Die Erfindung betrifft einen Raffstore mit einer Mehrzahl von parallel zueinander angeordneten Lamellen, an deren Enden unterschiedlich lange Führungsbolzen angeordnet sind, welche in Führungsschienen mit U-förmigem Querschnitt ragen, wobei an den Enden der freien Schenkel der Führungsschienen Führungsteile befestigt sind, welche gegen die Führungsbolzen ragen.
Es ist schon ein Raffstore dieser Art bekannt. Die unterschiedlich langen Führungsbolzen dieses Raffstores ragen in eine Führungsschiene, welche in zwei Kammern unterteilt ist.
Die Unterteilung erfolgt durch Führungsteile, welche einerseits am Ende der Schenkel der U-förmigen Führungsschiene und anderseits annähernd in der Mitte dieser Schenkel angeordnet sind. In beiden Fällen erstrecken sich die Führungsteile bis in die Nähe der Führungsbolzen. Bei dieser Raffstore-Konstruktion werden zwei verschieden lange Führungsbolzen verwendet. Die langen Führungsbolzen, welche an ihren Enden mit Scheiben versehen sind, erstreckend sich, voP den Lamellenenden aus gesehen, bis in die entferntere Kammer der Führungsschiene. Die kurzen Führungsbolzen erstrecken sich ihrerseits bis in die erste Kammer der besagten Führungsschiene und tragen an ihren freien Enden keine Scheibe. Die Mehrzahl der Lamellen ist mit kurzen Führungsbolzen versehen; der kleinere Teil der Lamellen, d. h. ca. jede vierte Lamelle, ist mit langen Führungsbolzen versehen.
Die Führungsbolzen werden durch an den an den Enden der Schenkel der Führungsschienen angeordneten Führungsteilen befestigte Dämpfungseinlagen geführt.
An den Lamellen sind Erhebungen vorgesehen, welche mit in benachbarten Lamellen vorgesehenen Vertiefungen korrespondieren. Dadurch wird erreicht, dass die Lamellen in geraffter Lage sich gegenseitig in einer vorbestimmten Position halten. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist nachteilig, dass nicht jede Lamelle gegen Ausreissen aus der Führungsschiene - z. B. durch einen Sturm - gesichert ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Raffstore zu entwickeln, der diesen Nachteil vermeidet.
Die Lösung der Aufgabe ist gekennzeichnet durch lange und kurze Führungsbolzen, wobei zwischen zwei langen Führungsbolzen jeweils ein kurzer Führungsbolzen angeordnet ist, und dass an den freien Enden der Führungsbolzen je eine Führungsscheibe befestigt ist, welche Ausnehmungen aufweist, in welche, bei zusammengerafften Lamellen, Teile benachbarter Führungsscheiben und Führungsbolzen hineinragen.
Bei dem erfindungsgemäss gestalteten Raffstore kann jede Lamelle in der Führungsschiene einzeln gegen Ausreissen durch Sturmeinwirkung gesichert werden. Auch ist es möglich, die Führungsscheiben sowie die Führungsbolzen derart ineinander zu schachteln, dass die Lamellen zu einem Lamellenpaket zusammengerafft werden können, welches ein Minimum an Platzbedarf erheischt.
Zudem wurde festgestellt, dass mit den erfindungsgemässen Führungsscheiben die einzelnen Lamellen direkt in der Führungsschiene geführt werden können, wodurch ein Anordnen von Dämpfungseinlagen an den Führungsteilen dahinfällt.
Auch wurde festgestellt, dass die ursprünglich für das Ineinanderschachteln der einzelnen Lamellen in gerafftem Zustand vorgesehenen Ausnehmungen in den Führungsscheiben ein gegenseitiges Zentrieren der Lamellen ermöglicht, welches beim Aufraffen des Raffstores ein Verklemmen der Führungsbolzen in den Führungsschienen praktisch ausschliesst.
Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Teiles eines gerafften Raffstores;
Fig. 2 Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 1;
Fig. 5 eine Seitenansicht eines geschlossenen Raffstores.
In Fig. 1 ist mit 10 ein Teil eines gerafften Raffstores gezeigt.
Der Raffstore 10 weist eine Anzahl parallel zueinander verlaufender Lamellen 12 auf. An den Enden der Lamellen 12 sind lange Führungsbolzen 14 und kurze Führungsbolzen 16 befestigt. Zwischen je zwei Lamellen 12 mit langen Führungsbolzen 14 ist eine Lamelle 12 mit einem kurzen Führungsbolzen 16 angeordnet. Am freien Ende jedes langen Führungsbolzens 14 ist eine Führungsscheibe 18, an den kurzen Führungsbolzen 16 eine Führungsscheibe 19 befestigt. In der Nähe der Lamellenenden sind an den Führungsbolzen 14, 16 Gleitschuhe 20 vorgesehen. Die Bedeutung der Gleitschuhe 20 wird später näher erläutert. Die Führungsbolzen 14 und 16 sind jeweils mit Befestigungslappen 22 versehen, an welchen die Lamellen 12 mit Nieten 24 befestigt sind. Die Führungsbolzen 14 und 16 ragen in eine Führungsschiene 26 ein, welche im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist.
Dabei liegen jeweils die Führungsscheiben 18 sowie die Führungsscheiben 19, in Längsrichtung der der Führungsschiene 26 gesehen, in einer Geraden. Die Führungsschiene 26 weist Schenkel 28 auf, welche durch einen Verbindungssteg 30 miteinander verbunden sind. An den freien Enden der Schenkel 28 sind Führungsteile 32 angeordnet, welche sich gegen die Führungsbolzen 14, 16 erstrecken.
Wie in Fig. 5 dargestellt ist, sind die Führungsscheiben 18 und
19 mit Ausnehmungen 34 und 36 versehen, deren Bedeutung später erläutert wird. Sowohl die Führungsscheiben 18 als auch die Führungsscheiben 19 weisen Anschrägungen 38 auf. Die Anschrägungen 38 benachbarter Führungsscheiben 18 korrespondieren miteinander, d. h. dass die Anschrägungen bei gleichliegenden Führungsscheiben 18 miteinander übereinstimmen. Die Bedeutung dieser Anschrägungen 18 wird anschliessend näher erklärt.
Der Durchmesser d der Führungsscheiben 18, 19 (siehe Fig. 2, 3, 4 und 5) entspricht annähernd der lichten Weite a (siehe Fig. 2, 3, 4 und 5) der Führungsschiene 26. Es hat sich als zweckmässig erwiesen, die Durchmesser d der Führungsscheiben 18, 19 so zu bemessen, dass zwischen diesen und den Schenkeln 28 der Führungsschiene 26 ein Laufspiel besteht.
Unter Laufspiel ist im vorliegenden Fall ein Spiel zu verstehen, welches ermöglicht, die Führungsscheiben 18, 19 einwandfrei durch die Führungsschiene 26 zu schieben, ohne indessen den Führungsscheiben 18, 19 ein seitliches Ausbammeln zu gestatten. Vorteilhafterweise beträgt dieses Spiel, auf den Durchmesser d und die Weite a bezogen, ca. 0,5-1 mm.
Im Betriebe dieses Raffstores 10 werden die in Fig. 1 dargestellten gerafften Lamellen durch eine geeignete, nicht dargestellte Antriebsvorrichtung herunter gelassen. Dabei werden die einzelnen Lamellen auseinander gezogen, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist. Durch eine entsprechende Betätigung können die Lamellen aus einer horizontalen Lage, wie sie in Fig. 3 und 4 dargestellt ist, derart geschwenkt werden, dass die einzelnen Lamellen 12 einen geschlossenen Panzer bilden (Fig. 5).
Soll nun der Panzer wieder zusammengerafft werden, werden die Lamellen 12 durch die nicht dargestellte Antriebsvorrichtung in eine horizontale Lage gebracht, wie dies in Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Durch Hochziehen der untersten nicht dargestellten Aufzugslamelle nähert sich, von unten her gesehen, eine Lamelle 12 der andern. Damit nun die einzelnen Lamellen 12, in axialer Richtung der Lamellen 12 gesehen, in eine gewünschte vorgesehene Lage zueinander geschoben werden können, sind an den Führungsscheiben 18, 19 Anschrägungen 38 vorgesehen.
Um zu erreichen, dass die aneinander gerafften Lamellen 12 möglichst ein kompaktes Paket bilden und dadurch ein Minimum an Lagerungsraum benötigen, sind die Führungsscheiben 18 von den Führungsscheiben 19 in einer getrennten Reihe angeordnet worden. Zudem sind in den Führungsscheiben 18, 19 Ausnehmungen 34 und 36 vorgesehen. In den Ausnehmungen 34 und 36 der Führungsscheiben 19 werden im zusammengerafften Zustand der Lamellen 12 die Führungsbolzen 14 sowie Teile benachbarter Führungsscheiben 19 gelagert. In den Ausnehmungen 34, 36 der Führungsscheiben 18 werden hingegen nur Teile benachbarter Führungsscheiben gelagert.
Durch diese vorgeschlagene gegenseitige Lagerung der Führungsscheiben 18 und 19 sowie das Einbetten der Führungsbolzen 14 in diese Ausnehmungen 34 und 36 wird erreicht, dass das ganze Lamellenpaket, in Längsrichtung der Führungsschiene 26 gesehen, eine Steifheit erhält, welche auf eine nicht vorgesehene Art und Weise die Möglichkeit eines Verklemmens der Führungsbolzen 14 und 16 zwischen den Führungsteilen 32 praktisch ausschliesst.
Um die Höhe dieses Lamellenpaketes noch weiter zu verringern, können, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt, die Lamellen 12 auf bekannte Weise gegeneinander verschoben werden, derart, dass die Lamellenbördel jeweils paarweise nebeneinander zu liegen kommen.
Die Ausnehmungen 34, 36 der Führungsscheiben 18 sind derart angeordnet, dass in jeder Lage der Lamellen 12 das Laufspiel zwischen den Führungsscheiben 18 und den Schenkeln 28 der Führungsschiene 26 eingehalten wird.
Die in der Nähe der Lamellenenden an den Führungsbolzen 14, 16 befestigten Gleitschuhe 20 verhindern ein gegenseitiges Beschädigen zwischen den Lamellen 12 und den Führungsschienen 26. Ein Auflaufen der Lamellen 12 und der Führungsschienen 26 wird in den meisten Fällen durch Einwirkung von starken Winden auf den Lamellenpanzer bewirkt. In einem solchen Fall verringern die Gleitschuhe 20 zudem noch die Reibungskräfte zwischen Lamellen 12 und Führungsschienen 26.
The invention relates to a venetian blind with a plurality of slats arranged parallel to one another, at the ends of which guide pins of different lengths are arranged, which protrude into guide rails with a U-shaped cross-section, guide parts being attached to the ends of the free legs of the guide rails, which against the guide pins protrude.
A venetian blind of this type is already known. The guide pins of different lengths of this external blind protrude into a guide rail, which is divided into two chambers.
The division is made by guide parts which are arranged on the one hand at the end of the legs of the U-shaped guide rail and on the other hand approximately in the middle of these legs. In both cases, the guide parts extend into the vicinity of the guide pins. With this external venetian blind construction, two guide pins of different lengths are used. The long guide pins, which are provided with washers at their ends, extend, seen from the ends of the slats, into the more distant chamber of the guide rail. The short guide pins in turn extend into the first chamber of said guide rail and do not have a disk at their free ends. The majority of the slats are provided with short guide pins; the smaller part of the lamellas, d. H. approx. every fourth lamella is provided with long guide pins.
The guide pins are guided by damping inserts attached to the guide parts arranged at the ends of the legs of the guide rails.
Elevations are provided on the slats, which correspond to depressions provided in adjacent slats. It is thereby achieved that the lamellas hold each other in a predetermined position in the gathered position. The disadvantage of this known device is that not every lamella is prevented from tearing out of the guide rail - e.g. B. by a storm - is secured.
The object of the present invention is to develop a venetian blind which avoids this disadvantage.
The solution to the problem is characterized by long and short guide pins, a short guide pin being arranged between two long guide pins, and a guide disc is attached to each of the free ends of the guide pins, which has recesses into which, when the slats are gathered together, parts adjacent guide washers and guide pins protrude.
In the case of the external venetian blind designed according to the invention, each slat in the guide rail can be individually secured against being torn out by the effects of storms. It is also possible to nest the guide disks and the guide bolts one inside the other in such a way that the lamellae can be gathered together to form a lamellae pack, which requires a minimum of space.
In addition, it was found that the individual slats can be guided directly in the guide rail with the guide disks according to the invention, which means that there is no need to arrange damping inserts on the guide parts.
It was also found that the recesses in the guide discs originally intended for nesting the individual slats in the gathered state enable the slats to be centered on each other, which practically excludes the guide pins from jamming in the guide rails when the venetian blind is pulled up.
The invention is explained in more detail using a drawing, for example. Show it:
1 shows a view of part of a gathered external venetian blind;
FIG. 2 a section along the line II-II in FIG. 1; FIG.
3 shows a section along the line III-III in FIG. 1;
4 shows a section along the line IV-IV in FIG. 1;
5 shows a side view of a closed external venetian blind.
In Fig. 1, 10 shows a part of a gathered external venetian blind.
The external venetian blind 10 has a number of slats 12 running parallel to one another. Long guide pins 14 and short guide pins 16 are attached to the ends of the slats 12. A lamella 12 with a short guide bolt 16 is arranged between each two lamellae 12 with long guide pins 14. A guide disk 18 is attached to the free end of each long guide bolt 14, and a guide disk 19 is attached to the short guide bolts 16. In the vicinity of the ends of the lamellae, sliding shoes 20 are provided on the guide pins 14, 16. The meaning of the sliding shoes 20 will be explained in more detail later. The guide pins 14 and 16 are each provided with fastening tabs 22 to which the lamellae 12 are fastened with rivets 24. The guide pins 14 and 16 protrude into a guide rail 26 which is U-shaped in cross section.
The guide disks 18 and the guide disks 19 each lie in a straight line, viewed in the longitudinal direction of the guide rail 26. The guide rail 26 has legs 28 which are connected to one another by a connecting web 30. Guide parts 32 are arranged at the free ends of the legs 28 and extend against the guide pins 14, 16.
As shown in Fig. 5, the guide washers 18 and
19 provided with recesses 34 and 36, the meaning of which will be explained later. Both the guide disks 18 and the guide disks 19 have bevels 38. The bevels 38 of adjacent guide disks 18 correspond to one another, i. H. that the bevels coincide with one another when the guide disks 18 are identical. The meaning of these bevels 18 is explained in more detail below.
The diameter d of the guide disks 18, 19 (see FIGS. 2, 3, 4 and 5) corresponds approximately to the clear width a (see FIGS. 2, 3, 4 and 5) of the guide rail 26. It has been found to be useful that the The diameter d of the guide disks 18, 19 is to be dimensioned in such a way that there is a running clearance between them and the legs 28 of the guide rail 26.
In the present case, running play is to be understood as meaning a play which enables the guide disks 18, 19 to be pushed through the guide rail 26 without any problems, without, however, allowing the guide disks 18, 19 to jam out to the side. This play, based on the diameter d and the width a, is advantageously approx. 0.5-1 mm.
When this external venetian blind 10 is in operation, the gathered slats shown in FIG. 1 are lowered by a suitable drive device, not shown. The individual slats are pulled apart, as shown in FIG. 5. By appropriate actuation, the slats can be pivoted from a horizontal position, as shown in FIGS. 3 and 4, in such a way that the individual slats 12 form a closed armor (FIG. 5).
If the armor is now to be gathered up again, the slats 12 are brought into a horizontal position by the drive device, not shown, as shown in FIGS. 3 and 4. By pulling up the lowermost elevator slat, not shown, one slat 12 approaches the other, viewed from below. So that the individual lamellae 12, viewed in the axial direction of the lamellae 12, can now be pushed into a desired intended position relative to one another, bevels 38 are provided on the guide disks 18, 19.
In order to ensure that the lamellas 12 gathered together form as compact a package as possible and thus require a minimum of storage space, the guide disks 18 have been arranged from the guide disks 19 in a separate row. In addition, recesses 34 and 36 are provided in the guide disks 18, 19. In the recesses 34 and 36 of the guide disks 19, the guide bolts 14 and parts of adjacent guide disks 19 are mounted in the gathered state of the slats 12. In the recesses 34, 36 of the guide disks 18, however, only parts of adjacent guide disks are stored.
This proposed mutual support of the guide disks 18 and 19 as well as the embedding of the guide pins 14 in these recesses 34 and 36 ensures that the entire lamellae pack, viewed in the longitudinal direction of the guide rail 26, is given a rigidity which, in a manner not provided for The possibility of the guide pins 14 and 16 jamming between the guide parts 32 is practically excluded.
In order to reduce the height of this lamella packet even further, the lamellae 12 can, as shown in FIGS. 3 and 4, be displaced against one another in a known manner, in such a way that the lamellar flanges come to lie next to one another in pairs.
The recesses 34, 36 of the guide disks 18 are arranged such that the running play between the guide disks 18 and the legs 28 of the guide rail 26 is maintained in every position of the slats 12.
The sliding shoes 20 attached to the guide pins 14, 16 near the ends of the slats prevent mutual damage between the slats 12 and the guide rails 26. The slats 12 and the guide rails 26 are in most cases caused by the action of strong winds on the slat armor causes. In such a case, the sliding shoes 20 also reduce the frictional forces between the lamellae 12 and guide rails 26.