CH529109A - Beta-halogeno-alkyl isocyanates - Google Patents

Beta-halogeno-alkyl isocyanates

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CH529109A
CH529109A CH1412369A CH1412369A CH529109A CH 529109 A CH529109 A CH 529109A CH 1412369 A CH1412369 A CH 1412369A CH 1412369 A CH1412369 A CH 1412369A CH 529109 A CH529109 A CH 529109A
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CH
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bromo
bromine
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isocyanates
cycloaliphatic
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CH1412369A
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German (de)
Inventor
Klaus-Dieter Dr Kampe
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Hoechst Ag
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07D205/02Heterocyclic compounds containing four-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07C263/08Preparation of derivatives of isocyanic acid from or via heterocyclic compounds, e.g. pyrolysis of furoxans

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Abstract

beta-bromo- or beta-chloro-alkyl isocyanates, of general formula: (where X is Cl or Br; R', R2, R3 and R4 are H or (cyclo)-aliphatic, aromatic or heterocyclic contg. up to 22C atoms, opt. with halogen atoms or alkoxy carbonyl, cyano, nitro, alkoxy and/or aryloxy as substituents). Prepd. by treating N-bromo- or N-chloro-beta-lactams with radical generating catalyst at -50 to +250, degrees C by a transposition reaction; effected in the presence of an ethylene and/or acetylene cpd., which boils at less than 170 degrees C, and solvent, inert towards the isocyanates. - Catalyst comprises H2O2, mineral peroxides and/or hydroperoxides, and/or azo-bis-isobutyronitrile.

Description

  

  Verfahren zur Herstellung von ss-Halogen-isocyanaten    Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Verfahren zur Her  stellung von ss-Brom- und ss-Chlor-isocyanaten der Formel 1  
EMI0001.0000     
    worin X ein Brom- oder Chloratom und R1, R2, R3 und R4  Wasserstoffatome oder substituierte oder unsubstituierte ali  phatische, cycloaliphatische, aromatische oder heterocyclische  Reste mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei die  Substituenten aus Halogenatomen, Carboalkoxy-, Cyano-,  Nitro-, Alkoxy- und/oder Aryloxy-Gruppen bestehen und  wobei jeweils zwei der Reste R1, R2, R3 und R4 zusammen  Bestandteil von cycloaliphatischen oder heterocyclischen Rin  gen oder Ringsystemen sein können, welches dadurch ge  kennzeichnet ist,

   dass man N-Brom- oder N-Chlor-ss-lactame  der Formel 2  
EMI0001.0001     
    in Gegenwart einer olefinisch und/oder acetylenisch unge  sättigten Verbindung, gegebenenfalls unter Mitverwendung  eines gegenüber der Isocyanatgruppe inerten Lösungsmittels,  bei einer Temperatur zwischen -30 und + 250 C mit radikal  bildenden Katalysatoren behandelt. Unter dem Einfluss der  Radikalspender erfolgt die Bildung der Isocyanate der Formel    1 aus den Lactamen der Formel 2 aufgrund einer Umlage  rungsreaktion.  



  Es wurde nun gefunden, dass N-Chlor- oder     Brom-ss-lac-          tame,    insbesondere N-Brom-3-lactame, der Formel 3  
EMI0001.0004     
    worin R eine aliphatische, cycloaliphatische oder     aralipha-          tische    Gruppe bedeutet, in Isocyanate der Formel 4  
EMI0001.0007     
    übergehen. Der Rest R kann ein geradkettiger, verzweigter  oder cyclischer, gesättigter oder ungesättigter aliphatischer  Reste sein, dessen Kohlenstoffzahl für die verfahrensgemässe  Ausführung der Umlagerungsreaktion an sich nicht begrenzt  ist, oder eine Benzylgruppe sein. Zweckmässigerweise wer  den Alkyl- oder Alkenylreste mit bis zu 6 C-Atomen verwen  det.  



  Die als Ausgangsmaterial dienenden N-Chlor- oder     Brom-          ss-lactame    der Formel 2 (X = vorzugsweise Brom) werden  nach den für die N-Halogenierung bzw. N-Bromierung von  Lactamen bekannten Methoden [vgl. z. B. B. Taub und  J. B.     Hino,    J     org.        Chem.    25, 263 (1960); G.     Caprara    u. a.,      Ann. Chimica 49, 1167 (1959)] durch Halogenierung der  entsprechenden ss-Lactame mit der äquivalenten Menge an  Halogen in Gegenwart von wässrigen Alkalien, vorteilhaft  in Gegenwart von Natriumbicarbonat- oder von verdünnter  Soda-Lösung, hergestellt.

   Für die erfindungsgemässe Um  lagerungsreaktion können die nach der Halogenierung anfal  lenden, ungereinigten N-Chlor- oder Brom-ss-lactame einge  setzt werden.  



  Als ungesättigte Verbindungen, deren Gegenwart für den  Ablauf der N-Chlor- oder Brom-ss-lactam-Umlagerung er  forderlich ist, können die im Hauptpatent aufgeführten     C-C-          ungesättigten    Verbindungen in den dort beschriebenen Men  gen angewendet werden. Das erfindungsgemässe Verfahren  zur Herstellung von ss-Chlor- oder Brom-isocyanaten kann  auch in der Weise ausgeführt werden, dass man die     C-C-un-          gesättigte    Komponente gleichzeitig als Lösungsmittel ver  wendet, und dass man diese Komponente dann vorteilhaft  in 0,6-5,0 Gewichtsteilen pro Gewichtsteil     N-Halogen-aceti-          dinon-(2)    einsetzt.

   Dementsprechend kommen vorzugsweise  ungesättigte Verbindungen mit einem Siedepunkt in Betracht,  der bei Normaldruck unter 170  C liegt. Für diese Ausfüh  rungsform eignen sich vorzugsweise polymerisationsträge Ole  fine wie beispielsweise Allylchlorid, zwischen 25 und 150  C  siedene Alkene-(2) und Cycloalkene und/oder Allylester  niederer aliphatischer Carbonsäuren, wie z. B. Allylacetat.  



  Als radikalbildende Katalysatoren und als gegebenenfalls  zu verwendende Lösungsmittel können die in der Hauptan  meldung genannten Katalysatoren bzw. Lösungsmittel einge  setzt werden. Die verfahrensgemässe Durchführung der Um  lagerungsreaktion kann entsprechend der in der Hauptan  meldung erläuterten erfolgen.  



  Vorteilhaft lässt man die erfindungsgemässe Umlagerung  der vorzugsweise verwendeten N-Brom-ss-lactame der For  mel 2 bei einer relativ hohen Radikalkonzentration ablaufen,  wodurch die Reaktionszeit erheblich abgekürzt werden kann.  Bei dieser     Ausführungsform    werden zweckmässig Radikal  spender verwendet, deren Zerfalls-Halbwertszeiten im Tem  peraturbereich von     30-65     C zwischen 4 Stunden und 20 Mi  nuten liegen, wie beispielsweise     Bis-(2,4-dichlorbenzoyl)-          peroxid    und Di-isopropylperoxy-dicarbonat.

       Zweckmässiger-          weise    führt man bei dieser Ausführung des Verfahrens das  N-Brom-azetidinon-(2) einer aus dem Katalysator und einer  ungesättigten Komponente und gegebenenfalls aus einem  Lösungsmittel bestehenden Lösung bei einer Temperatur  zwischen 35 und 65  C zu. Bei dieser Verfahrensweise läuft  die exotherme Umlagerungsreaktion in Zeiten, die gewöhn  lich zwischen 10 Minuten und 11/2 Stunden liegen, in leicht  kontrollierbarer Form mit Ausbeuten bis zu 93 % d. Th. an     Iso-          cyanat    ab. Die radikalischen Katalysatoren werden bei dieser  vorteilhaften Verfahrensweise in Anteilen von 0,1-1,5     Mol-          Prozent    pro Mol N-Brom-azetidinon-(2) angewendet.  



  Die erfindungsgemäss herstellbaren     (ss-Halogen-&alpha;-carbo-          alkoxy-alkyl)-isocyanate    sind als Isocyanate mit zwei zusätz  lichen reaktionsfähigen, abwandelbaren Gruppen sehr viel  seitig verwendbare, wertvolle Zwischenprodukte. Diese sub  stituierten Isocyanate sind Derivate spezieller     &alpha;-Aminosäu-          ren;    sie lassen sich in Form der entsprechenden     Carbamid-          säureester    nach der zuerst von E. Katchalski (J. org. Chem.,  15, 1067<B>[</B>1950]) angewandten Methode thermisch sehr  leicht zu pharmakologisch wirksamen Oxazolidonen-(2)  cyclisieren.  



  Die den als Ausgangsmaterialien verwendeten     Acetidinon-          2-carbonsäureestern-(4)    zugrundeliegenden Carbonsäuren  sind nach dem Verfahren der deutschen Offenlegungsschrift  Nr. 1670 804 durch Oxydation der entsprechenden     4-Vinyl-          acetidinone-(2),    beispielsweise mittels Kaliumpermanganat,  erhältlich. Die Veresterung erfolgt nach üblichen Methoden.

      Beispiel 1  &alpha;-Carbomethoxy-ss-brom-äthylisocyanat  a) Herstellung des     N-Brom-4-carbomethoxy-          azetidinons-(2)     Zu einer Mischung von 13 g (0,1 Mol)     4-Carbomethoxy-          azetidinon-(2),    12,6g Natriumhydrogencarbonat (0,15 Mol),  150 ml Methylenchlorid und 60 ml Wasser lässt man unter       kräftigem    Rühren bei Raumtemperatur in 30 Minuten eine  Lösung von 5,1 ml (16 g; 0,1 Mol) Brom in 30 ml     Methylen-          chlorid    zutropfen und rührt danach noch 1 Stunde bei Raum  temperatur.

   Anschliessend saugt man ab, wäscht den Filter  rückstand mit etwas Methylenchlorid nach, trennt die Phasen  des Filtrats und schüttelt die wässrige Phase zweimal mit  Methylenchlorid aus. Die Methylenchloridextrakte werden  mit der entsprechenden Phase aus dem Filtrat der Reaktions  mischung vereinigt, über Natriumsulfat getrocknet, abfiltriert  und im Vakuum bei 38-40 C Badtemperatur eingedampft.  Als Rückstand verbleiben 21-22 g rohes     N-Brom-4-carbo-          methoxy-azetidinon-(2)    als zähes, gelbbraunes Öl. Dieses  Produkt wird ohne weitere     Reinigung    als Ausgangsmaterial  für die Umlagerungsreaktion verwendet.  



  b) Umlagerung des     N-Brom-4-carbomethoxy-azetidinon-          (2)     Eine Mischung aus 44 g (etwa 0,2 Mol) rohem     N-Brom-          4-carbomethoxy-azetidinon-(2),    wie es bei der unter a) be  schriebenen Bromierung anfällt, 240 ml Chloroform, 18,4 g  (0,2 Mol) Methallylchlorid und 130 mg Dilauroylperoxid  wird 17 Stunden unter     Rückfluss    gekocht. Danach werden  die leichtsiedenden Anteile der Reaktionsmischung im Va  kuum bei 40  C Badtemperatur abdestilliert. Der ölige Rück  stand     wird    anschliessend im Vakuum über eine 10 cm lange  Vigreux-Kolonne fraktioniert destilliert.

   Eine bei 2,5 Torr  zwischen 77 und 84  C siedende Fraktion besteht aus etwa  87 bis 90%igem &alpha;-Carbomethoxy-ss-brom-äthyl-isocyanat.  Diese Fraktion wird nochmals fraktioniert destilliert; man  erhält 26,2 g reines (&alpha;-Carbomethoxy-ss-brom-äthyl)-isocyanat,  Sdp. 0,2: 55  C, Schmp. 28-30  C; nD30 : 1,4734; elemen  tare Zusammensetzung in %: C 29,1; H 2,9; Br 38,8; N 6,7;  berechnet für C5H6BrNO3: C 28,87; H 2,91; Br 38,42;  N 6,73; Mol.Gew. 208,03; Mol.Gew. gef. 209. Das IR- und  das 1H-NMR-Spektrum stehen mit der Struktur in Einklang.  Beispiel 2  Wie unter a) im Beispiel 1 beschrieben, werden 0,2 Mol  4-Carbomethoxy-azetidinon-(2) in das N-Brom-Derivat  überführt.

   Eine Lösung von etwa 42-44 g rohem     N-Brom-4-          carbomethoxy-azetidinon-(2)    (0,2 Mol) in 50 ml Chloro  form wird unter Rühren in 15 Minuten zu einer auf<B>61'</B> C  erwärmten Mischung aus 80 ml Chloroform, 20 ml     Methallyl-          chlorid    und 0,4 g einer 20%igen Lösung von     Diisopropyl-          peroxy-dicarbonat    in Dibutylmaleat (0,2 Mol% Radikalbild  ner) zugetropft. Danach wird noch 40 Minuten bei der glei  chen Temperatur     nachgerührt.    Anschliessend verdampft man  die leichtsiedenden Anteile am     Umlaufverdampfer    im Va  kuum bei 40 C Badtemperatur.

   Der verbleibende Rückstand  wird wie im Beispiel 1 beschrieben, im Vakuum fraktioniert,  destilliert. Nach der Redestillation erhält man 28,7 g (69%  d. Th.) reines &alpha;-Carbomethoxy-ss-bromäthyl-isocyanat.  Beispiel 3  Wie im Beispiel 1 unter a) beschrieben, werden 0,2 Mol  4-Carbomethoxy-azetidinon-(2) in das N-Brom-Derivat  überführt.

   Eine Lösung von etwa 42-44 g rohem     N-Brom-4-          carbomethoxy-azetidinon-(2)    (0,2 Mol) in 40 ml Chloro  form wird unter Rühren in 20 Minuten zu einer auf 50  C  erwärmten Mischung aus 80 ml Chloroform, 25 ml     Allyl-          chlorid    (0,3     Mol)    und<B>1,31</B> g einer 44     %igen        Lösung    von     Di-          isopropyl-peroxy-dicarbonat    in     Tetrachlorkohlenstoff    (1,4      Mol-Prozent Radikalbildner) zugetropft. Anschliessend wird  die Reaktionsmischung bei der gleichen Temperatur 10 Min.  gerührt und dann im Vakuum bei 40 C Badtemperatur ein  gedampft.

   Der verbleibende Rückstand wird, wie in den  Beispielen 1 und 2 beschrieben, fraktioniert destilliert. Man  erhält 29 g (70% d. Th.) reines     &alpha;-Carbomethoxy-ss-brom-          äthyl-isocyanat.       Beispiel 4  (&alpha;-Carbomethoxy-ss-brom-isopropyl)-isocyanat  a) Herstellung des     N-Brom-4-methyl-4-carbomethoxyaze-          tidinons-(2)     Zu einer Mischung von 143 g (1 Mol)     4-Methyl-4-          carbomethoxyazetidinon-(2),    120 g (1,45 Mol)     Natrium-          bicarbonat,    1 Liter Methylenchlorid und 400 ml Wasser lässt  man unter kräftigem Rühren bei Raumtemperatur in 30 Min.

    eine Lösung von 160 g (51 ml) Brom in 150 ml     Methylen-          chlorid    zutropfen und rührt danach noch 2 Std. bei Raum  temperatur. Die weitere Aufarbeitung bis zur Isolierung des  rohen N-Brom-4-methyl-4-carbomethoxy-azetidinons-(2) er  folgt in der im Beispiel 1 unter a) beschriebenen Weise.  



  b) Umlagerung des     N-Brom-4-methyl-4-carbomethoxy-          azetidinons-(2)     Eine Lösung von einem Mol rohem     N-Brom-4-methyl-4-          carbomethoxy-azetidinon-(2),    wie es bei der Bromierung von  einem Mol-ss-Lactam gemäss a) anfällt, in 100 ml Chloro  form wird unter Rühren in 20 Minuten zu einer auf 60  C  erwärmten Mischung aus 400 ml Chloroform, 100 ml (1 Mol)  Methallylchlorid und 2 g einer 20%igen Lösung von     Diisopro-          pyl-peroxy-dicarbonat    in Dibutylmaleat (0,2 Mol-Prozent  Radikalbildner) zugetropft. Die Temperatur der Reaktions  mischung steigt dabei auf<B>66-68'</B> C.

   Anschliessend wird bei  60 C Badtemperatur zunächst noch 40 Minuten nachgerührt  und dann im Vakuum eingedampft. Der verbleibende Rück  stand wird über eine 30-cm-Kolonne destilliert. Die bei  1 Torr zwischen 56 und 70  C übergehende Fraktion wird  über eine ebensolche Kolonne im Vakuum redestilliert. Eine  bei 0,4 Torr bei 52' C übergehende Fraktion stellt das reine  Isocyanat dar. Man erhält 183 g (83 % d. Th.) reines     (a-          Carbomethoxy-ss-brom-isopropyl)-isocyanat,    Sdp.0,4 52  C;  nD20 1,4680; elementare Zusammensetzung in %: C 32,5;  H 3,7; Br 36,4; N 6,6; berechnet für C6H8BrNO3 : C 32,46;  H 3,63; Br 35,99; N 6,31; Mol.Gew. 222,05; Mol.Gew. gef.  221. Das IR- und das 1H-NMR-Spektrum stehen mit der  Struktur des Isocyanats in Einklang.

      Beispiel 5  Man überführt, wie in den vorstehenden Beispielen be  schrieben, 1 Mol 4-Methyl-4-carbomethoxy-azetidinon-(2)  in das N-Brom-Derivat. Eine Lösung von 1 Mol rohem  N-Brom-4-methyl-4-carbomethoxy-azetidinon-(2) in 100 ml  Chloroform wird unter Rühren. in 30 Minuten-zu einer auf  <B>65-68'</B> C erwärmten Mischung aus 200 ml Chloroform,  200 ml 1,2-Dichloräthan, 100 ml Methallylchlorid und 5 g  einer 50%igen Paste von Bis-(2,4-dichlorbenzoyl)-peroxid in  Silikonöl (0,65 Mol-Prozent Radikalbildner) zugetropft. Man  rührt dann 2 Stunden bei 70 C Badtemperatur nach. Die  Aufarbeitung der Reaktionsmischung und die Isolierung des  reinen ss-Brom-&alpha;-carbomethoxy-isopropyl-isocyanats erfolgt  wie im Beispiel 4 beschrieben.

   Man erhält nach der     Rede-          stillation    das (&alpha;-Carbomethoxy-ss-brom-isopropyl)-isocyanat  in Ausbeuten von     65-68    %.  



  Beispiel 6  Man überführt, wie im Beispiel 4 unter a) beschrieben,  72 g (0,5 Mol) 4-Methyl-4-carbomethoxy-azetidinon-(2) in  das N-Brom-Derivat. Eine Lösung von 0,5 Mol des rohen     N-          Brom-4-methyl-4-carbomethoxy-azetidinons    in 50 ml Cyclo-    hexen wird unter Rühren in 20 Minuten zu einer auf 56 bis  59  C erwärmten Mischung aus 200 ml Cyclohexen und 2,6 g  (2 ml) einer 44%igen Lösung von     Diisopropyl-peroxy-di-          carbonat    in Tetrachlorkohlenstoff (1,12 Mol-Prozent Radi  kalbildner) zugetropft. Man rührt danach 40 Minuten bei  etwa 57  und destilliert dann bei etwa 100-130 Torr unter  Rühren aus der Reaktionsmischung einen grossen Teil des  Cyclohexens ab.

   Der Rückstand wird, wie im Beispiel 4 be  schrieben, fraktioniert destilliert und redestilliert. Man erhält  'etwa 82-86 g (74-78 % d. Th.) reines (&alpha;-Carbomethoxy ss  brom-isopropyl)-isocyanat.    Beispiel 7  Man überführt, wie in den vorstehenden Beispielen be  schrieben, 78,5 g (0,5 Mol)     4-Methyl-4-carboäthoxy-aze-          tidinon-(2)    in das N-Brom-Derivat und lagert das rohe     N-          Brom-4-methyl-4-carboäthoxy-azetidinon-(2)    entsprechend  der im Beispiel 4 beschriebenen Verfahrensweise in das  Isocyanat um. Nach Destillation und Redestillation im Va  kuum erhält man 102 g (86 % d.

   Th.) reines     ss-Brom-&alpha;-carbo-          äthoxy-isopropyl)-isocyanat;    Sdp.0,6 70-71 ; nD20 : 1,4629;  IR-Spektrum: C = O (NCO) 4.42,u; C = O (COOC2H5)       5.74,u;    elementare Zusammensetzung in %: C 35,5; H 4,3;  Br 34,1; N 5,6; berechnet für C7H10BrNO3 : C 35,61;  H 4,27; Br 33,85; N 5,93; Mol.Gew. 234,07; Mol.Gew. gef.  235.



  Process for the preparation of ß-halogen isocyanates The main patent relates to a process for the production of ß-bromine and ß-chloro-isocyanates of the formula 1
EMI0001.0000
    wherein X is a bromine or chlorine atom and R1, R2, R3 and R4 are hydrogen atoms or substituted or unsubstituted aliphatic, cycloaliphatic, aromatic or heterocyclic radicals with up to 18 carbon atoms, the substituents being halogen atoms, carboalkoxy, cyano, nitro , Alkoxy and / or aryloxy groups and two of the radicals R1, R2, R3 and R4 together can be part of cycloaliphatic or heterocyclic rings or ring systems, which is characterized by

   that N-bromo- or N-chloro-ss-lactams of the formula 2
EMI0001.0001
    treated in the presence of an olefinically and / or acetylenically unsaturated compound, optionally with the concomitant use of a solvent inert towards the isocyanate group, at a temperature between -30 and + 250 ° C. with catalysts which form free radicals. Under the influence of the radical donors, the isocyanates of the formula 1 are formed from the lactams of the formula 2 due to a rearrangement reaction.



  It has now been found that N-chloro- or bromine-ss-lactams, in particular N-bromo-3-lactams, of the formula 3
EMI0001.0004
    where R is an aliphatic, cycloaliphatic or araliphatic group, in isocyanates of the formula 4
EMI0001.0007
    pass over. The radical R can be a straight-chain, branched or cyclic, saturated or unsaturated aliphatic radical, the carbon number of which is not limited per se for carrying out the rearrangement reaction in accordance with the process, or a benzyl group. Conveniently, whoever uses the alkyl or alkenyl radicals with up to 6 carbon atoms.



  The N-chloro- or bromo- ss-lactams of the formula 2 (X = preferably bromine) used as starting material are prepared by the methods known for the N-halogenation or N-bromination of lactams [cf. z. B. B. Taub and J. B. Hino, J org. Chem. 25, 263 (1960); G. Caprara et al. A., Ann. Chimica 49, 1167 (1959)] by halogenating the corresponding β-lactams with the equivalent amount of halogen in the presence of aqueous alkalis, advantageously in the presence of sodium bicarbonate or of dilute soda solution.

   The unpurified N-chloro- or bromine-β-lactams obtained after the halogenation can be used for the rearrangement reaction according to the invention.



  As unsaturated compounds, the presence of which is necessary for the N-chlorine or bromine-ss-lactam rearrangement to proceed, the C-C unsaturated compounds listed in the main patent can be used in the Men described therein. The process according to the invention for the preparation of β-chloro- or bromine-isocyanates can also be carried out in such a way that the CC-unsaturated component is used simultaneously as a solvent, and that this component is then advantageously used in 0.6-5 , 0 parts by weight per part by weight of N-haloaceti- dinon- (2) is used.

   Accordingly, unsaturated compounds with a boiling point which is below 170 ° C. at normal pressure are preferred. For this Ausfüh approximately form are preferably slow polymerization olefins such as allyl chloride, between 25 and 150 C boiling alkenes (2) and cycloalkenes and / or allyl esters of lower aliphatic carboxylic acids, such as. B. allyl acetate.



  The catalysts or solvents mentioned in the main application can be used as catalysts which form free radicals and as solvents to be used if appropriate. The implementation of the rearrangement reaction according to the process can be carried out in accordance with that explained in the main application.



  The rearrangement according to the invention of the preferably used N-bromo-ss-lactams of the formula 2 is advantageously allowed to proceed at a relatively high radical concentration, as a result of which the reaction time can be shortened considerably. In this embodiment, radical donors are expediently used whose decay half-lives in the Tem perature range of 30-65 C between 4 hours and 20 minutes are, such as bis (2,4-dichlorobenzoyl) peroxide and di-isopropyl peroxydicarbonate.

       In this embodiment of the process, the N-bromo-azetidinone- (2) is expediently fed to a solution consisting of the catalyst and an unsaturated component and optionally a solvent at a temperature between 35 and 65.degree. In this procedure, the exothermic rearrangement reaction runs in times that are usually between 10 minutes and 11/2 hours, in an easily controllable form with yields of up to 93% of theory. Th. Of isocyanate. The free radical catalysts are used in this advantageous procedure in proportions of 0.1-1.5 mol percent per mole of N-bromo-azetidinone- (2).



  The (β-halo-α-carboalkoxy-alkyl) isocyanates which can be prepared according to the invention are, as isocyanates with two additional reactive, modifiable groups, very versatile, valuable intermediates. These substituted isocyanates are derivatives of specific α-amino acids; they can be thermally very easily converted into pharmacologically active oxazolidones (in the form of the corresponding carbamate esters by the method first used by E. Katchalski (J. org. Chem., 15, 1067 1950)). 2) cyclize.



  The carboxylic acids on which the acetidinone-2-carboxylic acid esters (4) are used as starting materials are obtainable according to the process of German Offenlegungsschrift No. 1670 804 by oxidation of the corresponding 4-vinyl acetidinones (2), for example using potassium permanganate. The esterification takes place by customary methods.

      Example 1 α-carbomethoxy-ß-bromo-ethyl isocyanate a) Preparation of N-bromo-4-carbomethoxy-azetidinone- (2) To a mixture of 13 g (0.1 mol) of 4-carbomethoxy-azetidinone- (2) , 12.6 g of sodium hydrogen carbonate (0.15 mol), 150 ml of methylene chloride and 60 ml of water are left with vigorous stirring at room temperature in 30 minutes, a solution of 5.1 ml (16 g; 0.1 mol) of bromine in 30 ml of methylene - Add chloride dropwise and then stir for 1 hour at room temperature.

   It is then filtered off with suction, the filter residue is washed with a little methylene chloride, the phases of the filtrate are separated and the aqueous phase is extracted twice with methylene chloride. The methylene chloride extracts are combined with the appropriate phase from the filtrate of the reaction mixture, dried over sodium sulfate, filtered off and evaporated in vacuo at a bath temperature of 38-40 ° C. 21-22 g of crude N-bromo-4-carbo-methoxy-azetidinone (2) remain as a viscous, yellow-brown oil. This product is used as starting material for the rearrangement reaction without further purification.



  b) Rearrangement of the N-bromo-4-carbomethoxy-azetidinone- (2) A mixture of 44 g (about 0.2 mol) of crude N-bromo-4-carbomethoxy-azetidinone- (2), as described under a ) be written bromination, 240 ml of chloroform, 18.4 g (0.2 mol) of methallyl chloride and 130 mg of dilauroyl peroxide is refluxed for 17 hours. The low-boiling components of the reaction mixture are then distilled off in vacuo at a bath temperature of 40.degree. The oily residue is then fractionally distilled in vacuo over a 10 cm long Vigreux column.

   A fraction boiling between 77 and 84 ° C at 2.5 torr consists of about 87 to 90% α-carbomethoxy-ß-bromo-ethyl isocyanate. This fraction is fractionally distilled again; 26.2 g of pure (α-carbomethoxy-s-bromo-ethyl) isocyanate are obtained, b.p. 0.2: 55 C, m.p. 28-30 C; nD30: 1.4734; Elementary composition in%: C 29.1; H 2.9; Br 38.8; N 6.7; for C5H6BrNO3: C, 28.87; H 2.91; Br 38.42; N 6.73; Mole weight 208.03; Mole weight found 209. The IR and 1H NMR spectra are consistent with the structure. Example 2 As described under a) in Example 1, 0.2 mol of 4-carbomethoxy-azetidinone- (2) are converted into the N-bromo derivative.

   A solution of about 42-44 g of crude N-bromo-4-carbomethoxy-azetidinone- (2) (0.2 mol) in 50 ml of chloroform becomes an <B> 61 '</ B with stirring in 15 minutes > C-heated mixture of 80 ml of chloroform, 20 ml of methallyl chloride and 0.4 g of a 20% solution of diisopropyl peroxydicarbonate in dibutyl maleate (0.2 mol% radical generator) was added dropwise. The mixture is then stirred for a further 40 minutes at the same temperature. The low-boiling components are then evaporated on a circulation evaporator in a vacuum at a bath temperature of 40 C.

   The residue that remains is as described in Example 1, fractionated in vacuo and distilled. After redistillation, 28.7 g (69% of theory) of pure α-carbomethoxy-ß-bromoethyl isocyanate are obtained. Example 3 As described in Example 1 under a), 0.2 mol of 4-carbomethoxy-azetidinone- (2) are converted into the N-bromo derivative.

   A solution of about 42-44 g of crude N-bromo-4-carbomethoxy-azetidinone- (2) (0.2 mol) in 40 ml of chloroform is stirred into a mixture of 80 ml of chloroform heated to 50 ° C. in 20 minutes , 25 ml of allyl chloride (0.3 mol) and <B> 1.31 </B> g of a 44% solution of diisopropyl peroxydicarbonate in carbon tetrachloride (1.4 mol percent radical generator) were added dropwise. The reaction mixture is then stirred at the same temperature for 10 minutes and then evaporated in vacuo at a bath temperature of 40.degree.

   The remaining residue is, as described in Examples 1 and 2, fractionally distilled. 29 g (70% of theory) of pure α-carbomethoxy-ss-bromoethyl isocyanate are obtained. Example 4 (α-carbomethoxy-ss-bromo-isopropyl) isocyanate a) Preparation of the N-bromo-4-methyl-4-carbomethoxyacetidinone- (2) To a mixture of 143 g (1 mol) of 4-methyl -4- carbomethoxyazetidinone- (2), 120 g (1.45 mol) of sodium bicarbonate, 1 liter of methylene chloride and 400 ml of water are left with vigorous stirring at room temperature for 30 minutes.

    a solution of 160 g (51 ml) of bromine in 150 ml of methylene chloride is added dropwise and the mixture is then stirred for a further 2 hours at room temperature. The further work-up until the isolation of the crude N-bromo-4-methyl-4-carbomethoxy-azetidinone (2) he follows in the manner described in Example 1 under a).



  b) Rearrangement of the N-bromo-4-methyl-4-carbomethoxy-azetidinone- (2) A solution of one mole of crude N-bromo-4-methyl-4-carbomethoxy-azetidinone- (2), as in the bromination of a mol-ss-lactam according to a) is obtained in 100 ml of chloroform with stirring in 20 minutes to a mixture of 400 ml of chloroform, 100 ml (1 mol) of methallyl chloride and 2 g of a 20% solution heated to 60 C. of diisopropyl peroxydicarbonate in dibutyl maleate (0.2 mol percent radical generator) was added dropwise. The temperature of the reaction mixture rises to <B> 66-68 '</B> C.

   The mixture is then initially stirred for a further 40 minutes at a bath temperature of 60 ° C. and then evaporated in vacuo. The remaining residue is distilled through a 30 cm column. The fraction passing over at 1 torr between 56 and 70 ° C. is redistilled in vacuo over a column of the same type. A fraction which passes over at 0.4 torr at 52 ° C. represents the pure isocyanate. 183 g (83% of theory) of pure (α-carbomethoxy-s-bromo-isopropyl) isocyanate, boiling point 0.4, are obtained 52 C; nD20 1.4680; elemental composition in%: C 32.5; H 3.7; Br 36.4; N 6.6; for C6H8BrNO3: C, 32.46; H 3.63; Br 35.99; N 6.31; Mole weight 222.05; Mole weight found 221. The IR and the 1H-NMR spectrum are consistent with the structure of the isocyanate.

      Example 5 As described in the preceding examples, 1 mol of 4-methyl-4-carbomethoxy-azetidinone- (2) is converted into the N-bromo derivative. A solution of 1 mol of crude N-bromo-4-methyl-4-carbomethoxy-azetidinone- (2) in 100 ml of chloroform is added with stirring. in 30 minutes to a mixture, heated to <B> 65-68 '</B> C, of 200 ml of chloroform, 200 ml of 1,2-dichloroethane, 100 ml of methallyl chloride and 5 g of a 50% paste of bis- (2 , 4-dichlorobenzoyl) peroxide in silicone oil (0.65 mol percent radical generator) was added dropwise. The mixture is then stirred at a bath temperature of 70 ° C. for 2 hours. The reaction mixture is worked up and the pure β-bromo-α-carbomethoxy-isopropyl isocyanate is isolated as described in Example 4.

   After redistillation, (α-carbomethoxy-ss-bromo-isopropyl) isocyanate is obtained in yields of 65-68%.



  Example 6 As described in Example 4 under a), 72 g (0.5 mol) of 4-methyl-4-carbomethoxy-azetidinone- (2) are converted into the N-bromo derivative. A solution of 0.5 mol of the crude N-bromo-4-methyl-4-carbomethoxy-azetidinone in 50 ml of cyclohexene is stirred in 20 minutes to form a mixture of 200 ml of cyclohexene and 2, heated to 56 to 59 ° C. 6 g (2 ml) of a 44% solution of diisopropyl peroxy dicarbonate in carbon tetrachloride (1.12 mol percent of radical former) were added dropwise. The mixture is then stirred for 40 minutes at about 57 and then a large part of the cyclohexene is distilled off from the reaction mixture at about 100-130 torr with stirring.

   The residue is, as described in Example 4, fractionally distilled and redistilled. About 82-86 g (74-78% of theory) of pure (α-carbomethoxy / bromo-isopropyl) isocyanate are obtained. EXAMPLE 7 As described in the preceding examples, 78.5 g (0.5 mol) of 4-methyl-4-carboethoxy-aze- tidinone- (2) are converted into the N-bromine derivative and the crude N is stored - Bromo-4-methyl-4-carboethoxy-azetidinone- (2) according to the procedure described in Example 4 in the isocyanate. After distillation and redistillation in vacuo, 102 g (86% of theory) are obtained.

   Th.) Pure β-bromo-α-carbon ethoxy-isopropyl) isocyanate; Bp 0.6 70-71; nD20: 1.4629; IR spectrum: C = O (NCO) 4.42, u; C = O (COOC2H5) 5.74, u; elemental composition in%: C 35.5; H 4.3; Br 34.1; N 5.6; for C7H10BrNO3: C, 35.61; H 4.27; Br 33.85; N 5.93; Mole weight 234.07; Mole weight found 235.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von ss-Chlor- oder Brom-iso- cyanaten durch Behandlung von N-Chlor oder Brom-ss-lac- tamen mit radikalbildenden Katalysatoren in Gegenwart einer olefinisch und/oder acetylenisch ungesättigten Verbindung bei einer Temperatur zwischen -30 und +250 C, dadurch ge kennzeichnet, dass man N-Chlor- oder Brom-b-lactame der Formel 3 EMI0003.0036 worin R einen aliphatischen, cycloaliphatischen oder arali- phatischen Rest, R2, R3 und R4 Wasserstoffatome oder sub stituierte oder unsubstituierte aliphatische, cycloaliphatische, aromatische oder heterocyclische Reste mit bis zu 22 Kohlen stoffatomen bedeuten, PATENT CLAIM Process for the preparation of ß-chloro- or bromine-isocyanates by treating N-chlorine or bromine-ss-lactams with catalysts which form free radicals in the presence of an olefinically and / or acetylenically unsaturated compound at a temperature between -30 and + 250 C, characterized in that N-chloro- or bromine-b-lactams of the formula 3 EMI0003.0036 where R is an aliphatic, cycloaliphatic or araliphatic radical, R2, R3 and R4 are hydrogen atoms or substituted or unsubstituted aliphatic, cycloaliphatic, aromatic or heterocyclic radicals with up to 22 carbon atoms, wobei die Substituenten aus Halogen atomen, Carboalkoxy-, Cyano-, Nitro-, Alkoxy- und/oder Aryloxy-Gruppen bestehen und wobei jeweils zwei der Reste R2, R3 und R4 zusammen Bestandteile von cycloaliphati- schen oder heterocyclischen Ringen oder Ringsystemen sein können, und X für ein Brom- oder Chloratom steht, zu Iso- cyanaten der Formel 4 EMI0003.0048 umlagert. UNTERANSPRÜCHE 1. where the substituents consist of halogen atoms, carboalkoxy, cyano, nitro, alkoxy and / or aryloxy groups and where two of the radicals R2, R3 and R4 together can be components of cycloaliphatic or heterocyclic rings or ring systems, and X stands for a bromine or chlorine atom, to isocyanates of the formula 4 EMI0003.0048 surrounded. SUBCLAIMS 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass man eine Verbindung der Formel 3 verwendet, worin X für ein Bromatom steht. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass der Rest R eine gesättigte oder ungesättigte, gerad- kettige oder verzweigte aliphatische Gruppe mit bis zu 6 Koh lenstoffatomen oder eine gesättigte oder ungesättigte cyclo- aliphatische Gruppe mit bis zu 6 C-Atomen bedeutet. 3. Process according to claim, characterized in that a compound of formula 3 is used in which X stands for a bromine atom. 2. The method according to claim, characterized in that the radical R is a saturated or unsaturated, straight-chain or branched aliphatic group with up to 6 carbon atoms or a saturated or unsaturated cycloaliphatic group with up to 6 carbon atoms. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass man als olefinisch und/oder acetylenisch unge sättigte Verbindungen Alkene, Alkadiene, Alkine, Halogen- alkene, Alkencarbonsäureester, Vinylester und/oder Vinyl- äther verwendet, deren Siedepunkte bei Normaldruck unter 170 C liegen. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass man die Umlagerungsreaktion in Gegenwart von gegenüber der Isocyanatgruppe inerten Lösungsmitteln aus führt. 5. Process according to patent claim, characterized in that the olefinically and / or acetylenically unsaturated compounds used are alkenes, alkadienes, alkynes, haloalkenes, alkenecarboxylic acid esters, vinyl esters and / or vinyl ethers whose boiling points are below 170 ° C. at normal pressure. 4. The method according to claim, characterized in that the rearrangement reaction is carried out in the presence of solvents which are inert towards the isocyanate group. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass man eine zwischen 25 und 150 C siedende poly- merisationsträge olefinisch oder acetylenisch ungesättigte Verbindung in Mengen von 0,6 bis 5 Gewichtsteilen pro Ge wichtsteil N-Brom-acetidinon-(2) verwendet. 6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass man als radikalbildende Katalysatoren Wasserstoff peroxyd, anorganische Peroxyverbindungen, organische Per oxyde und/oder Hydroperoxyde und/oder Azo-bis-isobutyro- nitril verwendet. 7. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass man die Umlagerungsreaktion mit radikalbildenden Katalysatoren ausführt, deren Zerfallshalbwertszeiten bei Temperaturen von 30 bis 65 C zwischen 4 Stunden und 20 Minuten liegen. B. Process according to patent claim, characterized in that an olefinically or acetylenically unsaturated compound boiling between 25 and 150 C is used in amounts of 0.6 to 5 parts by weight per part by weight of N-bromo-acetidinone- (2). 6. The method according to claim, characterized in that hydrogen peroxide, inorganic peroxy compounds, organic per oxides and / or hydroperoxides and / or azo-bis-isobutyronitrile are used as catalysts which form free radicals. 7. The method according to claim, characterized in that the rearrangement reaction is carried out with catalysts which form free radicals, the disintegration half-lives of which are between 4 hours and 20 minutes at temperatures of 30 to 65 ° C. B. Verfahren nach Unteranspruch 7, dadurch gekenn zeichnet, dass man die radikalbildenden Katalysatoren in Mengen von 0,1 bis 1,5 Mol-Prozent, bezogen auf die Ausgangsverbindung, verwendet. Anmerkung des Eidg. Amtes für geistiges Eigentum: Sollten Teile der Beschreibung mit der im Patentanspruch gegebenen Definition der Erfindung nicht in Einklang stehen, so sei daran erinnert, dass gemäss Art. 51 des Patentgesetzes der Patentanspruch für den sachlichen Geltungsbereich des Patentes massgebend ist. Process according to dependent claim 7, characterized in that the radical-forming catalysts are used in amounts of 0.1 to 1.5 mol percent, based on the starting compound. Note from the Federal Office for Intellectual Property: If parts of the description are not in accordance with the definition of the invention given in the patent claim, it should be remembered that according to Art. 51 of the Patent Act, the patent claim is decisive for the material scope of the patent.
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