Die Erfindung betrifft eine Klemmbefestigung eines Beschlagteiles an einem Tür- oder Fensterrahmen, wobei am Rahmen mindestens ein Steg mit Querschenkel vorgesehen ist, welche von einer von der Auflagefläche des Beschlagteiles am Rahmen ausgehenden Nut im Beschlagteil umfasst werden, wobei zur Befestigung ein das Beschlagteil mit dem Steg verspannendes, eine Seitenwand der Nut durchdringendes Schraubelement vorgesehen ist.
Die Schenkel zur Bildung eines Rahmens, die aus extrudiertem Kunststoff oder Leichtmetall bestehen können, weisen mindestens zwei zueinander parallele Stege auf, die jeweils einen Querschenkel an ihrem freien Ende tragen. Zwischen zwei benachbarten Stegen entsteht somit ein C-förmiger Kanal. Es ist nun üblich der Querschnitt von Beschlagteilen dem lichten Querschnitt zwischen zwei Stegen anzupassen, so dass das Beschlagteil die Querschenkel zweier benachbarter Stege hintergreift. über ein das Beschlagteil durchdringendes Schraubelement wird das Beschlagteil im C-Kanal verspannt, indem das Schraubelement gegen den Kanalgrund geschraubt und dadurch das Beschlagteil gegen die dem Kanalgrund benachbarte Unterseite der Querschenkel gepresst wird.
Derart gestaltete Beschlagteile müssen zwangsläufig bereits am losen Schenkel in den Kanal eingeschoben werden, wenn der Rahmen nach seiner Fertigstellung nicht mehr bearbeitet werden soll.
Es ist aus der DT-OS 1 801 913 auch bekannt, an nur einem Steg einen Querschenkel anzuordnen, der von einem Absatz des Beschlagteiles hintergriffen ist. Die maximale Breite des Beschlagteiles ist kleiner bemessen, als die Mündungsbreite des durch die Stege gebildeten Kanales. Das Beschlagteil kann dadurch senkrecht zum Kanalgrund in den Kanal des fertigen Rahmens eingeführt werden, ohne dass eine Bearbeitung des Rahmens oder der Stege erforderlich ist. Ein das Beschlagteil in Richtung auf den zweiten Steg durchdringendes, geneigt angeordnetes Schraubelement verspannt das Beschlagteil im Kanal.
Das Schraubelement ist mit einer Spitze versehen, die beim Verspannen in das Material des Steges eindringt. Häufig ist aus Gründen der Materialersparnis der Querschnitt der Stege so schwach dimensioniert, dass diese durch das Schraubelement deformiert werden, womit der sichere Sitz des Beschlagteiles nicht mehr gewährleistet ist. Darüber hinaus ist die Breite, gemessen senkrecht zur Rahmenebene und damit der Mate rialaufwand für das Beschlagteil weitgehend von dem Abstand der Stege voneinander bestimmt.
Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, obige Nachteile zu vermeiden und insbesondere eine Klemmbefestigung eines Beschlagteiles zu schaffen, mit der das Beschlagteil an einem einzigen Steg sicher befestigt ist, wobei der Querschnitt des Beschlagteiles von dem Abstand der Stege untereinander weitgehend unabhängig ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäss bei einer Klemmbefestigung der eingangs erwähnten Ausgestaltung vorgeschlagen, dass die schraubelementfreie Wandung der Nut gegenüber dem Steg geneigt ist und den Querschenkel untergreift.
Nach dem Aufschieben des Beschlagteiles mit seiner Nut über den Steg mit seinem Querschenkel liegt das Beschlagteil mit seiner Auflagefläche auf der Wand des Schenkels auf.
Durch entsprechende Betätigung des Schraubelementes bewegt sich dieses in Richtung auf den Steg und gelangt mit seinem Ende in Kontakt mit dem Steg. Beim Weiterbetätigen des Schraubelementes wird die schraubelementfreie Wandung des Beschlagteiles in Richtung auf den Steg gepresst, wobei es den Querschenkel des Steges hintergreift. Ist der Steg mit dem Querschenkel T-förmig ausgebildet, so wird der Querschenkel beidseits des Steges von der geneigten Wandung des Beschlagteiles bzw. dem Schraubelement umfasst, wodurch ein fester Sitz des Beschlagteiles gewährleistet ist.
Zur Klemmbefestigung ist dabei nur noch ein einziger Steg erforderlich. Dies ergibt den Vorteil, dass die Dimensionierung des Beschlagteiles in der Ebene senkrecht zur Rahmenebene weitgehend unabhängig ist vom Abstand der einzelnen, parallel zueinander angeordneten Stege des Schenkels. Dadurch wird erreicht, dass das Beschlagteil durch seine Unabhängigkeit vom Abstand der den Kanal bildenden Stege für eine Vielzahl von Schenkeln mit unterschiedlichen Kanalbreiten anwendbar ist, während bisher für jede Kanalbreite Beschlagteile mit entsprechend unterschiedlichen Abmessungen erforderlich waren.
Da zur Befestigung des Beschlagteiles nur ein einziger Steg erforderlich ist, kann der Befestigungsort in seiner Lage senkrecht zur Rahmenebene frei gewählt werden, sofern mehrere Stege vorhanden sind.
Bei einer starken Verspannung ergibt sich insbesondere bei einem Steg mit schwacher Dimensionierung eine Verformung im Bereich der Angriffstelle des Schraubelementes. Da jedoch die geneigte Wandung der Nut den Querschenkel hintergreift und sich sowohl am Steg als auch am Querschenkel abstützt, wird eine stärkere Deformation durch Anliegen des ausgebeulten Bereiches des Steges an der geneigten Wandung verhindert. Gleichzeitig wird der Klemmsitz dadurch verbessert, dass die geneigte Wandung der Nut des Beschlagteiles sich an drei Stellen abstützt, nämlich am Steg, am Querschenkel und an der Ausbeulstelle des Steges.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird die schraubelementfreie Wandung der Nut des Beschlagteiles auf derjenigen Seite des Steges des Schenkels angeordnet, auf welcher das mit dem Beschlagteil zusammenwirkende Gegenbeschlagteil angeordnet ist. Wird z.B. am Blendrahmen ein Schliesstück als Beschlagteil gemäss der Erfindung ausgebildet, das mit einem flügelseitigen, verstellbaren Riegelglied als Gegenbeschlagteil zusammenarbeitet, so ist die den Querschenkel untergreifende Wandung der Nut des Beschlagteiles auf der riegelgliedseitigen Seite des Steges angeordnet. Damit befindet sich die untergreifende Wandung auf derjenigen Seite des Beschlagteiles, wo eine äussere Kraft auf das Beschlagteil einwirkt.
Diese Beanspruchung wird dann vom Beschlagteil in günstiger Weise aufgenommen, da durch das Untergreifen der geneigten Wandung des Beschlagteiles das durch die äussere Krafteinwirkung auf das Beschlagteil wirkende Moment durch den Querschenkel abgefangen wird.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Neuerung sind der Zeichnung zu entnehmen, die in schematischer Darstellung eine bevorzugte Ausführungsform als Beispiel zeigt.
Die Figur zeigt einen Schnitt durch einen Schenkel 1 eines Rahmens 2 eines Fensters. Der Schenkel 1 besteht im wesentlichen aus einer Kammer 3 und den beiden Flanschen 4. Eine Kammerwandung 5 zeigt dabei drei im Abstand und parallel zueinander angeordnete Stege 6, die jeweils an ihrem freien Ende einen den Steg 6 beidseitig überragenden Querschenkel 7 aufweisen, so dass ein T-förmiger Querschnitt gebildet wird.
Der weitere Steg 8 trägt einen den Steg 8 nur einseitig überragenden Querschenkel 9. Der Schenkel 1 weist somit drei Cförmige Kanäle 10 auf.
Ein als Schliesstück ausgebildetes Beschlagteil 11 ist auf dem mittleren Steg 6 mit seinem Querschenkel 7 befestigt.
Das Beschlagteil 11 besitzt eine von seiner Auflagefläche 12 ausgehende Nut 13. Diese Nut 13 ist gegenüber der Auflagefläche 12 geneigt angeordnet, wobei die Wandung 14 der Nut 13 parallel zur Wandung 15 sich befindet. Die Öffnungsbreite der Nut 13 ist so gross gehalten, dass das Beschlagteil 11 von oben über den Querschenkel 7 auf den Steg 6 aufgeschoben werden kann, bis es mit seiner Auflagefläche 12 auf dem Grund der Kanäle 10 aufliegt.
In der Wandung 14 des Beschlagteiles 11 ist ein als Schraubelement dienender, verstellbar gelagerter Gewindestift 16 angeordnet, der zu der Auflagefläche 12 derart geneigt angeordnet ist, dass beim Eindrehen des Gewindestiftes 16 in Richtung auf den Steg 6 der Durchmesser des Gewindestiftes 16 eine untere Ecke des Querschenkels 7 schneidet. Dadurch wird das Beschlagteil 11 gegen den Grund des Kanales 10 gepresst. Beim Weiterbewegen des Gewindestiftes 16 trifft seine Spitze gegen den Steg 6, wodurch das Beschlagteil 11 parallel zum Grund des Kanales 10 mit seiner schraubelementfreien Wandung 15 gegen den Steg 6 zu bewegt wird. Dadurch hintergreift die Wandung 15 den Querschenkel 7.
In der Endstellung liegt die Wandung 15 des Beschlagteiles 11 gleichzeitig am Steg 6 und einer Ecke des Querschenkels 7 an, während auf der gegenüberliegenden Seite des Steges 6 der Gewindestift 16 den Querschenkel 7 untergreift. Das Beschlagteil 11 umklammert somit beidseitig den Steg 6 mit seinem Querschenkel 7, so dass eine sichere Klemmbefestigung gewährleistet ist, wobei zur Klemmbefestigung des Beschlagteiles 11 nur ein einziger Steg 6 benutzt wird.
Dadurch kann das Beschlagteil 11 in der Ebene senkrecht zur Rahmenebene sehr klein gehalten werden, da seine Abmessungen nicht streng an die Breite bzw. Profilierung des Kanales 10 angepasst sein müssen. Dies ergibt den Vorteil, dass das Beschlagteil 11 für unterschiedliche Schenkelprofilsysteme verwendbar ist.
Strichpunktiert ist noch das als Gegenbeschlagteil dienende Riegelglied 17 eines Verschlussgetriebes eingezeichnet, das am gegenüberliegenden Schenkel des Flügels des Fensters angeordnet und senkrecht zur Zeichenebene verstellbar gelagert ist.
Das Riegelglied 17 arbeitet in der Verschlusstellung des Verschlussgetriebes mit der Schliessfläche 18 des Beschlagteiles 11 zusammen und übt eine in Pfeilrichtung auf das Beschlagteil 11 wirkende Kraft aus. Das dadurch entstehende Moment wird jedoch in günstiger Weise abgefangen, da die Wandung 15 des Beschlagteiles sich sowohl am Steg 6, als auch an dem Querschenkel 7 abstützt und den Querschenkel 7 untergreift und die schraubelementfreie Wandung 15 auf derjenigen Seite des Steges 6 angeordnet ist, auf der diese Kraft angreift.
The invention relates to a clamp fastening of a fitting part on a door or window frame, with at least one web with transverse legs being provided on the frame, which are encompassed by a groove in the fitting part extending from the support surface of the fitting part on the frame, wherein a fitting part with the Web bracing, a side wall of the groove penetrating screw element is provided.
The legs for forming a frame, which can consist of extruded plastic or light metal, have at least two mutually parallel webs, each of which has a transverse leg at its free end. A C-shaped channel is thus created between two adjacent webs. It is now customary to adapt the cross section of fitting parts to the clear cross section between two webs, so that the fitting part engages behind the transverse legs of two adjacent webs. The fitting part is clamped in the C-channel via a screw element penetrating the fitting part by screwing the screw element against the channel base and thereby pressing the fitting part against the underside of the transverse leg adjacent to the channel base.
Fitting parts designed in this way must inevitably be pushed into the channel on the loose leg if the frame is no longer to be processed after its completion.
It is also known from DT-OS 1 801 913 to arrange a transverse leg on only one web, which is engaged from behind by a shoulder of the fitting part. The maximum width of the fitting part is smaller than the opening width of the channel formed by the webs. The fitting part can thereby be inserted into the channel of the finished frame perpendicular to the channel base, without the need for machining the frame or the webs. An inclined screw element penetrating the fitting part in the direction of the second web clamps the fitting part in the channel.
The screw element is provided with a tip that penetrates the material of the web when it is tensioned. Often, for reasons of material savings, the cross-section of the webs is dimensioned so weakly that they are deformed by the screw element, so that the secure fit of the fitting part is no longer guaranteed. In addition, the width, measured perpendicular to the frame plane and thus the mate rial expenditure for the fitting part is largely determined by the distance between the webs from each other.
The object of the invention is to avoid the above disadvantages and, in particular, to create a clamp fastening of a fitting part with which the fitting part is securely attached to a single web, the cross section of the fitting part being largely independent of the distance between the webs.
To achieve this object, it is proposed according to the invention, with a clamp fastening of the configuration mentioned at the beginning, that the screw element-free wall of the groove is inclined with respect to the web and engages below the transverse leg.
After the fitting part with its groove has been pushed over the web with its transverse leg, the fitting part rests with its bearing surface on the wall of the leg.
When the screw element is actuated accordingly, it moves in the direction of the web and its end comes into contact with the web. When the screw element is operated further, the wall of the fitting part free of the screw element is pressed in the direction of the web, whereby it engages behind the cross leg of the web. If the web with the transverse limb is T-shaped, the transverse limb is encompassed on both sides of the web by the inclined wall of the fitting part or the screw element, thereby ensuring a tight fit of the fitting part.
Only a single bar is required for clamping. This results in the advantage that the dimensioning of the fitting part in the plane perpendicular to the frame plane is largely independent of the distance between the individual webs of the leg that are arranged parallel to one another. It is thereby achieved that the fitting part can be used for a large number of legs with different channel widths due to its independence from the spacing of the webs forming the channel, whereas previously fitting parts with correspondingly different dimensions were required for each channel width.
Since only a single web is required to fasten the fitting part, the position of the fastening can be freely selected in its position perpendicular to the frame plane, provided that there are several webs.
In the case of strong tension, in particular in the case of a web with weak dimensions, there is a deformation in the area of the point of application of the screw element. However, since the inclined wall of the groove engages behind the transverse limb and is supported both on the web and on the transverse limb, greater deformation is prevented by the bulged area of the web resting against the inclined wall. At the same time, the press fit is improved in that the inclined wall of the groove of the fitting part is supported at three points, namely on the web, on the transverse leg and on the bulging point of the web.
According to a preferred embodiment, the screw element-free wall of the groove of the fitting part is arranged on that side of the web of the leg on which the counter fitting part cooperating with the fitting part is arranged. If e.g. A closing piece is formed on the frame as a fitting part according to the invention, which works together with a sash-side, adjustable locking member as a counter-fitting part, so the wall of the groove of the fitting part engaging under the transverse leg is arranged on the side of the web on the locking member side. The wall that engages below is thus located on the side of the fitting part where an external force acts on the fitting part.
This stress is then absorbed by the fitting part in a favorable manner, since by reaching under the inclined wall of the fitting part, the moment acting on the fitting part due to the external force is intercepted by the transverse leg.
Further advantages and details of the innovation can be found in the drawing, which shows a preferred embodiment as an example in a schematic representation.
The figure shows a section through a leg 1 of a frame 2 of a window. The limb 1 consists essentially of a chamber 3 and the two flanges 4. A chamber wall 5 shows three webs 6 arranged at a distance from one another and parallel to one another, each of which has a transverse limb 7 projecting beyond the web 6 on both sides at its free end, so that a T-shaped cross section is formed.
The further web 8 carries a transverse limb 9 which projects beyond the web 8 only on one side. The limb 1 thus has three C-shaped channels 10.
A fitting part 11 designed as a closing piece is fastened to the middle web 6 with its transverse leg 7.
The fitting part 11 has a groove 13 extending from its support surface 12. This groove 13 is inclined relative to the support surface 12, the wall 14 of the groove 13 being parallel to the wall 15. The opening width of the groove 13 is kept so large that the fitting part 11 can be pushed from above over the transverse leg 7 onto the web 6 until it rests with its bearing surface 12 on the bottom of the channels 10.
In the wall 14 of the fitting part 11 an adjustable threaded pin 16 serving as a screw element is arranged, which is inclined to the support surface 12 such that when the threaded pin 16 is screwed in towards the web 6, the diameter of the threaded pin 16 is a lower corner of the Cross leg 7 cuts. As a result, the fitting 11 is pressed against the bottom of the channel 10. When the threaded pin 16 is moved further, its tip hits the web 6, whereby the fitting part 11 is moved parallel to the base of the channel 10 with its screw-free wall 15 against the web 6. As a result, the wall 15 engages behind the transverse leg 7.
In the end position, the wall 15 of the fitting part 11 rests simultaneously on the web 6 and a corner of the transverse leg 7, while the threaded pin 16 engages below the transverse leg 7 on the opposite side of the web 6. The fitting part 11 thus clasps the web 6 with its transverse leg 7 on both sides, so that a secure clamping fastening is ensured, with only a single web 6 being used to clamp the fitting part 11.
As a result, the fitting part 11 can be kept very small in the plane perpendicular to the frame plane, since its dimensions do not have to be strictly adapted to the width or profile of the channel 10. This results in the advantage that the fitting part 11 can be used for different leg profile systems.
The locking member 17 of a locking mechanism, which serves as a counter-fitting part and is arranged on the opposite leg of the sash of the window and mounted so as to be adjustable perpendicular to the plane of the drawing, is shown in dash-dotted lines.
In the closed position of the locking mechanism, the locking member 17 works together with the closing surface 18 of the fitting part 11 and exerts a force acting on the fitting part 11 in the direction of the arrow. The resulting moment is, however, intercepted in a favorable manner, since the wall 15 of the fitting part is supported both on the web 6 and on the transverse limb 7 and engages under the transverse limb 7 and the screw element-free wall 15 is arranged on that side of the web 6 who attacks this force.