Die Erfindung betrifft eine Spritzpistole, insbesondere eine Spritzpistole zum Spritzen von schwer zugänglichen Flächen, wie Hinterschneidungen, Ecken od. dgl. Zu diesem Zweck sind Spritzpistolen mit abgewinkeltem Spritzrohr bekannt, die aber nicht in allen Fällen die gewünschte Ausrichtung der Spritzrohrrnündung auf die zu spritzenden, schwer zugängli chen Flächen zulässt.
Um hier eine Verbesserung zu schaffen, ist bei einer Spritzpistole nach der Erfindung vorgesehen, dass das Spritzrohr zwei koaxiale, biegsame Rohre umfasst, die durch einen flexiblen, in allen Biegestellungen von Rückstellkräften freien Abstandhalter über ihre Länge im Abstand gehalten sind.
Eine so gestaltete Spritzpistole ermöglicht ein Abbiegen des Spritzrohres in dem gewünschten Winkel und an der gewünschten Stelle der Spritzrohrlänge, so dass die Mündung der Spritzpistole auf schwer zugängliche Flächen aller Art ausgerichtet werden kann. Der Abstandhalter ist zweckmässig ein vorzugsweise dicht gewundenes schraubenlinienförmiges Gebilde.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Spritzrohres nach der Erfindung ist die an einer Düse ausgebildete Mündung des zur Zuführung von Druckluft bestimmten inneren Rohres auf eine gewünschte, in allen Biegestellungen des Spritzrohres gleichbleibende Distanz von der Austrittsöffnung des äusseren Rohres einstellbar.
Die Erfindung ist mit weiteren Einzelheiten im folgenden anhand einer Schnittdarstellung einer ausgeführten Spritzpistole nach der Erfindung erläutert.
Die gezeigte Spritzpistole hat einen Handgriff 1, ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnetes Spritzrohr und einen daran lösbar angeordneten Behälter 3 für zu verspritzende Flüssigkeit, z. B. Reinigungs- oder Konservierungsmittel.
Der Handgriff 1 weist einen Anschluss 4 für Druckluft auf, einen nicht gezeigten Druckluft-Durchgangskanal, sowie eine damit verbundene, an das andere Ende des Handgriffs anschliessende Buchse 6, durch welche die Druckluft einem flexiblen, inneren Rohr 5 des Spritzrohres 2 zugeführt wird.
Das innere Rohr 5 besteht aus Kunststoff, vorzugsweise aus Nylon.
Das Spritzrohr 2 umfasst ausser dem inneren Rohr 5 ein äusseres Rohr 7, das ebenfalls aus Kunststoff besteht. Beide Rohre 5 und 7 sind flexibel. Zwischen ihnen ist ein dicht gewundenes, schraubenlinienförmiges Gebilde 8 angeordnet.
Das so aufgebaute Spritzrohr 2 kann an jeder beliebigen Stelle seiner Länge mit mehr oder weniger grossem Krümmungsradius um einen gewünschten Winkel umgebogen werden und verharrt dann in der jeweils gewählten Stellung.
Das Mundstück 9 des äusseren Rohres 7 ist starr und axial einstellbar mit einer Düse 10 verbunden, die ein Mundstück für das innere Rohr 5 bildet. Hierzu ist das Mundstück 9 auf einem Halter 11 aufgeschraubt und mit einer Kontermutter 12 axial einstellbar gegenüber dem Halter gesichert.
Die Düse 10 ist mit dem Halter 11 über ein Zentrierstück 13 verbunden, welches axiale Schlitze 14 aufweist. Das Zentrierstück 13 ist auf der Düse 10 aufgeschraubt und mit Schiebesitz im Halter 11 eingesetzt. Auf der der Düsenmündung abgekehrten Seite liegt das Zentrierstück an Anschlägen der Düse und des Halters 11 an und ist mit einem auf der der Düsenmündung zugekehrten Seite mit einem in einer Ringnut des Halters 11 eingesetzten Sprengring gesichert.
Aufgrund dieser Anordnung ist der Abstand zwischen der Düsenmündung und der Austrittsöffnung des Mundstückes 9 durch dessen Verschrauben auf dem Halter 11 nach Lösen der Kontermutter 12 einstellbar und nach Festziehen der Kontermutter 12 in jeder Stellung des Spritzrohres 2 unver änderlich, also unabhängig von dem Grad der Umbiegung des Spritzrohres 2.
Durch den Zwischenraum zwischen den Rohren 5 und 7, in dem das schraubenlinienförmige Gebilde 8 angeordnet ist, ist die zu verspritzende Flüssigkeit zuführbar, die über die axialen Schlitze 14 im Zentrierstück 13 zur Austrittsöffnung im Mundstück 9 gelangt. Die Flüssigkeit wird über ein Rohr 15 aus dem Behälter 3 durch Unterdruck angesaugt, der durch den aus der Düse 10 austretenden Luftstrom im Zwischenraum zwischen den beiden Rohren 5 und 7 erzeugt wird.
Am unteren Ende des Rohres 15 befindet sich ein Kugelrück schlagventil 16, dessen Ventilkugel 17 mit einer schwachen Schraubenfeder 18 gegen einen konischen Sitz 19 gedrückt wird. Mittels einer Rändelmutter 20 ist die Vorspannung des Kugelrückschlagventils verstellbar. Das Kugelrückschlagventil wird durch den auf dem Flüssigkeitsspiegel im Behälter drükkenden Luftdruck offen gehalten, solange in dem oberen Teil des Rohres 15 Unterdruck herrscht. Sobald dieser Unterdruck auf den normalen Atmosphärendruck anwächst, was in unbetätigtem Zustand der Spritzpistole, d. h. bei Unterbrechen des Druckluftstromes, eintritt, schliesst das Kugelrückschlagventil 16, so dass keine zu verspritzende Flüssigkeit durch das Rohr 15 mehr nachströmen kann.
Die Anordnung eines Kugelrückschlagventils 16 ist deshalb notwendig, weil die Mündung der Spritzpistole in eine Biegestellung gebracht werden kann, bei der sie sich unterhalb des Flüssigkeitsspiegels im Behälter befindet. Nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren würde Flüssigkeit auch bei abgestelltem Druckluftstrom weiter aus der Mündung des Spritzrohres 2 ausströmen, was durch das Kugelrückschlagventil verhindert ist.
PATENTANSPRUCH
Spritzpistole, dadurch gekennzeichnet, dass das Spritzrohr (2) zwei koaxiale, biegsame Rohre (5 und 7) umfasst, die durch einen flexiblen, in allen Biegestellungen von Rückstellkräften freien Abstandhalter (8) über ihre Länge im Abstand gehalten sind.
UNTERANSPRÜCHE
1. Spritzpistole nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter von einem schraubenlinienförmig gewundenen Gebilde (8) gebildet ist.
2. Spritzpistole nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen des metallenen Gebildes (8) dicht aneinander liegen.
3. Spritzpistole nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass beide Rohre (5 und 7) aus Kunststoff bestehen.
4. Spritzpistole nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die an einer Düse (10) ausgebildete Mündung des zur Zuführung von Druckluft bestimmten inneren Rohres (5) auf eine gewünschte, in allen Biegestellungen des Spritzrohres gleichbleibende Distanz von der Austrittsöffnung des äusseren Rohres (7) einstellbar ist.
5. Spritzpistole nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das die Austrittsöffnung aufweisende Mundstück (9) mittels Kontermutter (12) axial einstellbar mit einem Halter (11) für die Düse (10) verschraubt ist.
6. Spritzpistole nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (11) mit der Düse (10) über ein Durchlässe (14) für die verspritzende Flüssigkeit aufweisendes Zentrierstück (13) verbunden ist.
7. Spritzpistole nach Patentanspruch, bei der die zu verspritzende Flüssigkeit über eine Saugleitung aus einem Behälter aufgrund des durch einen Luftstrom im inneren Rohr erzeugten Unterdrucks ansaugbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Saugleitung (15) ein Rückschlagventil (16) angeordnet ist, das bei Ausfall des Unterdruckes die Saugleitung sperrt.
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The invention relates to a spray gun, in particular a spray gun for spraying hard-to-reach surfaces, such as undercuts, corners or the like. permits difficult-to-access areas.
In order to improve this, a spray gun according to the invention provides that the spray tube comprises two coaxial, flexible tubes which are held at a distance over their length by a flexible spacer free of restoring forces in all bending positions.
A spray gun designed in this way enables the spray tube to be bent at the desired angle and at the desired point along the length of the spray tube, so that the mouth of the spray gun can be aligned with all types of difficult-to-access surfaces. The spacer is expediently a preferably tightly wound helical structure.
In a preferred embodiment of the spray tube according to the invention, the nozzle mouth of the inner tube intended for supplying compressed air can be adjusted to a desired distance from the outlet opening of the outer tube, which is constant in all bending positions of the spray tube.
The invention is explained in more detail below with reference to a sectional view of a spray gun designed according to the invention.
The spray gun shown has a handle 1, a spray tube designated as a whole by the reference numeral 2 and a detachably arranged container 3 for the liquid to be sprayed, e.g. B. detergents or preservatives.
The handle 1 has a connection 4 for compressed air, a compressed air through-channel (not shown) and a socket 6 connected to it, which connects to the other end of the handle and through which the compressed air is fed to a flexible, inner tube 5 of the spray tube 2.
The inner tube 5 is made of plastic, preferably nylon.
In addition to the inner tube 5, the spray tube 2 comprises an outer tube 7, which is also made of plastic. Both tubes 5 and 7 are flexible. A tightly wound, helical structure 8 is arranged between them.
The spray tube 2 constructed in this way can be bent over at any point along its length with a more or less large radius of curvature by a desired angle and then remains in the respectively selected position.
The mouthpiece 9 of the outer tube 7 is rigidly and axially adjustable with a nozzle 10 which forms a mouthpiece for the inner tube 5. For this purpose, the mouthpiece 9 is screwed onto a holder 11 and secured in an axially adjustable manner with respect to the holder with a lock nut 12.
The nozzle 10 is connected to the holder 11 via a centering piece 13 which has axial slots 14. The centering piece 13 is screwed onto the nozzle 10 and inserted in the holder 11 with a sliding fit. On the side facing away from the nozzle mouth, the centering piece rests against stops of the nozzle and the holder 11 and is secured with a snap ring inserted in an annular groove of the holder 11 on the side facing the nozzle mouth.
Due to this arrangement, the distance between the nozzle orifice and the outlet opening of the mouthpiece 9 is adjustable by screwing it onto the holder 11 after loosening the lock nut 12 and unchangeable after tightening the lock nut 12 in every position of the spray tube 2, i.e. regardless of the degree of bending of the spray pipe 2.
The liquid to be sprayed can be fed through the space between the tubes 5 and 7, in which the helical structure 8 is arranged, and reaches the outlet opening in the mouthpiece 9 via the axial slots 14 in the centering piece 13. The liquid is sucked in from the container 3 via a pipe 15 by means of negative pressure which is generated by the air flow emerging from the nozzle 10 in the space between the two pipes 5 and 7.
At the lower end of the tube 15 there is a ball check valve 16, the valve ball 17 of which is pressed against a conical seat 19 with a weak coil spring 18. The preload of the ball check valve can be adjusted by means of a knurled nut 20. The ball check valve is kept open by the air pressure pressing on the liquid level in the container as long as there is negative pressure in the upper part of the tube 15. As soon as this negative pressure increases to normal atmospheric pressure, which occurs in the non-actuated state of the spray gun, d. H. When the compressed air flow is interrupted, the ball check valve 16 closes so that no more liquid to be sprayed can flow through the pipe 15.
The arrangement of a ball check valve 16 is necessary because the mouth of the spray gun can be brought into a bent position in which it is below the liquid level in the container. According to the principle of communicating tubes, liquid would continue to flow out of the mouth of the spray tube 2 even with the compressed air flow switched off, which is prevented by the ball check valve.
PATENT CLAIM
Spray gun, characterized in that the spray tube (2) comprises two coaxial, flexible tubes (5 and 7) which are held at a distance over their length by a flexible spacer (8) free of restoring forces in all bending positions.
SUBCLAIMS
1. Spray gun according to claim, characterized in that the spacer is formed by a helically wound structure (8).
2. Spray gun according to dependent claim 1, characterized in that the turns of the metal structure (8) lie close to one another.
3. Spray gun according to claim, characterized in that both tubes (5 and 7) are made of plastic.
4. Spray gun according to claim, characterized in that the mouth of the inner tube (5) intended for the supply of compressed air, which is formed on a nozzle (10), is at a desired distance from the outlet opening of the outer tube (7) that is constant in all bending positions of the spray tube. is adjustable.
5. Spray gun according to dependent claim 4, characterized in that the mouthpiece (9) having the outlet opening is screwed axially adjustable by means of a lock nut (12) to a holder (11) for the nozzle (10).
6. Spray gun according to dependent claim 5, characterized in that the holder (11) is connected to the nozzle (10) via a passages (14) for the centering piece (13) having the spraying liquid.
7. Spray gun according to claim, in which the liquid to be sprayed can be sucked in via a suction line from a container due to the negative pressure generated by an air flow in the inner tube, characterized in that a check valve (16) is arranged in the suction line (15) which if the vacuum fails, the suction line blocks.
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