CH586047A5 - Stomach nerve agitator in vagotomy operatin - has electric signal generator for vagus nerves ensuring full servering - Google Patents

Stomach nerve agitator in vagotomy operatin - has electric signal generator for vagus nerves ensuring full servering

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CH586047A5
CH586047A5 CH1472474A CH1472474A CH586047A5 CH 586047 A5 CH586047 A5 CH 586047A5 CH 1472474 A CH1472474 A CH 1472474A CH 1472474 A CH1472474 A CH 1472474A CH 586047 A5 CH586047 A5 CH 586047A5
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/103Detecting, measuring or recording devices for testing the shape, pattern, colour, size or movement of the body or parts thereof, for diagnostic purposes
    • A61B5/11Measuring movement of the entire body or parts thereof, e.g. head or hand tremor, mobility of a limb
    • A61B5/1104Measuring movement of the entire body or parts thereof, e.g. head or hand tremor, mobility of a limb induced by stimuli or drugs
    • A61B5/1106Measuring movement of the entire body or parts thereof, e.g. head or hand tremor, mobility of a limb induced by stimuli or drugs to assess neuromuscular blockade, e.g. to estimate depth of anaesthesia

Description


  
 



   Gewisse Magenerkrankungen werden durch eine Vatotonie, das heisst durch gesteigerte Erregbarkeit des parasympathischen Nervensystems, verursacht. Zur Behandlung dieser Erkrankungen wird häufig eine als Vagotomie bezeichnete Operation vorgenommen, bei der die sich auf der Aussenseite des Magens befindenden Vagusnerven durchtrennt werden. Dabei ist es für die Heilung wesentlich, dass wirklich alle Nervenfasern unterbrochen werden.



   Es ist nun bereits eine Testvorrichtung bekannt, die ermöglicht, bei der Operation zu überprüfen, ob alle Nervenfasern unterbrochen wurden. Diese Testvorrichtung weist zum Aufblasen des Magens dienende Organe und einen Drucksensor zur Messung des Gasdruckes im Magen auf. Die Vorrichtung weist des weitern eine Signalquelle zur Erzeugung elektrischer Reizsignale und mit der Signalquelle verbundene Elektroden auf, die in einer Zange derart gehaltert sind, dass sie in Verbindung mit den entlang der Speiseröhre verlaufenden Vagusnervensträngen gebracht werden können. Wenn nun den Elektroden Reizsignale zugeführt werden, so wird der Magen, wenn noch intakte Vagusnervenfasern vorhanden sind, kontrahiert. Diese Kontraktion bewirkt einen Druckanstieg, der mit Hilfe des Drucksensors nachgewiesen werden kann.



   Bei dieser vorbekannten Testvorrichtung werden Elektroden aus Silber verwendet, denen als Reizsignal eine Folge von Impulsen zugeführt wird. Die letzteren weisen dabei immer das gleiche Vorzeichen und eine konstante Spannung auf. Das Reizsignal wird also durch einen pulsierenden Gleichstrom gebildet.



   Es hat sich nun gezeigt, dass die mit dieser Vorrichtung durchgeführten Tests eine unbefriedigende Reproduzierbarkeit aufweisen und dass die Kontraktion des Magens bei längeren Tests oder bei Wiederholungen oft abnimmt. Da nun der Test im Verlaufe einer Operation normalerweise mehrmals wiederholt werden muss, kann die schlechte Reproduzierbarkeit den Erfolg der Operation vereiteln.



   Es wurde nun gefunden, dass die schlechte Reproduzierbarkeit insbesondere daher rührt, dass die Grösse des Reizstromes wegen Änderungen des   Übertragungswiderstandes    nicht konstant bleibt. Die Grösse des   Übergangswiderstandes    wiederum ist stark von Polarisationseffekten abhängig.



   Damit die durch die Polarisationseffekte erzeugten Gegenspannungen und der grosse Übergangswiderstand überhaupt überwunden werden konnten, war eine relativ grosse Impulsspannung von etwa 40 V erforderlich. Aus Sicherheitsgründen sollte jedoch eine möglichst kleine Spannung verwendet werden.



   Des weitern wurde festgestellt, dass die Anwendung der vorbekannten Testvorrichtung eine sich durch eine Verfärbung äussernde Veränderung des Gewebes der Speiseröhre verursachte.



   Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Test Vorrichtung zu schaffen, die eine gute Reproduzierbarkeit der Tests ermöglicht und keine Gewebeveränderungen verusacht.



   Die Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung zur Reizung der Magen-Vagusnerven bei einer Vagotomie-Operation, mit einer Signalquelle zur Erzeugung elektrischer Reizsignale und einem Elektrodenhalter, der mindestens zwei leitend mit zwei verschiedenen Ausgängen der Signalquelle verbundene Elektroden aufweist und derart ausgebildet ist, dass die Elektroden in Verbindung mit den entlang der Speiseröhre verlaufenden Vagusnerven gebracht werden können. Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Signalquelle derart ausgebildet ist, dass sie beim Betrieb ihren beiden Ausgängen eine Folge von Impulsen mit abwechselnden Stromrichtungen zuführt, wobei die Impulsspannungen an den beiden Ausgängen bezüglich eines Erdungs-Anschlusses symmetrisch sind.



   Diese Ausbildung der Vorrichtung ermöglicht, Polarisationseffekte weitgehend zu verhindern. Dadurch kann eine gute Reproduzierbarkeit erreicht werden.



   Durch die Vermeidung der Polarisationseffekte können auch bereits die Gewebeveränderungen reduziert werden. Es wurde nun zudem erkannt, dass Gewebeveränderungen praktisch vollständig vermieden werden können, wenn Elektroden aus Graphit verwendet werden.



   Der Erfindungsgegenstand soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert werden. In der Zeichnung zeigen die Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Magens und einer damit verbundenen Testvorrichtung, die Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Speiseröhre und den sie umschliessenden Teil des Elektrodenhalters, die Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 2, die Fig. 4 ein Schaltschema der Signalquelle und die Fig. 5 ein Diagramm des zeitlichen Verlaufs einiger Spannungen und des Ausgangsstromes.



   In der Fig. 1 ist ein schematisch im Schnitt dargestellter Magen 1, das in diesen mündende Ende der Speiseröhre 2 sowie der an den Magenausgang anschliessende Anfang des Zwölffingerdarms 3 ersichtlich. In der Fig. 1 ist des weitern eine Testvorrichtung dargestellt, die ermöglicht, bei einer Vagotomie-Operation festzustellen, ob alle zur Magenwand führenden Vagus-Nervenfasern unterbrochen sind.



   Die Testvorrichtung weist einen Messapparat 4 auf. Dieser enthält als wesentliche Elemente eine Signalquelle zur Erzeugung von zur Reizung der Vagusnerven des Magens dienenden Reizsignalen, einen Drucksensor, ein Anzeigeorgan zur analogen oder digitalen Anzeige des mit dem Sensor gemessenen Druckes sowie ein zur Registrierung des letzteren dienendes Registriergerät. Der Drucksensor ist über eine Schlauchleitung 5 mit dem Innenraum des Magens 1 verbunden. Die Schlauchleitung 5 ist über eine Abzweigung 6 und ein Rückschlagventil 7 mit einer Handpumpe 8 verbunden.



  Das Rückschlagventil 7 ist derart angeordnet, dass die Luft nur in Richtung von der Pumpe 8 zur Leitung strömen kann.



  Das Rückschlagventil 7 weist ferner ein Verstellorgan 7a auf, das ermöglicht, die Luft ausströmen zu lassen.



   Die Leitung 5 ist in der Nähe ihres magenseitigen Endes mit einer elastischen, aufblasbaren Manschette 9 versehen.



  Diese ist über einen Schlauch 10 und ein Rückschlag-Ventil 11 oder eine Klammer mit einer kleinen Handpumpe 12 verbunden. Durch Betätigen der letzteren kann die Manschette 9 aufgeblasen werden, so dass sie an der Innenwand der Speiseröhre 2 anliegt und dadurch den Zwischenraum zwischen der Leitung 5 und der Speiseröhre 2 dicht abschliesst. Das Rück   schlagventil    11 ist zusätzlich mit einem Verstellorgan   1 la    versehen, das ermöglicht, die Manschette nach dem Test wieder zu entleeren. Der Anfang des Zwöffingerdarms 3 kann für den Test etwa mit einer Klammer 13 abgeschlossen werden.



   Die Vorrichtung weist des weitern einen Elektrodenhalter 14 mit mindestens zwei Elektroden auf, die über ein zweiadriges Kabel 15 leitend mit zwei verschiedenen Ausgängen der im Messapparat 4 enthaltenen Signalquelle verbunden sind.



   Der Elektrodenhalter 14 ist als zangenartige Klammer ausgebildet und weist an den freien Enden der Zangenbacken   zwei    bei geschlossener Klammer zusammen einen Ring bildende Isolierkörper 16 auf.



   Diese Isolierkörper 16 sind in grösserem Massstab in den Fig. 2 und 3 dargestellt. Jeder der beiden halbringförmigen Isolierkörper 16 weist auf der Ringinnenseite zwei Nuten 16a auf. In diese sind halbkreisförmige, als Eletroden dienende Graphitscheiben 17 und 18 eingesetzt. Die Graphitscheiben sind derart angeordnet, dass die Scheiben 17, 18 paarweise in einer Ebene liegen. Im übrigen sind die Scheiben auf ihren einander zugewandten Seiten mit halbkreisförmigen Ausneh  mungen 17a, beziehungsweise 18a versehen. Deren Radien sind so bemessen, dass die Elektroden-Scheiben 17, 18, wenn die Zangenbacken geschlossen sind, die Speiseröhre 2 annähernd umschliessen.



   Bei der Durchführung eines Tests werden zuerst die Elektroden 17, 18 in die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Lage gebracht. Dann wird die zum Abschliessen des Mageneinganges dienende Manschette 9 aufgeblasen. Diese drückt dann die Speiseröhre 2 gegen die Elektroden 17, 18, so dass die letzteren fest an der Speiseröhre 2 anliegen. Auf diese Weise gelangen die Elektroden in Verbindung mit den zum Magen führenden, entlang der Speiseröhre 2 verlaufenden Vagusnervensträngen.



   Die beiden oberen Elektroden-Scheiben 17 sind durch einen Leiter 19 des Kabels 15 mit dem Ausgang 31 der Signalquelle verbunden. Die beiden unteren Elektroden 18 sind durch den Leiter 20 mit dem Ausgang 32 der Signalquelle verbunden.



   Die Fig. 4 zeigt ein Schaltschema mit den wichtigsten Elementen der als Ganzes mit 21 bezeichneten Signalquelle.



  Diese weist eine zur Erzeugung der für den Betrieb notwendigen Gleichspannungen dienende Stromversorgungseinheit 22 auf, die mit einem dreipoligen, geerdeten Netzanschluss 23 verbunden ist. Die Signalquelle 21 enthält des weitern einen Impulsgenerator 24 und eine Ausgangseinheit 25. Die Signalquelle 21 weist ferner die bereits erwähnten, mit den Elektroden 17, 18 verbundenen Ausgänge 31 und 32 sowie einen von der Netzerde unabhängigen Erdnungsanschluss 33 auf.



   Die Stromversorgungseinheit 22 ist mit dem Impulsgenerator 24 und über zwei Leiter mit den Anschlüssen 26 und 27 der Ausgangseinheit verbunden. Die Stromversorgungseinheit 22 ist derart ausgebildet, dass beim Betrieb zwischen den Anschlüssen 26 und 27 eine erdfreie Speisespannung von etwa 20 V vorhanden ist, wobei der Anschluss 26 das positivere Potential aufweist.



   Der Impulsgenerator 24 ist über drei Leiter mit den Anschlüssen 28, 29 und 30 der Ausgangseinheit 25 verbunden.



  Der Anschluss 29 ist dabei direkt mit dem Speisespannungs Anschluss 27 verbunden.



   Im folgenden soll nun der Aufbau der Ausgangseinheit 25 näher besprochen werden. Diese weist eine Zenerdiode 34 auf, deren Kathode mit dem Anschluss 26 und deren Anode über einen Widerstand 35 mit den Anschlüssen 27 und 29 verbunden ist. An den letzteren sind ferner die Emitter von zwei npn-Transistoren 36 und 37 angeschlossen. Die Basis des Transistors 36 ist mit dem Impulsgenerator-Anschluss 28 und die Basis des Transistors 37 mit dem Impulsgenerator-Anschluss 30 verbunden. Die Kollektoren der npn-Transistoren 36 und 37 sind leitend mit dem Kollektor von je einem pnp Transistor 38, beziehungsweise 39 verbunden. Die Basen der beiden letzteren sind mit der Anode der Zenerdiode 34 verbunden.

  Die Emitter der beiden Transistoren 38 und 39 sind je über einen Widerstand 40, beziehungsweise 41 mit dem einen Ende eines Einstellwiderstandes 42 verbunden, dessen anderes Ende an den Speisespannungs-Anschluss 26 angeschlossen ist.



   Die Ausgangseinheit 25 weist des weiteren zwei Paare zueinander komplementärer Leistungstransistoren 43, 44, 45 und 46 auf. Unter komplementären Transistoren werden hierbei Transistoren mit umgekehrt dotierten Zonen verstanden.



  Jedes der beiden Transistor-Paare bildet den Zweig einer Brückenschaltung, wobei die Emitter des durch den pnp-Transistor 43 und den npn-Transistor 44 gebildeten Paares miteinander und mit dem Signalquellen-Ausgang 31 verbunden sind. Die Emitter der Transistoren 45 und 46 des anderen Paares sind miteinander und mit dem Signalquellen-Ausgang 32 verbunden. Jeder der beiden Signalquellen-Ausgänge 31 und 32 ist ferner über einen Widerstand 47 beziehungsweise 48 mit dem Erdungs-Anschluss 33 verbunden. Damit die Spannungen an den beiden Ausgängen 31 und 32 beim Betrieb bezüglich des Erdungs-Anschlusses 33 symmetrisch sind, weisen die beiden Widerstände 47 und 48 den gleichen Wert auf.



   Die Kollektoren der beiden gleich dotierte Zonen aufweisenden Transistoren 43 und 45 der Brücke sind direkt mit dem Anschluss 29, das heisst mit dem Minuspol der Speisespannung, verbunden. Dagegen sind die Kollektoren der beiden andern Brücken-Transistoren 44 und 46 über eine Leuchtdiode 49 mit dem Einstellwiderstand 42 und über diesen mit dem Pluspol der Speisespannung verbunden. Die Basen der beiden zueinander komplementären Transistoren 43 und 44 des einen Brückenzweiges sind miteinander und mit den Kollektoren der beiden ebenfalls zueinander komplementären Transistoren 36 und 38 verbunden. Die Basen der beiden andern Brücken-Transistoren 45 und 46 sind entsprechend miteinander und mit den Kollektoren der beiden Transistoren 37 und 39 verbunden.



   Im folgenden soll nun die Arbeitsweise der Signalquelle 21 erläutert werden. Der Impulsgenerator 24 enthält einen Oszillator zur Erzeugung von Rechteckimpulsen und eine Weiche.



  Die letztere ist derart ausgebildet, dass den beiden Anschlüssen 28 und 30 abwechselnd ein bezüglich des Anschlusses 29 positiver Impuls zugeführt wird. Der zeitliche Verlauf der   Spannung U    zwischen den Klemmen 28 und 29 ist im obersten Teildiagramm der Fig. 5 dargestellt und mit 51 bezeichnet. Im zweiten Teildiagramm zeigt die Kurve 52 den Verlauf der Spannung zwischen den Anschlüssen 29 und 30 in Abhängigkeit von der Zeit t. Wie den beiden Teildiagrammen entnommen werden kann, werden dem Anschluss 28 in   regelmäs-    sigen Abständen Impulse 51a und dem Anschluss 30 Impulse 52a zugeführt. Die Impulse 52a liegen dabei ungefähr in der Mitte zwischen zwei Impulsen 51a.



   Zunächst soll nun der Zustand der Ausgangseinheit in demjenigen Zeitpunkt beschrieben werden, in welchem dem Anschluss 28 ein positiver Impuls 51a zugeführt wird. Durch einen derartigen Impuls wird der Transistor 36 leitend. Dadurch wird dem Transistor 43 ein Basisstrom zugeführt, so dass dieser ebenfalls leitend wird.



   Die Basisspannung der beiden Transistoren 38 und 39 wird währenddessen durch die Zenerdiode 34 konstant gehalten. Da die beiden Transistoren 38 und 39 über die Emitterwiderstände 40 und 41 sowie über den zu den letzteren in Serie geschalteten, gemeinsamen Einstellwiderstand 42 mit dem Pluspol der Speisespannung verbunden sind, ist ihr Kollektorstrom näherungsweise unabhängig von der Kollektorspannung. Da ferner der Transistor 37 während des Eintreffens eines Impulses 51a am Anschluss 28 gesperrt ist, fliesst der Kollektorstrom des Transistors 39 in die Basis des Brükkentransistors 46. Die Widerstände 40, 41 und 42 sind derart bemessen, dass der Transistor 46 durch den ihm zugeführten Basisstrom in den Arbeitsbereich gelangt, jedoch noch nicht gesättigt ist.



   Während des Eintreffens eines positiven Impulses 51a fliesst daher ein Strom vom Anschluss 26, das heisst vom Pluspol der Speisespannung, über den Einstellwiderstand 42, die Leuchtdiode 49 und den Brücken-Transistor 46 zum Ausgang 32 und von diesem über den gestrichelt angedeuteten, durch das Speiseröhrengewebe gebildeten Lastwiderstand 60. Dieser Strom fliesst dann über den Ausgang 31 und den Brücken Transistor 43 zum Anschluss 27, das heisst zum Minuspol der Speisespannung.



   Der zwischen den Elektroden gemessene Last-Widerstand 60, der sich aus dem Gewebewiderstand und den Übergangswiderständen zusammensetzt, beträgt bei kleinen Strömen, das heisst bei Strömen in der Grösse von etwa 10 mA oder weni  ger, typischerweise etwa 100 Q. Bei grösseren Strömen wird er kleiner und fällt bei 300 mA auf etwa 60 Q ab. Selbstverständlich können die genauen Widerstandswerte von Patient zu Patient beträchtlich streuen.



   Da der Basis des Brücken-Transistors 46 durch den Transistor 39 ein konstanter Strom eingeprägt wird, und weil der Widerstand 42 zusätzlich eine Stromgegenkopplung bewirkt, ist die Stärke des Ausgangsstromes von der Spannung über der Kollektor-Emitterstrecke des Brücken-Transistors 46 und von der Grösse des Lastwiderstandes 60 innerhalb gewisser Grenzen unabhängig. Die Ausgangseinheit 25 bildet also mit andern Worten näherungsweise eine Impuls-Stromquelle. Die Grösse des Ausgangsstromes kann mit Hilfe des Einstellwiderstandes 42 eingestellt werden. Der letztere und die beiden Widerstände 40 und 41 sind beispielsweise so bemessen, dass der Ausgangsstrom etwa im Bereich von 15 bis 300 mA variiert werden kann.

  Die beiden Widerstände 47 und 48 weisen beispielsweise Widerstands-Werte in der Grösse von 10 kQ auf, so dass der über sie fliessende Strom im Vergleich zu dem über den Lastwiderstand 60 fliessenden Strom vernachlässigbar klein ist. Im übrigen sind die Elemente der Ausgangseinheit 25 derart dimensioniert, dass der Ausgangsstrom auch im Falle eines Kurzschlusses zwischen den Elektroden nicht wesentlich ansteigt. Die Begrenzung des maximalen Ausgangsstromes bedeutet insbesondere auch eine Erhöhung der Sicherheit für den Patienten. Im übrigen ist die Stromversorgungseinheit 22 so ausgebildet, dass der Ausgangsstrom im Falle eines Versagens der Regelung bereits durch ihren Innenwiderstand auf einen Wert begrenzt wird, der für den Patienten noch keine Gefahr bietet.



   Wenn nun der Anschluss 28 spannungslos ist und dem Anschluss 30 ein positiver Impuls 52a zugeführt wird, so werden die Transistoren 37 und 45 leitend. In diesem Fall fliesst ein Strom vom Anschluss 26 über den Widerstand 42, die Leuchtdiode 49 und den Brückentransistor 44 zum Ausgang 31 und dann über den Lastwiderstand 60 zum Ausgang 32 und über den Brücken-Transistor 45 zum Minuspol.



   Wenn beide Anschlüsse 28 und 30 spannungslos sind, sind beide Transistoren 36 und 37 gesperrt. Dementsprechend sind auch die beiden Brücken-Transistoren 43 und 45 gesperrt, so dass kein Ausgangsstrom fliesst. Da die Transistoren 38 und 39 in diesem Betriebszustand einen sehr grossen Kollektorwiderstand  sehen , fliessen durch diese Transistoren nur sehr kleine Kollektorströme. In diesem Betriebszustand arbeiten die Transistoren 38 und 39 also nicht mehr als Stromquellen.



   Wenn den beiden Anschlüssen, etwa wegen einer Störung des Impulsgenerators 24, gleichzeitig ein Impuls oder eine konstante Spannung zugeführt würde, so hätte dies zur Folge, dass beide Transistoren 36 und 37 leitend wären. Die Brükken-Transistoren 43, 44, 45, 46 währen dann ebenfalls alle mehr oder weniger leitend, wobei jedoch wegen der Symmetrie der Brücke kein Ausgangsstrom fliessen würde. Auch beim Auftreten einer derartigen Störung besteht also keine Gefahr, dass ein zu grosser Strom fliessen könnte.



   Zur weiteren Erläuterung der Funktion der Signalquelle 21 und zur Zusammenfassung des bisher Gesagten sind in der Fig. 5 noch die zeitlichen Änderungen des Ausgangsstromes und der Spannungen an den beiden Ausgängen 31 und 32 dargestellt. Die Kurve 53 bezeichnet dabei den Ausgangsstrom, wobei ein positiver Wert einem vom Ausgang 32 zum Ausgang 31 fliessenden Strom entspricht. Wie dem Diagramm entnommen werden kann, folgt auf einen positiven Stromimpuls 53a jeweils ein negativer Stromimpuls 53b. Durch dieses abwechselnde Ändern der Stromrichtung können Polarisationseffekte in der Übergangszone des Gewebes und dadurch auch Änderungen des Übergangswiderstandes weitgehend vermieden werden. Durch die beschriebene Stromregelung wird gewährleistet, dass die Stromimpulse immer genau die gleiche Rechteckform aufweisen und dass bei allen Stromimpulsen die gleiche Ladungsmenge zugeführt wird.



   Die mit 54 und 55 bezeichneten Kurven zeigen den zeitlichen Verlauf der zwischen dem Ausgang 31 und dem Erdungsanschluss 33, beziehenungsweise zwischen dem Ausgang 32 und dem Erdungsanschluss 33 gemessenen Spannung. Wie den Diagrammen entnommen werden kann, erscheint beim Eintreffen eines Impulses 51a am Ausgang 31 ein negativer Spannungsimpuls 54a und am Ausgang 32 ein positiver Spannungsimpuls 55a. Beim Eintreffen eines Impulses 52a tritt dann am Ausgang 31 ein positiver Spannungsimpuls 54b und am Ausgang 32 ein negativer Spannungsimpuls 55b auf.



  Die Spannungen an den beiden Ausgängen 31 und 32 sind also in jedem Zeitpunkt bezüglich des Erdungsanschlusses 33 symmetrisch. Für die Durchführung der Operation und der Tests wird der Patient zweckmässigerweise mit dem Erdungsanschluss 33 verbunden. Die Symmetrie der Ausgangsspannungen hat dann den sehr wesentlichen Vorteil, dass Streuströme weitgehend vermieden werden können. Da für die Durchführung der Tests einerseits Impuls-Ströme in der Grösse von etwa 100 mA zweckmässig sind und da anderseits über das Herz fliessende Streuströme mit einem Wert in der Grösse von 0,02 mA bereits das sehr gefährliche Herzkammerflimmern verursachen können, ist die Vermeidung von Streuströmen im Bereich des Herzens sehr wesentlich für die Sicherheit des Patienten.



   Die Vermeidung von Polarisationseffekten und die Verwendung einer Stromregelung hat den weiteren Vorteil, dass mit relativ kleinen Impulsspannungen gearbeitet werden kann.



  Die Impulsspannungen betragen typischerweise einige Volt und können höchstens den Wert der Speisespannung, nämlich etwa 20 Volt, erreichen.



   Für die einzelnen Tests werden   normalerweise    Impulsfolgen mit einer Dauer von etwa 30 s verwendet. Die Signalquelle 21 ist daher zweckmässigerweise mit einem einstellbaren Zeitschalter versehen, der die Impulserzeugung nach dem Ablauf der vorgewählten Zeit selbsttätig abschaltet.



   Soll nun im Verlauf einer Vagotomie-Operation ein Test durchgeführt werden, wird zuerst die Klammer 14 derart fixiert, dass die Elektroden, wie bereits erwähnt, die Speiseröhre 2 umschliessen. Dann wird der Magenausgang verschlossen und mittels der Handpumpe 12 die Manschette 9 aufgeblasen. Schliesslich wird der Magen 1 mit der Handpumpe 8 derart aufgeblasen, dass ein Druck von beispielsweise etwa 100 mm WS entsteht. Nun kann den Elektroden von der Signalquelle eine Impulsfolge zugeführt werden.



  Wenn noch nicht durchtrennte Vagusnervenfasern zum Magen führen, wird sich dieser während der Zufuhr der Impulsfolge kontrahieren und dadurch einen kleinen Anstieg des Druckes verursachen. Sind dagegen alle Nervenfasern unterbrochen, so bleibt der Druck bei der Reizung konstant oder nimmt eventuell sogar etwas ab.



   Beim Zuführen der Reizimpulse erzeugt die Leuchtdiode 49 Leuchtsignale. Da diese nur auftreten, wenn tatsächlich ein Ausgangsstrom fliesst, wird ein Unterbruch des Ausgangsstromkreises sofort durch das Ausbleiben der Lichtsignale ersichtlich. Falls der Ausgangsstrom etwa wegen eines zu grossen Übergangswiderstandes der Elektroden-Speiseröhren Verbindung wesentlich unter dem vorgesehenen Sollwert liegt, äussert sich dies natürlich durch eine geringere Lichtintensität und kann ebenfalls festgestellt werden.



   Die mit der vorstehend beschriebenen Vorrichtung durchgeführten Versuche haben   erwiesen,    dass auch bei länger dauernden Tests und bei mehrfachen Wiederholungen keine Gewebeveränderungen feststellbar sind. Des weitern hat sich gezeigt, dass sich bei Wiederholungen der Tests gut reproduzierbare Anstiege des Magendruckes ergeben.  



   Selbstverständlich kann die Vorrichtung in verschiedener Weise modifiziert werden. Beispielsweise ist es möglich, alle Transistoren durch ihre komplementären Typen zu ersetzen und die Polarität der Speisespannung umzudrehen. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Vorrichtung zur Reizung der Magen-Vagusnerven bei einer Vagotomie-Operation, mit einer Signalquelle (21) zur Erzeugung elektrischer Reizsignale (53a, 53b) und einem Elektrodenhalter (14), der mindestens zwei leitend mit zwei verschiedenen Ausgängen (31, 32) der Signalquelle (21) verbundene Elektroden (17, 18) aufweist und derart ausgebildet ist, dass die Elektroden (17, 18) in Verbindung mit den entlang der Speiseröhre (2) verlaufenden Vagusnerven gebracht werden können, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalquelle (21) derart ausgebildet ist, dass sie beim Betrieb ihren beiden Ausgängen (31, 32) eine Folge von Impulsen (53a, 53b) mit abwechselnden Stromrichtungen zuführt, wobei die Impulsspannungen an den beiden Ausgängen (31, 32) bezüglich eines Erdungs-Anschlusses (33) symmetrisch sind.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich- net, dass die Signalquelle (21) ein zur Begrenzung der maximalen Stromstärke dienendes Einstellorgan (42) aufweist.
    2. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalquelle (21) eine Brückenschaltung aufweist, deren zwei Brückenzweige durch je ein Paar zueinander komplementärer Transistoren (43, 44, 45, 46) gebildet sind, wobei die Emitter des einen Transistor-Paares miteinander, mit einem der Signalquellen-Ausgänge (31, 32) und über einen Widerstand (47) mit dem Erdungs-Anschluss (33) und die Emitter des andern Transistor-Paares miteinander, mit dem andern der beiden Signalquellen-Ausgänge (31, 32) und ebenfalls über einen Widerstand (48) mit dem Erdungsanschluss (33) verbunden sind.
    3. Vorrichtung nach den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kollektoren von zwei gleich dotierten Transistoren (44, 46) der Brücke über einen zur Einstellung des Maximalstromes dienenden, einstellbaren Widerstand (42) mit einem Pol (26) der Speisespannung verbunden sind.
    4. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Basen der zum gleichen Brückenzweig gehörenden, zueinander komplementären Transistoren (43, 44, 45, 46) jeweils miteinander und mit den Kollektoren von zwei weiteren, zueinander komplementären Transistoren (36, 37, 38, 39) verbunden sind und dass die Basis von einem der beiden letzteren (38, 39) mit einer Zenerdiode (34) und die Basis des andern mit einem Impulsgenerator (24) verbunden ist.
    5. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalquelle (21) eine Leuchtdiode (49) zur Anzeige der Reizimpulse (53a, 53b) aufweist.
    6. 6. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalquelle (21) zum Erzeugen von Rechteck-Impulsen für die gleiche Ladungsmenge ausgebildet ist.
    7. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden (17, 18) aus Graphit bestehen.
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