Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindung N-(3',5'-Dichlorphenyl)-itaconimid
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindung N-(3',5'-Dichlorphenyl)-itaconimid sowie die Verwendung des erhaltenen Itaconimids als Wirkstoff Komponente in mikrobiziden Mitteln.
In Chemical Abstracts, Band 57, Seite 14947, Band 58,
Seite 888, sowie Band 58, Seite 4431 wird eine Anzahl von N-Phenylitaconimidderivaten erwähnt. N-Phenylitaconimid, N-(2'-Chlorphenyl)-itaconimid, N- (3' -Chlorphenyl) - -itaconimid, N-(4'-Chlorphenyl)-itaconimid, N-(2'-Nitrophenyl)-itaconimid, N-(3'-Nitrophenyl)-itaconimid, N-(4' -Nitrophenyl) - itaconimid, N - (3' - Methylphenyl) - itaconimid, N-(4'-Methylphenyl)-itaconimid, N-(2'-Methoxyphenyl)-itaconimid, N-(4'-Methoxyphenyl)-itaconimid, N -(2',5'-Dimethylphenyl)-itaconimid, N-(2',6'-Dimethylphe nyl)-itaconimid, N-(2',5'-Dichlorphenyl)-itaconimid und N-(2-Nitro-4 -methylphenyl) - itaconimid sind bekannt.
Diese Verbindungen sind jedoch als Mikrobizide nicht sehr wirksam.
Es wurde nun gefunden, dass die neue Verbindung N-(3',5'-Dichlorphenyl)-itaconimid eine ausserordentlich hohe antimikrobielle Wirkung zeigt und wenig phytotoxisch sowie für Säugetiere unschädlich ist. Es wurde auch gefunden, dass diese Verbindung eine antimikrobielle Wirkung gegen die verschiedensten phytopathogenen Bakterien und Fungi und/oder Parasiten auf industriellen Produkten ausübt, was aufgrund der verwandten Verbindungen überhaupt nicht vorauszusehen war.
Insbesondere hat sie eine hervorragende präventive und vertilgende, fungizide Wirkung gegen die Mikroorganismen Pyricularia oryzae. Cochliobolus miyabeanus, Pellicularia sasakii, Sclerotinia und Aspergillus niger auf landwirtschaftlichen, gartenbaulichen und industriellen Produkten und dgl.; diese Fungi verursachen auf landwirtschaftlichem Gebiet ernste Schäden, die ein bedeutendes Problem darstellen.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung der neuen Verbindung N-(3',5'-Dichlorphenyl)-itaconimid sowie die Verwendung des erhaltenen N-(3',5'-Dichlorphenyl)-itaconimids als Wirkstoffkomponente in mikrobiziden Mitteln.
Bisher waren Fungizide mit einem derart breiten fun giziden Wirkungsspektrum wie die vorliegende Verbin dung überhaupt nicht bekannt. Die vorliegende Verbin dung hat keinerlei schädliche Wirkung auf landwirtschaft liche und gartenbauliche Produkte und enthält keine schädlichen Schwermetalle, wie Quecksilber. Daher ist die vorliegende Verbindung auf landwirtschaftlichem Ge biet ausserordentlich nützlich.
Die neue Verbindung wird erfindungsgemäss leicht erhalten, indem man aus N-(3',5'-Dichlorphenyl)-itacon- säuremonoamid Wasser abspaltet. Die gewünschte Ver bindung kann leicht in guter Ausbeute erhalten werden, indem man das als Ausgangsmaterial dienende Mono amid zusammen mit einem geeigneten Wasserabspaltungs mittel, z.B. Essigsäureanhydrid, Acetylchlorid, Phosphor pentachlorid, Phosphoroxychlorid oder dgl., vorzugswei se mit Essigsäureanhydrid, rührt und zum Rückfluss er hitzt. Im allgemeinen genügt eine Rückflussdauer von 1
Stunde.
Die auf diese Weise erhaltene neue Verbindung kann in der Praxis als solche ohne Zusatz irgendwelcher ande rer Komponenten oder im Gemisch mit inerten Trägern und anderen Bestandteilen verwendet werden.
Das N-(3',5'-Dichlorphenyl)-itaconimid kann als
Wirkstoff Komponente in mikrobiziden Mitteln verwen det werden. Das Präparat kann in einer beliebigen übli chen Form eines fungiziden Präparates vorliegen, z.B. als
Stäubepräparat, benetzbares Pulver, emulgierbares Kon zentrat, Granulat usw.
Ferner können dem fungiziden Präparat andere Be standteile zugemischt werden, z.B. Antibiotika, organische
Chloride, Organophosphorverbindungen, organische Ar senide, organische Sulfide und Carbaminate, wie Bla sticidin 5 , Kasugamycin , O,O-Diäthyl-S-benzylthiolo phosphat, O-Äthyl-S,S-diphenyldithiolophosphat, Penta chlorbenzaldoxim, 0- Butyl -5- benzyl-S-äthylthiolophos phat, Eisenmethylarsonat, Zineb , Maneb , N-(3,5-Di chlorphenyl)-maleinsäureimid, N-(3,5-Dichlorphenyl)-suc cinimid, O-Äthyl-G-phenyl-O'- (2,4,5-trichlorphenyl)-phos- phat, 1- (N-n - Butylcarbamyl) - 2-methoxycarbonylamino.
benzimidazol, BHC , Malathion , Dimethoat , EPN > ) NAC , Meobal (Markenprodukt der Anmelderin) und Sumithion (Markenprodukt der Anmelderin). Dem fungiziden Präparat können aber auch andere landwirtschafliche Chemikalien, beispielsweise Herbizide, Nematozide, Mitizide oder Düngemittel, zugemischt werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung; selbstverständlich können die Art und das Mischungsverhältnis der bei der Ausführung der Erfindung verwendeten Zusatzstoffe in grossem Umfang variiert werden und sind nicht auf die Angaben in den Beispielen beschränkt. Teile sind Gewichtsteile.
Beispiel I
27,4 g N-(3',5 '-Dichlorphenyl)-itaconsäuremonoamid, 50 g Essigsäureanhydrid und 1 g Natriumacetat wurden in einen 100 cm3-Vierhalskolben gegeben und unter Rühren während 1 Stunde zum Rückfluss erhitzt. Danach wurden die Essigsäure und das Essigsäureanhydrid unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das so erhaltene rohe Produkt wurde aus Alkohol umkristallisiert und ergab 21,5 g weisse Kristalle vom Schmelzpunkt 142 bis 143oC.
Flenien tardnalyse:
Ber.: C 51,59 H 2,76 N 5,47 Cl 27,69
Gef.: C 51,53 H 2,63 N 5,35 Cl 27,87
Beispiel 2
3 Teile N-(3',5'-Dichlorphenyl)-itaconimid und 97 Teile Ton wurden gründlich pulverisiert und zusammengemischt, wobei ein Staubpräparat erhalten wurde, das 3% des Wirkstoffes enthält.
Dieses Präparat kann als solches verwendet werden.
Beispiel 3
50 Teile N-(3',5'-Dichlorphenyl)-itaconimid, 5 Teile eines Netzmittels (vom Typ eines Alkylbenzolsulfonates) und 45 Teile Diatomeenerde wurden gründlich pulverisiert und zusammengemischt, wobei ein benetzbares Pulver erhalten wurde, das 50% des Wirkstoffes enthält.
Das benetzbare Pulver kann nach Verdünnung mit Wasser angewandt werden.
Beispiel 4
5 Teile N-(3',5'-Dichlorphenyl)-itaconimid, 5 Teile eines Emulgators (vom Typ eines Polyoxyäthylenalkylphenoläthers) und 90 Teile Dimethylsulfoxyd wurden zusammengemischt, wobei man ein 5%iges emulgierbares Konzentrat erhielt.
Dieses Konzentrat kann nach dem Verdünnen mit Wasser angewandt werden.
Beispiel 5 Präventive und vertilgende Wirkung gegen Pyricularia oryzae Cav.
Reispflanzen( Varietät Wase Asahi), die in Töpfen mit 9 cm Durchmesser bis zum 3blättrigen Stadium gezüchtet worden waren, wurden einzeln mit den zu prüfenden Staubpräparaten in einer Menge von 100 mg pro Topf bestäubt, wobei man ein Glockengefäss verwendete, bei dem eine Probe des Staubpräparates durch ein Ventil im Oberteil des Gefässes eingesaugt wird. Am nächsten Tag wurden die Reispflanzen mit Sporen von Pyricularia oryzae Cav. geimpft. 5 Tage nach dem Impfen wurde die Anzahl der fortgeschritten erkrankten Stellen gezählt, um die fungizide Wirkung jedes der geprüften Staubpräparate zu bestimmen. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengefasst.
TABELLE I Nr. Verbindung Wirkstoffkotrzen- Anzahl der erkrankten traktion (%) Stellen auf 100 Blätter
1 N-(3',5'-Dichlorphenyl)-itaconimid 3,0 5
2 N-Phenylitaconimid 3,0 108
3 N-(2'-Chlorphenyl)-itaconimid 3,0 203
4 N-(3'-Chlorphenyl)-itaconimid 3,0 186
5 N-(4'-Chlorphenyl)-itaconimid 3,0 191
6 N-(2'-Nitrophenyl)-itaconimid 3,0 226
7 N-(3'-Nitrophenyl)-itaconimid 3,0 237
8 N-(4'-Nitrophenyl)-itaconimid 3,0 211
9 N-(3'-Methylphenyl)-itaconimid 3,0 199 10 N-(4'-Methylphenyl)-itaconimid 3,0 214 11 N-(2'-Methoxyphenyl)-itaconimid 3,0 356 12 N-(4' -Methoxyphenyl)-itaconimid 3,0 292 13 N-(2',5'-Dimethylphenyl)-itaconimid 3,0 237 14 N-(2',6'-Dimethylphenyl)-itaconimid 3,0 209 15 N-(2',5'-Dichlorphenyl)-itaconimid 3,0 105 16 N-(2'-Nitro-4'-methylphenyl)-itaconimid 256 17 Phenylquecksilberacetat 0,
29 18 18 Unbehandelt - 382
Beispiel 6 Präventive und vertilgende Wirkung gegen Cochliobolus miyabednus
Reispflanzen (Varietät Wase Asahi), die in Töpfen mit 9 cm Durchmesser bis zum 4blättrigen Stadium gezüchtet worden waren, wurden einzeln mit 7 cm3 pro Topf von flüssigen Präparaten besprüht, die durch Verdünnen von benetzbaren Pulvern mit Wasser hergestellt worden waren. Am nächsten Tag wurden die Reispflanzen durch Besprühen mit Sporen von Cochiobolus miyabeanus geimpft. 4 Tage nach dem Impfen wurde die Anzahl der fortgeschritten erkrankten Stellen gezählt, um die fungizide Wirkung der einzelnen geprüften benetzbarep Pulver zu bestimmen. Die Ergebnisse sind in Tabelle ÍI zusammengefasst.
TABELLE II Nr. Verbindang Wirkstoffkonzen- Anzahl der erkrankten tration (T.p.M.) Stellen pro Blatt
1 N-(3',5'-Dichlorphenyl)-itaconimid 500 0
2 N-Phenylitaconimid 500 57
3 N-(2'-Chlorphenyl)-itaconimid 500 46
4 N-(3' -Chlorphenyl)-itaconimid 500 49
5 N-(4'-Chlorphenyl) -itaconimid 500 58
6 N-(2-Nitrophenyl)-itaconimid 500 52
7 N-(3'-Nitrophenyl)-itaconimid 500 53
8 N-(4'-Nitrophenyl)-itaconimid 500 60
9 N-(3'-Methylphenyl)-itaconimid 500 10 N-(4' -Methylphenyl)-itaconimid 500 48 11 N-(2'-Methoxyphenyl)-itaconimid 500 63 12 N-(4' -Methoxyphenyl) -itaconimid 500 59 13 N-(2',5'-Dimethylphenyl)-ftaconimid 500 41 14 N-(2',5'-Dimethylphenyl)-itaconimid 500 63 15 N-(2',5'-Dichlorphenyl)
-itaconimid 500 52 16 N-(2' -Nitro -4'-methylphenyl) -itaconimid 500 61 17 Unbehandelt 87 87
Beispiel 7 Präventive und vertilgende Wirkung gegen Pellicularia sasakii
Als Reispflanzen (Varietät Wase Asahi), die in Polyvinyltöpfen mit einem Fassungsvermögen von 300 cm3 gezüchtet worden waren, eine Höhe von ca. 60 cm erreicht hatten, wurden sie mit je 10 cm3 pro Topf der mit Wasser verdünnten Testemulsionen besprüht. Am nächsten Tag wurden die Blätter und Stengel der Reispflanzen mit Myzelsegmenten von Pellicularia sasakii mit 5 mm Durchmesser geimpft. 5 Tage nach dem Impfen wurden die Blätter und Stengel auf Krankheitserscheinungen untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle III wiedergegeben.
Nr. Verbirutung miirkstoffkonzen- Prozentsatz der Blätter Nr. Verbindung tration (T.p.M. > und Stengel mit Krank
Izeitserscheinungen
1 N-(3',5'-Dichlorphenyl)-itaconimid 500 0
2 N-Phenylitaconimid 500 88,3
3 N-(2'-Chlorphenyl)-itaconimid 500 100
4 N:(3' -Chlorphenyl) -itaconimid 500 100
5 N-(4' -Chlorphenyl)-itaconimid 500 100
6 N-(2-Nitrophenyl) -itaconimid 500 100
7 N-(3'-Nitrophenyl)-itaconimid 500 100
8 N-(4'-Nitrophenyl) -itaconimid 500 100
9 N-(3'-Methylphenyl)-itaconimid 500 100 10 N-(4'-Methylphenyl)-itaconimid 500 100 11 N-(2'-Methoxyphenyl)-itaconimid 500 100 12 N-(4'-Methoxyphenyl)-itaconimid 500 100 13 N-(2',5'-Dimethylphenyl)-itaconimid 500 97,6 14 N-(2',
6' -Dimethylphenyl)-itaconimid 500 93,4 15 N-(2',5'-Dichlorphenyl)-itaconimid 500 89,1 16 N-(2'-Nitro -4' -methylphenyl)-itaconimid 500 100 17 Unbehandelt - 100
Beispiel 8
N-(3',5'-Dichlorphenyl)-itaconimid wurde auf seine mikrobizide Wirkung gegen verschiedene Mikroorganismen, welche ernste Schädigungen bei Pflanzen und industriellen Produkten verursachen, nach dem Agar-Verdünnungsverfahren geprüft. Eine Lösung von N-(3',5'-Dichlorphenyl)-itaconimid, die mit Dioxan verdünnt worden war, wurde mit einem warmen, sterilisierten Kartoffel-Agar-Nährboden im Verhältnis 1 cm3 Lösung auf 10 cm3 Agar-Nährboden gemischt. Das Gemisch wurde in Petrischalen gegossen und erstarren gelassen. Dann wurde jeder Nährboden mit einer Suspension des betreffenden Mikroorganismus geimpft.
Die Konzentration der Testverbindung in dem Agar-Nährboden betrug 1000, 200, 40 oder 8 Teile pro Million Teile. In Tabelle IV sind die Ergebnisse, angegeben als Mindesthemmkonzentration gegen das Wachstum der Testorganismen am 5. Tag nach der Impfung (Teile pro Million Teile), angegeben.
TABELLE IV Testorganismus N-(3',5'-Dichlor phenyl) -itaconimid Pyricularia oryzae 40 Cochliobolus miyabeanus 8 Alternaria kikuchiana 8 Alternaria mali 8 Pythium aphanidermatum 200 Pellicularia sasakii 200 Pellicularia filamentosa 8 Helminthosporium sigmoidium 40 Fusarium oxysporum f. niveum 200 Corticium rolfsii 200 Botrytis cinerea 8 Glomerella cingulata 8 Xahonthomonas oryzae 40 Aspergillus niger 40 Sclerotinia sclerotiorum 8
Wie aus den obigen Testergebnissen hervorgeht, ist die antimikrobielle Wirkung von N-(3',5'-Dichlorphenyl) -itaconimid gegen verschiedene Mikroben viel höher als diejenige der chemisch strukturell verwandten Verbindungen.
Demzufolge ist die vorliegende Verbindung brauchbar zur Bekämpfung verschiedener Pflanzenkrankheiten, die durch phytopathogene Fungi und Keime verursacht werden, wie beispielsweise Brusone-Krankheit, Blattfleckenkrankheit bei Reis, Reisblattscheidenbrand, Bakterienbrand der Blätter, Mehltau von Gemüsen und Früchten, Grauschimmelfäule der Erdbeeren, Anthraknose, Fleckenkrankheit (schwarze Flecken) bei Birnen und dgl., und auch zur Verringerung der Schädigung, die von Aspergillus niger hervorgerufen wird. Um es anders auszudrücken. Die vorliegende Verbindung kann als Wirkstoff in germiziden Präparaten für die landwirtschaftliche und industrielle Verwendung dienen.
Aus den obigen Tabellen I bis IV ist ersichtlich, dass das vorliegende N-(3',5'-Dichlorphenyl)-itaconimid allen bekannten N-Phenylitaconimidderivaten überlegen ist und nicht schlechter ist als Phenylquecksilberacetat.
PATENTANSPRUCHE
I. Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindung N-(3',5'-Dichlorphenyl)-itaconimid, dadurch gekennzeichnet, dass man aus N-(3',5'-Dichlorphenyl)-itaconsäuremonoamid Wasser abspaltet.
II. Verwendung des nach dem Verfahren von Patentanspruch I erhaltenen N-(3',5'-Dichlorphenyl)-itaconimids als Wirkstoffkomponente in mikrobiziden Mitteln.
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Process for the preparation of the new compound N- (3 ', 5'-dichlorophenyl) -itaconimide
The present invention relates to a process for the preparation of the new compound N- (3 ', 5'-dichlorophenyl) itaconimide and the use of the itaconimide obtained as an active ingredient component in microbicidal agents.
In Chemical Abstracts, Volume 57, Page 14947, Volume 58,
Page 888, as well as Volume 58, Page 4431 a number of N-phenylitaconimide derivatives are mentioned. N-phenylitaconimide, N- (2'-chlorophenyl) -itaconimide, N- (3'-chlorophenyl) -itaconimide, N- (4'-chlorophenyl) -itaconimide, N- (2'-nitrophenyl) -itaconimide, N - (3'-Nitrophenyl) -itaconimide, N- (4'-nitrophenyl) -itaconimide, N- (3'-methylphenyl) -itaconimide, N- (4'-methylphenyl) -itaconimide, N- (2'-methoxyphenyl ) -itaconimide, N- (4'-methoxyphenyl) -itaconimide, N - (2 ', 5'-dimethylphenyl) -itaconimide, N- (2', 6'-dimethylphenyl) -itaconimide, N- (2 ', 5'-dichlorophenyl) itaconimide and N- (2-nitro-4-methylphenyl) itaconimide are known.
However, these compounds are not very effective as microbicides.
It has now been found that the new compound N- (3 ', 5'-dichlorophenyl) -itaconimide shows an extraordinarily high antimicrobial effect and is not very phytotoxic and harmless to mammals. It has also been found that this compound has an antimicrobial effect against a wide variety of phytopathogenic bacteria and fungi and / or parasites on industrial products, which could not be foreseen at all because of the related compounds.
In particular, it has an excellent preventive and eradicating, fungicidal effect against the microorganisms Pyricularia oryzae. Cochliobolus miyabeanus, Pellicularia sasakii, Sclerotinia and Aspergillus niger on agricultural, horticultural and industrial products and the like; these fungi cause serious damage in the agricultural field, which is a significant problem.
The aim of the invention is to create a process for the preparation of the new compound N- (3 ', 5'-dichlorophenyl) -itaconimide and the use of the resulting N- (3', 5'-dichlorophenyl) -itaconimide as an active ingredient in microbicidal agents.
So far, fungicides with such a broad spectrum of fun gicidal activity as the present compound were not at all known. The present compound has no harmful effect on agricultural and horticultural products and does not contain any harmful heavy metals such as mercury. Therefore, the present compound is extremely useful in the agricultural field.
According to the invention, the new compound is easily obtained by splitting off water from N- (3 ', 5'-dichlorophenyl) itaconic acid monoamide. The desired compound can easily be obtained in good yield by mixing the starting mono-amide with a suitable dehydrating agent, e.g. Acetic anhydride, acetyl chloride, phosphorus pentachloride, phosphorus oxychloride or the like., Vorzugswei se with acetic anhydride, stirred and heated to reflux. In general, a reflux time of 1 is sufficient
Hour.
The novel compound thus obtained can be used in practice as such without the addition of any other components or in admixture with inert carriers and other ingredients.
The N- (3 ', 5'-dichlorophenyl) itaconimide can be used as
Active ingredient component in microbicidal agents can be used. The preparation can be in any conventional form of fungicidal preparation, e.g. when
Dust preparation, wettable powder, emulsifiable concentrate, granulate, etc.
Furthermore, other ingredients can be added to the fungicidal preparation, e.g. Antibiotics, organic
Chlorides, organophosphorus compounds, organic arsenides, organic sulfides and carbaminates, such as bla sticidin 5, kasugamycin, O, O-diethyl-S-benzylthiolophosphate, O-ethyl-S, S-diphenyldithiolophosphate, penta chlorobenzaldoxime, 0-butyl -5- benzyl-S-äthylthiolophos phat, Eisenmethylarsonat, Zineb, Maneb, N- (3,5-dichlorophenyl) -maleimide, N- (3,5-dichlorophenyl) -suc cinimide, O-ethyl-G-phenyl-O'- (2,4,5-trichlorophenyl) phosphate, 1- (Nn - butylcarbamyl) -2-methoxycarbonylamino.
benzimidazole, BHC, malathion, dimethoate, EPN>) NAC, Meobal (branded product of the applicant) and Sumithion (branded product of the applicant). However, other agricultural chemicals, for example herbicides, nematocides, miticides or fertilizers, can also be added to the fungicidal preparation.
The following examples serve to illustrate the invention; Of course, the type and the mixing ratio of the additives used in carrying out the invention can be varied to a large extent and are not restricted to the details in the examples. Parts are parts by weight.
Example I.
27.4 g of N- (3 ', 5'-dichlorophenyl) -itaconic acid monoamide, 50 g of acetic anhydride and 1 g of sodium acetate were placed in a 100 cm 3 four-necked flask and heated to reflux with stirring for 1 hour. Thereafter, acetic acid and acetic anhydride were distilled off under reduced pressure, and the residue was washed with water and dried. The crude product obtained in this way was recrystallized from alcohol and gave 21.5 g of white crystals with a melting point of 142 to 143 ° C.
Flenien tardnalyse:
Calc .: C 51.59 H 2.76 N 5.47 Cl 27.69
Found: C 51.53 H 2.63 N 5.35 Cl 27.87
Example 2
3 parts of N- (3 ', 5'-dichlorophenyl) itaconimide and 97 parts of clay were thoroughly pulverized and mixed together to obtain a dust preparation containing 3% of the active ingredient.
This preparation can be used as such.
Example 3
50 parts of N- (3 ', 5'-dichlorophenyl) itaconimide, 5 parts of a surfactant (alkylbenzenesulfonate type) and 45 parts of diatomaceous earth were thoroughly pulverized and mixed together to obtain a wettable powder containing 50% of the active ingredient.
The wettable powder can be used after dilution with water.
Example 4
5 parts of N- (3 ', 5'-dichlorophenyl) itaconimide, 5 parts of an emulsifier (of the polyoxyethylene alkylphenol ether type) and 90 parts of dimethyl sulfoxide were mixed together to give a 5% emulsifiable concentrate.
This concentrate can be used after diluting with water.
Example 5 Preventive and exterminating effect against Pyricularia oryzae Cav.
Rice plants (variety Wase Asahi) that had been grown in pots with a diameter of 9 cm to the 3-leaf stage were individually dusted with the dust preparations to be tested in an amount of 100 mg per pot, using a bell jar in which a sample of the Dust preparation is sucked in through a valve in the upper part of the vessel. The next day, the rice plants were infected with Pyricularia oryzae Cav. vaccinated. Five days after the inoculation, the number of advanced disease sites was counted to determine the fungicidal effect of each of the dust preparations tested. The results are summarized in Table I.
TABLE I No. Compound Drug Kotrzen- Number of diseased traction (%) places on 100 leaves
1 N- (3 ', 5'-dichlorophenyl) itaconimide 3.0 5
2 N-phenylitaconimide 3.0 108
3 N- (2'-chlorophenyl) itaconimide 3.0 203
4 N- (3'-chlorophenyl) itaconimide 3.0 186
5 N- (4'-chlorophenyl) itaconimide 3.0 191
6 N- (2'-nitrophenyl) itaconimide 3.0 226
7 N- (3'-nitrophenyl) itaconimide 3.0 237
8 N- (4'-nitrophenyl) itaconimide 3.0 211
9 N- (3'-methylphenyl) -itaconimide 3.0 199 10 N- (4'-methylphenyl) -itaconimide 3.0 214 11 N- (2'-methoxyphenyl) -itaconimide 3.0 356 12 N- (4 '-Methoxyphenyl) -itaconimide 3.0 292 13 N- (2', 5'-dimethylphenyl) -itaconimide 3.0 237 14 N- (2 ', 6'-dimethylphenyl) -itaconimide 3.0 209 15 N- ( 2 ', 5'-dichlorophenyl) -itaconimide 3.0 105 16 N- (2'-nitro-4'-methylphenyl) -itaconimide 256 17 phenylmercuric acetate 0,
29 18 18 Untreated - 382
Example 6 Preventive and exterminating effect against Cochliobolus miyabednus
Rice plants (Wase Asahi variety) grown in pots 9 cm in diameter to the 4-leaf stage were individually sprayed with 7 cm 3 per pot of liquid preparations made by diluting wettable powders with water. The next day, the rice plants were inoculated by spraying them with spores of Cochiobolus miyabeanus. Four days after the inoculation, the number of advanced disease sites was counted in order to determine the fungicidal effect of the individual wettable powders tested. The results are summarized in Table II.
TABLE II No. connection active ingredient concentration number of diseased tration (T.p.M.) sites per leaf
1 N- (3 ', 5'-dichlorophenyl) itaconimide 500 0
2 N-phenylitaconimide 500 57
3 N- (2'-chlorophenyl) itaconimide 500 46
4 N- (3 '-chlorophenyl) -itaconimide 500 49
5 N- (4'-chlorophenyl) itaconimide 500 58
6 N- (2-nitrophenyl) itaconimide 500 52
7 N- (3'-nitrophenyl) itaconimide 500 53
8 N- (4'-nitrophenyl) itaconimide 500 60
9 N- (3'-methylphenyl) -itaconimide 500 10 N- (4'-methylphenyl) -itaconimide 500 48 11 N- (2'-methoxyphenyl) -itaconimide 500 63 12 N- (4 '-methoxyphenyl) -itaconimide 500 59 13 N- (2 ', 5'-dimethylphenyl) -ftaconimide 500 41 14 N- (2', 5'-dimethylphenyl) -itaconimide 500 63 15 N- (2 ', 5'-dichlorophenyl)
-itaconimid 500 52 16 N- (2 '-nitro -4'-methylphenyl) -itaconimide 500 61 17 Untreated 87 87
Example 7 Preventive and exterminating effect against Pellicularia sasakii
When rice plants (variety Wase Asahi), which had been grown in polyvinyl pots with a capacity of 300 cm3, had reached a height of approx. 60 cm, they were sprayed with 10 cm3 per pot of the test emulsions diluted with water. The next day the leaves and stems of the rice plants were inoculated with mycelial segments of Pellicularia sasakii with a diameter of 5 mm. Five days after inoculation, the leaves and stems were examined for symptoms. The results are given in Table III.
No. Infiltration miirkstoffkonzen- percentage of leaves no. Connection tration (T.p.M.> and stalk with disease
Current phenomena
1 N- (3 ', 5'-dichlorophenyl) itaconimide 500 0
2 N-phenylitaconimide 500 88.3
3 N- (2'-chlorophenyl) itaconimide 500 100
4 N: (3 '-chlorophenyl) -itaconimide 500 100
5 N- (4 '-chlorophenyl) -itaconimide 500 100
6 N- (2-nitrophenyl) itaconimide 500 100
7 N- (3'-nitrophenyl) itaconimide 500 100
8 N- (4'-nitrophenyl) itaconimide 500 100
9 N- (3'-methylphenyl) -itaconimide 500 100 10 N- (4'-methylphenyl) -itaconimide 500 100 11 N- (2'-methoxyphenyl) -itaconimide 500 100 12 N- (4'-methoxyphenyl) -itaconimide 500 100 13 N- (2 ', 5'-dimethylphenyl) -itaconimide 500 97.6 14 N- (2',
6 '-Dimethylphenyl) -itaconimide 500 93.4 15 N- (2', 5'-dichlorophenyl) -itaconimide 500 89.1 16 N- (2'-nitro -4 '-methylphenyl) -itaconimide 500 100 17 Untreated - 100
Example 8
N- (3 ', 5'-dichlorophenyl) itaconimide was tested for its microbicidal effect against various microorganisms which cause serious damage to plants and industrial products by the agar dilution method. A solution of N- (3 ', 5'-dichlorophenyl) -itaconimide, which had been diluted with dioxane, was mixed with a warm, sterilized potato agar medium in the ratio of 1 cm3 solution to 10 cm3 agar medium. The mixture was poured into petri dishes and allowed to solidify. Then each culture medium was inoculated with a suspension of the microorganism in question.
The concentration of the test compound in the agar medium was 1000, 200, 40 or 8 parts per million. In Table IV the results are given as the minimum inhibitory concentration against the growth of the test organisms on the 5th day after vaccination (parts per million parts).
TABLE IV Test organism N- (3 ', 5'-dichlorophenyl) -itaconimide Pyricularia oryzae 40 Cochliobolus miyabeanus 8 Alternaria kikuchiana 8 Alternaria mali 8 Pythium aphanidermatum 200 Pellicularia sasakii 200 Pellicularia filamentosa 8 Helminthosporium sigmoidium 40 Foxysporium sigmoidium 40 niveum 200 Corticium rolfsii 200 Botrytis cinerea 8 Glomerella cingulata 8 Xahonthomonas oryzae 40 Aspergillus niger 40 Sclerotinia sclerotiorum 8
As can be seen from the above test results, the antimicrobial activity of N- (3 ', 5'-dichlorophenyl) -itaconimide against various microbes is much higher than that of the chemically structurally related compounds.
Accordingly, the present compound is useful for combating various plant diseases caused by phytopathogenic fungi and germs, such as Brusone's disease, leaf spot disease in rice, rice leaf blight, bacterial blight on leaves, powdery mildew of vegetables and fruits, gray mold rot of strawberries, anthracnose, blotch disease ( black spots) on pears and the like, and also to reduce the damage caused by Aspergillus niger. To put it another way. The present compound can serve as an active ingredient in germicidal preparations for agricultural and industrial use.
From Tables I to IV above it can be seen that the present N- (3 ', 5'-dichlorophenyl) -itaconimide is superior to all known N-phenylitaconimide derivatives and is no inferior to phenylmercuric acetate.
PATENT CLAIMS
I. Process for the preparation of the new compound N- (3 ', 5'-dichlorophenyl) -itaconimide, characterized in that water is split off from N- (3', 5'-dichlorophenyl) -itaconic acid monoamide.
II. Use of the N- (3 ', 5'-dichlorophenyl) -itaconimide obtained by the process of claim I as an active ingredient in microbicidal agents.
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