Schaltungsanordnung zur Bestimmung der Ursache von Stillständen an Webmaschinen
Stillstände an Webmaschinen treten jeweils sowohl bei Bruch eines Kettfadens, als auch bei Bruch des Schussfadens auf. Während es für die Ermittlung des Nutzeffektes einer Webmaschine nur von sekundärer Bedeutung ist, ob die während einer Beobachtungsperiode erfolgten Stillstände durch Kettfaden- oder Schussfadenbrüche ausgelöst worden sind, lassen es doch andere Gesichtspunkte wünschbar erscheinen, die Ursachen der Maschinenstillstände zahlenmässig zu erfassen.
Bekannt für alle Arten von Webmaschinen sind Vorrichtungen, die die Maschine augenblicklich stillsetzen, sobald entweder ein Schussfaden oder ein Kettfaden gebrochen ist. Hierfür kennt die Technik eine Vielzahl von Vorrichtungen.
Die Aufgabe besteht nun darin, eine Schaltungsanordnung dafür zu treffen, dass sowohl die Schussfadenüberwachung als auch die Kettfadenüberwachung bei jedem Ansprechen ein elektrisches Signal abgibt, welches während einer vorgegebenen Zeit vorhanden ist und in jenem Zeitpunkt wieder verschwindet, wenn die Webmaschine für den Weiterlauf eingeschaltet wird.
Die vorliegende Erfindung trägt diesen Erfordernissen Rechnung und betrifft eine Schaltungsanordnung zur Bestimmung der Ursache von Stillständen an Webmaschinen und zeichnet sich dadurch aus, dass sowohl dem mechanischen Schussfadenwächter als auch dem mechanischen Kettfadenwächter je ein Abtastorgan zugeordnet ist, welche Abtastorgane beim Ansprechen des betreffenden Wächters einen Impuls abgeben, welche Impulse in jedem Abtastorgan nachgeschalteten Haltegliedern eine Schaltstellung auslösen und beibehalten, bis ein Sensor mittels eines den Wiederanlauf der Webmaschine charakterisierenden Rückstellimpulses die Schaltstellung der Halteglieder rückgängig macht.
Als Abtastorgane können verschiedene Systeme zur Anwendung gelangen. Als vorteilhaft haben sich beispielsweise Schutzgaskontakte erwiesen, sofern für den Magnet, der den Schutzkontakt steuern soll, ein genügend grosser Weg zur Verfügung steht. Ist dies nicht der Fall, kommen mit Vorteil induktiv wirkende Sensoren in Betracht.
Anhand der Beschreibung und der Figuren werden Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 als Blockschema eine Schaltungsanordnung zur Webmaschinenüberwachung,
Fig. 2 ein induktiv wirkendes Abtastorgan,
Fig. 3 den zeitlichen Ablauf eines Schaltsystems,
Fig. 4 ein Abtastorgan mit Schutzgaskontakt.
Im Prinzipschaltbild gemäss Fig. 1 bedeutet 1 ein Abtastorgan für die Überwachung der Kettfäden. 2 stellt ein Abtastorgan für die Überwachung des Schussfadens dar. Es sei festgehalten, dass diese Überwachungen jeweils indirekt sind, indem nicht primär der Zustand von Kett- bzw. Schussfäden, sondern das Ansprechen eines ohnehin vorhandenen, an sich bekannten mechanischen Fadenwächters ausgewertet wird.
Diese mechanischen Fadenwächter verursachen beim Ansprechen im allgemeinen eine Auslenkung eines mechanischen Organs, welches seinerseits auf das elektronische Abtastorgan kurzzeitig einwirkt und letzteres zur Abgabe eines elektrischen Signals veranlasst. Es ist deshalb dafür zu sorgen, dass dieses kurzzeitig andauernde Signal gespeichert wird, und zwar so lange, bis die Webmaschine nach Behebung des den Stillstand verursachenden Fehlers wieder in Betrieb gesetzt wird.
Zu diesem Zweck sind den Abtastorganen 1 und 2 je ein Speicherorgan 3 bzw. 4 nachgeschaltet, die die an sich kurzzeitigen Impulse der Abtastorgane in Dauersignale umformen und diese an die Auswerteeinrichtungen 5, 6 weitergeben.
Solche Auswerteeinrichtungen können beibeispielsweise dargestellt sein durch die Eingänge von Datenverarbeitungsanlagen, in welchen die Dauer der durch Kett- oder Schussfadenbrüche verursachten Stillstände der Webmaschinen als Information verwertet wird.
Die auf den Ausgängen der Speicherorgane 3 bzw. 4 auftretenden Signale können zusätzlich in Zählwerken 7 bzw. 8 registriert werden.
Die Löschung der in den Speicherorganen 3 bzw. 4 enthaltenden Informationen erfolgt mit Vorteil dann, wenn die den Maschinenstillstand auslösende Ursache beseitigt ist und die Webmaschine wieder anläuft. Da für die Ermittlung der Dauer der Maschinenstillstände (ohne Rücksicht auf deren Ursache) ohnehin ein Sensor vorhanden ist, kann von einem solchen Sensor 9 ein Löschimpuls auf die Speicherorgane gegeben werden, so dass die Abtastorgane 1 bzw. 2 bei jedem Wiederanlauf der Webmaschine betriebsbereit sind.
Fig. 2 zeigt nun ein Ausführungsbeispiel für ein Abtastorgan 1 bzw. 2, das mit Vorteil dann eingesetzt wird, wenn der mechanische Fadenwächter, dessen Schaltbewegung das Abtastorgan beeinflussen soll, nur kleine Bewegungen ausführt. Im wesentlichen besteht dieses Abtastorgan aus einem Oszillator 11, der mit einer vorgegebenen Frequenz schwingt, so lange die Spulen 12, 13 induktiv gekoppelt sind. Wird zwischen diese Spulen eine Metallfahne 10 gebracht, ist die Kopplung gestört und der Oszillator schwingt nicht mehr. Auf den Oszillator 11 folgt ein Gleichrichter 14 und auf diesen als Speicherorgan beispielsweise ein Flip-Flop 15, der beim Auftreten eines Impulses an seinem Eingang 5 durchschaltet. Die Rückstell -Impulse vom Sensor 9 sind an den Eingang R geführt.
Die Metallfahne 10 steht nun mit dem mechanischen Fadenwächter in Verbindung und ist gegenüber dem Gehäuse des Oszillators 11 so angeordnet, dass sie beim Ansprechen des Fadenwächters zwischen die induktiv gekoppelten Spulen 12, 13 fährt und dadurch den Oszillator 11 stoppt. Selbstverständlich kann die Anordnung auch so getroffen sein, dass die Metallfahne 10 in Ruhelage zwischen den Spulen 12, 13 liegt und erst beim Ansprechen des Fadenwächters sich aus dieser Lage bewegt. wodurch erst dann der Oszillator zu schwingen anfängt und beim Wiedereintritt der Metallfahne wieder gedämpft wird.
In Fig. 3 ist schematisch das Auftreten der Impulse in Funktion der Zeit gezeigt. Im Zeitpunkt Ts trete ein Fadenbruch auf, wodurch am Oszillator 11 bzw. am Gleichrichter 14 ein kurzzeitiger Impuls auftritt. Dieser veranlasst den Flip-Flop zur Abgabe eines Dauersignals, das erst beim Eintreffen eines Löschimpulses im Zeitpunkt TR unterbrochen wird.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Abtastorgan 1 bzw. 2, das aber mit Vorteil nur dann eingesetzt wird, wenn der mechanische Fadenwächter, dessen Schaltbewegung das Abtastorgan beeinflussen soll, grosse Wege ausführt.
Gegenüber dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist es dagegen einfacher und billiger. Es besteht im wesentlichen aus einem an sich bekannten Reed-Kontakt 21, an dem ein mit dem Fadenwächter verbundener Permanentmagnet 22 vorbeibewegt wird. Dadurch schliesst der Kontakt 22 kurzzeitig und bringt den nachgeschalteten Flip-Flop-Kreis mittels des Potentials der Spannungsquelle 23 in Durchgangsstellung, so dass das beispielsweise nachgeschaltete Relais 18 aufzieht, bis ein Rückstell-Impuls den Flip-Flop 15 wieder sperrt. Der zeitliche Ablauf ist dabei derselbe wie bereits anhand von Fig. 3 erläutert wurde.
Circuit arrangement for determining the cause of stoppages on weaving machines
Downtimes on weaving machines occur both when a warp thread breaks and when the weft thread breaks. While it is only of secondary importance for determining the efficiency of a weaving machine whether the stoppages that occurred during an observation period were triggered by warp thread or weft thread breaks, other considerations make it appear desirable to quantify the causes of the machine stoppages.
Known for all types of looms are devices that stop the machine instantly as soon as either a weft thread or a warp thread is broken. The technology knows a variety of devices for this.
The task now is to create a circuit arrangement so that both the weft thread monitoring and the warp thread monitoring emit an electrical signal with each response, which is present for a predetermined time and disappears again at that point in time when the loom is switched on to continue running .
The present invention takes these requirements into account and relates to a circuit arrangement for determining the cause of standstills on weaving machines and is characterized in that both the mechanical weft thread monitor and the mechanical warp thread monitor are each assigned a scanning element, which scanning element generates an impulse when the respective monitor responds emit which impulses trigger and maintain a switching position in each holding elements connected downstream until a sensor reverses the switching position of the holding elements by means of a reset pulse characterizing the restart of the loom.
Various systems can be used as scanning organs. Inert gas contacts, for example, have proven to be advantageous if a sufficiently large path is available for the magnet that is to control the protective contact. If this is not the case, inductively acting sensors are advantageous.
Exemplary embodiments are explained in more detail using the description and the figures. It shows:
Fig. 1 as a block diagram of a circuit arrangement for loom monitoring,
2 shows an inductively acting scanning element,
3 shows the timing of a switching system,
4 shows a scanning element with protective gas contact.
In the basic circuit diagram according to FIG. 1, 1 means a scanning element for monitoring the warp threads. 2 shows a scanning element for monitoring the weft thread. It should be noted that these monitoring systems are indirect in that not primarily the condition of the warp or weft threads, but rather the response of an already existing, known mechanical thread monitor is evaluated.
When responding, these mechanical thread monitors generally cause a mechanical organ to be deflected, which in turn acts briefly on the electronic scanning element and causes the latter to emit an electrical signal. It is therefore necessary to ensure that this signal, which lasts for a short time, is stored until the loom is put into operation again after the fault that caused the standstill has been eliminated.
For this purpose, the scanning elements 1 and 2 are each followed by a storage element 3 or 4, which convert the short-term pulses of the scanning elements into continuous signals and pass them on to the evaluation devices 5, 6.
Such evaluation devices can, for example, be represented by the inputs of data processing systems in which the duration of the downtimes of the weaving machines caused by warp or weft thread breaks is evaluated as information.
The signals occurring at the outputs of the storage elements 3 and 4 can also be registered in counters 7 and 8, respectively.
The information contained in the storage elements 3 and 4 is advantageously deleted when the cause that triggered the machine standstill has been eliminated and the weaving machine starts up again. Since a sensor is already available to determine the duration of the machine downtimes (regardless of their cause), a deletion pulse can be sent to the storage elements by such a sensor 9, so that the scanning elements 1 and 2 are ready for operation each time the loom is restarted .
Fig. 2 shows an embodiment for a scanning element 1 or 2, which is used with advantage when the mechanical thread monitor, whose switching movement is to influence the scanning element, only performs small movements. This scanning element essentially consists of an oscillator 11 which oscillates at a predetermined frequency as long as the coils 12, 13 are inductively coupled. If a metal flag 10 is placed between these coils, the coupling is disturbed and the oscillator no longer oscillates. The oscillator 11 is followed by a rectifier 14 and, as a storage element, for example a flip-flop 15, which switches through when a pulse occurs at its input 5. The reset pulses from sensor 9 are fed to input R.
The metal flag 10 is now connected to the mechanical thread monitor and is arranged opposite the housing of the oscillator 11 in such a way that when the thread monitor responds, it travels between the inductively coupled coils 12, 13 and thereby stops the oscillator 11. Of course, the arrangement can also be made such that the metal flag 10 is in the rest position between the bobbins 12, 13 and only moves out of this position when the thread monitor responds. only then does the oscillator begin to oscillate and is dampened again when the metal flag re-enters.
In Fig. 3 the occurrence of the pulses is shown schematically as a function of time. At time Ts, a thread break occurs, as a result of which a brief pulse occurs on the oscillator 11 or on the rectifier 14. This causes the flip-flop to emit a continuous signal, which is only interrupted when an erasing pulse arrives at time TR.
4 shows a further exemplary embodiment for a scanning element 1 or 2, which, however, is only used with advantage when the mechanical thread monitor, whose switching movement is intended to influence the scanning element, carries out large distances.
Compared to the embodiment of FIG. 2, however, it is simpler and cheaper. It consists essentially of a known reed contact 21, past which a permanent magnet 22 connected to the thread monitor is moved. As a result, the contact 22 closes briefly and brings the downstream flip-flop circuit by means of the potential of the voltage source 23 into the through position, so that the relay 18 connected downstream, for example, picks up until a reset pulse blocks the flip-flop 15 again. The time sequence is the same as was already explained with reference to FIG. 3.