Schnellspannvorrichtungen für Bohrlehren haben, wie bekannt, zwei Spannsysteme. Das eine ist ein Schraubstocksy stern mit Horizontalvorschub, das andere spannt durch eine vertikalbewegbare Bohrplatte. Das erstere eignet sich für rechteckige Werkstücke, das letztere für unregelmässige Formstücke. Ein standardisiertes Gerät für beide Spanneinrichtungen fehlt noch, obwohl sein Bedarf schon lange vorhanden ist. Um aber den mannigfachsten Werkstückformen gerecht zu werden, ist die vorliegende Schnellspanavorrich- tung entwickelt worden. Deren Hauptmerkmal ist, dass sie sowohl für Horizontal- wie auch Vertikalrichtung spannbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung ersichtlich.
Fig. 1 zeigt Seitenansicht des Gerätes.
Fig. 2 zeigt Gesamtansicht von oben gesehen.
Fig. 3 zeigt eine Stosstange für den Vorschub der Vertikalspannplatte.
Die als Ausführungsbeispiel dargestellte Bohrlehre hat das schweizerische Hauptpatent Nr. 477 250 und das Zusatzpatent Nr. 518 766 als Grundlage.
Die Grundplatte 1 ist mit zwei Schienen 3 und 5 zur Befestigung der Bohrbüchsenträger, welche hier nicht gezeichnet sind, versehen. Zum Festspannen des Werkstückes ist das Gerät einerseits mit zwei Spannwinkeln 2.11 für das Horizontalspannen und anderseits mit einer Vertikalspannplatte 8 nebst Hebel 7 sowie Stossstangen 6 für das Vertikalspannen versehen. Es können auch auswechselbare Spannplatten auf die Stirnseite der Spannwinkel 2, welche mit Gewinde 23 und Stiftbohrungen 23a versehen sind, montiert werden. Der Spannwinkel 2 ist an einem Ende der Grundplatte 1 festgemacht. Oben rechts am Spannwinkel 2 ist eine Winkelschiene 3, die mit einer Anzahl Gewindebohrungen versehen ist, festgemacht. Gegenüber dem Spannwinkel 2 ist der Spannwinkel
11 samt Spannbacke 4 mittels Führungskeil 30a längs der Führungsnute 30 der Grundplatte 1 schiebbar gelagert.
Eine Platte 12 mit zwei Stützbalken 14 bilden eine weitere seitliche und obere Führung für den schiebbaren Spannwinkel 11.
Diese Führungsbrücke 12, 14 ist an beiden Enden mit je einem Langloch 14a versehen. In der Laufbahn des Langloches 14a befinden sich eine Anzahl nicht näher bezeichnete Gewindebohrungen auf der Grundplatte 1 in regelmässigen Abständen. Angepasst an die Werkstückgrösse kann der Spannwinkel 11 stufenlos in jede Lage verschoben und mit den Schrauben 13 festgemacht werden. Auf der Platte 12 ist eine Achse 19 befestigt und eine Scheibe 17 drehbar gelagert.
In einem Schlitz der Scheibe steht ein Hebel 15 über zwei Bolzen 16 mit dem Spannwinkel 11 in Wirkungsverbindung, so dass, wenn die Scheibe hin und her schwenkt, der Spann winkel 11 einen Vor- und Rückschub macht. Um das Werkstück festzuspannen und fixieren zu können, ist eine Freilaufkupplung, welche aus einem Segment 28, einem Bolzen 26 und einer Feder 25, sowie einem auf der Achse 19 drehbar gelagertem Deckel 18 verbunden mit einem Stift 27 angeord net. An der Scheibe 17 ist ein Handgriff 22 angeordnet, wel cher seitlich mit einer Nute versehen ist, in welcher ein Hebel
21 sitzt. Der Hebel 21 steht am obern Ende des Handgriffes 22 etwas hervor. Durch Betätigung des Hebels 21 wird dessen unteres Ende eine kleine Schwenkung des Deckels 18 verur sachen.
Somit wird der auf dem Deckel befestigte Stift 27 eine kleine Bewegung gegen den Bolzen 26 ausüben, so dass die Scheibe 17 gelöst wird und sich die Spannbacke 11 reibungslos öffnen kann.
Der Vertikalvorschub der Vertikalspannplatte 8 wird durch Verschwenkung der zwei Paar Hebel 7, welche gelenkig mittels je einem Bolzen 9 zwischen Spannplatte 8 und zwei Stossstangen 6 auf der Grundplatte 1 angeordnet sind, ausgeführt. Die Stossstangen 6 werden einerseits mittels ihrer abgesetzten Enden 6a in zwei Nuten des Spannwinkels 2 geführt und anderseits mittels ihrer andern hervorstehenden Enden 10a und der Stifte 10 mit dem Spannwinkel 11 verbunden. Wenn sich der Spannwinkel 11 hin und her bewegt, wird die gleiche Bewegung den Stossstangen 6 erteilt, wobei die Hebel 7 jeweils eine Schwenkung ausführen und die Vertikalplatte 8 die an zwei auf der Grundplatte befestigten Säulen 24 geführt wird, auf und ab bewegt wird, um das Werkstück nach oben gegen eine Bohrplatte anzupressen. Das Werkstück kann je nach Form sowohl horizontal als auch vertikal gespannt werden, z.
B. rechteckige werden horizontal, dagegen runde oder unregelmässige Formstücke vertikal gespannt. Die letzteren Werkstücke dürfen jedoch nicht grösser als die Vertikal-Spannplatte 8 sein. Die Vertikal-Spannplatte 8 nebst Hebel 7 sowie Stossstange 6, sind durch das Herausziehen der Stifte 10 jederzeit von der Bohrvorrichtung abmontierbar.
Die Führungssäule 24 dient als Führung zum Auf- und Abheben der Spannplatte 8, welche beim Abmontieren ebenfalls abgeschraubt werden kann. Nach dem Abnehmen der Grundplatte 8 können alle Werkstücke, die kleiner als die Spannplatte sind, festgespannt werden, wobei die Werkstücke mit passenden Unterlagen unterlegt werden können.
PATENTANSPRUCH
Schnellspannvorrichtung für Bohrlehre, dadurch gekennzeichnet, dass sie sowohl in Horizontal- wie auch in Vertikalrichtung wahlweise spannbar ist.
UNTERANSPRÜCHE
1. Schnellspannvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorschub des einen Horizontalspannwinkels (11-14) und der Vertikalspannplatte (8) durch ein gemeinsames Betätigungsorgan (15, 16, 17, 19 und 22) betätigt wird.
2. Schnellspannvorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertikalspannplatte (8) mittels mindestens einem Paar Hebel (7) und mindestens einer Stossstange (6) betätigt wird unter Zuhilfenahme des einen Horizontalspannwinkels (11), der mit dem Betätigungsorgan (15, 16, 17, 19 und 22) in Wirkungsverbindung steht.
3. Schnellspannvorrichtung nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das ge meinsame Betätigungsorgan ebenfalls über einen Hebel (15) den Vorschub des Horizontalspannwinkels (11-14) bewirkt.
4. Schnellspannvorrichtung nach Patentanspruch und Un teranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Betäti gungsscheibe (17) zusammenwirkend mit einem Segment (28) sowie einer Rolle (26) und einer Feder (25) eine Frei laufkupplung bildet, welche durch einen an einem Deckel (18, 19, 20) der Scheibe befestigten Stift (27) mittels einem an einem Handhebel (22) des Betätigungsorgans schwenkbar angeordneten Hebel (21) gesteuert wird.
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As is known, quick clamping devices for drilling jigs have two clamping systems. One is a vice system with horizontal feed, the other clamps through a vertically movable drilling plate. The former is suitable for rectangular workpieces, the latter for irregular shaped pieces. A standardized device for both clamping devices is still missing, although its need has existed for a long time. In order to do justice to the most diverse workpiece shapes, however, the present quick-release device was developed. Its main feature is that it can be clamped both horizontally and vertically.
An embodiment of the subject matter of the invention can be seen in the drawing.
Fig. 1 shows a side view of the device.
Fig. 2 shows an overall view seen from above.
Fig. 3 shows a push rod for advancing the vertical clamping plate.
The drilling jig shown as an exemplary embodiment is based on Swiss main patent no. 477 250 and additional patent no. 518 766.
The base plate 1 is provided with two rails 3 and 5 for fastening the drill sleeve carriers, which are not shown here. To clamp the workpiece, the device is provided on the one hand with two clamping angles 2.11 for horizontal clamping and on the other hand with a vertical clamping plate 8 with lever 7 and push rods 6 for vertical clamping. Exchangeable clamping plates can also be mounted on the face of the clamping brackets 2, which are provided with thread 23 and pin bores 23a. The clamping bracket 2 is fastened to one end of the base plate 1. At the top right of the clamping bracket 2, an angle rail 3, which is provided with a number of threaded holes, is fastened. Compared to the clamping angle 2 is the clamping angle
11 together with the clamping jaw 4 is slidably supported along the guide groove 30 of the base plate 1 by means of a guide wedge 30a.
A plate 12 with two support beams 14 form a further lateral and upper guide for the sliding clamping bracket 11.
This guide bridge 12, 14 is provided with an elongated hole 14a at both ends. In the track of the elongated hole 14a there are a number of unspecified threaded bores on the base plate 1 at regular intervals. Adjusted to the size of the workpiece, the clamping bracket 11 can be moved continuously to any position and fastened with the screws 13. A shaft 19 is attached to the plate 12 and a disk 17 is rotatably mounted.
In a slot in the disk, a lever 15 is operatively connected to the clamping bracket 11 via two bolts 16, so that when the disk pivots back and forth, the clamping bracket 11 makes a forward and backward thrust. In order to be able to clamp and fix the workpiece, a one-way clutch, which consists of a segment 28, a bolt 26 and a spring 25, and a cover 18 rotatably mounted on the axis 19, is connected to a pin 27. On the disc 17, a handle 22 is arranged, wel cher is laterally provided with a groove in which a lever
21 sits. The lever 21 protrudes somewhat at the upper end of the handle 22. By actuating the lever 21, the lower end of the cover 18 is a small pivoting things.
Thus, the pin 27 attached to the cover will exert a small movement against the bolt 26, so that the disc 17 is released and the clamping jaw 11 can open smoothly.
The vertical advance of the vertical clamping plate 8 is performed by pivoting the two pairs of levers 7, which are articulated by means of a bolt 9 between the clamping plate 8 and two push rods 6 on the base plate 1. The bumpers 6 are guided on the one hand by means of their offset ends 6a in two grooves of the clamping bracket 2 and on the other hand are connected to the clamping bracket 11 by means of their other protruding ends 10a and the pins 10. When the clamping bracket 11 moves back and forth, the same movement is given to the push rods 6, the levers 7 each pivoting and the vertical plate 8, which is guided on two columns 24 attached to the base plate, is moved up and down to to press the workpiece upwards against a drilling plate. The workpiece can be clamped both horizontally and vertically, depending on the shape.
B. rectangular are stretched horizontally, but round or irregular fittings vertically. The latter workpieces, however, must not be larger than the vertical clamping plate 8. The vertical clamping plate 8 together with the lever 7 and the push rod 6 can be removed from the drilling device at any time by pulling out the pins 10.
The guide column 24 serves as a guide for lifting and lifting the clamping plate 8, which can also be unscrewed when dismantling. After removing the base plate 8, all workpieces that are smaller than the clamping plate can be clamped, it being possible for the workpieces to be supported with suitable documents.
PATENT CLAIM
Quick clamping device for drilling jig, characterized in that it can be clamped either in the horizontal or in the vertical direction.
SUBCLAIMS
1. Quick clamping device according to claim, characterized in that the advance of a horizontal clamping bracket (11-14) and the vertical clamping plate (8) is actuated by a common actuating member (15, 16, 17, 19 and 22).
2. Quick release device according to claim and dependent claim 1, characterized in that the vertical clamping plate (8) is actuated by means of at least one pair of levers (7) and at least one push rod (6) with the aid of a horizontal clamping bracket (11) which is connected to the actuating member (15 , 16, 17, 19 and 22) is in functional connection.
3. Quick release device according to claim and un terclaims 1 and 2, characterized in that the common actuating member also causes the advance of the horizontal clamping bracket (11-14) via a lever (15).
4. Quick release device according to patent claim and Un teran claim 3, characterized in that a Actuate transmission disc (17) cooperating with a segment (28) and a roller (26) and a spring (25) forms a freewheel clutch, which is connected to a cover (18, 19, 20) of the disk attached pin (27) is controlled by means of a lever (21) pivotably arranged on a hand lever (22) of the actuating member.
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