Mauerwerk mit beidseitigen Bauplatten
Im Baugewerbe versucht man durch das Vorfabrizieren von grossflächigen Bauelementen und ganzer Baueinheiten die
Arbeiten zu rationalisieren und die Bauzeiten zu verkürzen. Die Vorfabrikation von grossflächigen Bauelementen erfordert jedoch sehr hohe Investitionskosten, die sich nur amortisieren lassen, wenn grosse Serien in Frage kommen. Ferner ist der
Einsatz von grossflächigen Bauelementen nur möglich, wenn
Spezialfahrzeuge, gute Strassen und gute Zugänglichkeit zu den
Baustellen sowie schwerste Hebezeuge in den Fabriken und auf den Baustellen vorhanden sind. Daher kommen solche Ele mente nur für Industrie- sowie öffentliche und Siedelungsbauten in Betracht.
Demgegenüber ist das Mauerwerk gemäss vorliegender Erfin dung, das beidseitig Bauplatten aufweist, an keine solchen Vor aussetzungen gebunden und lässt sich auf wirtschaftliche Weise für alle Arten von Hoch- und Tiefbauten einsetzen.
Gemäss der Erfindung weisen die Bauplatten auf der Innen seite eingelassene Hülsen auf, wobei einander gegenüberlie gende Bauplatten durch in die Hülsen eingesteckte Metallbügel miteinander gekuppelt sind.
Die z. B. verhältnismässig kleinen Bauplatten sind gut transportierbar und von Hand manipulierbar. Sie können überall, sowohl im Flachland als in schwer zugänglichem Gelände und auch in Berggegenden angewendet werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1 ist ein waagrechter Schnitt durch einen Eckteil einer Mauer,
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch eine Mauer,
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch eine Mauer mit einer Fenster-, bzw. Tür-Einfassung,
Fig. 4 ist ein waagrechter Schnitt durch eine Mauer mit einer Fenster-, bzw. Tür-Einfassung,
Fig. 5 ist eine Seitenansicht eines Teiles einer einzelnen Bauplatte, und
Fig. 6 ist eine Draufsicht zu Fig. 5.
Die in Fig. 1 und 2 gezeigte Mauer weist beidseitig genormte, dünnwandige Bauplatten 1 auf, die z. B. aus Schwer- oder Leichtbeton, synthetischem Marmor oder anderen gegossenen
Materialien bestehen und auf der Aussenseite glatt sind. Die
Platten 1 besitzen an zwei Kanten Nuten 6 und an zwei Kanten einen Kamm 7, wobei die Kämme 7 beim Zusammenfügen von
Platten 1 in die Nuten 6 eintreten. Auf der Innenseite der
Platten 1 sind in genormten Abständen Hülsen 8 so eingegossen, dass sie mit der Plattenfläche bündig sind, wie aus Fig. 5 und 6 ersichtlich ist. Dadurch lassen sich die Platten 1 für den Transport und die Lagerung satt aufeinanderstapeln. Die Hülsen 8 bestehen zweckmässig aus Kunststoff und wirken dadurch als Isolator.
Sie weisen, wie ersichtlich, einen Flansch mit Löchern auf, durch die Armierungseisen 10 hindurchgehen können, so dass eine sichere Verankerung der Hülsen in der Platte 1 vorhanden ist.
Die einander gegenüberliegenden Bauplatten 1 werden durch Metallbügel 4 miteinander gekuppelt, deren beide Enden abgewinkelt und in die Hülsen 8 eingesteckt sind. Dadurch werden die Bauplatten 1 im Abstand voneinander gehalten, wobei die Mauer- oder Wanddicke durch die Längen der verwendeten Bügel 4 bestimmt ist. Der Zwischenraum zwischen den Platten 1 wird in üblicher Weise mit Beton ausgegossen. In gleicher Weise wie die Bauplatten 1 können auch Aussen- und Innen-Winkelelemente 11 und 12 (Fig. 1) ausgebildet sein. Ferner können zusammen mit den Bauplatten 1 entsprechend ausgebildete Fenster- und Tür-Einfassungen 13, Stürze 14, Schwellen und Simse 15 (Fig. 3 und 4) angewendet werden. Die Fenster- und Türrahmen 16 können während dem Zusammenfügen der Platten eingesetzt werden.
Die Elemente 11-16 weisen an ihren Kanten Nuten 6 oder Kämme 7 auf, die denjenigen der Platte 1 entsprechen und ohne andere Befestigungsmittel mit diesen verbunden werden können.
In die Bauplatten 1 können Unterputzkästen eingegossen sein, die der Aufnahme elektrischer Schalter, Stecker usw. dienen. Ferner können darin Aussparungen zur Durchführung von Rohren und Leitungen vorhanden sein, die vor dem Ausgiessen des Mauerwerkes verlegt werden.
Die Bauplatten können sowohl in Fabriken wie auf Baustellen hergestellt werden, und es sind dabei nur bescheidene Investitionskosten erforderlich.
Das fertige Mauerwerk besitzt glatte Oberflächen und braucht nicht verputzt zu werden. Ferner ist für das Errichten eines Baues kein Baugerüst notwendig, und es sind keine speziellen Fachkräfte erforderlich.
Masonry with building boards on both sides
In the construction industry, attempts are made to prefabricate large-area building elements and entire building units
Streamline work and shorten construction times. The prefabrication of large-area components, however, requires very high investment costs, which can only be amortized if large series are possible. Furthermore, the
Use of large-area components is only possible if
Special vehicles, good roads and easy access to the
Construction sites as well as the heaviest lifting equipment in the factories and on the construction sites Therefore, such elements are only suitable for industrial, public and residential buildings.
In contrast, the masonry according to the present invention, which has building panels on both sides, is not bound to any such requirements and can be used in an economical way for all types of structural and civil engineering.
According to the invention, the building panels have inset sleeves on the inside, whereby opposing building panels are coupled to one another by metal brackets inserted into the sleeves.
The z. B. relatively small building boards are easy to transport and manipulated by hand. They can be used anywhere, both in the lowlands and in difficult to access terrain and also in mountainous areas.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is shown in the drawing.
Fig. 1 is a horizontal section through a corner part of a wall,
Fig. 2 is a vertical section through a wall,
Fig. 3 is a vertical section through a wall with a window or door frame,
Fig. 4 is a horizontal section through a wall with a window or door frame,
Fig. 5 is a side view of a portion of a single building panel, and
FIG. 6 is a plan view of FIG. 5.
The wall shown in Fig. 1 and 2 has standardized, thin-walled building panels 1 on both sides, the z. B. made of heavy or lightweight concrete, synthetic marble or other cast
Materials and are smooth on the outside. The
Plates 1 have grooves 6 on two edges and a comb 7 on two edges, the combs 7 when joining together
Plates 1 enter the grooves 6. On the inside of the
Plates 1 are cast in sleeves 8 at standardized intervals such that they are flush with the plate surface, as can be seen from FIGS. 5 and 6. As a result, the plates 1 can be stacked on top of each other for transport and storage. The sleeves 8 are expediently made of plastic and thus act as an insulator.
As can be seen, they have a flange with holes through which reinforcement bars 10 can pass, so that the sleeves are securely anchored in the plate 1.
The building panels 1 lying opposite one another are coupled to one another by metal brackets 4, the two ends of which are angled and inserted into the sleeves 8. As a result, the building panels 1 are kept at a distance from one another, the wall or wall thickness being determined by the lengths of the bracket 4 used. The space between the plates 1 is filled with concrete in the usual way. In the same way as the building boards 1, outer and inner angle elements 11 and 12 (FIG. 1) can also be formed. Furthermore, appropriately designed window and door frames 13, lintels 14, thresholds and ledges 15 (FIGS. 3 and 4) can be used together with the building panels 1. The window and door frames 16 can be used during the assembly of the panels.
The elements 11-16 have on their edges grooves 6 or ridges 7 which correspond to those of the plate 1 and can be connected to it without other fastening means.
In the building panels 1 flush boxes can be cast, which are used to accommodate electrical switches, plugs, etc. Furthermore, there can be recesses for the implementation of pipes and lines, which are laid before the masonry is poured.
The building panels can be manufactured in factories as well as on construction sites with only modest investment costs.
The finished masonry has smooth surfaces and does not need to be plastered. Furthermore, no scaffolding is necessary to erect a building, and no special skilled workers are required.