Die Erfindung betrifft ein Element zum Bau von Dränageleitungen, mit einem Sickerrohr, das von Dränagepackmaterial umgeben ist.
Es sind bereits Entwässerungsanlagen zur Entwässerung von Steilhängen und zur Verbauung von Rutschgebieten bekannt, bei denen in Gräben Sickerrohre aus Ton oder Zement verwendet werden. Die Sickerrohre werden normalerweise im Graben mit Rundkies als wasserdurchlässigem Dränagepackmaterial umgeben.
Zur Verbauung von wasserführenden Steilhängen ist es auch bekannt geworden, Drahtkörbe mit einer Steinfüllung zu verwenden, wobei die einzelnen Drahtkörbe beispielsweise aufeinander geschichtet werden, um so eine wasserdurchlässige Mauer zu bilden.
Bei der Herstellung von Entwässerungsanlagen in gebirgigen Gegenden, wo kein Rundkies oder Schotter in nächster Nähe greifbar ist, bietet der Transport von Dränagepackmaterial grosse Schwierigkeiten. Mit sehr hohen Kosten ist besonders dann zu rechnen, wenn mangels entsprechender Zufahrtswege anstelle der üblichen Transportmittel Hubschrauber eingesetzt werden müssen, um Dränagepackmaterial zu den Entwässerungsgräben zu bringen. Dabei ist infolge des spezifisch hohen Gewichtes von Rundkies oder Schotter eine grosse Anzahl von Hubschrauberbewegungen notwendig, was den raschen Fortschritt der Arbeiten verzögern kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lösung zu finden, um Entwässerungsanlagen besonders in bergigen Gegenden rationeller und billiger ausführen zu können
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass bei einem Element der eingangs erwähnten Art das Dränagepackmaterial ein Schaumkunststoff-Granulat ist, das von einem Netz oder einem Gitter umgeben ist.
Da Schaumkunststoff-Granulat wesentlich leichter ist als Rundkies oder Schotter, können grosse Mengen davon mit Leichtigkeit in üblicher Weise oder mit Luftfahrzeugen zum Einsatzgebiet transportiert werden. Schaumkunststoffgranulat hat auch den Vorteil, dass es am Einsatzort mit Leichtigkeit aus einem Sack in den Graben geschüttet werden kann. Es ist also kein langwieriges Schaufeln notwendig.
Auch Gitter oder Netze sind relativ leicht und können ebenfals ohne grosse Schwierigkeiten transportiert und am Einsatzort zum Bau der Dränageleitung verwendet werden. Die dadurch mögliche rasche Erstellung der Dränageleitung wirkt sich besonders kostengünstig aus.
Nachstehend wird nun anhand der Zeichnung ein Beispiel gemäss der Erfindung näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Elementes für eine Dränageleitung. Der Graben selbst ist nicht eingezeichnet, um eine bessere Darstellung der einzelnen Teile zu ermöglichen
Fig. 2 einen vergrösserten Ausschnitt, welcher die Verbindung von zwei Gitterteilen darstellt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, wird eine Dränageleitung aus einzelnen Bauelementen zusammengesetzt, die ein Dränagerohr 7, das von einem Gitter aus vier U-förmig abgekanteten Gitterteilen 1, 2, 3 und 4 umgeben ist, aufweisen. Durch Hintereinanderreihen von Sickerrohren 7 und Gitterteilen 1, 2, 3, 4 ist es möglich, Entwässerungsanlagen von beliebiger Länge zu bilden.
Jedes der vier Gitterteile 1, 2, 3 und 4 ist an seinen beiden Längsseiten 9 so abgekantet, dass Schenkel 10 gebildet werden. Zum Bau der Anlage wird der U-förmige Gitterteil 1 mit seinen Schenkeln 10 nach unten gerichtet in den Graben gelegt, worauf dann die seitlichen Gitterteile 3 und 4, mit den Schenkeln 10 nach aussen gerichtet, angebracht werden. Zur Verbindung der Gitterteile 1, 3 und 4 dient je ein Stab 6, der wie in Fig. 2 gezeigt, in die von den Gitterteilen gebildete Öffnung 11 geschoben werden kann. Dieser Zusammenbau kann natürlich auch schon vorgenommen werden, bevor die Gitterteile in den Graben abgesenkt werden. Die Verlängerung der Stäbe 6 kann bei den vorher eingelegten Gitterteilen des vorangehenden Teilstücks der Entwässerungsanlage eingreifen.
Auf diese Weise ist es möglich die verschiedenen Teilstücke der Entwässerungsanlage, von denen in Fig. 1 nur eines dargestellt ist, miteinander zu verbinden. Am Ende, bzw am Anfang, der Entwässerungsanlage kann ein Frontgitter 5 angebracht werden, wie dies in Fig. 1 angedeutet ist.
Nach dem Auflegen des Sickerrohres 7 auf das Gitterteil 1 wird die Füllung aus Schaumkunststoff-Granulat 8 eingebracht. Oben erfolgt ein Abschluss durch ein Gitterteil 2, das mit den Gitterteilen 3 und 4 mittels je eines Stabes 6 befestigt ist.
Da das Schaumkunststoff-Granulat 8 ein geringeres spezifisches Gewicht aufweist als Wasser, würde es normalerweise in einem Entwässerungsgraben nach oben steigen, so dass nach kurzer Zeit das Sickerrohr nicht mehr vom Drainagematerial umgeben wäre. Dies wird aber dadurch vermieden, dass die Gitterteile 1, 2, 3, 4 eine Maschenweite aufweisen, die kleiner ist als die Körnung des Schaumkunststoff-Granulats. Es ist aber auch möglich, ein relativ grossmaschiges Gitter zu verwenden und in dieses Gitter ein relativ feinmaschiges Netz, (nicht eingezeichnet) z. B. Nylon oder einem anderen verrottungsfesten Kunststoff, einzulegen, um ein Entweichen des Schaumkunststoff-Granulats 8 nach oben zu vermeiden.
Schliesslich wäre es auch möglich, das Schaumkunststoff Granulat nur mit einem relativ feinmaschigen Netz zu umgeben, um ein Entweichen nach oben zu verhindern. Naturgemäss ist immer eine genügende Überdeckung des Grabens mit Erde notwendig, um zu verhindern, dass durch die Auftriebskräfte die ganze Entwässerungsanlage nach oben gehoben wird.
PATENTANSPRUCH
Element zum Bau von Dränageleitungen mit einem Sickerrohr, das von Dränagepackmaterial umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Dränagepackmaterial ein Schaum kunststoff- Granulat ist, das von einem Netz oder einem Gitter umgeben ist.
UNTERANSPRÜCHE
1. Element nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Netz aus einem Kunststoff besteht.
2. Element nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitterteile aus Drahtgeflecht bestehen.
3. Element nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Sickerrohr aus Kunststoff besteht.
4. Element nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitter in der Längsrichtung aus Gitterteilen besteht.
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The invention relates to an element for the construction of drainage pipes, with a drainage pipe which is surrounded by drainage packing material.
There are already known drainage systems for draining steep slopes and for building slippery areas in which drainage pipes made of clay or cement are used in trenches. The drainage pipes are usually surrounded in the trench with round gravel as a water-permeable drainage packing material.
For the construction of steep water-bearing slopes it has also become known to use wire baskets with a stone filling, the individual wire baskets, for example, being stacked on top of one another in order to form a water-permeable wall.
When manufacturing drainage systems in mountainous areas where no round gravel or gravel is available in the immediate vicinity, the transport of drainage packing material presents great difficulties. Very high costs are to be expected in particular if, in the absence of appropriate access routes, helicopters have to be used instead of the usual means of transport to bring drainage packing material to the drainage ditches. Because of the specific high weight of round gravel or gravel, a large number of helicopter movements are necessary, which can delay the rapid progress of the work.
The present invention is based on the object of finding a solution to be able to run drainage systems more efficiently and cheaply, especially in mountainous areas
According to the invention, this is achieved in that, in an element of the type mentioned at the beginning, the drainage pack material is a foam plastic granulate which is surrounded by a mesh or a grid.
Since foam plastic granulate is much lighter than round gravel or crushed stone, large quantities of it can be transported to the area of use with ease in the usual way or by aircraft. Foam plastic granulate also has the advantage that it can be easily poured from a sack into the trench at the point of use. No tedious shoveling is necessary.
Grids or nets are also relatively light and can also be transported without great difficulty and used on site to build the drainage line. The resulting rapid creation of the drainage line has a particularly cost-effective effect.
An example according to the invention will now be described in more detail with reference to the drawing. It shows:
Fig. 1 is a perspective view of an element for a drainage line. The trench itself is not shown in order to allow a better representation of the individual parts
2 shows an enlarged section, which shows the connection of two grid parts.
As can be seen from Fig. 1, a drainage line is composed of individual components which have a drainage pipe 7, which is surrounded by a grid of four U-shaped beveled grid parts 1, 2, 3 and 4. By lining up drainage pipes 7 and grating parts 1, 2, 3, 4, it is possible to create drainage systems of any length.
Each of the four grid parts 1, 2, 3 and 4 is folded on its two long sides 9 so that legs 10 are formed. To build the system, the U-shaped lattice part 1 is placed in the trench with its legs 10 facing downwards, whereupon the side lattice parts 3 and 4, with the legs 10 facing outwards, are attached. To connect the grid parts 1, 3 and 4, a respective rod 6 is used which, as shown in FIG. 2, can be pushed into the opening 11 formed by the grid parts. This assembly can, of course, also be carried out before the grid parts are lowered into the trench. The extension of the rods 6 can intervene in the previously inserted grid parts of the preceding section of the drainage system.
In this way it is possible to connect the various sections of the drainage system, only one of which is shown in FIG. 1, to one another. At the end or at the beginning of the drainage system, a front grille 5 can be attached, as indicated in FIG. 1.
After the drainage pipe 7 has been placed on the grid part 1, the filling of foam plastic granules 8 is introduced. At the top there is a closure by a grid part 2, which is attached to the grid parts 3 and 4 by means of a rod 6 each.
Since the foam plastic granulate 8 has a lower specific weight than water, it would normally rise up in a drainage ditch so that after a short time the drainage pipe would no longer be surrounded by the drainage material. However, this is avoided in that the grid parts 1, 2, 3, 4 have a mesh size which is smaller than the grain size of the foam plastic granulate. But it is also possible to use a relatively large-meshed grid and in this grid a relatively fine-meshed network (not shown) z. B. nylon or another rot-proof plastic to insert in order to prevent the foam plastic granules from escaping upwards.
Finally, it would also be possible to surround the foam plastic granulate only with a relatively fine-meshed net in order to prevent it from escaping upwards. Naturally, the trench must always be sufficiently covered with earth to prevent the entire drainage system from being lifted up by the buoyancy forces.
PATENT CLAIM
Element for the construction of drainage pipes with a drainage pipe which is surrounded by drainage packing material, characterized in that the drainage packing material is a foam plastic granulate which is surrounded by a net or a grid.
SUBCLAIMS
1. Element according to claim, characterized in that the network consists of a plastic.
2. Element according to claim, characterized in that the grid parts consist of wire mesh.
3. Element according to claim, characterized in that the drainpipe is made of plastic.
4. Element according to claim or one of the dependent claims 1-3, characterized in that the grid consists of grid parts in the longitudinal direction.
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