Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ringbuchheftvorrichtung.
Der Hauptzweck der Erfindung ist es, eine solche Heftvorrichtung so herzustellen, dass sie ganz aus Kunstharz gegossen werden kann, wobei sie so konstruiert ist, dass zwei Gruppen von Ringheftklammerhälften durch eine longitudinale Bewegung einer Schubplatte verbunden oder gelöst werden können, wobei diese seitlich und unter diesen Gruppen angeordnet ist, so dass die erwähnten Klammerhälften nicht berührt zu werden brauchen, wenn Blätter hinzugefügt oder herausgenommen werden.
Eine frühere Ausführungsform einer Heftvorrichtung, die eine feste Grundplatte, eine Schubplatte und einen Nockenhebel umfasst, ist im US-Patent 3 833 308 beschrieben. Die Grundplatte weist in ihrer Unterseite einen länglichen Kanal auf, um den erwähnten Nockenhebel aufzunehmen, der zwei Gruppen von Klammerhälften sich öffnen oder schliessen lässt. Die Grundplatte ist an der Ringbuchhülle durch Nieten befestigt, deren Köpfe in einer Nut untergebracht sind, die in der Unterseite der Schubplatte vorgesehen ist. Ein Nachteil der daraus resultierenden Konstruktion besteht darin, dass der Zusammenbau der erwähnten drei Teile unvollständig ist.
Die erfindungsgemässe Ringbuchheftvorrichtung ist gekennzeichnet durch eine Schubplatte, die zwei Paare von Führungsbolzen besitzt, die aus deren Unterseite herausragen, weiterhin eine Gleitplatte mit längsgeschlitzten tragenden Teilen und einer Anzahl gebogener Heftklammerhälften, die sich aufwärts und einwärts auf der Oberfläche erheben, wobei ein Paar der tragenden Teile einen dort eingebrachten Führungsschlitz aufweist, in dem ein Paar Führungsbolzen geführt wird, um die Verbindung der Führungsplatte mit der Gleitplatte zu gewährleisten, die in transversaler Rich lang bewegt werden kann, und eine feste Bodenplatte mit zwei Längsschlitzen, um das andere Paar von Führungsbolzen aufzunehmen und bei einer Längsbewegung zu führen und einer weiteren entsprechenden Anzahl von gekrümmten Heftklammerhälften,
die sich von deren Oberfläche aufwärts und einwärts erstrecken, wobei die Bodenplatte an einer Ringbuchhülle befestigbar ist.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und anhand der Zeichnungen.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Schubplatte und der Gleitplatte, die erfindungsgemäss verbunden sind,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemässen festen Grundplatte,
Fig. 3 eine Aufsicht der Grundplatte,
Fig. 4 eine Aufsicht der Heftvorrichtung in geöffneter Stellung,
Fig. 5 eine Ansicht längs der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine Ansicht längs der Linie VI-VI in Fig. 4,
Fig. 7 eine Ansicht ähnlich wie Fig. 4, aber in geschlossener Stellung,
Fig. 8 eine Ausschnittsvergrösserung der Untenansicht des rechten Endteils von Fig. 4,
Fig. 9 einen teilweisen Querschnitt längs der Linie IX-IX in Fig. 4.
Die feste Bodenplatte 10 ist an jedem Ende an der Unterseite mit einer einseitig geöffneten, seitlichen Aussparung 11 versehen. Zwei längliche, längs angeordnete Aussparungen 12 sind an der Unterseite der Grundplatte 10 ausgebildet. In der Aussparung 12 befindet sich ein Schlitz 14 in der Grundplatte 10. Die Grundplatte 10 besitzt erhabene, flächige Teile 13' bzw. 13 entsprechend den Aussparungen 11 und 12, wobei diese Teile als Träger wirken, indem sie an der Unterseite der Führungsplatte 30 angebracht werden. Das erhabene Teil 13 besitzt eine einseitig offene Aushöhlung 15, wie am besten aus Fig. 5 und 3 ersichtlich wird, wodurch ein Brückenabschnitt 24 der Gleitplatte 20 teilweise seitlich geführt wird. Mehrere Heftklammerhälften 16, wovon zur Veranschaulichung drei dargestellt sind, erstrecken sich von der Oberseite der Grundplatte 10 nach oben und nach innen.
Teil 17 stellt eine buchsenartige Öffnung dar, die einem stekkerartigen Teil 26 der anderen Gruppe von Heftklammerhälften 25 gegenübersteht, die sich nach oben und innen von der Gleitplatte 20 erstrecken. Teil 18 ist ein Ansatz, der längs dem einen Ende der Grundplatte 10 verläuft und der an seiner Unterseite mit einer Schiene 19 versehen ist.
Die Gleitplatte 20 besitzt an der Unterseite an jedem Ende einen seitlichen Vorsprung 21, der entsprechend in die Aussparung 11 der Grundplatte 10 eingreift. Die Gleitplatte 20 ist weiterhin ausgestattet mit längs angeordneten Trageteilen 22 und 22', die an einer Seitenkante sitzen, wobei diese Teile mit der Unterseite der Führungsplatte 30 gleitfähig verbunden sind. Das Trageteil 22' weist einen Führungsschlitz 23 auf, der aus einer geneigten Querführung und einem sich längs erstreckenden Arretierungsteil besteht. Von der Führungsplatte 30 geht ein Paar von Bolzen 31 nach unten, die im Führungsschlitz 23 geführt werden und die Verbindung zwischen der Führungsplatte 30 und der Gleitplatte 20 gewährleisten. Der Brückenabschnitt 24 ist wie schon ausgeführt, zwischen den Trageteilen 22' und 22 eingesetzt und sitzt an der einen Seitenkante der Gleitplatte 20.
Die Führungsplatte 30 ist darüber hinaus an ihrer Unterseite mit einem weiteren Paar von Führungsbolzen 32 versehen, die an den Längsschlitzen 14 geführt werden, um die Verbindung der Führungsplatte 30 mit der Grundplatte 10 zu gewährleisten. Es ist zu bemerken, dass die beiden Bolzenpaare 31 und 32 zusammen mit der Führungsplatte 30 aus Kunstharz gegossen werden können. Diese Bolzen sind vorzugsweise in Form eines Querkeils ausgebildet. Aufgrund ihrer Plastizität können solche Bolzen zwar in Führungen und Schlitze eingesprengt werden, kommen aber nur schwer wieder heraus.
Darüber hinaus ist die Führungsplatte 30 an einem Ende mit einem Griffteil 33 versehen, das eine Aushöhlung 34 zum Einlegen der Finger besitzt, die an der Oberfläche geöffnet ist, um das Herunterziehen der Führungsplatte 30 zu erleichtern. Parallel zur Fingeraushöhlung 34 ist eine Schiene 35 gegen Abrutschen vorgesehen. Weiterhin ist eine Nut 36 im inneren Boden der Fingeraushöhlung vorhanden. In der vollkommen eingeschobenen Lage ist die Führungsplatte 30 zusätzlich über die Schiene 19 und die Nut 36 verriegelt.
Gemäss der im vorhergehenden beschriebenen Konstruktion ist es sehr einfach, die Schubplatte 30, die Gleitplatte 20 und die Grundplatte 10 zusammenzubauen. Zum Zusammenbau wird die Schubplatte 30 mit der Gleitplatte 20 mit Hilfe der Führungsbolzen 31, wie in Fig. 1 dargestellt, verbunden.
Anschliessend werden die zusammengefügten Platten 30 und 20 mit der Grundplatte 10 mit Hilfe der Führungsbolzen 32 verbunden, wobei der Vorsprung 21 und teilweise der Brükkenabschnitt 24 der Gleitplatte 20 in den Aussparungen 11 bzw. 15 seitwärts aufgenommen werden, wodurch eine Gesamtverbindung der drei Platten gewährleistet wird.
Die erwähnte Anordnung der drei Platten wird an einer Ringbuchhülle (nicht abgebildet) mit Hilfe von Nieten 40 oder ähnlichem, befestigt.
Zum Gebrauch wird am Griffteil 33 der Führungsplatte 30 gezogen, wodurch die Gleitplatte 20 veranlasst wird, sich in transversaler Richtung zu bewegen, und die zwei Gruppen von gebogenen Heftklammerhälften 16, 25 sich voneinander zu trennen, wie in Fig. 4 dargestellt. Wird der Griffteil 33 voll eingeschoben, wird die Verriegelung mittels der Schiene 19 und der Nut 36 geschlossen, wobei die zwei Grup pen von gebogenen Heftklammerhälften 16, 25 verbunden werden.
Auf diese Weise erhält man eine Ringbuchheftvorrichtung mit zwei Gruppen von gebogenen Heftklammerhälften, die verbunden und getrennt werden können, so hergestellt, dass die drei einmal zusammengebauten Teile sich nicht lösen können, auch wenn die Längsbewegung der Führungsplatte 30 wiederholt wird.
The present invention relates to a ring binder binder.
The main purpose of the invention is to make such a stapler so that it can be molded entirely from synthetic resin, it being constructed so that two groups of ring staple halves can be connected or disconnected by a longitudinal movement of a push plate, these laterally and below These groups are arranged so that the mentioned clamp halves do not need to be touched when adding or removing sheets.
An earlier embodiment of a stapler that includes a fixed base plate, pusher plate and cam lever is described in U.S. Patent 3,833,308. The base plate has an elongated channel in its underside in order to receive the mentioned cam lever, which two groups of clamp halves can be opened or closed. The base plate is attached to the ring binder by rivets, the heads of which are housed in a groove provided in the underside of the push plate. A disadvantage of the resulting construction is that the assembly of the three parts mentioned is incomplete.
The ring binder device according to the invention is characterized by a push plate which has two pairs of guide pins protruding from the underside thereof, furthermore a sliding plate with longitudinally slotted supporting parts and a number of curved staple halves which rise upwards and inwards on the surface, one pair of the supporting Parts has a guide slot introduced there, in which a pair of guide pins is guided to ensure the connection of the guide plate with the slide plate, which can be moved long in the transverse direction, and a solid base plate with two longitudinal slots to accommodate the other pair of guide pins and to guide with a longitudinal movement and a further corresponding number of curved staple halves,
extending upwardly and inwardly from the surface thereof, the base plate being attachable to a ring binder.
Further features, details and advantages of the invention emerge from the following description of a preferred embodiment and with reference to the drawings.
Show:
Fig. 1 is a perspective view of the push plate and the sliding plate, which are connected according to the invention,
2 shows a perspective view of the fixed base plate according to the invention,
Fig. 3 is a plan view of the base plate,
4 is a plan view of the stapling device in the open position,
Fig. 5 is a view along the line V-V in Fig. 4;
6 shows a view along the line VI-VI in FIG. 4,
7 shows a view similar to FIG. 4, but in the closed position,
8 shows an enlarged detail of the bottom view of the right end part of FIG. 4,
FIG. 9 shows a partial cross section along the line IX-IX in FIG. 4.
The fixed base plate 10 is provided at each end on the underside with a lateral recess 11 which is open on one side. Two elongated, longitudinally arranged recesses 12 are formed on the underside of the base plate 10. A slot 14 is located in the base plate 10 in the recess 12. The base plate 10 has raised, flat parts 13 ′ or 13 corresponding to the recesses 11 and 12, these parts acting as supports by being attached to the underside of the guide plate 30 will. The raised part 13 has a cavity 15 which is open on one side, as can best be seen from FIGS. 5 and 3, whereby a bridge section 24 of the sliding plate 20 is partially guided laterally. A plurality of staple halves 16, three of which are shown for illustrative purposes, extend upwardly and inwardly from the top of the base plate 10.
Part 17 represents a socket-like opening which faces a plug-like part 26 of the other group of staple halves 25 which extend upwards and inwards from the slide plate 20. Part 18 is an extension which runs along one end of the base plate 10 and which is provided with a rail 19 on its underside.
The sliding plate 20 has a lateral projection 21 on the underside at each end, which correspondingly engages in the recess 11 of the base plate 10. The slide plate 20 is furthermore equipped with longitudinally arranged support parts 22 and 22 ′, which are seated on a side edge, these parts being slidably connected to the underside of the guide plate 30. The support part 22 'has a guide slot 23 which consists of an inclined transverse guide and a longitudinally extending locking part. A pair of bolts 31 go down from the guide plate 30 and are guided in the guide slot 23 and ensure the connection between the guide plate 30 and the slide plate 20. As already stated, the bridge section 24 is inserted between the support parts 22 ′ and 22 and is seated on one side edge of the sliding plate 20.
The guide plate 30 is also provided on its underside with a further pair of guide pins 32 which are guided on the longitudinal slots 14 in order to ensure the connection of the guide plate 30 to the base plate 10. It should be noted that the two pairs of bolts 31 and 32 together with the guide plate 30 can be molded from synthetic resin. These bolts are preferably designed in the form of a transverse wedge. Due to their plasticity, such bolts can be blown into guides and slots, but are difficult to get out again.
In addition, the guide plate 30 is provided at one end with a handle part 33 which has a recess 34 for inserting the fingers, which is open on the surface in order to facilitate the pulling down of the guide plate 30. Parallel to the finger cavity 34, a rail 35 is provided to prevent slipping. There is also a groove 36 in the inner bottom of the finger cavity. In the completely pushed-in position, the guide plate 30 is also locked via the rail 19 and the groove 36.
According to the construction described above, it is very easy to assemble the push plate 30, the slide plate 20 and the base plate 10. For assembly, the push plate 30 is connected to the slide plate 20 with the aid of the guide pins 31, as shown in FIG. 1.
The assembled plates 30 and 20 are then connected to the base plate 10 with the aid of the guide bolts 32, the projection 21 and partially the bridge section 24 of the sliding plate 20 being received sideways in the recesses 11 and 15, respectively, thereby ensuring an overall connection of the three plates .
The aforementioned arrangement of the three plates is attached to a ring binder (not shown) with the aid of rivets 40 or the like.
For use, the handle portion 33 of the guide plate 30 is pulled, causing the slide plate 20 to move in the transverse direction and the two groups of bent staple halves 16, 25 to separate from one another, as shown in FIG. If the handle part 33 is fully pushed in, the lock is closed by means of the rail 19 and the groove 36, the two groups of bent staple halves 16, 25 being connected.
In this way, a ring binder device is obtained with two groups of bent staple halves which can be connected and separated, made in such a way that the three parts, once assembled, cannot come loose even if the longitudinal movement of the guide plate 30 is repeated.