Die Erfindung betrifft eine mit Bechern zur Aufnahme von Packungen versehene, schrittweise angetriebene Fördereinrichtung an Verpackungsmaschinen.
Es ist bekannt, die Wände dieser Förderbecher derart beweglich auszubilden, dass sie während der Stillstände der För dereinrichtung an einer bestimmten Stelle, beispielsweise über einer Kontrollwaage, nach aussen schwenken und so die geförderte Packung freistellen.
Durch die CH-PS 396 743 ist eine solche Fördereinrichtung bekannt geworden, bei der jeweils zwei einen Becher bildende Wände mit rechtwinkeligem Grundriss an einem Kettenglied schwenkbar gelagert sind. Die Wände sind mit Hebeln versehen, an deren freien Enden ein mit einer Feder ausgerüsteter selbstsperrender Verriegelungsmechanismus an greift, der ebenfalls von dem Kettenglied getragen wird. Am Verriegelungsmechanismus ist eine Betätigungsrolle vorgesehen, über die während des Stillstandes des Kettengliedes der Verriegelungsmechanismus geöffnet und die Wände gespreizt werden. Nachteilig bei dieser Fördereinrichtung ist der hohe technische Aufwand für den Verriegelungsmechanismus. Ausserdem ist der kompliziert aufgebaute Verriegelungsmechanismus verschleissanfällig.
Ausserdem ist eine Fördereinrichtung bekannt geworden, bei der die Wände der Becher fest mit den einander benachbarten Gliedern einer Kette verbunden sind, derart, dass durch Auslenken der Kettenglieder aus ihrer durch den normalen Fördervorgang bedingten Strecklage auch die Wände der Becher ausschwenken und derart die im Becher befindliche Packung freigeben. Ein weiterer Vorteil dieser Fördereinrichtung besteht darin, dass zur Geradführung der Glieder der Kette in der gestreckten Ausrichtung vorgesehene Leitschienen auch das zwangsweise Geschlossenhalten der Becher bewirken. Nachteilig bei dieser Einrichtung ist jedoch, dass das Auslenken der Glieder aus der Strecklage eine gewisse Abstandsänderung von zum Umlenken der Glieder nötigen Kettenrädern erfordert.
Es ist deshalb technisch schwierig, mehr als eine Auslenkstelle in der Umlaufbahn der Becher vorzusehen.
Des weiteren ist durch die US-PS 1 739 061 eine Fördereinrichtung bekannt, welche eine schrittweise umlaufende Kette an dieser Kette schwenkbar angeordnete Mitnehmer und eine längs der Kette angeordnete Leitschiene, welche quer zur Kette gesteuert bewegbar ist, aufweist. Die gesteuert bewegbare Leitschiene und an den Mitnehmern angreifende Federn dienen dazu, während des Stillstandes der Kette die Mitnehmer von den geförderten Packungen wegzuschwenken und nach Beendigung der Freistellung wieder zum Zweck des Weiterförderns an den Packungen zur Anlage zu bringen. Nachteilig bei dieser Fördereinrichtung ist, dass die Mitnehmer nur in Förderrichtung wirkend angeordnet sind und die Packungen deshalb nicht schnell und genau an einer vorbestimmten Stelle angehalten werden können.
Die Fördereinrichtung weist aber den Vorteil auf, dass beim Schwenken der Mitnehmer die Glieder der Kette in ihrer ursprünglichen Ausrichtung verbleiben und dass deshalb beliebig viele Freistellungen entlang der Fördereinrichtung vorgesehen werden können.
Es stellt sich somit die Aufgabe, eine Fördereinrichtung zu schaffen, welche möglichst weitgehend die Vorteile der ge nannten Einrichtungen in sich vereinigt unter Vermeidung der diesen bisher anhaftenden Nachteile.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ausgegangen von einer Fördereinrichtung bei der die Becher aus zwei relativ zueinander bewegbaren Wandteilen bestehen, die an mittels Füh- rungsrollen geführten Gliedern einer Kette schwenkbar gelagert und mit Hebeln verbunden sind. Gemäss der Erfindung wird nun vorgeschlagen, an den freien Enden der Hebel von Steuermitteln auslenkbare Rollen drehbar zu lagern und die Länge der Hebel derart zu bemessen, dass in Normalstellung der Wandteile die Achsen der genannten Rollen mit den Achsen der zugeordneten Führungsrollen zumindest annähernd fluchten.
Ein bevorzugtes Ausbildungsbeispiel der erfindungsgemässen Fördereinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die auslenkbaren Rollen einen Durchmesser aufweisen, der demjenigen der an den Gliedern der Kette vorgesehenen Füh- rungsrollen gleichkommt.
Ein Ausbildungsbeispiel der erfindungsgemässen Fördereinrichtung ist nachfolgend anhand einer Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt der Fördereinrichtung in der Draufsicht,
Fig. 2 den Ausschnitt der Fördereinrichtung gemäss Fig.
1 in der Seitenansicht und
Fig. 3 die Fördereinrichtung gemäss Fig. 1 im Querschnitt.
Die Fördereinrichtung 1 weist eine mit Bechern 2 versehene Kette 3 mit Führungsrollen 4 und Tragrollen 5 sowie ortsfest angeordnete Führungsschienen 6 bis 9 auf.
Die Kette 3 besteht aus Gliedern 10, 11, 12, die mittels senkrecht ausgerichteter Achsen 13 gelenkig miteinander verbunden sind. An den Enden der Achsen 13 befinden sich die Führungsrollen 4, die zwischen die Führungsschienen 6 bis 9 greifen. Die Tragrollen 5 sind an den Gliedern 11, 12 gelagert und werden von der Führungsschiene 8 gestützt.
Die Becher 2 bestehen aus symmetrisch ausgebildeten, einen winkeligen Grundriss aufweisenden Wandteilen 14, 15, die jeweils von Armen 16 getragen werden. Die Arme 16 selbst sind mittels senkrecht ausgerichteter Achsen 17 an den Gliedern 11, 12 schwenkbar gelagert. Die Arme 16 sind über diese Achsen 17 mit Hebeln 18 verbunden. Jeder Hebel 18 weist an seinem freien Ende eine drehbar gelagerte Rolle 19 auf, deren Durchmesser vorteilhafterweise gleich gross wie derjenige der Führungsrollen 4 gewählt ist. Die Länge jeden Hebels 18 ist derart gewählt, dass die Achsen 20 der Rollen 19 in Deckung zu den Achsen 13 der Führungsrollen 4 bringbar sind. Diejenige Schwenkstellung der Hebel 18 bei der die Achsen der Rollen 19 und der Führungsrollen 4 fluchten, wird als Normalstellung für den geschlossenen Zustand der Becher 2 gewählt.
Dadurch ist es möglich, die Führungsschienen 6, 7 über die Führungsrollen 4 emporragen zu lassen, derart, dass diese Führungsschienen 6, 7 die Rollen 19 umgreifen und dieserart die Becher 2 geschlossen halten.
Die Führungsschienen 6, 7 weisen im Bereich eines Tisches 21 einer nicht dargestellten Waage Ausnehmungen 22, 23 auf, innerhalb denen eine an den Rollen 19 angreifende
Steuerschiene 24 quer zu sich selbst gesteuert beweglich ist.
Mittels der Steuerschiene 24 sind während des Stillstandes der Glieder 11, 12 die Hebel 18 derart schwenkbar, dass die
Wandteile 14, 15 eines zum Tisch ausgerichteten Bechers 2 von einer zwischen ihnen befindlichen Packung 25 während einer vorbestimmten Zeitdauer wegschwenken.
Die beschriebene Ausbildung der Hebel 18 und Rollen
19 und ihre Ausrichtung an den Gliedern 11, 12 ermöglicht es auch, die Wandteile 14, 15 beim Durchlaufen von Umlenkbogen in technisch einfacher Weise in der gegenseitigen Normalausrichtung zu halten. Im vorliegenden Ausbildungsbeispiel brauchen hierzu nur die beiden einem Becher 2 zugeordneten Glieder 11, 12 in Strecklage mittels nicht darge stellten Kettenrädern an sich bekannter Art, bei denen je weils drei einander benachbarte Lücken auf einer Geraden liegen, durch den Umlenkbogen bewegt werden. Wenn die
Wandteile 14, 15 eines Bechers 2 gemeinsam an einem Glied angeordnet sind, so genügen solche Kettenräder, bei denen die Lücken auf einem gemeinsamen Radius angeordnet sind.
The invention relates to a step-by-step driven conveying device on packaging machines that is provided with cups for receiving packs.
It is known to design the walls of these conveyor cups to be movable in such a way that they pivot outwards at a certain point, for example above a checkweigher, during the standstill of the conveyor and thus release the conveyed pack.
From CH-PS 396 743, such a conveyor is known, in which two walls forming a cup with a right-angled plan are pivotably mounted on a chain link. The walls are provided with levers, at the free ends of which a self-locking locking mechanism equipped with a spring engages, which is also carried by the chain link. An actuating roller is provided on the locking mechanism, via which the locking mechanism is opened and the walls are spread apart while the chain link is at a standstill. The disadvantage of this conveying device is the high technical complexity for the locking mechanism. In addition, the complex locking mechanism is prone to wear.
In addition, a conveying device has become known in which the walls of the cups are firmly connected to the adjacent links of a chain, so that by deflecting the chain links from their stretched position caused by the normal conveying process, the walls of the cups swivel out and so those in the cup Release the package. Another advantage of this conveying device is that guide rails provided for straight guidance of the links of the chain in the straight alignment also ensure that the cups are forcibly kept closed. The disadvantage of this device, however, is that the deflection of the links from the extended position requires a certain change in the distance between the chain wheels required to deflect the links.
It is therefore technically difficult to provide more than one deflection point in the orbit of the cups.
Furthermore, from US Pat. No. 1,739,061 a conveyor device is known which has a step-by-step revolving chain pivotably arranged on this chain and a guide rail arranged along the chain, which can be moved in a controlled manner transversely to the chain. The controlled movable guide rail and springs acting on the drivers serve to pivot the drivers away from the conveyed packs while the chain is at a standstill and, after the end of the release, bring them back to the system for the purpose of further conveying them. The disadvantage of this conveying device is that the drivers are only arranged to act in the conveying direction and the packs therefore cannot be stopped quickly and precisely at a predetermined point.
However, the conveyor device has the advantage that when the drivers are pivoted, the links of the chain remain in their original alignment and that any number of clearances can therefore be provided along the conveyor device.
The task is thus to create a conveyor which combines the advantages of the mentioned facilities as far as possible while avoiding the disadvantages that have previously been associated with them.
To achieve this object, the starting point is a conveying device in which the cups consist of two wall parts which can be moved relative to one another, which are pivotably mounted on links of a chain guided by means of guide rollers and connected with levers. According to the invention, it is now proposed to rotatably mount rollers deflectable by control means at the free ends of the levers and to dimension the length of the levers such that, in the normal position of the wall parts, the axes of said rollers are at least approximately aligned with the axes of the associated guide rollers.
A preferred embodiment of the conveyor device according to the invention is characterized in that the deflectable rollers have a diameter which is equal to that of the guide rollers provided on the links of the chain.
An exemplary embodiment of the conveyor device according to the invention is described in more detail below with reference to a drawing.
Show it:
1 shows a detail of the conveyor device in plan view,
FIG. 2 shows the detail of the conveyor device according to FIG.
1 in side view and
3 shows the conveyor device according to FIG. 1 in cross section.
The conveying device 1 has a chain 3 provided with buckets 2 with guide rollers 4 and support rollers 5 as well as guide rails 6 to 9 arranged in a stationary manner.
The chain 3 consists of links 10, 11, 12 which are articulated to one another by means of vertically aligned axes 13. At the ends of the axles 13 are the guide rollers 4, which grip between the guide rails 6 to 9. The support rollers 5 are mounted on the links 11, 12 and are supported by the guide rail 8.
The cups 2 consist of symmetrically designed wall parts 14, 15 having an angled plan, which are each carried by arms 16. The arms 16 themselves are pivotably mounted on the links 11, 12 by means of vertically aligned axes 17. The arms 16 are connected to levers 18 via these axes 17. Each lever 18 has at its free end a rotatably mounted roller 19, the diameter of which is advantageously selected to be the same as that of the guide rollers 4. The length of each lever 18 is selected such that the axes 20 of the rollers 19 can be brought into congruence with the axes 13 of the guide rollers 4. That pivot position of the levers 18 in which the axes of the rollers 19 and the guide rollers 4 are aligned is selected as the normal position for the closed state of the cups 2.
This makes it possible to let the guide rails 6, 7 protrude above the guide rollers 4 in such a way that these guide rails 6, 7 encompass the rollers 19 and thus keep the cups 2 closed.
The guide rails 6, 7 have recesses 22, 23 in the area of a table 21 of a scale (not shown), within which one engaging the rollers 19
Control rail 24 is controlled movable transversely to itself.
By means of the control rail 24, the levers 18 are pivotable during the standstill of the links 11, 12 that the
Swing wall parts 14, 15 of a cup 2 aligned with the table away from a pack 25 located between them for a predetermined period of time.
The described formation of the lever 18 and rollers
19 and their alignment on the members 11, 12 also make it possible to keep the wall parts 14, 15 in their normal mutual alignment when they pass through deflection bends in a technically simple manner. In the present training example only need the two links 11, 12 associated with a cup 2 in the extended position by means of chain wheels not shown, of a known type, in each of which three adjacent gaps lie on a straight line, are moved by the deflection curve. If the
Wall parts 14, 15 of a cup 2 are arranged together on one link, so chain wheels are sufficient in which the gaps are arranged on a common radius.