Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer 1,2,4-Benzotriazinoxide der Forrnel I:
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In dieser Formel bedeuten:
R einen Alkyl-, Alkenyl-, Halogenalkyl-Rest, einen gegebenenfalls durch Alkyl, Alkoxy, Halogenalkyl, Halogen oder Hydroxy substituierten Phenyl- oder Aralkyl-Rest,
X und Y unabhängig voneinander je Wasserstoff, Halogen, einen Alkyl- oder Alkoxy-Rest, oder eines der beiden Symbole einen gegebenenfalls durch Halogen, Alkyl, Halogenalkyl und/oder Alkoxy substituierten Phenoxy- oder Phenylsulfonyl Rest.
In Formel I werden unter Alkyl-Resten R vorzugsweise solche mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen in gerader Kette verstanden; in Betracht kommen Methyl, Aethyl, n-Propyl, Iso- propyl, sowie die Butyl-, Pentyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl-, Nonyl-, Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-, Tridecyl-, Tetradecyl-, Pentadecyl-, Hexadecyl-, Heptadecyl- und Octadecyl-Reste, welche durch Methyl- oder Aethyl ein oder mehrfach substituiert sein können. Als Alkenyl-Reste sind für R solche mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen bevorzugt, wie z. B. die Propenyl-, Methylpropenyl-, Butenyl-Reste, es kommen aber auch solche mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen in gerader Kette in Frage, Die z. B. ein Heptadecenyl-Rest.
Steht R für einen Aralkyl-Rest, so sind darunter in erster Linie der Benzyl-, ein Phenäthyl- oder Phenylpropyl-Rest zu verstehen, aber auch solche welche eine verzweigte Alkylenbrücke aufweisen. Als Halogenalkyl-Rest kann R einen ein- oder mehrfach durch Brom, Chlor, Fluor und Jod substituierten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten; z. B. den Trifluormethyl-, ss-Halogenäthyl-Rest etc..
Für X und Y kommen hauptsächlich niedere Alkyl-Reste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen in gerader Kette in Frage. Die bilden auch den Alkyl-Teil eines Alkoxy-Restes; wie z. B.
Methoxy, Aethoxy, n-Propoxy, Isopropoxy. Phenyl-Reste, worunter auch der für X oder Y genannte Phenoxy- oder Phenylsulfonyl-Rest sowie die für R genannten Dialkyl-Reste zu verstehen sind, können bis zu 3 untereinander gleiche oder verschiedene Substituenten tragen, wie z. B. die genannten niederen Alkyl und Alkoxy-Reste, als Halogenalkyl-Rest den Trifluormethyl-Rest, als Halogen vorzugsweise Brom, Chlor oder Fluor. Halogen als Substituent eines 1,2,4-Benztriazin-1- oxids kann Brom, Chlor, FluoroderJod sein.
Die neuen 1,2,4-Benzotriazinoxide der Formel I werden gemäss der vorliegenden Erfindung hergestellt, indem man ein 3-Amino-1,2,4-benzotriazin- 1,4-dioxid der Formel II
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in Gegenwart eines Lösungs- oder Verdünnungsmittels entweder mit einem Carbonsäurehalogenid der Fonnel III
R-CO-Hal (III) in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, oder mit einem den Bedeutungen von R entsprechenden Carbonsäureanhydrid umsetzt.
Als Lösungs- und/oder Verdünnungsmittel kommen für die Umsetzungen gegenüber den Reaktionsteilnehmern inerte Stoffe, wie aromatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Benzol, Toluol, Xylole; Halogenkohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzol, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Aether und ähterartige Verbindungen, wie Dialkyläther und cyclische Aether, wie Di oxan; Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon; Gemische solcher Lösungsmittel untereinander oder mit Wasser (Zweiphasensysteme), insbesondere das Gemisch Methyläthyl- keton/Wasser in Frage.
Als säurebindende Mittel sind anorganische Basen bevorzugt, wie z. B. die Hydroxide von Alkali- und Erdalkalimetallen. Es können aber auch organische Basen, wie tertiäre Amine, z. B. Pyridin und Pyridinbasen, Trialkylamine, wie Tri äthylamin verwendet werden.
Als Carbonsäurehalogenide sind die Chloride und Bromide bevorzugt. Bei den für die Umsetzung verwendbaren Anhydri- den handelt es sich um solche von Mono- oder Dicarbonsäuren.
Es kommen in Betracht: Acetanhydrid, Propionsäureanhydrid, Butters ureanhydrid, sowie die Anhydride der entsprechenden halogenierten Alkancarbons uren.
Die Ausgangsstoffe der Formel II sind bekannt und werden nach den von Arndt und Eistert in Chem. Ber. 46 (1913) 3522, Robinson und Schofield in J. Chem. Soc.1957,3186-94 und Ley und Seng in Angew. Chem.84,21 (1972) beschriebenen Verfahren hergestellt.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erl uterung des erfindungsgemässen Verfahrens.
Beispiel 1 3-Imino-4-acetoxy-1,2,4-benztriazin-1-oxid
17,8 g 3-Amino-1,2,4-benztriazin- 1,4-di-N-oxid werden bei 80 C in 200 ml Eisessig gelöst. Zu der Lösung werden 15,3 g Essigs ureanhydrid getropft und anschliessend 3 Stunden bei 90 C gerührt. Man kühlt auf 15 C, saugt den gelben Niederschlag ab, wäscht mit Wasser und trocknet im Vakuum.
Ausbeute: 13 g, Fp.: 194-196 C.
Beispiel 2 3-Imino-4-benzoyloxy-1,2,4-benztriazin-1-oxid
13,5 g 3-Amino-1,2,4-benztriazin- 1,4-di-N-oxid und 45,2 g Benzolcarbons ureanhydrid werden bei Raumtemperatur in 75 ml Trifluoressigsäure gelöst und anschliessend 3 Stunden bei 70 C gerührt. Man lässt auf Raumtemperatur abkühlen, giesst auf 200 ml Wasser und saugt den gelben Fest kör,oer ab. Der Rückstand wird in 25 ml Eisessig bei 45 C gerührt, abgesaugt und mit Wasser gewaschen. Man trocknet im Vakuum. Fp.177179 C.
Beispiel 3 3-Imino-4-(3',4',5'-trimethoxy)-benzoyloxy-7-methoxy-1,2,4 benztriazin-l -oxid
20,8 g 3-Amino-7-methoxy- 1,2,4-benztriazin- 1,4-di-N- oxid werden bei Raumtemperatur in 400 ml Dioxan vorgelegt.
Nun werden 8 g Pyridin und anschliessend 34,5 g 3,4,5-Tri meCoxybenzoylchlorid portionenweise zugegeben, die Temperatursteigt dabei von 20 Cauf 30 C an. Man rührt 24 Stunden bei 50 C, lässt dann auf Raumtemperatur abkühlen und saugt ab. Der Rückstand wird in 400 ml kaltem Wasser aufgerührt, abgesaugt, getrocknet und aus 900 ml Methylcell,o- solve umkristallisiert. Fp.: 206-208 C.
Beispiel 4 3-Imino-4-phenylacetoxy- 1,2,4-benzrnazin-1 -oxid
17,8 g 3-Amino-1,2,4-benztriazin- 1,4-di-N-oxid werden in 250 ml Wasser und 4 g Natriumhydroxid gelöst und in einen Sulfierkolben filtriert. Die Lösung wird auf 0 C gekühlt.
Während 20 Minuten werden eine Mischung aus 27,6 g Phenylacetylchlorid und 40 ml Methyläthylketon zugetropft. Dabei bildet sich ein schmieriger Niederschlag. Nach dem Zutropfen werden 60 ml Aethanol zugegeben und iiber Nacht ausgerührt.
Der kristalline Niederschlag wird abgesaugt, mit Alkohol gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 9 g, Fp.: 165-167 C.
Die folgenden Verbindungen wurden analog den in den vorangehenden Beispielen beschriebenen Verfahren hergestellt.
3-Imino-4-propionyloxy-7-methoxy- 1,2,4-benztriazin-1-oxid.
Fp.: 181-183 C.
3-Imino-4-caprylyloxy-7-methoxy 1,2,4-benztriazin- 1 -oxid.
Fp.: 1700 C, Zersetzung.
3-Imino-4-crotonyloxy-7-methyl- 1 ,2,4-benztriazin-1 -oxid.
Fp.: 202-204 C.
3-Imino-4-acetoxy-7-methyl-1,2,4-benztriazin-1-oxid.
Fp.: 196-197 C.
3-Imino-4-(4'-chlorbenzyloxy)-1,2,4-benztriazin-1-oxid.
Fp. 168-171 C.
3-Imino-4-(2',4'-dichlorbenzyloxy)-1,2,4-benztriazin-1-oxid.
Fp.: 210-214 C.
3-Imino-4-(4'-methylbenzyloxy)-1,2,4-benztriazin-1-oxid.
Fp.: 158-161 C.
3-Imino-4-lauroyloxy- 1,2,4-benztriazin- 1-oxid.
Fo.: 164-168 C.
3-Imino-4-(3'-trifluoromethylbenzyloxy)-1,2,4-benztriazin-1oxid. Fp.: 173-176 C.
3-Imino-4-acetoxy-7-phenoxy-1,2,4-benztriazin-1-oxid.
Fp.: 177-180 C.
3-Imino-4-acetoxy-6-phenylsulfonyl-1,2,4-benztriazin-1-oxid.
Fp.: 207-209 C.
3-Imino-4-chloracetoxy-1,2,4-benztriazin-1-oxid.
Fp.: 142-144 C.
Die neuen 1,2,4-Benzotriazinoxide der Formel I zeichnen sich durch gute antimikrobielle Wirkung aus und können dementsprechend in breitem Umfang zur Bekämpfung von Mikroorganismen verwendet werden. Dabei ist eine gute hemmende und abtötende Wirkung gegenüber grampositiven und gramnegativen Bakterien sowie gegen Pilze hervorzuheben, weiterhin sind sie gut wirksam gegen tierpathogene Keime. Sie eignen sich besonders zur Bekämpfung der durch E. coli hervorgerufenen Luftwegerkrankungen (CRD) beim Geflügel, wie z. B.
airsacculitis.
Infolge ihres breiten mikrobiziden Wirkungsspektrums erfindungsgemäss hergestellten können die Verbindung - wie erwähnt - in der Veterinärmedizin zur Bekämpfung von pathogenen Mikroorganismen am und im Tier, insbesondere auf der Haut, im Intestinal- und Urogenitalsystem, venvendet werden. Zur Bekämpfung von pathogenen Mikroorganismen in der Veterinärmedizin und/oder zur Erzielung einer wachstums fördernden Wirkung bei Nutztieren, können die Verbindungen der vorliegenden Erfindung mit folgenden Stoffen kombiniert werden: 1. Antibiotika: Penicillin und dessen Derivate Cephalosporin und dessen Derivate Chloramphenicol Tetracycline (z. B. Chlortetracyclin, Oxytetracyclin) Rifamycin und dessen Derivate (z. B.
Rifampin) Lincomycin Bacitracin und dessen Salze Pyrrolnitrin Myxin Streptomycin Nigericin Parvulin Spiramycin Thiopeptin Tylosin 2. Sulfonamide N'-(3,4-Dimethyl-5-isoxazolyl)-sulfanilamid N'-2-Pyrazinylsulfanilamid 2,4-Dimethoxy-6-sulfamylamido- 1,3-diazin N'-(4-Methyl-2-pyrimidyl)- sulfanilamid 3. Nitrofurane: 3-(5-Nitrofurfurylidenamino)- 2-oxazolidinon 5-Morpholinomethyl-3- (5-nitrofurfurylidenamino)- 2-oxazolidinon 3-Amino-6-[2-(nitro-2-furyl)-vinyl]- pyridazin 1,5-di-(5'-Nitro-2'-furyl)-penta-1,4-dien-on-(3)-2''-amidinohydrazon-hydrochlorid 4. Diaminopyrimidine: 2,4-Diamino-5- (3,4,5 -trimethoxybenzyl)- pyrimidin 2,4-Diamino-5-(3,4-dimethoxybenzyl)-pyrimidin 2,4-Diamino-5-(p-chlorphenyl)-6-äthylpyrimidin 5.
Hydroxychinoline: 5,7-Dichlor-8-hydroxychinaldin 5-Chlor-7 -jod-8-hydroxychinolin 6. Hydroxychinolincarbonsäuren und Hydrnxynaphthyridin- sauren: 1-Aethyl-1,4-dihydro-7-methyl-4-oxo-1,8-naphthyridin-3carbonsäure Oxolinsäure 7. Chinoxalin-di-N-oxide Chinoxalin-1 ,4-di-N-oxid 3-(1,4-dioxo-2-chinoxalinmethylen)- carbazinsäuremethylester 8. Halogenierte Hydroxydiphenyläther: 2-Hydroxy-2Ä,4,4-trichlor-diphenyläther 9. Nitrohydroxydiphenyläther 10. gegebenenfalls halogenierte Salicylsäureanilide 11. Triarylmethylimidazole: Di-(phenyl)-2-chlorphenyl-imidazolyl-(1)-methan 12. Vitamine 13. 3-Hydroxy-2-methyl-4-pyron 14. 2-Mercaptoimidazol 15. AethoxylierteAlkohole: wie RO(CH2CH2O)nH 16. 2-Brom-5-nitrothiazol 17.
Guanidine 18. N-substituierte Aminoessigsäureen 19. P-Nitropropionsiiure 20. Phenylcyclopropylamin 21. 2-(4-Thiazolyl)-benzimidazol 22. Piperazin und dessen Salze 23. Benzdiazepinonderivate 24. Dihydroxydiphenylsulfide 25. 4,5-Dihydroxy- 2,4, 6-octatriendicarbonsäuren 26. 2-Formyl-4-chlorphenoxyessigsäuren 27. geradkettige aliphatische Alkohole 28. 2-Chlor-1O- (3-dimethylaminopropyl)- phenothiazin 29. Acetoxybenzoesiiure 30. Auxine: 3,5-Di-sec.butyl-α,ss,#-hydroxy-ss-oxo-1-cyclopenten-valerianazure 3,5-Di-sec.butyl-6-hydroxy- P-oxo- 1 -cyclopenten- valeriansäure.
Die Elmittlung der mikrobiziden Wirkung auf für Geflügel pathogenen Mikroorganismen erfolgt anhand des folgenden Versuches:
Isoliert aufgezogene Hühner werden mit einer Coccidiostatica- und Antibiotica-freien Basis Diät gefüttert. Die Infektion erfolgt mit einer standardisierten Suspension eines für Hühner pathogenen Escherichia coli-Stammes in Brain-ESeart- Infusion direkt in den hinteren thoraklen Luftsack. Gleichzeitig werden die Tiere mit einer Wirkstoffsuspension in physiologischer Kochsalzlösung unter Zusatz von 1 % Tween 80 behandelt.
Pro Wirkstoff werden Gruppen zu je 10 Tieren eingesetzt.
Als Kontrolle dienen Tiere, a) welche nicht infiziert und nicht behandelt b) welche infiziert aber unbehandelt sind.
Nach 7 Tagen wird der Versuch ausgewertet. Die überle- benden Tiere werden seziert. Die Bewertung erfolgt aufgrund der Mortalität und der bei der Sektion feststellbaren Läsionen der Luftsäcke. Die Ausbreitung der über die lokale Reaktion an der Impfstelle hinausgehenden Läsionen wird in Prozenten ausgedrückt.
Behandlung mit 100 mg/l.g Unbehandelte Kontrolle
Wirkstoff Wirkstoff: Mortalität: Lsionen: Mortalität: Läsionen: % % nicht infiz. infiz. nicht infiz. infiz.
3-Imino-4-benzoyloxy-1,2,4-benzo- 0 10 0 50 0 100 triazin-1-oxid 3-Imino-4-acetoxy-1,2,4-benzo- 0 20 0 80 0 10û triazin- 1-oxid 3-Imino-4-propionyloxy-7-methoxy 0 20 0 60 0 100 1,2,4-benzotriazin-1-oxid
Weiterhin können die Wirkstoffe der Formel I in Form von Lösungen, Emulsionen und Suspensionen zur Konservierung von organischen Materialien, wie Holz, Papier, Kunststoffen, Anstrichmitteln, usw. sovaie als Desinfektionsmittel, z. B. in Seifen, Waschmitteln und Spülbädern verwendet werden.
Die Verbindungen können auch in bekanter Weise unter Verwendung der üblichen Zusätze wie Trägermaterialien, lFüll- und Zusatzstoffen verwendet werden.
Die Verwendung der antimikrobiellen Verbindungen der vorliegenden Erfindung ist auf seho breiter Basis möglich, insbesondere zum Schutz von organischen Substraten gegen den Befall durch schädigende oder pathogene Mikroorganismen.
Die erwähnten Antimikrobika eignen sich demnach als Konservierungs- und Desinfektionsmittel für technische Produkte aller Art. Unter den technischen Produkten, welche mit Hilfe der erfindungsgemässen Verbindungen der Formel T konserviert werden können, seien die folgenden als Beispiele genannt: Leime, Bindemittel, Anstrichmittel, Textilhilfsmittel bzw. Veredlungsmittel, Farb- bzw. Druckpasten und ähnliche Zubereitungen auf der Basis von organischen und anorganischen Farbstoffen bzw. Pigmenten, auch solche, welche als Beimischungen Casein oder andere organische Verbindungen enthalten. Auch Wand- und Deckenanstriche, z.
B. solche, die ein eiweisshaltiges Farbbindemittel enthalten, werden durch einen Zusatz der erfindungsgemässen Verbindungs vor dem Befall mit Schädlingen geschützt. Die Verwendung zum Holz- schutz ist gleichfalls möglich.
Auch in der Zellstoff- und Papierindustrie können die Verbindungen der Formel I als Konservierungsmittel eingesetzt werden, u. a. zur Verhütung der bekannten, durch Mikroorganismen hervorgerufenen Schleimbildung in den zur Papiergewinnung verwendeten Apparaturen.
Die Wirkung der erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen kann auch in konservierenden und desinfizierenden Ausrüstungen von Kunststoffen ausgenützt werden. Bei Verwendung von Weichmachern ist es vorteilhaft, den anti- mikrobiellen Zusatz dem Kunststoff im Weichmacher gelöst bzw. dispergiert uzusetzt. Zweckmässig ist, für eine möglichst gleichmässige Verteilung im Kunststoff Sorge zu tragen. Die Kunststoff mit antimikrobiellen Eigenschaften können für Gebrauchsgegenstände alley Art, bei dened eine Wirksamkeit gegen verschiedenste Keime, wie z.B.
Bakterien und Pilze, erwünscht ist, Verwendung finden, so z.B. für Fussmatten, Badezimmervorhänge, Sitzgelegenheiten, Trittroste in Schwimmbädern Wandbespannungen, etc. Durch Einverleibung in entsprechende Wachs- und Bohnermassen erhält man Fussboden- und Möbelpflegemittel mit desinfizierender Wirkung.
Wegen der besseren Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln eignen sich die Wirkstoffe auch gut zur Applikation aus nichtwässerigen Medien. Dabei können die auszurüstenden bzw. zu schützenden Materialien einfach mit den Lösungen imprägniert werden. Als organischen Lösungsmittel kommen beispielsweise Trichloräthylen, Methylenchlorid, Kohlenwasserstoffe, Propylenglykol, Methoxyäthanol, Aethoxyäthanol, Dimethylformamid in Frage, denen noch Verteilungsmittel (z.B. Emulgatoren wie sulfiertes Rizinusöl, Fettalkoholsulfate, usw.) und/oder andere Hilfstoffe zugesetzt werden können.
Der Gehalt an Wirkstoffen gemäss vorliegender Erfindung kann je nach Anwendungszweck zwischen 0,1 und 50 g, vorzugsweise zwischen 1 und 30 g Wirksubstanz pro Liter Behandlungsflüssigkeit liegen.
Durch Kombination der erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen mit grenzflächenaktiven, insbesondere waschaktiven Stoffen, gelangt man zu Wasch- und Reinigungsmitteln mit ausgezeichneter antibakterieller bzw. antimykotischer Wirkung. Wässrige Zubereitungen solcher Wasch- und Reinigungsmittel, welche erfindungsgemässe Verbindungen enthalten, eignen sich als antimikrobielle Reinigungsmittel in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, z. B. Brauereien, Molkereien und Schlachthöfen.
Die Wasch- und Reinigungsmittel knnen in beliebiger, z. E;.
flüssiger, breiartiger, fester, flockiger oder körniger Form vorliegen. Die erfindungsgemässen Verbindungen können sowohl in anionenaktive Verbindungen, wie Seifen und andere Carboxylate (z.B. Alkalisalze höherer Fettsäuren), Abkömmlinge von Schwefel-Sauerstoff-Säuren (z. B. Natriumsalz der Dodecylbenzolsulfonsäure, wasserlösliche Salze von Schwefel- säuremonoestern höhermolekularer Alkohole oder ihrer Polyglykoläther, wie etwa lösliche Salze von Dodecylalkoholpolyglykoläther-sulfat), Abkömmlinge von Phosphor-Sauerstoff Säuren (z.B. Phosphate), Abkömmlinge von sarem (elektro philem) Stickstoff in der hydrophilen Gruppe (z. B. Disulfinsalze), als auch in kationenaktive Tenside, wie Amine und ihre Salze (z. B.
Lauryldiäthylentriamin), Oniumverbindungen, Aminoxide oder nichtionogene Tenside, wie Polyhydroxyverbindungen, Tenside auf Mono- und Polysaccharidbasis, höhermolekulare Acetylenglykole, Polyglykoläther (z.B. Polyglykoläther höher Fettalkohole, Polyglykoläther höhermolekulararalkylierter Phenole), bzw. Gemische aus verschie denartigen Tensiden eingearbeitet 'verden. Dabei bleibt ihre antimikrobielle Wirksamkeit in vollem Umfang erhalten. Der
Wirkstoffgehalt der Wasch- und Reinigungsmittel, bezogen auf das Gewicht dieses Mittels, beträgt im allgemeinen 0,01 bis 5%, meistens 0,1 bis 3%.
Weiter kann man die Verbindungen der Formel I in Form ihrer organischen Lösungen, zum Beispiel als sogenannte Sprays oder als Trockenreiniger oder zum Imprägnieren von
Holz verwenden, wobei als organische Lösungsmittel vorzugs weise mit Wasser nicht-mischbare Lösungsmittel, insbesondere
Petrolfraktionen, aber auch mit Wasser mischbare Lösungs- mittel, wie niedere Alkohole, zum Beispiel Methanol oder
Aethanol oder Aethylenglykolmonomethyläther oder -mono äthyläther, in Frage kommen. Ein Teil der neuen Verbindungen kann auch in wässriger Lösung verwendet werden.
Ferner kann man sie, zusammen mit Netz oder Dispergier mitteln, in Form ihrer wässrigen Dispersionen verwenden, zum
Beispiel zum Schitzen von Leder, Papier usw.
Hm weiteren lassen sich die Verbindungen auch in kosmeti sche Präparate, wie z. B. ätherische dle, Badesalze, Brillanti nen, Salben, Gesichtswasser, Haafärbemittel, Haaröle,
Haarwässer, Hautcremes, Hautöle, Kölnischwasser, Parfüme,
Puder, Schminken, Depilatoren, Sonnenbrandmittel, Zahnpfle gemittel usw., einarbeiten, womit diesen Mitteln zusätzlich antimikrobielle Wirkung verliehen wird. Dabei genigt im allgemeinen, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, ein
Wirkstoffgehalt von 0,01 bis 5%, vorzugsweise von 0,1 bis 3%.
Fir Desinfektions- und Konservierungszwecke können die
Verbindungen der Formel I auch in Kombination mit bekann ten antimikrobiellen Mitteln verwendet 'verden:
Halogenverbindungen mit aktivem Halogen z. B. Natriumhypochlorid, Calciumhypochlorid, Chlorkalk,
Natrium-p-toluolsulfochloramid, p-Toluolsulfodichlorid, N
Chlorsuccinimid, 1,3-Dichlor- 5,5-dimethyl-hydantoin, Tri chlorisocyanursäure, Kaliumdichlorisocanurat, Jod, Jodtri chlorid, Komplexverbindungen von Jod und Jodtrichlorid mit oberflächenakiven Mitteln wie Polyvinylpyrrolidon, Alkyl phenoxypolyglykolen, Polyoxypropylenglykolen, Alkylamino äthansulfonsäuren und -sulfonaten, Alkylarylsulfonaten, quaternären Ammoniumverbindungen.
Borverbindungen z. B. Borsäure, Borax.
Metallorganische Verb in dun gen z. B. Bis-tributylzinnoxid, Triphenylzinnhydroxid, Tributylzinn salicylat, Tributylzinnchlorid.
Quaternäre Phosphoniumverbindungen z. B. Dodecyl-triphenyl- phosphoniumbromid.
Amphotere Verbindungen z.B. Dodecyl-di)aminoäthyl)-glycin.
Heterocyclische Verb in dun gen z.B. 2-Mercaptopyridin-N-oxid, Na- und Zn-Salz von 2 Mercaptopyridin-N-oxid, 2,2'-Dithiopyridin- 1,1 '-di-N-oxid, 8-
Hydroxychinolin, 5-Chlor-8-hydroxychinolin, 5-Chlor-7-jod
8-hydroxychinolin, 5,7-Dichlor-8-hydroxychinolin, 5,7-Dichlor-8-hydroxychinaldin, Bis-2-Methyl-4-aminochinolyl carbamid-hydrochlorid, 2-Mercaptobenzthiazol, 2-(2'-Hydro- xy-3',5'-dichlorphenyl)-5-chlorbenzimidazol, 2-Aminoacri din-hydrochlorid, 5,6-Dichlorbenzoxazolon, i -Dodecyl-2- iminoimidazolin- hydrochlorid, 6-Chlor-benzisothiazolon.
Alkohole z.B. Hexylalkohol, Trichlorisobutylalkohol, 1,2-Propylenglykol, Triäthylenglykol, Benzylalkohol, 4-Chlorbenzylalkohol, 2,4- und 3,4-Dichlorbenzylalkohol,2-Phenyläthylalkohol,2- (4-Chlorphenyl)- athylalkohol, Aethylenglykolmonophenyl äther, Menthol, Linalool, 2-Brom-2-nitro-propandiol-1,3.
Aldehyde z. B. Formaldehyd, Paraformaldehyd, Glutaraldehyd, Benzaldehyd, 4-Chlorbenzaldehyd, 2,4- und 3,4-Dichlorbenzaldehyd, Zimtaldehyd, Salicylaldehyd, 3,5-Dibromsalicylaldehyd, 4- Hydroxybenzaldehyd, Anisaldehyd, Vanillin.
Carbonsäuren und Derivate z.B. Trichloressigsäure, Monobromessigsäure-glykolester, Naund Ca-Propionat, Caprylsäure, Undecylensäure, Zn-Undecylenat, Sorbinsiure, K- und Ca-Sorbat, Milchsiure, Malonsäure, Aconitsäure, Citronensäure, Benzoesäure, 4-Chlorbenzoesäure, Benzoesäure-benzylester, Salicylsäure, 4-Chlor-salicylsäure-n-butylamid, Salicylanilid, 3,4',5-Tribromsalicylanilid, 3,3',4',5-Tetrachlorsalicylanilid, 4-Hydroxybenzoesäure, 4 Hydroxybenzoesäure-äthylester, Gallussäure, Mandelsäuren, Phenylpropiolsäure, Phenoxyessigsäure, Dehydracetsäure, Vanillinsäure-propylester.
Phenole z. B. Phenol, Mono- und Polychlorphenole, Kresole, 4-Chlor-3 methylphenol, 4-Chlor-3,5-dimethylphenol, Thymol, 4- Chlorthymol, 4-t-Amylphenol, Saligenin, 4-n-Hexylresorcin, Carvacrol, 2-Phenylphenol, 2-Benzyl-4-chlorphenol, 2,2'-Dihydroxy- 5,5'-dichlordiphenylmethan, 2,2'-Dihydroxy- 3,3',5,5',6,6'-hexachlordiphenylmethan, 2,2'-Dihydroxy-5,5'dichlor-diphenylsulfid, 2,2'-Dihydroxy- 3,3',5,5'-tetrachlordi phenylsulfid, 2-Hydroxy-2=4,4'-trichlor- diphenylither, Di bromsalicyl.
Chinone z.B. 2,5-Dimethylchinon, 2,3,5,6-Tetrachlor-benzochinon, 14-2,3-Dichlor-1,4-naphthochinon.
Kohlensäurederivate z. B. Pyrokohlensiure-diithylester. Tetramethylthiuramdisulfid, 3,4,4'-Trichlor-N,N'-diphenylharnstoff, 3-Trifluormethyl- 4,4'-dichlor- N,N'-diphenylharnstoff, N-3-Trifluormethylphenyl- N'-2-ithylhexyl-harnstoff, 1,6-Bis-(4'-chlorphe nyl- di-guanidino)-hexan, Dodecylmethyl-guanidinacetat, Ammoniumrhodanid, 4,4'-Diamidono-α,#-diphenoxyhexan.
Amine z. B. Dodecylpropylendiamin, DodecyldiHthylentriamin, Diaminobenzol-dihydrojodid.
Quaternäre Ammoniumverbindungen z. B. Alkyl-dimethyl-benzyl- ammoniumchlorid, Alkyl-di methylithylbenzyl- ammoniumchlorid, Dodecyl-dimethyl- 3,4dichlorbenzyl- ammoniumchlorid, Dodecyl-di-(2-hydroxy äthyl)- benzyl-ammoniumchlorid, Dodecyl-di- (2-hydr oxyithyl)- benzyl-ammonium- pentachlorphenolat, Dodecyl di-(2-hydroxyäthyl)- benzyl-ammonium-4-methylbenzoat, Dodecyl-dimethyl-phenoxyäthyl-ammoniumbromid 4-Diisobutylphenoxyäthoxyäthyl-dimethylbenzyl-ammoniumchlorid, 4-Diisobutyl-kresoxyäthoxyäthyl-dimethyl-benzyl-ammoniumchlo rid, Dimethyl-didecyl- ammoniumchlorid, Cetyl-trimethylammoniumbromid, Dodecyl-pyridiniumchlorid, Cetyl-pyridiniumchlorid, Dodecyl-isochinoliniumchlorid, Dekamethylenbis- 4-aminochinaldinium- dichlorid, a-(p-Tolyl)- dodecyl-trimethyl- ammoniummethosulfat,
(Dodecanoyl-N-methyl aminoathyl)- (phenylcarbamoyl-methyl)- dimethyl-ammoniumchlorid.
Bestimmung der minimalen Hemmkonzentrationen (MIC) gegen Bakterien und Pilze
Mit den Verbindungen der Formel I werden 1,5%ige Stammlösungen in Methylcellosolve hergestellt und diese anschliessend derart verdant, dass die Inkorporation von je 0,3 ml der Stammlösungen und deren Verdinnungen in je 15 ml warmen Nutrient-Agar eine Konzentrationsreihe von 300,100,30,10,3,1 usf.ppm. Wirksubstanz imAgarergibt.
Die noch warmen Mischungen werden in Platten gegossen und nach dem Erstarren mit folgenden Testorganismen beimpft: Gramposidve Bakterien Staphylococcus aureus Sarcina ureae Streptococcus faecalis Streptococcus agalactiae Corynebacterium diphteroides Bacillus substilis Mycobacterium phlei Gramnegative Bakterien Escherichia coli Salmonella pullorum Salmonella chloerae-suis Bordetella bronchiseptica Pasteurella multocida Proteus vulgaris Proteus rettgeri Pseudomonas fluorescens Pseudomonas aeroginosa Pilze:
: Trichophyton gypseum Trichophyton gallinae Trichophyton verrucosum Candida albicans Candida krusci Aspergillus niger Aspergillus flavus Penicillium funiculosum Penicillium expansum Trichoderma viride Fusarium oxysphorum Chaetonium globosum Alternaria tenuis Paecilomyces varioti Stachybotrys atra
Nach einer Bebrütung von 48 Stunden bei 37 C (Bakterien) resp. 5 Tagen bei 28 C (Pilze) wird die minimale Grenzkonzentration (ppm) der Wirksubstanzen bestimmt, bei der das Wachstum der Testorganismen unterbunden wird.
Als MIC werden fir Verbindungen der Formel I Werte ermittelt, die deutlich unter der Anfangskonzentration von 300 ppm liegen.
Bestimmung der mikrobiziden Wirkung A. Um festzustellen, ob die Wirkstoffe die im vorstehenden Versuch eingesetzten Testkeime abgetötet (biozider Effekt) oder lediglich in ihrem Wachstum gehemmt haben (biostatischer Effekt), werden auf die Impfstellen der Keime, die kein Wachstum zeigen, sterile Filterpapierrondellen von 20 mm Durchmesser gelegt und nach einer Kontaktzeit von 30 Minuten die Keime mittels dieser Rondellen auf sterilen, bezüglich der Wirkstoffe mit Tween 80 blockierten Agar übertragen. Die Kontaktzeit beträgt wiederum 30 Minuten.
Falls auf der sekundären Agar-Platte kein Wachstum der übertragenen Keime beobachtet wird, sind die Keime auf der ersten Platte durch den Wirkstoff abgetötet worden, d.h. der Wirkstoff ibt in den betreffenden Konzentrationen einen bioziden Effekt auf die gepriften Keime aus.
Zur Besta..n.gung der vorstehenden Bestimmung wird folgender zusätzlicher Test ausgefihrt: B. Mit Wirkstoffen der Formel I werden Lösungen folgender Zusammensetzung hergestellt: 5% Wirkstoff
5% Na-N-cocos-,8-aminopropionat 20% Permutitwasser
70% Aethylcellosolve (Aethylenglykolmonoäthyläther).
Aliquote Teile dieser Ldsungen werden mit sterilem destilliertem Wasser in Emulsionen von 1000 ppm, 500 ppm, 250 ppm und 125 ppm Wirkstoffgehalt ibergefihrt.
Proben von 9,9 ml der Emulsionen werden mit 0,1 ml Keimsuspensionen (ca. 107 Keime/ml beimpft.
Testorganismen: Staphylococcus aureus Streptococcus faecalis Bacillus substilis Proteus vulgaris
Nach einer Einwirkungszeit von einer Minute wird je eine Öle der beimpften Emulsionen in 10 ml sterile Brain-Heart Infusion-Broth gebracht, worauf 24 Stunden bei 37 bebritet und hierauf die Brain-Heart-Infusion-Broth auf Tribung (Keimwachstum) beurteilt wird.
Die gepriften Verbindungen der Formel I zeigten bei den obigen Versuchen eine biozide Wirkung.
The present invention relates to a process for the preparation of new 1,2,4-benzotriazine oxides of the formula I:
EMI1.1
In this formula:
R is an alkyl, alkenyl, haloalkyl radical, a phenyl or aralkyl radical which is optionally substituted by alkyl, alkoxy, haloalkyl, halogen or hydroxy,
X and Y independently of one another are each hydrogen, halogen, an alkyl or alkoxy radical, or one of the two symbols is a phenoxy or phenylsulfonyl radical which is optionally substituted by halogen, alkyl, haloalkyl and / or alkoxy.
In formula I, alkyl radicals R are preferably understood to mean those having 1 to 18 carbon atoms in a straight chain; methyl, ethyl, n-propyl, isopropyl, and the butyl, pentyl, hexyl, heptyl, octyl, nonyl, decyl, undecyl, dodecyl, tridecyl, tetradecyl, Pentadecyl, hexadecyl, heptadecyl and octadecyl radicals, which can be substituted one or more times by methyl or ethyl. As alkenyl radicals, those with 3 to 5 carbon atoms are preferred for R, such as. B. the propenyl, methylpropenyl, butenyl radicals, but there are also those with up to 18 carbon atoms in a straight chain, The z. B. a heptadecenyl residue.
If R stands for an aralkyl radical, this is primarily to be understood as meaning the benzyl, phenethyl or phenylpropyl radical, but also those which have a branched alkylene bridge. As a haloalkyl radical, R can denote an alkyl radical with 1 to 4 carbon atoms which is monosubstituted or polysubstituted by bromine, chlorine, fluorine and iodine; z. B. the trifluoromethyl, ss-haloethyl radical etc ..
For X and Y, lower alkyl radicals with 1 to 5 carbon atoms in a straight chain are mainly suitable. They also form the alkyl part of an alkoxy radical; such as B.
Methoxy, ethoxy, n-propoxy, isopropoxy. Phenyl radicals, including the phenoxy or phenylsulfonyl radical mentioned for X or Y and the dialkyl radicals mentioned for R, can carry up to 3 identical or different substituents, such as, for. B. the lower alkyl and alkoxy radicals mentioned, the trifluoromethyl radical as the haloalkyl radical, and preferably bromine, chlorine or fluorine as the halogen. Halogen as a substituent of a 1,2,4-benzotriazine-1-oxide can be bromine, chlorine, fluorine or iodine.
The new 1,2,4-benzotriazine oxides of the formula I are prepared according to the present invention by adding a 3-amino-1,2,4-benzotriazine-1,4-dioxide of the formula II
EMI1.2
in the presence of a solvent or diluent either with a carboxylic acid halide of Fonnel III
R-CO-Hal (III) in the presence of an acid-binding agent, or with a carboxylic acid anhydride corresponding to the meanings of R.
Solvents and / or diluents that are inert to the reactants, such as aromatic hydrocarbons, e.g. B. benzene, toluene, xylenes; Halogenated hydrocarbons, such as chlorobenzene, chloroform, carbon tetrachloride, ethers and ethereal compounds, such as dialkyl ethers and cyclic ethers, such as di oxane; Ketones such as acetone, methyl ethyl ketone; Mixtures of such solvents with one another or with water (two-phase systems), in particular the methyl ethyl ketone / water mixture, are possible.
Inorganic bases are preferred as acid-binding agents, such as. B. the hydroxides of alkali and alkaline earth metals. But it can also organic bases, such as tertiary amines, z. B. pyridine and pyridine bases, trialkylamines, such as tri ethylamine can be used.
The chlorides and bromides are preferred as carboxylic acid halides. The anhydrides which can be used for the reaction are those of mono- or dicarboxylic acids.
The following are possible: acetic anhydride, propionic anhydride, butyric anhydride, and the anhydrides of the corresponding halogenated alkanecarboxylic acids.
The starting materials of the formula II are known and are according to the Arndt and Eistert in Chem. Ber. 46 (1913) 3522, Robinson and Schofield in J. Chem. Soc. 1957, 3186-94 and Ley and Seng in Angew. Chem. 84, 21 (1972).
The following examples serve to explain the process according to the invention.
Example 1 3-Imino-4-acetoxy-1,2,4-benzotriazine-1-oxide
17.8 g of 3-amino-1,2,4-benzotriazine-1,4-di-N-oxide are dissolved in 200 ml of glacial acetic acid at 80.degree. 15.3 g of acetic anhydride are added dropwise to the solution and the mixture is then stirred at 90 ° C. for 3 hours. It is cooled to 15 ° C., the yellow precipitate is filtered off with suction, washed with water and dried in vacuo.
Yield: 13 g, m.p .: 194-196 C.
Example 2 3-Imino-4-benzoyloxy-1,2,4-benzotriazine-1-oxide
13.5 g of 3-amino-1,2,4-benzotriazine-1,4-di-N-oxide and 45.2 g of benzenecarboxylic anhydride are dissolved in 75 ml of trifluoroacetic acid at room temperature and then stirred at 70 ° C. for 3 hours. It is allowed to cool to room temperature, poured into 200 ml of water and the yellow solid is filtered off with suction. The residue is stirred in 25 ml of glacial acetic acid at 45 ° C., filtered off with suction and washed with water. Dry in a vacuum. M.p. 177179 C.
Example 3 3-Imino-4- (3 ', 4', 5'-trimethoxy) -benzoyloxy-7-methoxy-1,2,4-benzotriazine-1-oxide
20.8 g of 3-amino-7-methoxy-1,2,4-benzotriazine-1,4-di-N-oxide are placed in 400 ml of dioxane at room temperature.
8 g of pyridine and then 34.5 g of 3,4,5-trimoxybenzoyl chloride are then added in portions, the temperature rising from 20 ° C. to 30 ° C. in the process. The mixture is stirred for 24 hours at 50 ° C., then allowed to cool to room temperature and filtered off with suction. The residue is stirred up in 400 ml of cold water, filtered off with suction, dried and recrystallized from 900 ml of methyl cell, o- solve. Fp .: 206-208 C.
Example 4 3-Imino-4-phenylacetoxy-1,2,4-benzinazine-1 oxide
17.8 g of 3-amino-1,2,4-benzotriazine-1,4-di-N-oxide are dissolved in 250 ml of water and 4 g of sodium hydroxide and filtered into a sulphonation flask. The solution is cooled to 0C.
A mixture of 27.6 g of phenylacetyl chloride and 40 ml of methyl ethyl ketone are added dropwise over the course of 20 minutes. A greasy precipitate forms. After the dropwise addition, 60 ml of ethanol are added and the mixture is stirred overnight.
The crystalline precipitate is filtered off with suction, washed with alcohol and dried.
Yield: 9 g, m.p .: 165-167 C.
The following compounds were prepared analogously to the procedures described in the preceding examples.
3-imino-4-propionyloxy-7-methoxy-1,2,4-benzotriazine-1-oxide.
M.p .: 181-183 C.
3-imino-4-caprylyloxy-7-methoxy 1,2,4-benzotriazine-1 oxide.
M.p .: 1700 C, decomposition.
3-Imino-4-crotonyloxy-7-methyl-1,2,4-benzotriazine-1 oxide.
M.p .: 202-204 C.
3-Imino-4-acetoxy-7-methyl-1,2,4-benzotriazine-1-oxide.
M.p .: 196-197 C.
3-Imino-4- (4'-chlorobenzyloxy) -1,2,4-benzotriazine-1-oxide.
M.p. 168-171 C.
3-imino-4- (2 ', 4'-dichlorobenzyloxy) -1,2,4-benzotriazine-1-oxide.
M.p .: 210-214 C.
3-imino-4- (4'-methylbenzyloxy) -1,2,4-benzotriazine-1-oxide.
M.p .: 158-161 C.
3-imino-4-lauroyloxy-1,2,4-benzotriazine-1-oxide.
Fo .: 164-168 C.
3-imino-4- (3'-trifluoromethylbenzyloxy) -1,2,4-benzotriazine-1oxide. M.p .: 173-176 C.
3-Imino-4-acetoxy-7-phenoxy-1,2,4-benzotriazine-1-oxide.
M.p .: 177-180 C.
3-Imino-4-acetoxy-6-phenylsulfonyl-1,2,4-benzotriazine-1-oxide.
Fp .: 207-209 C.
3-Imino-4-chloroacetoxy-1,2,4-benzotriazine-1-oxide.
M.p .: 142-144 C.
The new 1,2,4-benzotriazine oxides of the formula I are distinguished by a good antimicrobial effect and can accordingly be used on a wide scale for combating microorganisms. A good inhibiting and killing effect against gram-positive and gram-negative bacteria as well as against fungi should be emphasized, and they are also very effective against germs that are pathogenic to animals. They are particularly suitable for combating E. coli-induced airway disease (CRD) in poultry, such as poultry. B.
airsacculitis.
As a result of their broad spectrum of microbicidal activity produced according to the invention, the compounds can - as mentioned - be used in veterinary medicine for combating pathogenic microorganisms on and in animals, in particular on the skin, in the intestinal and urogenital systems. To combat pathogenic microorganisms in veterinary medicine and / or to achieve a growth-promoting effect in farm animals, the compounds of the present invention can be combined with the following substances: 1. Antibiotics: penicillin and its derivatives cephalosporin and its derivatives chloramphenicol tetracyclines (z. B. B. Chlortetracycline, oxytetracycline) rifamycin and its derivatives (e.g.
Rifampin) lincomycin bacitracin and its salts pyrrolnitrin myxin streptomycin nigericin parvulin spiramycin thiopeptin tylosin 2.sulfonamides N '- (3,4-dimethyl-5-isoxazolyl) -sulfanilamide N'-2-pyrazinylsulfanilamide 2,4-dimethoxy-6-sulfamylamido 1,3-diazine N '- (4-methyl-2-pyrimidyl) - sulfanilamide 3. Nitrofurans: 3- (5-nitrofurfurylideneamino) -2-oxazolidinone 5-morpholinomethyl-3- (5-nitrofurfurylideneamino) -2-oxazolidinone 3 Amino-6- [2- (nitro-2-furyl) vinyl] pyridazine 1,5-di- (5'-nitro-2'-furyl) -penta-1,4-dien-one- (3 ) -2 "- amidinohydrazone hydrochloride 4. Diaminopyrimidines: 2,4-diamino-5- (3,4,5-trimethoxybenzyl) -pyrimidine 2,4-diamino-5- (3,4-dimethoxybenzyl) -pyrimidine 2 , 4-diamino-5- (p-chlorophenyl) -6-ethylpyrimidine 5.
Hydroxyquinolines: 5,7-dichloro-8-hydroxyquinoline 5-chloro-7-iodo-8-hydroxyquinoline 6. Hydroxyquinoline carboxylic acids and hydroxynaphthyridine acids: 1-ethyl-1,4-dihydro-7-methyl-4-oxo-1, 8-naphthyridine-3-carboxylic acid oxolinic acid 7. Quinoxaline di-N-oxides Quinoxaline-1, 4-di-N-oxide 3- (1,4-dioxo-2-quinoxaline methylene) carbazic acid methyl ester 8. Halogenated hydroxydiphenyl ethers: 2-hydroxy- 2A, 4,4-trichlorodiphenyl ether 9. Nitrohydroxydiphenyl ether 10. Optionally halogenated salicylic acid anilides 11. Triarylmethylimidazoles: di- (phenyl) -2-chlorophenyl-imidazolyl- (1) -methane 12. Vitamins 13. 3-Hydroxy-2-methyl -4-pyrone 14. 2-Mercaptoimidazole 15. Ethoxylated alcohols: like RO (CH2CH2O) nH 16. 2-Bromo-5-nitrothiazole 17.
Guanidines 18. N-substituted aminoacetic acids 19. P-Nitropropionic acid 20. Phenylcyclopropylamine 21. 2- (4-Thiazolyl) -benzimidazole 22. Piperazine and its salts 23. Benzdiazepinone derivatives 24. Dihydroxydiphenyl sulfides 25. 4,5-Dihydroxy-2,4, 6-octatriene dicarboxylic acids 26. 2-formyl-4-chlorophenoxyacetic acids 27. straight-chain aliphatic alcohols 28. 2-chloro-1O- (3-dimethylaminopropyl) -phenothiazine 29. acetoxybenzoic acid 30. Auxins: 3,5-di-sec.butyl-α ;, ss, # - hydroxy-ss-oxo-1-cyclopenten-valeric acid 3,5-di-sec.butyl-6-hydroxy-P-oxo-1 -cyclopenten-valeric acid.
The determination of the microbicidal effect on microorganisms pathogenic for poultry is carried out using the following test:
Chickens reared in isolation are fed a coccidiostats- and antibiotics-free basic diet. The infection takes place with a standardized suspension of an Escherichia coli strain pathogenic for chickens in Brain-ESeart infusion directly into the posterior thoracic air sac. At the same time, the animals are treated with an active substance suspension in physiological saline solution with the addition of 1% Tween 80.
Groups of 10 animals each are used for each active ingredient.
Animals a) which are not infected and not treated b) which are infected but untreated are used as controls.
The experiment is evaluated after 7 days. The surviving animals are dissected. The assessment is based on the mortality and the lesions of the air sacs that can be identified during the dissection. The extent of the lesions beyond the local reaction at the vaccination site is expressed as a percentage.
Treatment with 100 mg / l.g Untreated control
Active ingredient Active ingredient: Mortality: Lsions: Mortality: Lesions:%% not infect. infiz. not infect. infiz.
3-imino-4-benzoyloxy-1,2,4-benzo- 0 10 0 50 0 100 triazine-1-oxide 3-imino-4-acetoxy-1,2,4-benzo- 0 20 0 80 0 10û triazine - 1-oxide 3-imino-4-propionyloxy-7-methoxy 0 20 0 60 0 100 1,2,4-benzotriazine-1-oxide
Furthermore, the active ingredients of the formula I in the form of solutions, emulsions and suspensions for the preservation of organic materials such as wood, paper, plastics, paints, etc. can be used as disinfectants, e.g. B. be used in soaps, detergents and rinsing baths.
The compounds can also be used in a known manner using the customary additives such as carrier materials, fillers and additives.
The use of the antimicrobial compounds of the present invention is possible on a very broad basis, in particular for protecting organic substrates against attack by harmful or pathogenic microorganisms.
The mentioned antimicrobials are therefore suitable as preservatives and disinfectants for technical products of all kinds. Among the technical products which can be preserved with the aid of the compounds of the formula T according to the invention, the following are mentioned as examples: glues, binders, paints, textile auxiliaries or Finishing agents, coloring or printing pastes and similar preparations based on organic and inorganic dyes or pigments, including those which contain casein or other organic compounds as admixtures. Wall and ceiling coatings, e.g.
B. those which contain a protein-containing dye binder are protected from attack by pests by adding the compound according to the invention. The use for wood protection is also possible.
The compounds of the formula I can also be used as preservatives in the pulp and paper industry, u. a. to prevent the known slime formation caused by microorganisms in the apparatus used for paper production.
The effect of the compounds prepared according to the invention can also be used in preserving and disinfecting finishes for plastics. When using plasticizers, it is advantageous to add the antimicrobial additive to the plastic dissolved or dispersed in the plasticizer. It is advisable to ensure that it is distributed as evenly as possible in the plastic. The plastics with antimicrobial properties can be used for everyday objects of all kinds, which are effective against a wide variety of germs, e.g.
Bacteria and fungi, if desired, find use, e.g. for floor mats, bathroom curtains, seating, step gratings in swimming pools, wall coverings, etc. By incorporating them into appropriate wax and polishing compounds, floor and furniture care products with a disinfectant effect are obtained.
Because of their better solubility in organic solvents, the active ingredients are also well suited for application from non-aqueous media. The materials to be equipped or protected can simply be impregnated with the solutions. Examples of organic solvents that can be used are trichlorethylene, methylene chloride, hydrocarbons, propylene glycol, methoxyethanol, ethoxyethanol, dimethylformamide, to which distributing agents (e.g. emulsifiers such as sulphated castor oil, fatty alcohol sulphates, etc.) and / or other auxiliaries can be added.
The content of active substances according to the present invention can be between 0.1 and 50 g, preferably between 1 and 30 g of active substance per liter of treatment liquid, depending on the intended use.
By combining the compounds prepared according to the invention with surface-active, in particular washing-active substances, detergents and cleaning agents with an excellent antibacterial or antimycotic effect are obtained. Aqueous preparations of such detergents and cleaning agents which contain compounds according to the invention are suitable as antimicrobial cleaning agents in the food and beverage industry, e.g. B. Breweries, dairies and slaughterhouses.
The detergents and cleaning agents can be used in any, E ;.
in liquid, pasty, solid, flaky or granular form. The compounds according to the invention can be converted into anion-active compounds such as soaps and other carboxylates (e.g. alkali salts of higher fatty acids), derivatives of sulfur-oxygen acids (e.g. sodium salt of dodecylbenzenesulfonic acid, water-soluble salts of sulfuric acid monoesters of higher molecular weight alcohols or their polyglycol ethers, such as e.g. soluble salts of dodecyl alcohol polyglycol ether sulfate), derivatives of phosphorus-oxygen acids (e.g. phosphates), derivatives of sarem (electrophilic) nitrogen in the hydrophilic group (e.g. disulfine salts), as well as in cationic surfactants such as amines and their Salts (e.g.
Lauryl diethylenetriamine), onium compounds, amine oxides or nonionic surfactants such as polyhydroxy compounds, surfactants based on mono- and polysaccharides, higher molecular weight acetylene glycols, polyglycol ethers (e.g. polyglycol ethers higher in fatty alcohols, polyglycol ethers higher molecular weight aralkylated phenols), or mixtures of different types of surfactants incorporated. Their antimicrobial effectiveness is fully retained. Of the
Active ingredient content of the detergents and cleaning agents, based on the weight of this agent, is generally 0.01 to 5%, mostly 0.1 to 3%.
You can also use the compounds of formula I in the form of their organic solutions, for example as so-called sprays or as dry cleaners or for impregnating
Use wood, the preferred organic solvent as water-immiscible solvents, in particular
Petroleum fractions, but also solvents miscible with water, such as lower alcohols, for example methanol or
Ethanol or ethylene glycol monomethyl ether or mono ethyl ether come into question. Some of the new compounds can also be used in aqueous solution.
They can also be used together with a wetting agent or dispersant in the form of their aqueous dispersions, for
For example for carving leather, paper, etc.
Hm further, the compounds can also be used in cosmetic preparations such. B. essential oils, bath salts, brillantines, ointments, face tonic, hair dyes, hair oils,
Hair lotions, skin creams, skin oils, cologne, perfumes,
Powder, make-up, depilators, sunburn products, dental care products, etc., incorporate, which gives these products an additional antimicrobial effect. In general, one is sufficient, based on the total weight of the agent
Active ingredient content from 0.01 to 5%, preferably from 0.1 to 3%.
Fir disinfection and preservation purposes can use the
Compounds of the formula I also used in combination with known antimicrobial agents:
Halogen compounds with active halogen e.g. B. sodium hypochlorite, calcium hypochlorite, chlorinated lime,
Sodium p-toluenesulfochloramide, p-toluenesulfodichloride, N
Chlorosuccinimide, 1,3-dichloro-5,5-dimethylhydantoin, trichloroisocyanuric acid, potassium dichloroisocyanurate, iodine, iodine trichloride, complex compounds of iodine and iodine trichloride with surface-active agents such as polyvinylpyrrolidone, alkyl phenoxypolyglycols, polyoxypolyglycols, polyoxypropylene glycols, alkylarysulfonates and alkylarysulfonates quaternary ammonium compounds.
Boron compounds e.g. B. boric acid, borax.
Organometallic verb in dun gen z. B. bis-tributyltin oxide, triphenyltin hydroxide, tributyltin salicylate, tributyltin chloride.
Quaternary phosphonium compounds e.g. B. dodecyl triphenyl phosphonium bromide.
Amphoteric compounds e.g. Dodecyl-di) aminoethyl) -glycine.
Heterocyclic verb in dun gen e.g. 2-mercaptopyridine-N-oxide, Na and Zn salt of 2 mercaptopyridine-N-oxide, 2,2'-dithiopyridine-1,1'-di-N-oxide, 8-
Hydroxyquinoline, 5-chloro-8-hydroxyquinoline, 5-chloro-7-iodine
8-hydroxyquinoline, 5,7-dichloro-8-hydroxyquinoline, 5,7-dichloro-8-hydroxyquinoline, bis-2-methyl-4-aminoquinolyl carbamide hydrochloride, 2-mercaptobenzothiazole, 2- (2'-hydroxy -3 ', 5'-dichlorophenyl) -5-chlorobenzimidazole, 2-aminoacridine hydrochloride, 5,6-dichlorobenzoxazolone, i -dodecyl-2-iminoimidazoline hydrochloride, 6-chlorobenzisothiazolone.
Alcohols e.g. Hexyl alcohol, trichloroisobutyl alcohol, 1,2-propylene glycol, triethylene glycol, benzyl alcohol, 4-chlorobenzyl alcohol, 2,4- and 3,4-dichlorobenzyl alcohol, 2-phenylethyl alcohol, 2- (4-chlorophenyl) ethyl alcohol, ethylene glycol monophenyl etherool, menthol, 2-Bromo-2-nitro-propanediol-1,3.
Aldehydes e.g. B. formaldehyde, paraformaldehyde, glutaraldehyde, benzaldehyde, 4-chlorobenzaldehyde, 2,4- and 3,4-dichlorobenzaldehyde, cinnamaldehyde, salicylaldehyde, 3,5-dibromosalicylaldehyde, 4-hydroxybenzaldehyde, anisaldehyde, vanillin.
Carboxylic acids and derivatives e.g. Trichloroacetic acid, monobromoacetic acid glycol ester, Na and Ca propionate, caprylic acid, undecylenic acid, Zn undecylenate, sorbic acid, K and Ca sorbate, lactic acid, malonic acid, aconitic acid, citric acid, benzoic acid, 4-chlorobenzoic acid, benzoic acid, benzoic acid Chlorosalicylic acid n-butylamide, salicylanilide, 3,4 ', 5-tribromosalicylanilide, 3,3', 4 ', 5-tetrachlorosalicylanilide, 4-hydroxybenzoic acid, 4-hydroxybenzoic acid ethyl ester, gallic acid, mandelic acids, phenylpropiolic acid, phenoxyacetic acid, Vanillic acid propyl ester.
Phenols e.g. B. phenol, mono- and polychlorophenols, cresols, 4-chloro-3-methylphenol, 4-chloro-3,5-dimethylphenol, thymol, 4-chlorothymol, 4-t-amylphenol, saligenin, 4-n-hexylresorcinol, carvacrol, 2-phenylphenol, 2-benzyl-4-chlorophenol, 2,2'-dihydroxy-5,5'-dichlorodiphenylmethane, 2,2'-dihydroxy-3,3 ', 5,5', 6,6'-hexachlorodiphenylmethane, 2,2'-dihydroxy-5,5'-dichloro-diphenyl sulfide, 2,2'-dihydroxy-3,3 ', 5,5'-tetrachlorodiphenyl sulfide, 2-hydroxy-2 = 4,4'-trichloro-diphenylether, Di bromosalicylic.
Quinones e.g. 2,5-dimethylquinone, 2,3,5,6-tetrachlorobenzoquinone, 14-2,3-dichloro-1,4-naphthoquinone.
Carbonic acid derivatives z. B. Diithyl pyrocarbonate. Tetramethylthiuram disulfide, 3,4,4'-trichloro-N, N'-diphenylurea, 3-trifluoromethyl-4,4'-dichloro-N, N'-diphenylurea, N-3-trifluoromethylphenyl-N'-2-ithylhexylurea , 1,6-bis- (4'-chlorophenyl-di-guanidino) -hexane, dodecylmethyl-guanidine acetate, ammonium rhodanide, 4,4'-diamidono-α, # -diphenoxyhexane.
Amines e.g. B. dodecylpropylenediamine, dodecyldiHthylenetriamine, diaminobenzene dihydroiodide.
Quaternary ammonium compounds e.g. B. alkyl-dimethyl-benzyl-ammonium chloride, alkyl-dimethyl-ethylbenzyl-ammonium chloride, dodecyl-dimethyl-3,4-dichlorobenzyl-ammonium chloride, dodecyl-di- (2-hydroxyethyl) -benzyl-ammonium chloride, dodecyl-di- (2-hydr oxyithyl) benzyl ammonium pentachlorophenolate, dodecyl di (2-hydroxyethyl) benzyl ammonium 4-methylbenzoate, dodecyl dimethyl phenoxyethyl ammonium bromide 4-diisobutylphenoxyethoxyethyl dimethylbenzyl-ammonium chloride, 4-di-methylresobutyl-benzyl-benzylresobutyl chloride, 4-diisobutylphenoxyethoxyethyl-dimethylbenzyl -ammonium chloride, dimethyl-didecyl-ammonium chloride, cetyl-trimethylammonium bromide, dodecyl-pyridinium chloride, cetyl-pyridinium chloride, dodecyl-isoquinolinium chloride, decamethylene bis-4-aminochinaldinium dichloride, a- (p-tolyl) - dodecyl meth-o-ethyl
(Dodecanoyl-N-methyl aminoathyl) - (phenylcarbamoyl-methyl) -dimethyl-ammonium chloride.
Determination of the minimum inhibitory concentration (MIC) against bacteria and fungi
With the compounds of formula I, 1.5% strength stock solutions are prepared in methyl cellosolve and these are then diluted in such a way that the incorporation of 0.3 ml of the stock solutions and their dilutions in 15 ml of warm nutrient agar produce a concentration series of 300, 100, 30 , 10.1, etc. ppm. Active substance in the agar.
The still warm mixtures are poured into plates and, after they have solidified, inoculated with the following test organisms: Gramposidve bacteria Staphylococcus aureus Sarcina ureae Streptococcus faecalis Streptococcus agalactiae Corynebacterium diphteroides Bacillus substilis Mycobacteriumeptioteus bronceus rettgeri Pseudomonas fluorescens Pseudomonas aeroginosa mushrooms:
: Trichophyton gypseum Trichophyton gallinae Trichophyton verrucosum Candida albicans Candida krusci Aspergillus niger Aspergillus flavus Penicillium funiculosum Penicillium expansum Trichoderma viride Fusarium oxysphorum Chaetonium globosum Alternaria tenryybotryuis Paecilomyces
After an incubation of 48 hours at 37 C (bacteria) resp. 5 days at 28 C (fungi), the minimum limit concentration (ppm) of the active substances is determined at which the growth of the test organisms is prevented.
The MIC values determined for compounds of the formula I are well below the initial concentration of 300 ppm.
Determination of the microbicidal effect A. In order to determine whether the active ingredients killed the test germs used in the above experiment (biocidal effect) or only inhibited their growth (biostatic effect), sterile filter paper discs are applied to the inoculation sites of the germs that show no growth 20 mm in diameter and, after a contact time of 30 minutes, the germs are transferred to sterile agar blocked with Tween 80 with regard to the active ingredients using these discs. The contact time is again 30 minutes.
If no growth of the transferred germs is observed on the secondary agar plate, the germs on the first plate have been killed by the active substance, i. E. the active ingredient has a biocidal effect on the germs tested in the relevant concentrations.
To confirm the above determination, the following additional test is carried out: B. Solutions of the following composition are prepared with active ingredients of the formula I: 5% active ingredient
5% Na-N-coconut, 8-aminopropionate, 20% permutitol water
70% ethyl cellosolve (ethylene glycol monoethyl ether).
Aliquots of these solutions are converted into emulsions with an active ingredient content of 1000 ppm, 500 ppm, 250 ppm and 125 ppm with sterile distilled water.
Samples of 9.9 ml of the emulsions are inoculated with 0.1 ml of germ suspensions (approx. 107 germs / ml.
Test organisms: Staphylococcus aureus Streptococcus faecalis Bacillus substilis Proteus vulgaris
After an exposure time of one minute, one oil from each of the inoculated emulsions is placed in 10 ml of sterile Brain-Heart Infusion Broth, whereupon it is cooked for 24 hours at 37 and then the Brain-Heart Infusion Broth is assessed for tribung (germ growth).
The tested compounds of the formula I showed a biocidal effect in the above tests.