Schachtelartiger Behälter aus Kunststoff, zur Aufbewahrung und Verteilung von Medikamenten, wobei derselbe in ein Transport-Tablett einsteckbar ist
Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf einen schachtel artigen Behälter aus Kunststoff, mit mehreren im Abstand hintereinanderliegenden, tiefgezogenen Fächern zur Aufbewahrung und Verteilung von Medikamenten in Pulveroder Tablettenform und seitlich sich an den Fächern anschliessender Schrifttafel, wobei derselbe in ein Transport-Tablett einstreckbar ist.
Behälter, wie aufgezeigt, sind als allgemein zum Stand der Technik gehörend, in den verschiedensten Ausführungsformen und -arten bekanntgeworden. Zur Verteilung von Arzneimitteln sind Behälter in Form eines Tabletts mit umlaufenden hochgezogenen Rand bekanntgeworden, so, dass die auf dem Tablett sich befindlichen Medikamente nicht herunterrutschen bzw. -rollen können. Auf ein solches Tablett werden die dosierten Arzneimengen für die Patienten der jeweiligen Station zwecks Austeilung aufbewahrt. Nachteilig ist hier, dass die sich auf dem Tablett befindlichen Arzneimittel in dosierter Form keinen Hinweis auf den einzelnen Patienten, sowie dessen Zimmernummer geben. Das Pflegepersonal muss peinlichst darauf achten, dass den Verteilenden keine Verwechs - lungen bei der Ausgabe der Medikamente unterlaufen.
Eine Verwechslung und somit Ausgabe der dosierten Arzneimittel, an einen falschen Patienten, kann mit verheerenden Folgen verbunden sein.
Ein weiterer Nachteil bei den bekannten Behältnissen in Form eines Tabletts, ist hinsichtlich der hygienischen Verteilung zu erblicken.
Infolge des Vorbeschriebenen ergibt sich ein Problem in der fehlerfreien und hygienischen Verteilung von Medikamenten in Krankenhäusern. An ein sicheres Mediakamenten-Verteilungssystem werden Forderungen, wie folgt, gestellt:
1. Eine Verwechselung und ein Vertauschen von Patientenname und Medikament darf nicht möglich sein;
2. die Ausgabe muss leicht kontrollierbar sein;
3. Keimübertragungen müssen vermieden werden;
4. die zeitliche Medikamenten ausgabe muss voll gewährleistet sein;
5. Vereinfachung der Ausgabe und demzufolge Entlastung des an sich schon überforderten Pflegepersonals.
In diesem Zusammenhang ist nach dem DBGM 6 947 508 ein Behälter als Medikamenten-Dispenser bekanntgeworden.
Dieser Behälter hat vier Fächer und eine danebenliegende leicht versenkte Schreibfläche. In die Fächer werden die Medikamente eingebracht, während auf der Schreibfläche, Name sowie Zimmernummer des Patienten, Ausgabezeit für die Arzneimittel o. dgl. aufgezeichnet ist. In seiner Gesamtheit ist der Behälter, nach dem vorbenannten deutschen Gebrauchsmuster, mittels eines durchsichtigen Schiebedeckels verschlossen. Der Schiebedeckel schliesst die vier Fächer für die zeitliche Dosierung (Morgen-Mittag-Abend-Nacht) staubsicher ab. Für das Füllen der einzelnen Fächer wird der Deckel so weit verschoben, bis die Fächer offen sind. Eingebracht in die Fächer sind die Medikamente für die betreffenden Patienten bis zur Verteilung verschlossen. Für den Transport zu den einzelnen Stationen werden die Behälter in entsprechend ausgebildete Transporttabletts gesteckt.
Diese Tabletts weisen in an sich bekannter Weise, den Behältern vorgelagerte Ausnehmungen für Einnahmebecher o. dgl. auf.
Nachteilig bei der Ausführung nach dem DBGM 6 947 508 ist, dass der Deckel alle Fächer gleichzeitig abdeckt. Es ist zwar richtig, dass die Fächer bei der Ausgabe nur in der richtigen Reihenfolge geöffnet werden können. Wird aber durch Unachtsamkeit o. dgl. der Deckel zu weit verschoben, so werden die Medikamente aus dem nächstfolgenden Fach zwangsläufig mit ausgekippt. Ganz abgesehen davon, dass die einzelnen Dosierungen nicht untereinander vermischt werden dürfen, kann von hygiensicher Verteilung hier nicht mehr die Rede sein, da die aus dem nächstfolgenden Fach unbeabsichtigt ausgekippten Medikamente, von Hand wieder in das Fach zurückgelegt werden. Eine Vermeidung von Keimübertragungen, wie eingangs aufgezeigt, ist somit nicht mehr gewährleistet.
Der Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, auf dem vorbenannten Gebiet eine verbesserte Ausführungsform zu offenbaren, bei welcher die aufgezeigten Mängel nicht gegeben sind und die allen Anforderungen gerecht wird.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass jedes der Fächer je einen separaten, klemmbar aufgesteckten Deckel aus transparentem oder nichttransparentem Kunststoff aufweist.
Die nachstehende Beschreibung dient zur Erläuterung des erfindungsgemässen Gegenstandes, von dem ein Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht;
Fig. 2 eine Seitenansicht;
Fig. 3 eine Vorderansicht;
Fig. 4 einen der separaten Deckel in Draufsicht;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Deckels gemäss Fig. 4;
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI in Fig. 4
Fig. 7 ein an sich bekanntes Transport-Tablett mit einge setztem Behälter in Draufsicht;
Fig. 8 einen Schnitt nach Linie VIII-VIII in Fig. 7 und
Fig. 9 einen Schnitt nach Linie IX-IX in Fig. 7.
Der Behälter 6 weist, wie insbesondere die Fig. 1-3 erkennen lassen, vier tiefgezogene hintereinanderliegendeFächer 1 auf. Diese Fächer 1 dienen in bekannter Weise zur Aufnahme der dosierten Medikation. Jedes der Fächer 1 wird von einem separaten Deckel 2 verschlossen. Damit der separate Deckel 2 eine Klemmhalterung in dem jeweiligen Fach 1 erfährt, ist die tiefgezogene ringsumlaufende Wandung 2 desselben 2, vgl.
Fig. 5 und 6, aussen mit einem oder mehreren Klemmnocken 3 ausgestattet. Die umlaufenden Wandungen 1 der Fächer 1, vgl. Fig. 2 und 3, können plan ausgebildet sein oder im oberen Bereich eine nach aussen sich erstreckende umlaufende Abstufung 4 aufweisen. Diese Abstufungen 4, vgl. Fig. 2 und 3, sind in ihrer Abmessung so gehalten, dass sie den Wandungen 2 des Deckels 2 entsprechen, und somit der Deckel 2 eine Abstützung und Begrenzung hinsichtlich seiner Einsetztiefe in dem Fach 1 findet.
Sind die Deckel 2, die Medikamente hygienisch abdeckend, in die einzelnen Fächer 1 eingesetzt, so weisen dieselben 2 auf der der Schreibtafel 7 gegenüberliegenden Seite eine Grifflasche 5 auf. Anstelle dieser Grifflasche 5 kann auch ein kleiner Knopf, angeordnet mittig auf dem Deckel 2, treten. Der Dekkel 2 selbst ist aus einem transparentem oder nichttransparentem Kunststoff hergestellt.
Zwecks seiner hochkantigen Einsteckung in ein bekanntes Transport-Tablett 11, weist der Behälter 6 mehrere Einstecknocken 8 auf. Diese Einstecknocken 8 befinden sich gleichfalls auf der der Schrifttafel 7 gegenüberliegenden Seite und zwar in Verlängerung der zwischen zwei Fächern 1 verlaufenden Stege 9. Auf das Transport-Tablett 11, welches Vertiefungen für Tropfenbecher 12 o. dgl. aufweist, soll im einzelnen nicht näher eingegangen werden, da es sich hier um einen, zum Stand der Technik gehörenden Gegenstand handelt.
Beim Verteilen der Medikamente durch das Pflegepersonal wird der Deckel 2 von dem betreffenden Fach 1 abgehoben.
Die Verteilenden selbst kommen mit der Medikation in keiner Weise in Berührung. Bei der Entlassung eines Patienten wird der Behälter 6, um jede Infektionsgefahr auszuschalten, fortgeworfen.
Gegenüber dem Bekannten zeichnet sich der Behälter 6 des weiteren dadurch aus, dass zwischen den einzelnen Fächern, und zwar im Bereich der Stege 9, über die gesamte Breite des Behälters 6 sich erstreckende Perforationen oder Bruchrillen 10 angeordnet sind. Durch diese Perforationen 10 o. dgl. lassen sich die Fächer 1 untereinander trennen. Es ist somit die Möglichkeit gegeben, dem Pflegepersonal nur das Fach 1 für den betreffenden Patienten auszuhändigen, in dem sich die im Augenblick zur Austeilung kommende Medikation befindet. Der Teil der Schrittafel 7, welcher am Fach 1 verbleibt, weist in diesem Fall alle Hinweise hinsichtlich des Patienten auf. Die im Laufe eines Tages noch zur Ausgabe kommende Medikation kann von geschultem Personal unter Verschluss gehalten werden. Eine Verwechslungsgefahr hinsichtlich der Ausgabezeit und Dosierung ist somit völlig ausgeschlossen.
Die Unterteilung des Behälters 6 hinsichtlich seiner einzelnen Fächer 1 mit der eingebrachten Medikamente, ist insbesondere in solchen Krankenhäusern von Vorteil, in denen sich weitestgehend ausländisches Pflegepersonal befindet und dieses mit der deutschen Sprache und Schrift noch nicht vertraut ist. Bei der Aufteilung des Behälters 6 in vier separate Fächer 1, braucht der Teil der Schrifttafel 7 lediglich in Druckbuchstaben, Name und Zimmernummer des Patienten, aufweisen. Eine fehlerfreie Verteilung ist somit ausser der hygienischen Verteilung gegeben. Das Abfüllen der Medikamenten Dispenser, wie vorbeschrieben, muss in jedem Fall von den hierfür geschulten Kräften überwacht werden. In diesem Zusammenhang darf darauf hingewiesen werden, dass das Abfüllen unter hygiensich einwandfreien Verhältnissen und ungestört auch bereits in Apotheken erfolgen kann.
Der Vorteil beim Gegenstand der Erfindung gegenüber dem Bekannten ist darin zu erblicken, dass mit geringem Material und Herstellungskosten ein Behälter geschaffen ist, welcher ein hygienisch einwandfreies Verteilen der Medikamente gewährleistet und bei dem eine Fehlabgabe nicht gegeben ist.
Durch die Gestaltung und räumliche Aufteilung des Behälters, wird das Pflegepersonal von Aufgaben befreit, die durch andere Hilfskräfte ausgeführt werden können und werden demzufolge für echte Pflegeaufgaben an dem Patienten frei.
Box-like container made of plastic, for the storage and distribution of medicines, which can be inserted into a transport tray
The subject matter of the invention relates to a box-like container made of plastic, with several deep-drawn compartments, one behind the other, for storing and distributing medication in powder or tablet form and a writing board on the side of the compartments, which can be stretched into a transport tray.
Containers, as shown, have become known as generally belonging to the state of the art, in the most varied of embodiments and types. For distributing drugs, containers in the form of a tray with a circumferential raised edge have become known so that the drugs on the tray cannot slide or roll down. The dosed drug quantities for the patients in the respective ward are kept on such a tray for the purpose of distribution. The disadvantage here is that the medicaments on the tray do not give any indication of the individual patient or their room number in dosed form. The nursing staff has to be extremely careful that the distributors do not get mixed up with the dispensing of the medication.
Mixing up the drug and giving it to the wrong patient can have devastating consequences.
Another disadvantage of the known containers in the form of a tray can be seen with regard to the hygienic distribution.
As a result of the above, a problem arises in the faultless and hygienic distribution of medicines in hospitals. Requirements for a secure media distribution system are as follows:
1. It must not be possible to confuse the patient's name and medication;
2. the output must be easily controllable;
3. The transmission of germs must be avoided;
4. The timely dispensing of medication must be fully guaranteed;
5. Simplification of the issue and consequently relief of the already overburdened nursing staff.
In this context, according to DBGM 6 947 508, a container has become known as a medicament dispenser.
This container has four compartments and an adjacent, slightly recessed writing surface. The medication is placed in the compartments, while the name and room number of the patient, the dispensing time for the medication or the like is recorded on the writing surface. In its entirety, the container is closed by means of a transparent sliding lid, according to the aforementioned German utility model. The sliding cover closes the four compartments for time dosing (morning-noon-evening-night) dust-proof. To fill the individual compartments, the lid is moved until the compartments are open. Once placed in the compartments, the medication is locked for the patient concerned until it is distributed. For transport to the individual stations, the containers are placed in appropriately designed transport trays.
In a manner known per se, these trays have recesses in front of the containers for taking cups or the like.
The disadvantage of the design according to DBGM 6 947 508 is that the lid covers all compartments at the same time. It is true that the trays can only be opened in the correct order when dispensing. However, if the lid is moved too far due to inattention or the like, the medication from the next compartment is inevitably tipped out with it. Quite apart from the fact that the individual doses must not be mixed with one another, there is no longer any question of hygienic distribution, since the medication accidentally dumped from the next compartment is returned to the compartment by hand. Avoiding the transmission of germs, as indicated at the beginning, is therefore no longer guaranteed.
The invention has set itself the task of disclosing an improved embodiment in the aforementioned field in which the deficiencies indicated do not exist and which meets all requirements.
The object is achieved according to the invention in that each of the compartments has a separate, clampably attached cover made of transparent or non-transparent plastic.
The following description serves to explain the subject matter according to the invention, an embodiment of which is shown in the drawings. Show it:
Fig. 1 is a plan view;
Fig. 2 is a side view;
Fig. 3 is a front view;
4 shows one of the separate covers in plan view;
FIG. 5 shows a side view of the cover according to FIG. 4;
6 shows a section along line VI-VI in FIG. 4
Fig. 7 is a known transport tray with a set container in plan view;
Fig. 8 shows a section along line VIII-VIII in Fig. 7 and
9 shows a section along line IX-IX in FIG. 7.
As can be seen in particular from FIGS. 1-3, the container 6 has four deep-drawn compartments 1 lying one behind the other. These compartments 1 are used in a known manner to receive the dosed medication. Each of the compartments 1 is closed by a separate cover 2. So that the separate cover 2 is clamped in the respective compartment 1, the deep-drawn all-round wall 2 of the same 2, cf.
5 and 6, equipped with one or more clamping cams 3 on the outside. The circumferential walls 1 of the compartments 1, see. FIGS. 2 and 3 can be planar or have a circumferential step 4 extending outward in the upper area. These gradations 4, cf. 2 and 3 are of such a size that they correspond to the walls 2 of the cover 2, and thus the cover 2 is supported and limited with regard to its insertion depth in the compartment 1.
If the lids 2, hygienically covering the medication, are inserted into the individual compartments 1, the same 2 have a grip tab 5 on the side opposite the writing board 7. Instead of this grip tab 5, a small button, arranged centrally on the lid 2, can also be used. The cover 2 itself is made of a transparent or non-transparent plastic.
For the purpose of its upright insertion in a known transport tray 11, the container 6 has several insertion cams 8. These plug-in cams 8 are also located on the side opposite the writing board 7, namely in extension of the webs 9 running between two compartments 1. The transport tray 11, which has recesses for drop cups 12 or the like, will not be discussed in detail as this is a state-of-the-art item.
When the medication is distributed by the nursing staff, the cover 2 is lifted off the relevant compartment 1.
The distributors themselves do not come into contact with the medication in any way. When a patient is discharged, the container 6 is thrown away in order to eliminate any risk of infection.
Compared to the known, the container 6 is further characterized in that between the individual compartments, specifically in the area of the webs 9, perforations or breaking grooves 10 extending over the entire width of the container 6 are arranged. The compartments 1 can be separated from one another through these perforations 10 or the like. There is thus the possibility of handing over to the nursing staff only the compartment 1 for the patient in question, in which the medication that is currently being dispensed is located. The part of the step board 7 which remains on the compartment 1 has in this case all the information relating to the patient. The medication that is still to be dispensed in the course of a day can be kept under lock and key by trained staff. A risk of confusion with regard to dispensing time and dosage is therefore completely eliminated.
The subdivision of the container 6 with regard to its individual compartments 1 with the introduced medication is particularly advantageous in those hospitals in which there are largely foreign nursing staff who are not yet familiar with the German language and writing. When the container 6 is divided into four separate compartments 1, the part of the writing table 7 only needs to have the patient's name and room number in block letters. A fault-free distribution is thus given apart from the hygienic distribution. The filling of the medication dispenser, as described above, must in any case be monitored by the staff trained for this. In this context, it should be pointed out that filling under hygienic conditions and undisturbed can also take place in pharmacies.
The advantage of the subject matter of the invention over the known is to be seen in the fact that a container is created with low material and manufacturing costs, which ensures a hygienically perfect distribution of the medicaments and in which there is no incorrect delivery.
Due to the design and spatial division of the container, the nursing staff is freed from tasks that can be carried out by other assistants and are therefore free for real care tasks on the patient.