Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einführen eines hohlen Kupplungsgliedes in das Knochenmark eines Menschen oder eines Tieres, welches Glied einen mit einer mittleren Bohrung versehenen spitzen Teil und auf der von diesem spitzen Teil abgekehrten Seite ein Anschlussstück für eine Flüssigkeitsleitung enthält.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art ist das einzuführende Kupplungsglied mit einem selbstschneidenden Aussengewinde versehen. Das Kupplungsglied wird mit Hilfe eines lösbar mit ihm verbundenen Handgriffes in das Knochenmark eingeschraubt. Das Einschrauben kann sowohl von Hand als auch durch motorische Kraft erfolgen.
Diese Vorrichtung weist den Nachteil auf, dass das Einführen des Kupplungsgliedes viel Zeit beansprucht und dass diese Handlung meistens nur von einem Chirurgen oder von anderem hochgeschultem medizinischem Personal durchgeführt werden darf. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass es ziemlich wahrscheinlich ist, dass sich Bohrschleifsel bildet, das eine Verstopfung des Kupplungsgliedes und insbesondere der seitlichen Ausströmungsöffnung herbeiführen kann. Weiter weist die bekannte Vorrichtung den Nachteil auf, dass die Sterilität des Instruments beim Einschrauben in den Knochen nicht genügend gewährleistet ist. Ausserdem sei bemerkt, dass infolge der Unterschiede in der Hautschichtdicke bei Menschen und Tieren die Eindringtiefe des Kupplungsgliedes in den Knochen variieren kann, so dass die Gefahr vorliegt, dass sich das Kupplungsglied zu weit in den Knochen hineinbohrt.
Auch ist das Einschrauben eines Kupplungsgliedes in das Knochenmark eine weniger attraktive Methode.
Der Erfinder hat nun eine Vorrichtung der oben beschriebenen Art entwickelt, die die erwähnten Nachteile nicht aufweist. Die Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie ein bewegbar in einem langgestreckten Gehäuse angeordnetes Gebilde aus einem Schlagbolzenhalter, einem mit diesem verbundenen und aus einem harten Material hergestellten Schlagbolzen und dem Kupplungsglied enthält, wobei sich der Schlagbolzen durch die mittlere Boh rung des Kupplungsgliedes bis über dessen Ende hinaus erstreckt, und wobei das Gehäuse auf der Seite des Schlagbolzens offen ist oder eine Membran aufweist, die der Schlag bolzen wenigstens teilweise durchstossen kann, während fer ner Mittel zur Ausübung einer Kraft auf den Schlagbolzen halter vorgesehen sind.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung kann durch das Betätigen eines Mecha nismus ein Kraftspeicher, z. B. eine gespannte Feder, schnell entladen werden, wobei eine Kraft auf den Schlagbolzenhalter und das Kupplungsglied ausgeübt wird. Der Schlagbolzen und das Kupplungsglied verschieben sich dabei teilweise bis jenseits des offenen Endes des Gehäuses, wobei sie eine gege benenfalls vorhandene Membran durchbohren. Die Verschie bung kann so erfolgen, dass beim Inbetriebsetzen der Vor richtung, wobei das offene Ende des Gehäuses senkrecht auf die Haut eines Patienten gedrückt ist, der Schlagbolzen und ein Teil des Kupplungsgliedes durch die Haut und die äussere harte Knochenschicht, die auch als Lamina externa bezeichnet wird, bis in das Knochenmark oder Diplot reichen.
Nach dem Einführen, oder besser gesagt, nach dem Ein schiessen des Schlagbolzens und des Kupplungsgliedes erfolgt eine Entkupplung zwischen dem Gehäuse, dem Schlagbolzen halter und dem Schlagbolzen einerseits und dem Kupplungs glied anderseits. An das freie Ende des in das Knochenmark eingeführten Kupplungsgliedes kann dann eine Flüssigkeits leitung angeschlossen werden, wobei über diese Leitung und über die mittlere Bohrung in dem Kupplungsglied Flüssigkeit, z.
B. eine Infusionsflüssigkeit, dem Knochenmark verabreicht werden ksnn
Um eine zu grosse Eindringtiefe des Kupplungsgliedes und der Spitze des Schlagbolzens in den Knochen zu vermeiden, kann bei einer günstigen Ausführungsform der Vorrichtung das langgestreckte Gehäuse mit einer Schulter versehen sein, die einen Anschlag für den Schlagbolzenhalter bildet.
Ein derartiger Anschlag kann z. B. aus einer in der Nähe des offenen Endes des Gehäuses angebrachten Verdickung bestehen. In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung sind in der Innenwand des langgestreckten Gehäuses Schlitze angebracht. Die Schlitze erstrecken sich bis in einiger Entfernung von dem offenen Ende des Gehäuses, wobei die Endwand der Schlitze einen Anschlag für mit dem Schlagbolzenhalter verbundene und in die Schlitze passende Nocken bildet.
Die Eindringtiefe des Kupplungsgliedes und der Spitze des Schlagbolzens in das Knochenmark wird von der Dicke des oberhalb der Lamina externa vorhandenen Hautgewebes und der dort vorhandenen Fettschicht beeinflusst. Um diesen Einfluss zu beseitigen, kann bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung ein Hilfsglied vorgesehen sein, mit dessen Hilfe die Eindringtiefe des Kupplungsgliedes und der Spitze des Schlagbolzens in das Knochenmark genau festgelegt werden kann. Das Hilfsglied kann mit dem Kupplungsglied oder mit dem langgestreckten Gehäuse verbunden sein und mindestens eine Schneidekante, ein Messer oder spitze Ansätze enthalten. Die Schneidekante, das Messer oder die spitzen Ansätze eignen sich zum Zerschneiden oder zum Durchbohren des Hautgewebes oder der Fettschicht, können aber nicht in die Lamina externa eindringen.
Beim Inbetriebsetzen der bevorzugten Vorrichtung zerschneidet das Hilfsglied die Haut und stösst dann auf die Lamina externa. Das Kupplungsglied und die Spitze des Schlagbolzens können sich höchstens über 5 bis 6 mm jenseits des Hilfsgliedes erstrecken oder gegebenenfalls verschieben, so dass, wenn die Schneidekante des Hilfsgliedes an der Lamina externa anliegt, das Kupplungsglied und die Spitze des Schlagbolzens höchstens über 6 bis 7 mm in das Knochenmark reichen.
Das Gebilde des Schlagbolzenhalters, des Schlagbolzens und des Kupplungsgliedes kann ebenfalls in verschiedenen Formen ausgeführt werden. Es ist für jede Ausführungsform wesentlich, dass der Schlagbolzen durch die mittlere Bohrung des Kupplungsgliedes geführt ist, wobei sich die Spitze des
Schlagbolzens bis gerade über das Ende des Kupplungsglie des hinauserstreckt. Durch diese Bauart wird erreicht, dass die mittlere Bohrung von der aus ihr hervorragenden Spitze des Schlagbolzens verschlossen wird, wodurch der spitze Teil des Kupplungsgliedes und die Spitze des Schlagbolzens zu sammen ein Einsteckglied bilden. Verschiedene Ausführungs formen sind in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt. Es sei bemerkt, dass der Kupplungsteil des Kupplungsgliedes vorzugsweise derart ausgebildet sein kann, dass er auch mit einem Kupplungsteil der Flüssigkeitsleitung zusammenwirken kann.
Der Teil des Kupplungsgliedes, der beim Betrieb der Vor richtung in das Knochenmark eindringt, muss aus einem sehr harten Material, wie z. B. Stahl, hergestellt sein. Der obere
Teil des Kupplungsgliedes kann aus einem weicheren Mate rial, wie einem Kunststoff, hergestellt sein. Bei einer beson ders in bezug auf die Herstellung günstigen Ausführungsform des Kupplungsgliedes ist der stählerne spitze Teil in einem aus
Kunststoff hergestellten oberen Teil festgeklemmt.
Versuche haben ergeben, dass die menschliche Haut sehr zäh und dehnungsfähig ist. Es hat sich herausgestellt, dass bei
Anwendung eines Schlagbolzens, dessen freies Ende mit einer
Schneidekante versehen ist, die Haut viel leichter durchbohrt oder vielmehr zerschnitten werden kann als bei Anwendung eines Schlagbolzens mit kegeliger Spitze. Um die Sterilität des Schlagbolzens und des Kupplungsgliedes zu fördern, können der Schlagbolzen und/oder das langgestreckte Gehäuse mit einem oder mehreren Kragen versehen werden, die eine gute Abdichtung zwischen dem Gehäuse und dem darin befindlichen Schlagbolzenhalter sicherstellen.
Der Schlagbolzenhalter und der mit ihm verbundene Schlagbolzen und das Kupplungsglied werden durch zwischen dem Schlagbolzenhalter und dem Gehäuse auftretende Reibungskräfte festgehalten. Die-Reibungskräfte sollen naturgemäss kleiner als die Kraft sein, die von der Quelle potentieller Energie, wie einer gespannten Feder, auf das Gebilde des Schlagbolzenhalters, des Schlagbolzens und des Kupplungsgliedes ausgeübt werden kann.
Einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden beispielsweise näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 zeigt schematisch eine Vorrichtung nach der Erfindung, bei der innerhalb eines Gehäuses ein Gebilde eines Schlagbolzenhalters, eines Schlagbolzens und eines Kupplungsgliedes an einem Kragen anliegt, auf den die Kraft einer gespannten Feder ausgeübt wird. Das Gehäuse ist an einem Ende von einem lösbaren Deckel verschlossen.
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung nach Fig. 1, wobei die Feder sich im entspannten Zustand befindet und ein hervorragender Teil des Kupplungsgliedes und die Spitze des Schlagbolzens in dem Knochenmark befindlich sind.
In Fig. 3 ist das in dem Knochenmark zurückbleibende Kupplungsglied dargestellt, nachdem das Gehäuse mit Schlagbolzenhalter und Schlagbolzen entfernt ist. Auch ist veranschaulicht, wie mit Hilfe eines Zwischengliedes eine Flüssigkeitsleitung an das freie Ende des Kupplungsgliedes angeschlossen ist.
Fig. 4 zeigt einen Teil der Vorrichtung nach der Erfindung, wobei die Unterseite des Gehäuses von einem mit Stiften versehenen und mit dem Gehäuse lösbar verbundenen Deckel verschlossen ist. Der nicht dargestellte obere Teil der Vorrichtung ist mit dem der Fig. 1 identisch.
Fig. 5 zeigt einen Teil der Vorrichtung nach Fig. 4, wobei die Feder sich im entspannten Zustand befindet und ein hervorragender Teil eines Kupplungsgliedes sowie eine Spitze eines Schlagbolzens den mit Stiften versehenen Deckel durchbohrt haben und in das Knochenmark eingedrungen sind. Der nicht dargestellte Teil der Vorrichtung nach Fig. 5 entspricht dem nach Fig. 2.
Fig. 6 zeigt das in dem Knochenmark zurückbleibende Kupplungsglied sowie den zurückbleibenden mit Stiften versehenen Deckel, nachdem das Gehäuse mit Schlagbolzenhalter und Schlagbolzen entfernt ist.
Fig. 7 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung, bei der ein mit dem Gehäuse lösbar verbundenes tischförmiges Hilfsglied verwendet wird.
In Fig. 8 ist der Teil der Vorrichtung nach Fig. 7 dargestellt, der nach der Anwendung dieser Vorrichtung in dem Hautgewebe und in dem Knochen eines Patienten zurückbleibt.
Fig. 9 zeigt eine Kombination eines Schlagbolzenhalters eines Schlagbolzens und eines Kupplungsgliedes, wobei das Kupplungsglied mit einem Hilfsglied in Form eines drehbaren Stiletts versehen ist.
Fig. 10 zeigt eine Kombination eines Schlagbolzenhalters, eines Schlagbolzens und eines Kupplungsgliedes, wobei das Kupplungsglied mit Messern, die in das Knochenmark eindringen können, und mit einer Stossfläche versehen ist.
Fig. 11 zeigt ein Gebilde eines Schlagbolzenhalters, eines Schlagbolzens und eines Kupplungsgliedes, wobei das Kupplungsglied mit einem Stossrand versehen ist, und
Fig. 12 zeigt eine Kombination eines Schlagbolzenhalters, eines Schlagbolzens, eines Kupplungsgliedes und eines mit dem Kupplungsglied verbundenen tischförmigen Hilfsgliedes.
In Fig. 1 bezeichnet 1 ein Gehäuse, das an einem Ende mit einer Schulter bzw. einem Anschlag 2 versehen ist, auf der bzw. dem Stifte 3 angebracht sind, während dieses Gehäuse am anderen Ende mit einer Aussparung 4 versehen ist, in die ein Kragen 5 einer Federbuchse 6 passt. Das Gehäuse ist ferner mit einem lösbaren Deckel 7 versehen. Die Federbuchse 6 enthält eine gespannte Feder 8, die sich zwischen einem Kragen 9 und einem Sitz 10 befindet. Der Kragen 9 ist gegen Verschiebung mittels eines mit ihm verbundenen Verriegelungskörpers 11 gesichert, der auf der Oberseite mit Fahnen 12 versehen ist. Die Fahnen sind auf der Aussenseite mit einer Abschrägung 13 versehen, die mit flachen Seiten 14 auf einem Rand des Sitzes 10 ruht.
Das Gehäuse 1 und die Federbuchse 6 sind von einer verschiebbaren Hülse 15 umgeben, die mit einer kegeligen Bohrung 16 versehen ist, die mit der Abschrägung 13 der Fahnen 12 zusammenwirken kann. Um ein unbeabsichtigtes Inbetriebsetzen der Vorrichtung zu verhindern, ist ein Stift 17 vorgesehen, der in den Raum zwischen den Fahnen 12 derart eingeführt ist, dass diese Fahnen nicht zusammengedrückt werden. Der Stift 17 ist mit einem Knopf 18 versehen, mit dessen Hilfe er entfernt werden kann. Innerhalb des Gehäuses 1 befindet sich ein verschiebbarer und aus einem elastischen Material hergestellter Schlagbolzenhalter 19, der mit einer Aussparung versehen ist, in die der Kopf 20 eines aus einem harten Material, wie rostfreiem Stahl, bestehenden Schlagbolzens 21 passt.
In eine zweite Aussparung des Schlagbolzenhalters 19 ist ein gleichfalls aus einem harten Material hergestelltes Kupplungsglied 22 eingeführt, das mit einem spitzen Teil 23 versehen ist. In eine mittlere Bohrung des Teiles 23 ist der Schlagbolzen 21 derart eingeführt, dass die Spitze 24 des Schlagbolzens 21 sich gerade über das Ende der mittleren Bohrung hinaus erstreckt. Der Schlagbolzenhalter 19 ist ferner mit Kragen 25 versehen, die eine sterile Abdichtung zwischen dem Schlagbolzenhalter 19 und der Innenwand des Gehäuses 1 sicherstellen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Zunächst wird der Deckel 7 entfernt und werden die Stifte 3 durch das Hautgewebe gedrückt, bis sie auf die Lamina externa stossen (siehe auch Fig. 2). Dann wird der Knopf 18 mit dem Stift 17 entfernt, wonach die Hülse 15 in bezug auf die Buchse 6 und das Gehäuse 1 nach unten bewegt wird, wobei durch die kegelige Bohrung 16 die Fahnen 12 zusammengekniffen werden, so dass die Ränder 14 von dem Sitz 10 frei werden. Infolgedessen wird der Körper 11 mit dem Kragen 9 durch die Wirkung der Feder 8 nach unten gedrückt, wobei auf den Schlagbolzenhalter 19 eine abwärts gerichtete Kraft ausgeübt wird.
Unter der Einwirkung dieser Kraft verschiebt sich der Schlagbolzenhalter 19 mit dem Schlagbolzen 21 und dem Kupplungsglied 22 zu dem offenen Ende 26 des Gehäuses 1, bis die Unterseite 27 des Schlagbolzenhalters 19 an der Schulter 2 des Gehäuses 1 anliegt. Während des letzten Teiles der von dem Schlagbolzenhalter 19 zurückgelegten Strecke haben sich der spitze Teil 23 und die Spitze 24 des Schlagbolzens durch das Hautgewebe 28 (Fig. 2) und die Lamina externa 29 (Fig. 2) bis in das Knochenmark 30 (Fig. 2) hineingebohrt.
In Fig. 2 ist die Vorrichtung nach Fig. 1 dargestellt, wobei die Feder 8 sich im entspannten Zustand befindet und der Schlagbolzenhalter 19 eine äusserste Lage einnimmt. Dabei liegt die Unterseite 27 des Schlagbolzenhalters 19 an der Schulter 2 des Gehäuses 1 an. Der spitze Teil 23 des Kupplungsgliedes 22 sowie die Spitze 24 des Schlagbolzens 21 erstrecken sich durch das Hautgewebe 28 und die Lamina externa 29 bis in das Knochenmark oder Diploe 30. Die auf der Schulter 2 angebrachten Stifte 3 sind durch das Hautgewebe 28 gedrückt, bis sie gegen die Lamina externa 29 stos sen. Wenn mit Hilfe der Vorrichtung nach der Erfindung der hervorragende Teil des Kupplungsgliedes und die Spitze des Schlagbolzens in das Knochenmark hineingeschossen sind und sich die in Fig. 2 dargestellte Situation ergibt, wird die Hülse 15 mit dem Gehäuse 1 heraufgezogen.
Die Stifte 3 werden dabei aus dem Hautgewebe 28 herausgezogen. Von der Oberseite der Schulter 2 wird eine Kraft auf die Unterseite 27 des Schlagbolzenhalters 19 ausgeübt. Wenn die aus geübte Kraft die Reibungskraft zwischen dem Kupplungsglied 22 und dem Schlagbolzenhalter 19 übersteigt, verschiebt sich der Schlagbolzenhalter 19 längs der Aussenoberfläche 31 des Kupplungsgliedes 22. Da der Schlagbolzenkopf
20 in dem Schlagbolzenhalter 19 eingeschlossen ist, wird der Schlagbolzen 21 zusammen mit dem Schlagbolzenhalter 19 heraufgezogen. Sobald die Unterseite 32 des Gehäuses 1 die Oberseite 33 des Kupplungsgliedes 22 passiert, ist die Vorrichtung von dem Kupplungsglied 22 frei und wird die in Fig. 3 dargestellte Situation erreicht.
In Fig. 3 ist der spitze Teil 23 des Kupplungsgliedes 22 in das Knochenmark 30 eingeführt. Die Öffnung 34 ist frei und über das mit einer Durchbohrung 36 versehene Zwi schenglied 35 kann Flüssigkeit dem Knochenmark verabreicht werden. Das Ende 37 des Zwischengliedes 35 weist eine kegelförmige Aussenoberfläche auf, so dass eine Flüssigkeitsleitung 38 an dem Ende 37 festgeklemmt werden kann. Das andere Ende 39 des Zwischengliedes 35 ist ebenfalls zugespitzt und engschliessend in das von der Öffnung 34 abgekehrte Ende des Kupplungsgliedes 22 eingepasst. Das Zwischenglied 35 ist ferner mit einem Handgriff 40 versehen, mit dessen Hilfe der Anschluss des Zwischengliedes 35 einerseits an die Flüssigkeitsleitung 38 und anderseits an das Kupplungsglied 22 erleichtert wird.
Fig. 4 zeigt einen unteren Teil einer Vorrichtung nach der Erfindung, die sich dadurch von der Vorrichtung nach Fig. 1 unterscheidet, dass die Schulter 2 des Gehäuses 1 nicht mit Stiften versehen ist. Die Stifte 3 sind auf einem Deckel 41 angebracht, der mittels eines Schraubenverschlusses 42 lösbar mit dem Gehäuse 1 verbunden ist. Der Deckel kann mit einer mittleren Öffnung versehen sein, die einen Durchgang für den Schlagbolzen und das Kupplungsglied bildet, oder dieser Deckel kann wenigstens teilweise aus einem Material hergestellt sein, das der Schlagbolzen und der spitze Teil des Kupplungsgliedes durchstossen können.
Der Deckel 41 ist mit einem Handgriff 44 versehen, damit er leichter festgehalten werden kann. Der oberhalb der Linie B-B liegende obere Teil der Vorrichtung ist nicht dargestellt, ist aber mit dem in Fig. 1 oberhalb der Linie A-A liegenden Teil identisch.
Fig. 5 zeigt den unteren Teil der Vorrichtung nach Fig. 4, wobei die Feder 8 sich im entspannten Zustand befindet und der Schlagbolzenhalter 19 eine äusserste Lage einnimmt. Dabei liegt die Unterseite 27 des Schlagbolzenhalters 19 an der Schulter 2 des Gehäuses 1 an. Der spitze Teil 23 des Kupplungsgliedes 22 sowie die Spitze 24 des Schlagbolzens 21 erstrecken sich durch das Hautgewebe 28 und die Lamina externa 29 bis in das Knochenmark 30. Dabei ist der Deckel 41 zentral durchbohrt, und eine Abschrägung 45 des Kupplungsgliedes 22 wird innerhalb des Randes 46 der Durchbohrung im Deckel 41 festgeklemmt. Der nicht dargestellte obere Teil der Vorrichtung, der oberhalb der Linie CC liegt, ist mit dem in Fig. 2 oberhalb der Linie D-D dargestellten Teil identisch.
Nachdem der spitze Teil 23 des Kupplungsgliedes 22 und die Spitze 24 des Schlagbolzens in das Knochenmark hineingeschossen sind und die in Fig. 5 gezeigte Situation entstanden ist, wird das Gehäuse 1 zusammen snit der Hülse 15 verdreht, wobei der Deckel 41 mit Hilfe des Handgriffes 44 festgehalten wird. Dadurch wird bewirkt, dass das Gehäuse 1 aus dem Deckel 41 herausgeschraubt wird. Das Gehäuse 1 führt bei seiner Aufwärtsbewegung den Schlagbolzenhalter 19 und den mit diesem verbundenen Schlagbolzen 21 mit sich; wenn die Unterseite 46a der Schulter 2 die Oberseite 47 passiert ist, ist die Vorrichtung von dem Kupplungsglied 22 frei geworden (Fig. 6).
In Fig. 6 ist der spitzige Teil 23 des Kupplungsgliedes 22 durch die Haut 28 und die Lamina externa 29 bis in das Knochenmark 30 eingeführt. Die Abschrägung 45 des Kupplungsgliedes 22 ist innerhalb des Randes 46 der Durchbohrung im Deckel 41 festgeklemmt. Auf gleiche Weise wie in Fig. 3 kann mit Hilfe eines Zwischengliedes eine Flüssigkeitsleitung an das freie Ende des Kupplungsgliedes angeschlossen werden.
In Fig. 7 ist mit 1 ein langgestrecktes Gehäuse bezeichnet, das in der Nähe der Oberseite mit einer Aussparung 4 versehen ist, in die die Nocken 5 einer Federbuchse 6 passen.
Am anderen Ende enthält das Gehäuse eine spaltförmige Öffnung 48, in die eine Drahtfeder 49 aufgenommen ist. Die Drahtfeder 49 wirkt mit einem Gewindeteil 50 eines tischförmigen Hilfskörpers 51 zusammen. Der tischförmige Körper 51 ist mit einem Durchgang 52 versehen und enthält fer ner drei Stifte oder Beine 53, deren Enden mit je einer Schneidekante 54 versehen sind. Der tischförmige Körper ist von einer Schutzkappe 55 steril abgedichtet.
In die vorerwähnte Federbuchse 6 ist eine gespannte Feder 8 aufgenommen, die sich zwischen einem Kragen 9 und einem Sitz 10 befindet. Der Kragen 9 ist gegen Verschiebung mittels eines mit ihm verbundenen Verriegelungskörpers 11 verriegelt, der auf der Oberseite mit Fahnen 12 versehen ist.
Die Fahnen sind auf der Aussenseite mit einer Abschrägung
13 versehen, die mit flachen Seiten 14 auf einem Rand des Sitzes 10 ruht. Das Gehäuse 1 und die Federbuchse 6 werden von einer verschiebbaren Hülse 15 umgeben, die mit einer kegeligen Bohrung 16 versehen ist, die mit der Abschrägung
13 der Fahnen 12 zusammenwirken kann. Um ein unbeabsichtigtes Inbetriebsetzen der Vorrichtung zu verhindern, ist ein Stift 17 vorgesehen, der in den Raum zwischen den Fahnen 12 derart eingeführt ist, dass diese Fahnen nicht zusammengedrückt werden können. Der Stift 17 ist mit einem
Knopf 18 versehen, mit dessen Hilfe dieser Stift entfernt werden kann.
Innerhalb des Gehäuses 1 befindet sich ein verschiebbarer und vorzugsweise aus Kunststoff hergestellter Schlagbolzenhalter 72. Der Schlagbolzenhalter 72 ist ein im wesentlichen zylindrischer Körper, der auf der Aussenseite, in der Nähe des oberen Endes, mit Nocken 56 versehen ist, die in Rillen 57 gleiten, die im Gehäuse 1 angebracht sind. Die Unterseite des Schlagbolzenhalters 72 ist mit einem Kupplungsteil in Form von Stiften 58 versehen, die mit Aussparungen 59 des Kupplungsgliedes 61 zusammenwirken. Das Kupplungsglied 61 enthält einen oberen Teil 60, der vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt und mit einer mittleren Bohrung 62 versehen ist, in der Kanüle 63 befestigt ist. Die Ka nüle 63 ist im wesentlichen zylindrisch gestaltet, aus einem harten Material, wie Stahl, hergestellt und mit einem zugespitzten Sägezahngewinde 64 versehen.
Ein im unteren Teil des Schlagbolzenhalters 72 zentral angeordneter Schlagbolzen 66 ist durch die Bohrungen 62, 65 derart eingeführt, dass das mit einer Schneidekante 67 versehene Ende des Schlagbolzens 66 sich gerade über das Ende (Sägezahngewinde 64) des Kupplungsgliedes 61 hinaus erstreckt.
Der Schlagbolzenhalter, der Schlagbolzen und das Kupplungsglied werden von zwischen dem Gehäuse 1 und dem Schlagbolzenhalter 72 auftretenden Reibungskräften festgehalten. Die Reibungskräfte werden dadurch vergrössert, dass die Innenseite des Gehäuses 1 mit einem Kragen 68 versehen ist, der ausserdem eine sterile Abdichtung sichert.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach Fig. 7 ist folgende: Der Schutzdeckel 55 wird entfernt. Die Vorrichtung wird senkrecht auf die Haut eines Patienten gedrückt, wobei die Beine 53 des Hilfsgliedes 51 mit ihren Schneidekanten 54 durch die Haut gedrückt werden, bis sie die Lamina externa (die äussere harte Knochenschicht) eines unterhalb der Haut befindlichen Knochens erreichen. Dann wird der Knopf 18 mit dem Stift 17 entfernt und die Hülse 15 in bezug auf das Gehäuse 1 und die Buchse 6 nach unten bewegt, wobei unter der Einwirkung der Bohrung 16 die Fahnen 12 zusammengekniffen werden, so dass die Ränder 14 von dem Sitz 10 frei werden. Infolgedessen wird der Körper 11 mit dem Kragen 9 durch die Einwirkung der Feder 8 nach unten gedrückt und übt dabei eine Kraft auf den Schlagbolzenhalter 72 aus.
Unter der Einwirkung dieser Kraft verschiebt sich der Schlagbolzenhalter 72 mit dem darin befestigten Schlagbolzen 66 und dem mit diesem verbundenen Kupplungsglied 61 nach unten, bis die Unterseite der Nocken 56 gegen die Endwand der Nuten 57 stösst. Während der Abwärtsbewegung des Schlagbolzenhalters 72 hat sich das Sägezahngewinde 64 zusammen mit dem Ende 67 des Schlagbolzens durch das Hautgewebe bis in den Knochen hineingebohrt. Die Eindringtiefe des Sägezahngewindes in den Knochen beträgt 4,5 mm. Es sei bemerkt, dass, wenn die Nocken 56 gegen die Endwand der Nuten 57 stossen, der obere Teil 60 des Kupplungsgliedes 61 noch nicht völlig an der Innenwand der Aussparung 52 des Hilfsgliedes 51 anliegt, sondern von dieser Wand 1,5 mm entfernt ist.
Die Aussenhülse 15 wird dann verdreht. Dadurch, dass ein auf der Innenseite der Hülse 15 befindlicher Streifen 69 sich durch eine Öffnung in einer ringförmigen Verdickung 70 der Federbuchse 6 erstreckt, wird bei Verdrehung der Hülse 15 das Gehäuse 1 gleichfalls verdreht. Da die Nocken 56 des Schlagbolzenhalters 72 sich in Nuten 57 des Gehäuses 1 befinden, werden auch der Schlagbolzenhalter 72 und das mit diesem verbundene Kupplungsglied 61 verdreht.
Diese Verdrehungen haben zur Folge, dass das Gehäuse 1 mit der Drahtfeder 49 von dem Gewindeteil 50 des Hilfskörpers 51 losgedreht wird. Ausserdem wird das Kupplungsglied 61 durch das Vorhandensein des Sägezahngewindes 64, dessen Steigung der des Gewindeteiles 50 entgegengesetzt ist, etwas tiefer in den Knochen eingeschraubt. Dieses tiefere Eindringen des Kupplungsgliedes 61 in den Knochen wird beendet, wenn die Stifte 58 aus den Aussparungen 59 frei geworden sind, wodurch das Kupplungsglied nicht mehr vom Schlagbolzenhalter verdreht wird. Der Abstand, über den sich das Kupplungsglied durch die Verdrehung der Hülse 15 verdreht hat, beträgt 1,5 mm. Der obere Teil 60 des Kupplungsgliedes 61 hat sich dabei in der Aussparung 52 des Hilfsgliedes 51 festgeklemmt.
Es sei bemerkt, dass bei Verdrehung der Hülse 15 in der falschen Richtung ein derartiges Kräftepaar auftritt, dass die Drahtfeder 49 aus der Nut 48 herausspringt. Die Drahtfeder 49 bildet also eine Sicherung gegen eine etwaige falsche Verdrehung.
Nun wird die Hülse 15 heraufgezogen und zusammen mit dem Gehäuse 1, dem Schlagbolzenhalter 72 und dem Schlagbolzen 66 entfernt. Der tischförmige Hilfskörper 51 und das Kupplungsglied 61 bleiben in der Haut bzw. in dem Knochen des Patienten zurück. Die mittlere Bohrung 61 des oberen Teiles 60 des Kupplungsgliedes 61 bildet auf der Oberseite ein Anschlussstück 71 für eine Flüssigkeitsleitung.
Nach Anschluss einer Flüssigkeitsleitung kann Flüssigkeit über die Bohrungen 62, 65 des Kupplungsgliedes 61 dem Knochenmark eines Patienten zugeführt oder daraus entfernt werden.
Fig. 8 zeigt den Teil der Vorrichtung nach Fig. 7, der in dem Knochen und in der Haut zurückbleibt. Die Bezugsziffern der Fig. 8 entsprechen denen der Fig. 7. Nach Fig. 8 ruhen die mit je einer Schneidekante versehenen Beine 53 des Hilfsgliedes 51 auf der harten äusseren Knochenschicht
136 (der Lamina externa), wobei die Beine die Oberhaut
132, die Lederhaut 133, die Fettschicht 134 und die Kno chenhaut 135 zerschnitten haben. Das Kupplungsglied 61 er streckt sich durch den Durchgang 52 des Hilfsgliedes 51 und ist mit dem oberen Teil 60 in dem Durchgang 52 festge klemmt. Der untere Teil des Kupplungsgliedes 61 ist durch das Hautgewebe, die Fettschicht und die äussere harte Kno chenschicht bis in das Knochenmark (Spongiosa) 137 ein gedrungen, wobei das Sägezahngewinde über 6 mm in den
Knochen geführt ist.
An das Anschlussstück 71 des Kupplungsgliedes 61 kann eine Flüssigkeitsleitung angeschlossen werden. Es sei be merkt, dass die Beine 53 des tischförmigen Körpers 51 eine grosse Querstabilität des in das Knochenmark eingeführten
Kupplungsgliedes 61 bewirken.
In Fig. 9 ist ein Schlagbolzenhalter 73 nur teilweise dar gestellt. Der nicht dargestellte Teil ist mit dem oberen Teil des in Fig. 7 gezeigten Schlagbolzenhalters 72 identisch. Der
Schlagbolzenhalter 73 ist auf der Unterseite mit einem Kopf
74 versehen, der ein Kupplungsstück 75 enthält. Im Kopf 74 ist der Schlagbolzen 76 festgeklemmt. Das Kupplungsstück
75 wirkt mit dem Kupplungsteil 77 des Kupplungsgliedes 78 zusammen. Das Kupplungsglied 78 ist mit einer mittleren
Bohrung 79 versehen, deren oberer Teil 80 ein Anschluss stück für eine Flüssigkeitsleitung bildet. Durch die mittlere
Bohrung 79 ist der Schlagbolzen 76 geführt, wobei das mes serförmige Ende 81 des Schlagbolzens 76 sich bis gerade jen seits des unteren Endes 82 des Kupplungsgliedes 78 erstreckt.
Der untere Teil des Kupplungsgliedes 78 ist mit einem zuge spitzten Sägezahngewinde 83 versehen und enthält ferner einen oberhalb des Sägezahngewindes liegenden zylindri schen Teil 84. Ein Stilett 85 ist um diesen Teil drehbar an geordnet. Das Stilett 85 ist mit flügelförmigen Ansätzen 86 versehen, die je eine Schneidekante 87 aufweisen.
Bei Anwendung des Gebildes nach Fig. 9 dringt das Ende
85 des Schlagbolzens mit dem Sägezahngewinde 83 durch das
Hautgewebe, die Fettschicht und die Lamina externa eines
Patienten bis in das Knochenmark ein. Dieses Eindringen wird beendet, sobald die flügelförmigen Ansätze 86 des Sti letts 85 mit ihren Schneidekanten 87 durch die Haut ge drückt werden und auf die Lamina externa stossen.
In Fig. 10 bezeichnet 88 einen Schlagbolzenhalter, der dem Schlagbolzenhalter 73 nach Fig. 9 entspricht. Der Schlag bolzenhalter 88 ist ebenfalls mit einem Kopf 89 und einem
Kupplungsstück 90 versehen, wobei ein Schlagbolzen 91 zentral in dem Kopf 89 angeordnet ist. Das Kupplungsstück
90 wirkt mit einem Kupplungsteil 92 des Kupplungsgliedes 93 zusammen. Das Kupplungsglied 93 ist mit einer mittleren
Bohrung 94 versehen, wobei der obere Teil 95 ein Anschluss stück für eine Flüssigkeitsleitung bildet. Durch die mittlere
Bohrung 94 ist der Schlagbolzen 91 geführt, wobei das kegel förmige Ende 96 des Schlagbolzens 91 bis jenseits des Endes
97 des Kupplungsgliedes 93 reicht. Der untere Teil des Kupp lungsgliedes 93 ist mit einem zugespitzten Sägezahngewinde
98 versehen und enthält ferner einen oberhalb des Sägezahn gewindes liegenden zylindrischen Teil 99.
Um den zylindri schen pfeil 99 ist ein mit Messern 100 versehenes trapezför miges Stilett 101 drehbar angeordnet. Die Dicke des Stiletts, d. h. die Abmessung dieses Stiletts senkrecht zu der Zeichnungsebene, ist grösser als die Dicke der mit dem Stilett verbundenen Messer 100, so dass das Stilett 101 auf der Unterseite einen Stossrand 102 aufweist. Die Messer, die sich bis gerade jenweits des Endes 97 des Kupplungsgliedes 93 und der Spitze 96 des Schlagbolzens erstrecken, bestehen aus einem sehr harten Material, wie Stahl, und können nicht nur Hautgewebe, sondern auch die harte Knochenschicht zerschneiden.
Beim Inbetriebsetzen einer Vorrichtung nach der Erfindung, in der ein Gebilde eines Schlagbolzenhalters, eines Schlagbolzens und eines Kupplungsgliedes nach Fig. 10 verwendet wird, dringen die Messer 100 sowie das Sägezahngewinde 98 und das Ende 96 des Schlagbolzens durch das Hautgewebe, die Fettschicht und die Lamina externa eines Patienten bis in die Spongiosa (Knochenmarkhöhle) ein. Diese Verschiebung wird beendet, wenn die Stossfläche 102 des Stiletts 101 gegen die harte Lamina externa stösst.
Fig. 11 zeigt ein Gebilde eines Schlagbolzenhalters 103, eines Schlagbolzens 104 und eines Kupplungsgliedes 105, wobei der Schlagbolzenhalter und der Schlagbolzen denen nach Fig. 9 entsprechen. Der Schlagbolzenhalter ist also ebenfalls mit einem Kopf 106 und einem Kupplungsstück 107 versehen, in dem der Schlagbolzen 104, der mit einer Schneidekante 108 versehen ist, zentral angeordnet ist. Das Kupplungsglied 105 ist mit einer mittleren Bohrung 109 versehen, wobei der obere Teil 110 dieser Bohrung ein Anschlussstück für eine Flüssigkeitsleitung bildet. Auf der Oberseite enthält das Kupplungsglied 105 einen Kupplungsteil 111, der mit dem Kupplungsstück 107 des Schlagbolzenhalters 103 zusammenwirken kann. Auf der Unterseite ist das Kupplungsglied mit einem zugespitzten Sägezahngewinde 122 versehen.
Das Kupplungsglied 107 enthält ferner einen Teil 113 in Form eines Kegels, der mit einem Stossrand 114 versehen ist.
Bei Anwendung des Gebildes nach Fig. 11 dringt das Ende 108 des Schlagbolzens mit dem Sägezahngewinde 112 durch das Hautgewebe, die Fettschicht und die Lamina externa eines Patienten bis in das Knochenmark ein. Die Eindringtiefe ist dadurch beschränkt, dass der Stossrand 114 auf der harten Lamina externa zur Anlage kommt.
In Fig. 12 bezeichnet 115 einen Schlagbolzenhalter, der dem Schlagbolzenhalter 73 nach Fig. 9 entspricht. Der Schlagbolzenhalter 115 ist mit einem Kopf 116, einem Kupplungsstück 117 und einem zentral angeordneten Schlagbolzen 118 versehen, dessen freies Ende eine Schneidekante 119 besitzt. Das Kupplungsstück 117 wirkt mit dem Kupplungsteil 120 des Kupplungsgliedes 121 zusammen. Das Kupplungsglied 121 ist mit einer mittleren Bohrung 122 versehen, deren oberer Teil 123 ein Anschlussstück für eine Flüssigkeitsleitung bildet. Der Schlagbolzen 118 erstreckt sich durch die mittlere Bohrung 122 des Kupplungsgliedes 121 bis jenseits des Endes 124 des Kupplungsgliedes 121. Das Kupplungsglied 121 enthält ferner ein zugespitztes Sägezahngewinde 125 und ist ausserdem mit einem tischförmigen Hilfsglied 126 versehen, das mittels eines Einschlussringes 129 mit dem Kupplungsglied 121 verbunden ist.
Der Einschlussring ist mit der Innenseite 130 auf dem Kupplungsglied festgeklemmt, während zwischen der Aussenwand 131 des Ringes und dem tischförmigen Hilfsglied etwas Spielraum besteht, so dass demzufolge das Hilfsglied 126 um das Kupplungsglied 121 drehbar ist. Das Hilfsglied 126 ist mit drei Beinen 127 versehen, deren freie Enden je eine Schneidekante 128 besitzen.
Wenn das in Fig. 12 gezeigte Gebilde von Schlagbolzenhalter, Schlagbolzen, Kupplungsglied und Hilfsglied in einer Vorrichtung nach der Erfindung verwendet und diese Vorrichtung, nachdem sie senkrecht auf die Haut eines Patienten gedrückt worden ist, in Betrieb gesetzt wird, dringen das Ende 119 des Schlagbolzens und das Sägezahngewinde 125 durch die Haut und die Lamina externa bis in das Knochenmark ein. Die Beine 127 des Hilfsgliedes 126 werden mit ihren Schneidekanten 128 gleichfalls die Haut durchbohren.
Die Verschiebung des Schlagbolzenendes 119 und des Sägezahngewindes in dem Knochenmark wird beendet, sobald die Beine 127 des Hilfsgliedes 126 gegen die harte Lamina externa stossen.
In bezug auf die Ausführungsformen des Gebildes von Schlagbolzenhalter, Schlagbolzen, Kupplungsglied und etwa vorhandenem Hilfsglied nach den Fig. 9 bis 12 wird der Vollständigkeit halber noch folgendes bemerkt:
Sobald der Schlagbolzen und das Sägezahngewinde des Kupplungsgliedes in den Knochen eines Patienten hineingeschossen sind und ein etwa vorhandenes Hilfsglied die Haut durchbohrt hat, muss der Schlagbolzenhalter mit Schlagbolzen von dem Kupplungsglied entkuppelt werden.
Diese Entkupplung wird dadurch erhalten, dass der Schlagbolzenhalter um 90 gedreht wird, wodurch der Bajonettverschluss des Kupplungsgliedes mit dem Schlagbolzenhalter entkuppelt wird. Eine Drehung des Schlagbolzenhalters lässt sich dadurch erzielen, dass die Hülse 15 (siehe Fig. 7) gedreht wird.
Im Vergleich zu der bekannten Vorrichtung weist die oben beschriebene Vorrichtung den Vorteil auf, dass die Einführungsgeschwindigkeit des Kupplungsgliedes besonders gross ist. Dadurch wird viel Zeit erspart, was insbesondere bei grossen Katastrophen, wenn sehr viele Patienten behandelt werden müssen, lebenswichtig ist. Weitere Vorteile der erfindungsgemässen Vorrichtung sind die Einfachheit der Bedienung, die Beibehaltung der Sterilität beim Einführen des Kupplungsgliedes und die Betriebssicherheit. In bezug auf die Betriebssicherheit sei bemerkt, dass die Ausströmungsöffnung des in das Knochenmark eingeführten Kupplungsgliedes, die durch das Ende der mittleren Bohrung gebildet wird, unter allen Umständen frei ist.
Beim Einführen des Kupplungsgliedes in das Knochenmark ist die Ausströmungsöffnung von der aus dieser Öffnung hervorragenden Spitze des Schlagbolzens ja gut abgeschirmt, so dass keine Gefahr vor Verstopfung der Ausströmungsöffnung besteht.
Nach Entfernung des Schlagbolzens aus dem Kupplungsglied wird ein freier Durchgang für zu verabreichende oder aufzusaugende Flüssigkeit erhalten.
The invention relates to a device for inserting a hollow coupling member into the bone marrow of a human or an animal, which member has a pointed part provided with a central bore and a connection piece for a fluid line on the side facing away from this pointed part.
In known devices of this type, the coupling member to be inserted is provided with a self-tapping external thread. The coupling member is screwed into the bone marrow with the aid of a handle detachably connected to it. It can be screwed in either by hand or by motorized force.
This device has the disadvantage that the insertion of the coupling member takes a lot of time and that this action can mostly only be carried out by a surgeon or other highly trained medical personnel. Another disadvantage is that it is quite likely that drilling abrasives will form which can clog the coupling member and in particular the side outflow opening. The known device also has the disadvantage that the sterility of the instrument when it is screwed into the bone is not sufficiently guaranteed. It should also be noted that, due to the differences in the thickness of the skin layer in humans and animals, the depth of penetration of the coupling member into the bone can vary, so that there is a risk that the coupling member will drill too far into the bone.
Screwing a coupling link into the bone marrow is also a less attractive method.
The inventor has now developed a device of the type described above which does not have the disadvantages mentioned. The device according to the invention is characterized in that it contains a structure which is movably arranged in an elongated housing and consists of a firing pin holder, a firing pin connected to this and made of a hard material, and the coupling member, the firing pin extending through the central bore of the coupling member extends beyond its end, and wherein the housing is open on the side of the firing pin or has a membrane which the striking pin can at least partially penetrate, while fer ner means for exerting a force on the firing pin holder are provided.
In an advantageous embodiment of the device according to the invention, a force storage device, for. B. a tensioned spring, quickly discharged, a force is exerted on the firing pin holder and the coupling member. The firing pin and the coupling member move partially to beyond the open end of the housing, where they pierce an optionally existing membrane. The shift can be done so that when the device is put into operation, the open end of the housing is pressed perpendicularly onto the skin of a patient, the firing pin and part of the coupling member through the skin and the outer hard bone layer, also known as the external lamina referred to as reaching into the bone marrow or diplot.
After the insertion, or rather after the A shoot of the firing pin and the coupling member, there is a decoupling between the housing, the firing pin holder and the firing pin on the one hand and the coupling member on the other. At the free end of the coupling member inserted into the bone marrow, a liquid line can then be connected, with liquid via this line and the central bore in the coupling member, for.
B. an infusion fluid, administered to the bone marrow ksnn
In order to avoid too great a penetration depth of the coupling member and the tip of the firing pin into the bone, in a favorable embodiment of the device the elongated housing can be provided with a shoulder which forms a stop for the firing pin holder.
Such a stop can, for. B. consist of a mounted near the open end of the housing thickening. In a preferred embodiment of the device according to the invention, slots are provided in the inner wall of the elongated housing. The slots extend some distance from the open end of the housing, the end wall of the slots forming a stop for cams connected to the firing pin holder and fitting into the slots.
The depth of penetration of the coupling link and the tip of the firing pin into the bone marrow is influenced by the thickness of the skin tissue above the external lamina and the layer of fat there. In order to eliminate this influence, an auxiliary member can be provided in a further advantageous embodiment of the device, with the aid of which the penetration depth of the coupling member and the tip of the firing pin into the bone marrow can be precisely determined. The auxiliary member can be connected to the coupling member or to the elongate housing and contain at least one cutting edge, a knife or pointed lugs. The cutting edge, knife or pointed tips are suitable for cutting or piercing the skin tissue or the fat layer, but cannot penetrate the lamina externa.
When the preferred device is activated, the auxiliary limb cuts the skin and then encounters the external lamina. The coupling link and the tip of the firing pin can extend at most 5 to 6 mm beyond the auxiliary link or, if necessary, shift so that, when the cutting edge of the auxiliary link rests against the lamina externa, the coupling link and the tip of the firing pin no more than 6 to 7 mm reach into the bone marrow.
The structure of the firing pin holder, the firing pin and the coupling member can also be designed in various forms. It is essential for each embodiment that the firing pin is guided through the central bore of the coupling member, with the tip of the
Firing pin extends just past the end of the coupling link. This design ensures that the central bore is closed by the tip of the firing pin protruding from it, whereby the pointed part of the coupling member and the tip of the firing pin together form an insert member. Different execution forms are shown in the accompanying drawings. It should be noted that the coupling part of the coupling member can preferably be designed such that it can also interact with a coupling part of the liquid line.
The part of the coupling member that penetrates the bone marrow during operation of the device must be made of a very hard material, such as. B. steel, be made. The upper
Part of the coupling member can be made of a softer mate rial, such as a plastic. In a particularly favorable embodiment of the coupling member in terms of production, the steel pointed part is in one off
Plastic made upper part clamped.
Tests have shown that human skin is very tough and flexible. It turned out that at
Use of a firing pin, the free end with a
Cutting edge is provided, the skin can be pierced or rather cut much more easily than when using a firing pin with a conical tip. In order to promote the sterility of the firing pin and the coupling member, the firing pin and / or the elongated housing can be provided with one or more collars which ensure a good seal between the housing and the firing pin holder located therein.
The firing pin holder and the firing pin connected to it and the coupling member are held in place by frictional forces occurring between the firing pin holder and the housing. The frictional forces should naturally be smaller than the force that can be exerted by the source of potential energy, such as a tensioned spring, on the structure of the firing pin holder, the firing pin and the coupling member.
Some embodiments of the subject matter of the invention are shown in the drawings and are described in more detail below, for example. Show it:
Fig. 1 shows schematically a device according to the invention, in which a structure of a firing pin holder, a firing pin and a coupling member rests on a collar within a housing, on which the force of a tensioned spring is exerted. The housing is closed at one end by a detachable cover.
Fig. 2 shows the device according to Fig. 1, wherein the spring is in the relaxed state and a protruding part of the coupling member and the tip of the firing pin are located in the bone marrow.
In Fig. 3, the remaining in the bone marrow coupling member is shown after the housing with firing pin holder and firing pin has been removed. It is also illustrated how a fluid line is connected to the free end of the coupling member with the aid of an intermediate member.
Fig. 4 shows part of the device according to the invention, the underside of the housing being closed by a cover provided with pins and detachably connected to the housing. The upper part of the device, not shown, is identical to that of FIG.
FIG. 5 shows part of the device according to FIG. 4, the spring being in the relaxed state and a protruding part of a coupling member and a tip of a firing pin having pierced the cover provided with pins and having penetrated the bone marrow. The part of the device according to FIG. 5, not shown, corresponds to that according to FIG. 2.
Fig. 6 shows the coupling member remaining in the bone marrow and the remaining pinned cover after the housing with firing pin holder and firing pin has been removed.
Fig. 7 shows a preferred embodiment of the device according to the invention, in which a table-shaped auxiliary member detachably connected to the housing is used.
FIG. 8 shows that part of the device of FIG. 7 which remains in the skin tissue and in the bone of a patient after the use of this device.
Fig. 9 shows a combination of a firing pin holder, a firing pin and a coupling member, the coupling member being provided with an auxiliary member in the form of a rotatable stylet.
10 shows a combination of a firing pin holder, a firing pin and a coupling member, the coupling member being provided with knives which can penetrate the bone marrow and with an impact surface.
11 shows a structure of a firing pin holder, a firing pin and a coupling member, the coupling member being provided with an abutment edge, and
Fig. 12 shows a combination of a firing pin holder, a firing pin, a coupling member and a table-shaped auxiliary member connected to the coupling member.
In Fig. 1, 1 denotes a housing which is provided at one end with a shoulder or a stop 2 on which or the pins 3 are mounted, while this housing is provided at the other end with a recess 4 into which a Collar 5 of a spring bush 6 fits. The housing is also provided with a detachable cover 7. The spring bush 6 contains a tensioned spring 8 which is located between a collar 9 and a seat 10. The collar 9 is secured against displacement by means of a locking body 11 connected to it, which is provided with flags 12 on the upper side. The flags are provided on the outside with a bevel 13 which rests with flat sides 14 on an edge of the seat 10.
The housing 1 and the spring bushing 6 are surrounded by a displaceable sleeve 15 which is provided with a conical bore 16 which can interact with the bevel 13 of the lugs 12. In order to prevent inadvertent activation of the device, a pin 17 is provided which is inserted into the space between the lugs 12 in such a way that these lugs are not compressed. The pin 17 is provided with a button 18 by means of which it can be removed. Inside the housing 1 there is a slidable firing pin holder 19 made of an elastic material, which is provided with a recess into which the head 20 of a firing pin 21 made of a hard material such as stainless steel fits.
In a second recess of the firing pin holder 19, a coupling member 22, which is also made of a hard material and is provided with a pointed part 23, is inserted. The firing pin 21 is inserted into a central bore of the part 23 in such a way that the tip 24 of the firing pin 21 extends just beyond the end of the central bore. The firing pin holder 19 is also provided with collars 25 which ensure a sterile seal between the firing pin holder 19 and the inner wall of the housing 1.
The mode of operation of the device is as follows: First the cover 7 is removed and the pins 3 are pressed through the skin tissue until they hit the external lamina (see also FIG. 2). Then the button 18 is removed with the pin 17, after which the sleeve 15 is moved downwards with respect to the socket 6 and the housing 1, the tapered bore 16 pinching the tabs 12 so that the edges 14 of the seat 10 become free. As a result, the body 11 with the collar 9 is pressed downward by the action of the spring 8, a downward force being exerted on the firing pin holder 19.
Under the action of this force, the firing pin holder 19 moves with the firing pin 21 and the coupling member 22 to the open end 26 of the housing 1 until the bottom 27 of the firing pin holder 19 rests on the shoulder 2 of the housing 1. During the last part of the distance covered by the firing pin holder 19, the pointed part 23 and the tip 24 of the firing pin have penetrated the skin tissue 28 (Fig. 2) and the external lamina 29 (Fig. 2) into the bone marrow 30 (Fig. 2) drilled into it.
In Fig. 2 the device according to Fig. 1 is shown, the spring 8 being in the relaxed state and the firing pin holder 19 occupying an outermost position. The bottom 27 of the firing pin holder 19 rests against the shoulder 2 of the housing 1. The pointed part 23 of the coupling member 22 and the tip 24 of the firing pin 21 extend through the skin tissue 28 and the lamina externa 29 into the bone marrow or diploe 30. The pins 3 attached to the shoulder 2 are pressed through the skin tissue 28 until they push against the lamina externa 29. When, with the aid of the device according to the invention, the protruding part of the coupling member and the tip of the firing pin have shot into the bone marrow and the situation shown in FIG. 2 arises, the sleeve 15 with the housing 1 is pulled up.
The pins 3 are pulled out of the skin tissue 28. A force is exerted on the underside 27 of the firing pin holder 19 from the top of the shoulder 2. When the exerted force exceeds the frictional force between the coupling member 22 and the firing pin holder 19, the firing pin holder 19 shifts along the outer surface 31 of the coupling member 22. Since the firing pin head
20 is enclosed in the firing pin holder 19, the firing pin 21 is pulled up together with the firing pin holder 19. As soon as the underside 32 of the housing 1 passes the upper side 33 of the coupling member 22, the device is free of the coupling member 22 and the situation shown in FIG. 3 is reached.
In FIG. 3, the pointed part 23 of the coupling member 22 is inserted into the bone marrow 30. The opening 34 is free and fluid can be administered to the bone marrow through the inter mediate member 35 provided with a through hole 36. The end 37 of the intermediate member 35 has a conical outer surface so that a liquid line 38 can be clamped to the end 37. The other end 39 of the intermediate member 35 is also pointed and fitted tightly into the end of the coupling member 22 facing away from the opening 34. The intermediate member 35 is also provided with a handle 40, with the aid of which the connection of the intermediate member 35 on the one hand to the liquid line 38 and on the other hand to the coupling member 22 is facilitated.
Fig. 4 shows a lower part of a device according to the invention, which differs from the device according to Fig. 1 in that the shoulder 2 of the housing 1 is not provided with pins. The pins 3 are attached to a cover 41 which is detachably connected to the housing 1 by means of a screw lock 42. The cover can be provided with a central opening which forms a passage for the firing pin and the coupling member, or this cover can be at least partially made of a material which the firing pin and the pointed part of the coupling member can pierce.
The lid 41 is provided with a handle 44 so that it can be held more easily. The upper part of the device above the line B-B is not shown, but is identical to the part above the line A-A in FIG. 1.
FIG. 5 shows the lower part of the device according to FIG. 4, the spring 8 being in the relaxed state and the firing pin holder 19 assuming an outermost position. The bottom 27 of the firing pin holder 19 rests against the shoulder 2 of the housing 1. The pointed part 23 of the coupling member 22 and the tip 24 of the firing pin 21 extend through the skin tissue 28 and the lamina externa 29 into the bone marrow 30. The cover 41 is centrally pierced and a bevel 45 of the coupling member 22 is within the edge 46 of the through hole in the cover 41 clamped. The upper part of the device, not shown, which lies above the line CC, is identical to the part shown in FIG. 2 above the line D-D.
After the pointed part 23 of the coupling member 22 and the tip 24 of the firing pin have shot into the bone marrow and the situation shown in FIG. 5 has arisen, the housing 1 is rotated together with the sleeve 15, the cover 41 being rotated with the aid of the handle 44 is held. This has the effect that the housing 1 is screwed out of the cover 41. During its upward movement, the housing 1 carries the firing pin holder 19 and the firing pin 21 connected to it with it; when the lower side 46a of the shoulder 2 has passed the upper side 47, the device has become free of the coupling member 22 (FIG. 6).
In FIG. 6, the pointed part 23 of the coupling member 22 is inserted through the skin 28 and the external lamina 29 into the bone marrow 30. The bevel 45 of the coupling member 22 is clamped within the edge 46 of the through hole in the cover 41. In the same way as in FIG. 3, a fluid line can be connected to the free end of the coupling member with the aid of an intermediate member.
In Fig. 7, 1 denotes an elongated housing which is provided in the vicinity of the top with a recess 4 into which the cams 5 of a spring sleeve 6 fit.
At the other end, the housing contains a slit-shaped opening 48 in which a wire spring 49 is received. The wire spring 49 interacts with a threaded part 50 of a table-shaped auxiliary body 51. The table-shaped body 51 is provided with a passage 52 and contains fer ner three pins or legs 53, the ends of which are each provided with a cutting edge 54. The table-shaped body is sterile sealed by a protective cap 55.
A tensioned spring 8, which is located between a collar 9 and a seat 10, is received in the above-mentioned spring bushing 6. The collar 9 is locked against displacement by means of a locking body 11 connected to it, which is provided with flags 12 on the upper side.
The flags are beveled on the outside
13, which rests with flat sides 14 on an edge of the seat 10. The housing 1 and the spring sleeve 6 are surrounded by a displaceable sleeve 15 which is provided with a conical bore 16 with the bevel
13 of the flags 12 can interact. In order to prevent inadvertent activation of the device, a pin 17 is provided which is inserted into the space between the lugs 12 in such a way that these lugs cannot be compressed. The pin 17 is with a
Button 18 provided with the help of this pin can be removed.
Inside the housing 1 there is a slidable firing pin holder 72, preferably made of plastic. The firing pin holder 72 is a substantially cylindrical body which is provided on the outside, near the upper end, with cams 56 which slide in grooves 57, which are mounted in the housing 1. The underside of the firing pin holder 72 is provided with a coupling part in the form of pins 58 which interact with recesses 59 in the coupling member 61. The coupling member 61 contains an upper part 60 which is preferably made of plastic and is provided with a central bore 62 in which the cannula 63 is attached. The cannula 63 is essentially cylindrical, made of a hard material, such as steel, and provided with a pointed buttress thread 64.
A firing pin 66 centrally located in the lower part of firing pin holder 72 is inserted through bores 62, 65 in such a way that the end of firing pin 66 provided with a cutting edge 67 extends just beyond the end (buttress thread 64) of coupling member 61.
The firing pin holder, the firing pin and the coupling member are held in place by frictional forces occurring between the housing 1 and the firing pin holder 72. The frictional forces are increased in that the inside of the housing 1 is provided with a collar 68, which also ensures a sterile seal.
The mode of operation of the device according to FIG. 7 is as follows: The protective cover 55 is removed. The device is pressed vertically onto the skin of a patient, the legs 53 of the auxiliary member 51 being pressed with their cutting edges 54 through the skin until they reach the lamina externa (the outer hard bone layer) of a bone located below the skin. Then the button 18 with the pin 17 is removed and the sleeve 15 is moved downwards in relation to the housing 1 and the socket 6, the tabs 12 being pinched together under the action of the bore 16 so that the edges 14 of the seat 10 get free. As a result, the body 11 with the collar 9 is pressed downwards by the action of the spring 8 and thereby exerts a force on the firing pin holder 72.
Under the action of this force, the firing pin holder 72 with the firing pin 66 fastened therein and the coupling member 61 connected to it moves downward until the underside of the cams 56 abut the end wall of the grooves 57. During the downward movement of the firing pin holder 72, the buttress thread 64 together with the end 67 of the firing pin has drilled its way through the skin tissue and into the bone. The penetration depth of the buttress thread into the bone is 4.5 mm. It should be noted that when the cams 56 abut the end wall of the grooves 57, the upper part 60 of the coupling member 61 is not yet fully in contact with the inner wall of the recess 52 of the auxiliary member 51, but is 1.5 mm away from this wall.
The outer sleeve 15 is then rotated. Because a strip 69 located on the inside of the sleeve 15 extends through an opening in an annular thickening 70 of the spring bush 6, the housing 1 is also rotated when the sleeve 15 is rotated. Since the cams 56 of the firing pin holder 72 are located in grooves 57 of the housing 1, the firing pin holder 72 and the coupling member 61 connected to it are also rotated.
These rotations have the consequence that the housing 1 with the wire spring 49 is unscrewed from the threaded part 50 of the auxiliary body 51. In addition, due to the presence of the buttress thread 64, the pitch of which is opposite to that of the threaded part 50, the coupling member 61 is screwed somewhat deeper into the bone. This deeper penetration of the coupling member 61 into the bone is terminated when the pins 58 have become free from the recesses 59, whereby the coupling member is no longer rotated by the firing pin holder. The distance over which the coupling member has rotated due to the rotation of the sleeve 15 is 1.5 mm. The upper part 60 of the coupling member 61 is clamped in the recess 52 of the auxiliary member 51.
It should be noted that if the sleeve 15 is rotated in the wrong direction, such a force couple occurs that the wire spring 49 jumps out of the groove 48. The wire spring 49 thus forms a safeguard against any incorrect rotation.
Now the sleeve 15 is pulled up and removed together with the housing 1, the firing pin holder 72 and the firing pin 66. The table-shaped auxiliary body 51 and the coupling member 61 remain in the skin or in the bone of the patient. The middle bore 61 of the upper part 60 of the coupling member 61 forms a connection piece 71 for a liquid line on the upper side.
After connecting a fluid line, fluid can be supplied to or removed from the bone marrow of a patient via the bores 62, 65 of the coupling member 61.
Fig. 8 shows that part of the device of Fig. 7 which remains in the bone and in the skin. The reference numerals in FIG. 8 correspond to those in FIG. 7. According to FIG. 8, the legs 53 of the auxiliary link 51, each provided with a cutting edge, rest on the hard outer bone layer
136 (the lamina externa), the legs being the epidermis
132, the dermis 133, the fat layer 134 and the bone skin 135 cut. The coupling member 61 he stretches through the passage 52 of the auxiliary member 51 and is clamped with the upper part 60 in the passage 52 Festge. The lower part of the coupling member 61 is through the skin tissue, the fat layer and the outer hard bone layer into the bone marrow (cancellous bone) 137 penetrated, the buttress thread over 6 mm in the
Bone is guided.
A liquid line can be connected to the connection piece 71 of the coupling member 61. It should be noted that the legs 53 of the table-shaped body 51 have great transverse stability of the one introduced into the bone marrow
Effect coupling member 61.
In Fig. 9 a firing pin holder 73 is only partially provided. The part not shown is identical to the upper part of the firing pin holder 72 shown in FIG. 7. Of the
Firing pin holder 73 is on the bottom with a head
74 provided, which contains a coupling piece 75. The firing pin 76 is clamped in the head 74. The coupling piece
75 cooperates with the coupling part 77 of the coupling member 78. The coupling member 78 is with a middle
Bore 79 is provided, the upper part 80 of which forms a connection piece for a liquid line. Through the middle
Bore 79 of the firing pin 76 is guided, the mes seriform end 81 of the firing pin 76 extending to just beyond the lower end 82 of the coupling member 78.
The lower part of the coupling member 78 is provided with a pointed buttress thread 83 and also contains a cylindrical part 84 located above the buttress thread. A stylet 85 is rotatably arranged about this part. The stylet 85 is provided with wing-shaped extensions 86, each of which has a cutting edge 87.
When using the structure according to FIG. 9, the end penetrates
85 of the firing pin with the buttress thread 83 through the
Skin tissue, the fat layer and the lamina externa of one
Patient down to the bone marrow. This penetration is terminated as soon as the wing-shaped extensions 86 of the Sti lett 85 are pressed with their cutting edges 87 through the skin and encounter the external lamina.
In FIG. 10, 88 denotes a firing pin holder which corresponds to the firing pin holder 73 according to FIG. The impact bolt holder 88 is also with a head 89 and a
Coupling piece 90 is provided, a firing pin 91 being arranged centrally in the head 89. The coupling piece
90 cooperates with a coupling part 92 of the coupling member 93. The coupling member 93 is with a middle
Bore 94 is provided, the upper part 95 forming a connection piece for a liquid line. Through the middle
Bore 94 of the firing pin 91 is guided, the conical end 96 of the firing pin 91 to beyond the end
97 of the coupling member 93 is enough. The lower part of the coupling member 93 is with a pointed buttress thread
98 is provided and also contains a cylindrical part 99 located above the buttress thread.
To the cylindri's arrow 99 a provided with knives 100 trapezoidal stylet 101 is rotatably arranged. The thickness of the stiletto, i.e. H. the dimension of this stylet perpendicular to the plane of the drawing is greater than the thickness of the knife 100 connected to the stylet, so that the stylet 101 has an abutting edge 102 on the underside. The knives, which extend just beyond the end 97 of the coupling member 93 and the tip 96 of the firing pin, are made of a very hard material, such as steel, and can cut not only skin tissue but also the hard bone layer.
When a device according to the invention is put into operation, in which a structure of a firing pin holder, a firing pin and a coupling member according to FIG. 10 is used, the knives 100 as well as the buttress thread 98 and the end 96 of the firing pin penetrate through the skin tissue, the fat layer and the lamina externa of a patient into the cancellous bone (bone marrow cavity). This displacement is ended when the abutment surface 102 of the stylet 101 hits the hard external lamina.
FIG. 11 shows a structure of a firing pin holder 103, a firing pin 104 and a coupling member 105, the firing pin holder and the firing pin corresponding to those according to FIG. 9. The firing pin holder is thus also provided with a head 106 and a coupling piece 107 in which the firing pin 104, which is provided with a cutting edge 108, is arranged centrally. The coupling member 105 is provided with a central bore 109, the upper part 110 of this bore forming a connection piece for a fluid line. On the upper side, the coupling member 105 contains a coupling part 111 which can interact with the coupling piece 107 of the firing pin holder 103. The coupling element is provided with a pointed buttress thread 122 on the underside.
The coupling member 107 also contains a part 113 in the form of a cone which is provided with an abutting edge 114.
When using the structure according to FIG. 11, the end 108 of the firing pin with the buttress thread 112 penetrates through the skin tissue, the fat layer and the lamina externa of a patient into the bone marrow. The depth of penetration is limited by the fact that the abutting edge 114 comes to rest on the hard external lamina.
In FIG. 12, 115 denotes a firing pin holder which corresponds to the firing pin holder 73 according to FIG. 9. The firing pin holder 115 is provided with a head 116, a coupling piece 117 and a centrally arranged firing pin 118, the free end of which has a cutting edge 119. The coupling piece 117 cooperates with the coupling part 120 of the coupling member 121. The coupling member 121 is provided with a central bore 122, the upper part 123 of which forms a connection piece for a liquid line. The firing pin 118 extends through the central bore 122 of the coupling member 121 to beyond the end 124 of the coupling member 121. The coupling member 121 furthermore contains a pointed buttress thread 125 and is also provided with a table-shaped auxiliary member 126 which is connected to the coupling member 121 by means of an inclusion ring 129 connected is.
The inner side 130 of the containment ring is clamped onto the coupling member, while there is some clearance between the outer wall 131 of the ring and the table-shaped auxiliary member, so that the auxiliary member 126 can accordingly rotate about the coupling member 121. The auxiliary link 126 is provided with three legs 127, the free ends of which each have a cutting edge 128.
If the structure of firing pin holder, firing pin, coupling member and auxiliary member shown in FIG. 12 is used in a device according to the invention and this device is put into operation after it has been pressed perpendicularly onto the skin of a patient, the end 119 of the firing pin penetrates and buttress threads 125 through the skin and the external lamina into the bone marrow. The legs 127 of the auxiliary link 126 will also pierce the skin with their cutting edges 128.
The displacement of the firing pin end 119 and the buttress thread in the bone marrow is stopped as soon as the legs 127 of the auxiliary link 126 strike the hard external lamina.
With regard to the embodiments of the structure of firing pin holder, firing pin, coupling member and any auxiliary member present according to FIGS. 9 to 12, the following is noted for the sake of completeness:
As soon as the firing pin and the buttress thread of the coupling member have shot into the bone of a patient and any existing auxiliary member has pierced the skin, the firing pin holder with firing pin must be decoupled from the coupling member.
This decoupling is obtained by turning the firing pin holder by 90, whereby the bayonet lock of the coupling member is decoupled from the firing pin holder. A rotation of the firing pin holder can be achieved in that the sleeve 15 (see FIG. 7) is rotated.
In comparison to the known device, the device described above has the advantage that the insertion speed of the coupling member is particularly high. This saves a lot of time, which is vital, especially in the case of major disasters when a large number of patients have to be treated. Further advantages of the device according to the invention are the simplicity of operation, the retention of sterility when inserting the coupling member and the operational safety. With regard to operational safety, it should be noted that the outflow opening of the coupling member introduced into the bone marrow, which is formed by the end of the central bore, is free under all circumstances.
When the coupling member is inserted into the bone marrow, the outflow opening is well shielded by the tip of the firing pin protruding from this opening, so that there is no risk of the outflow opening being blocked.
After removing the firing pin from the coupling member, a free passage is obtained for the liquid to be administered or aspirated.