (Fig. l)die parallel zu einer Belastung 2 angeschlossen ist, welche in den Stromkreis der Gleichspannungsquelle (in der Zeichnung nicht dargestellt) mit einer Spannung von Uo über eine Speicherdrosselspule 3 geschaltet ist. Die Gasentladungsröhre 1 besitzt einen so Gasgenerator 4, in diesem Falle einen Wasserstoffgenerator, und einen Gasdruck-Thermopaargeber 5, der im Gehäuse 6 der Röhre 1 eingebaut ist. Der Gasgenertor 4 ist an die Speisequelle 7 angeschlossen, während der Gasdruckgeber 6 ein Messelement 8 aufweist, das an ein Vakuummeter 8 angeschlossen ist, 55 welches seinerseits am Eingang der Vergleichsschaltung 10 liegt, an dessen anderen Eingang die Einrichtung 11 der Gittersteuerung der Röhre 1 angeschlossen ist, die mit ihrem Steuergitter 12 zusammenwirkt.
Die Gasentladungsröhre 1 (Fig. 2) besitzt eine mittels eines 60 flüssigen, über die Stutzen 14, 15 einströmenen Wärmeträgers gekühlte Anode 13, eine Katode, die im Gehäuse 6 untergebracht sind, zwischen der Anode 13 und der Katode angeordnete Zwischenelektroden 16, die als Hochspannungs-Teilerein-sätze ausgebildet und gegeneinander sowie gegen das Gehäuse 6 65 durch keramische Isolatoren 17 isoliert sind. Die Zwischenelektroden 16 sind zur Vergrösserung der dielektrischen Festigkeit des Anode-Gitter-Raums der Röhre 1 bestimmt.
Die Katode ist unmittelbar unter dem Gitter 12 angeordnet
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und wird durch den stirnseitigen Emitter 18 aus LaBe, der mit aus. In Fig. 4 ist die Abhängigkeit des Verhältnisses der maxi-
Hilfe eines kegelförmigen Graphiterhitzers 19 erwärmt wird, malen Stromdichte jm zur Mitteldichte j im zylindrischen einen kegelförmigen Reflektor 20, und zwei koaxiale Zylinder Stromkanal vom Verhältnis des Entladungsstroms i zum Strom-
21 und 22 gebildet, die zwischen dem Emitter 18 und dem wert im, der den Mass der Zusammendrückung des Stromkanals
Reflektor 20 angeordnet sind. Der letztere ist über dem Emitter 5 durch die eigenen Magnetfelder kennzeichnet, aufgeführt. In
18 an vier Drahthaltern 23 so angebracht, dass seine Spitze dem Fig. 5 ist eine Abhängigkeit des den Mass der Zusammendrük-
Emitter 18 zugewandt ist. Der Neigungswinkel (a) der Mantel- kung des Stromkanals charakterisierenden Stroms im vom linie des Kegels des Reflektors 20 ist so gewählt, dass die in Druck Po dargestellt.
jedem beliebigen Punkt auf der seitlichen Oberfläche des Nachdem man den Anfangsgasdruck eingestellt hat, lässt
Kegels senkrecht stehende Normale N die Oberfläche des äus- io man durch die Röhre den zu unterbrechenden Strom durch,
seren Zylinders 21 schneidet und die Oberfläche des inneren Dieses wird durch eine Verminderung der Gasdichte im Strom-
Zylinders 22 und des Emitters 18 nicht schneidet. kanal infolge der Gasaufnahme durch die Zwischenelektroden
Zwischen dem Emitter 23 und dem inneren Zylinder 22 begleitet.
sind Wärmeabschirmungen 24 angeordnet. Im Einklang mit der in Fig. 5 dargestellten Abhängigkeit
Der der Anode 13 zugekehrte Fuss des Reflektors 20 ist mit-15 wächst der Strom im an, was entsprechend Fig. 4 auf eine Ver-
tels einer Metallabschirmung 25 geschützt, die an einem kera- grösserung der Gleichmässigkeit der Stromverteilung im Entla-
mischen Isolator 26 angebracht ist. dungsraum zurückzuführen ist. Auf diese Weise wird durch
Das Gehäuse 6 ist aus Metall gefertigt und wird gekühlt. In Einstellung eines dem Zustand des unbeweglichen Stromkanals seinen Boden 27 sind auf hermetischen Sintermetalldurchfüh- entsprechenden Anfangsgasdruckes unter Verminderung der rungen 28 und 29 der Gasgenerator 4 und der Gasdruckgeber 5 20 Gasdichte im Stromkanal eine gleichmässige Stromverteilung eingebaut. Der Generator 4 ist als ein Zylinder aus dünner des Entladungsraums erreicht.
Titanfolie ausgeführt. Wird die Verminderung der Gasdichte in einer Gasentlä-
Im Boden 27 sind an Isolatoren 30 und 31 Katodenan- dungsföhre ausgeführt, in der sich der Stromkanal bewegt, so schlüsse 32 und Anschlüsse 33 des Erhitzers 19 befestigt. führt die Verminderung der Gasdichte in einer solchen Röhre
Die koaxialen Zylinder 21 und 22, der Reflektor 20 mit den 25 zum Ansteigen der Geschwindigkeit der Bewegung des Strom-
Haltern 23 und die Zwischenelektroden 16 sind aus Titan gefer- kanals unter Beibehaltung der ungleichmässigen Verteilung der tigt, dessen Sorptionsfähigkeit gegenüber Wasserstoff maximal Stromdichte über den Querschnitt des Stromkanals.
ist. Sie können auch aus einem anderen Werkstoff gefertigt Die Verminderung der Gasdichte wird unter Berücksichti-
werden, dabei muss die Sorptionsfähigkeit dieses Werkstoffes gung der realen Geschwindigkeit der Gasaufnahme und vom gegenüber dem Füllgas der Röhre so gewählt werden, dass der 30 Anfangsgasdruck bis zum kritischen Wert, bei dem der Strom
Gasdruck in der Röhre während der vorgegebenen Zeitspanne in der Röhre 1 abreisst, durchgeführt. Das wird durch das syn-
sich vom Anfangswert bis zum kritischen Wert ändert. chrone Ansteigen des Stromes und der Spannung in der Bela-
Die Anordnung zur Gleichstromunterbrechung funktio- stung 2 begleitet.
niert folgenderweise. Nach der in Fig. 1 dargestellten Schaltung verlaufen diese
Die Heizung des Erhitzers 19 und diese des Druckgebers 5 35 Vorgänge folgenderweise.
werden eingeschaltet. An das Gitter 12 wird eine negative Span- Mit Hilfe des Generators 4 und des Gasdruckgebers 5 wird nung gegen den Anschluss 32 und an die Anode 13 eine positive der Gasanfangsdruck eingestellt, wozu man den Generator 4 Gleichspannung von der Quelle des zu unterbrechenden Stro- erhitzt, indem man die Speisequelle des Gasgenerators (in der mes angelegt. Über den Gasgenerator 4 wird ein Impulsstrom Zeichnung nicht dargestellt) durch seinen Impuls Ug auslöst, durchgelassen, wobei der Druck im Innenraum der Röhre 1 40 was zur Vergrösserung des Gasdruckes im Raum des Gerätes 1 anzusteigen beginnt, und sobald er den vorgegebenen Wert führt. Ein dem Gasdruck entsprechendes Signal wird dem Einerreicht, wird dem Gitter 12 ein positiv gepolter Spannungsim- gang der Vergleichsschaltung 10 zugeführt, wo es mit der puls zugeführt. Durch die Röhre 1 beginnt ein Strom zu flies- Grösse der Bezugsspannung verglichen wird, die der vorgegebe-sen, was von einer starken Verminderung des Gasdruckes und nen Druckgrösse entspricht. Bei ihrer Gleichheit wird die Ein-zur Stromunterbrechung begleitet wird. 45 richtung 11 der Gittersteuerung eingeschaltet, an deren Aus-Ist eine Verminderung oder Vergrösserung der Zeitspanne gang ein Auslöseimpuls formiert wird, der dem Gitter 12 der vom Zeitpunkt der Stromeinschaltung bis zu seiner Unterbre- Röhre 1 zugeführt wird, wodurch der Strom im Stromkreis chung erforderlich, so wird der Auslöseimpuls dem Gitter 12 «Drosselspule 3 - Röhre 1 » ansteigt, während der Druck im bei einem oder anderen Wert des Anfangsdruckes zugeführt. Entladungsraum der Röhre 1 infolge der Gasaufnahme durch
Das Verfahren zur Gleichstromunterbrechung, auf dem die 50 die Elektroden der Röhre gleichzeitig sinkt. Sobald die Gas-
Funktionsweise der oben beschriebenen Anordnung beruht, dichte den kritischen Wert erreicht, wird der Strom in dem besteht im folgenden. Man stellt einen Anfangsgasdruck ein, Zeitpunkt abgebrochen, wenn der Stromwert in der Speicher-
der dem Zustand des unbeweglichen Stromkanals entspricht. drosselspule 3 den vorgegebenen Wert erreicht.
Dieser Wert wird so gewählt, dass das Verhältnis des Höchst- Die Verwendung des vorgeschlagenen Verfahrens und der wertes der Stromdichte jm in der positiven Säule der Gasentla- 55 Anordnung gewährleistet eine wesentliche Erhöhung des zuläs-
dung zum Anfangsdruckwert Po unter den in Fig. 3 dargestell- • sigen Pegels und der Anstiegsgeschwindigkeit der Spannung ten Kurve liegt. Diese Kurve gilt für die mit Wasserstoff dadurch, dass die Entladungsstrecke zwischen Anode und gefüllte Gasentladungsröhren. Das Überschreiten des durch die Katode zum Zeitpunkt des Stromnulldurchganges ihre Leitfä-
Kurve in Fig. 3 bestimmten Wertes durch die Stromdichte in higkeit vollständig verliert. Da die zur Stromunterbrechung jedem beliebigen Punkt des Stromkanals führt die Gasentla- 60 führende Gasdichteänderung durch den auszuschaltenden dung in einen Zustand über, bei dem der Stromkanal sich mit Strom selbst ausgeführt wird, vermindert sich der Energiever-
grosser Geschwindigkeit durch den Innenraum der Röhre brauch für die Durchführung der Ausschaltung.
bewegt. Die Grösse der Ausschaltströme hängt nur von den Abmes-
Unter realen Bedingungen aber füllt der Strom infolge der sungen und der Form der eingesetzten Gasentladungsröhre und
Zusammendrückung des Stromkanals durch die eigenen 65 nicht von der Grösse und der Einschwinggeschwindigkeit der
Magnetfelder den Entladungsraum der Röhre ungleichmässig wiederkehrenden Spannung ab.
G
2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

637 503 PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Gleichstromunterbrechung, welches darin besteht, dass man den zu unterbrechenden Gleichstrom durch eine Gasentladungsröhre durchlässt und gleichzeitig die Dichte des Füllgases im Stromkanal der Gasentladungsröhre bis auf einen kritischen Wert herabsetzt, bei der die Unterbrechung des Gleichstroms eintritt, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Zeitpunkt des Gleichstromdurchlasses in der Gasentladungsröhre ein Anfangsdruck des Gases eingestellt wird, bei dem bei der vorgegebenen Stromstärke beim nachfolgenden Stromdurchgang der Stromkanal stationär bleibt und dass anschliessend die Gasdichte im Stromkanal im ganzen Volumen des Stromkanals bis auf den kritischen Wert herabgesetzt wird.
2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Gasentladungsröhre, deren Katode durch einen stirnseitigen Emitter, einen gegenüber seiner Oberfläche angeordneten Reflektor und zwei koaxiale Zylinder gebildet ist, während zwischen der Anode und der Katode Zwischenelektroden angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
dass der Reflektor (20) kegelförmig ausgebildet und so angeordnet ist, dass die Kegelspitze dem stirnseitigen Emitter (18) zugewandt ist, während der Neigungswinkel (a) der Mantellinie des Kegels so gewählt ist, dass die Normale in jedem beliebigen Punkt der seitlichen Oberfläche des Kegels die Oberfläche des äusseren Zylinders (21 ) schneidet und die Oberfläche des inneren Zylinders (22) und des Emitters ( 18) nicht schneidet.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide Zylinder (21, 22) und der Reflektor (20) aus einem Werkstoff hergestellt sind, der eine solche Sorptionsfähigkeit in bezug auf das Füllgas der Gasentladungsröhre aufweist, dass sich der Gasdruck in der Röhre durch die Pumpleistung dieses Werkstoffes innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne vom Anfangswert bis auf den kritischen Wert reduzieren lässt.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenelektroden ( 16) aus einem Werkstoff hergestellt sind, der eine solche Sorptionsfähigkeit in bezug auf das Füllgas der Gasentladungsröhre aufweist, dass sich der Gasdruck in der Röhre durch die Pumpleistung dieses Werkstoffes innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne vom Anfangswert bis auf den kritischen Wert reduzieren lässt.
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