Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen einer gleichmässigen Schicht einer viskosen
Masse auf die Oberfläche eines flächenförmigen Materials
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Auftragen einer gleichmässigen Schicht einer viskosen Masse auf die Oberfläche eines flächenförmigen Materials sowie auf die Anwendung dieses Verfahrens zur Herstellung von Silber-Transfer Bildern.
Verschiedene Verfahren erfordern bei ihrer Ausführung in einer gewissen Stufe das Auftragen von viskosem Reagens auf ein Folienmaterial. In der Photographie kann dieses Reagens zum Beispiel enthalten: eine lichtempfindliche Emulsion, einen Sensibilisator, zum Beispiel einen optischen Sensibilisator oder Hypersensibilisator auf Silberhalogenidbasis, ein viskoses Verarbeitungsgemisch zum Entwickeln einer belichteten lichtempfindlichen Schicht oder eine Überzugsmischung, um eine photographische Kopie vor Abnützung, Schaden an der Bildqualität usw. zu schützen.
Allgemein existiert von Natur aus die Schwierigkeit, eine genaue Menge dieses viskosen Reagens in der gewünschten, praktisch gleichmässigen kontinuierlichen Schicht auf das Folienmaterial aufzutragen, ohne einen Überschuss an Reagens aufzubringen. Anderseits pflegt das Aufbringen eines Überschusses an Reagens eine sogenannte Überschwemmung hervorzurufen, oder das viskose Reagens setzt sich auf dem Bearbeitungsapparat und oder anderen Oberflächen ab, wo es weder beabsichtigt noch erwünscht ist.
Die Probleme, nämlich Auftragen einer exakten Menge an Reagens und die Über- schwemmung, treten gemeinsam auf bei Verfahren, von denen verlangt wird, das viskose Reagens sukzessiv auf eine Vielzahl von Folienmaterialien aufzutragen aus einem gemeinsamen Auftrage-Vorratsbehälter, der mehr Reagens enthält, als es für jedes einzelne Folienmaterial erforderlich ist. Diese Probleme treten ferner auf, wenn man eine hohe Auftragungsgeschwindigkeit fordert, zum Beispiel rasches Auftragen auf eine Vielzahl intermittierender separater Folien.
Zum Beispiel wäre es wünschenswert, für eine Vorrichtung zu sorgen, die ein viskoses Verarbeitungsgemisch zum sukzessiven Entwickeln einer Vielzahl von belichteten photoesensitiven Elementen in einer bestimmten Zeiteinheit enthält.
Ausser den oben erwähnten Problemen existieren ebenfalls Schwierigkeiten, die Stabilität des viskosen Reagens in dem Auftrageb eh älter während eines bestimmten Zeitraums zu gewährleisten, das heisst, wenn man nicht beabsichtigt, alles Reagens in relativ kurzer Zeit aufzutragen, bevor Oxydation und andere Zersetzungsreaktionen auftreten können. Mit anderen Worten, das viskose Reagens kann Zersetzungsreaktionen durch Oxydation, Erhärtung durch Wasserverlust usw.
ausgesetzt sein, so dass dafür gesorgt werden sollte, dass das Reagens zumindest während der Zeit, in der man beabsichtigt, es anzuwenden, konserviert wird.
Mit diesen und ähnlichen Problemen befasst sich die vorliegende Erfindung.
Das Verfahren gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass man die viskose Masse von einer Seite eines Auftageorgans in eine Vielzahl von Öffnungen in dem Auftrageorgan einführt, indem man praktisch die Öffnungen füllt, die Oberfläche des flächenförmigen Materials, das beschichtet werden soll, an die gegenüberliegende Seite des Auftrageorgans und in Berührung mit der viskosen Masse in den Öffnungen bringt, die Oberfläche mit der Masse in Berührung hält, bis die Masse auf der Oberfläche haftet, die Oberfläche des flächenförmigen Materials von dem Organ trennt, wobei praktisch die gesamte viskose Masse aus den Öffnungen als eine Vielzahl von einzelnen Häufchen auf der Oberfläche abgeschieden wird, und danach die einzelnen Häufchen unter Bildung einer kontinuierlichen Schicht von praktisch gleichmässiger vorher bestimmter Schichtdicke auf dem flächenförmigen Material verteilt.
Die Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens ist gekennzeichnet durch ein Auftrageorgan, das eine Vielzahl von Löchern besitzt, Mittel zum Einführen der viskosen Masse in die Öffnungen von einer Seite des Organs her, wodurch die Löcher gefüllt werden, Mittel zum vorübergehenden Anpressen einer Folie an die gegenüberliegende Seite des Auftrageorgans, um den Austritt praktisch der gesamten viskosen Masse aus den Öffnungen zu ermöglichen und dadurch auf der Folie eine Vielzahl von einzelnen Häufchen dieser Masse aufzubringen, und Verteilermittel, um die Häufchen unter Ausbildung einer kontinuierlichen Schicht von praktisch gleichmässiger vorher bestimmter Schichtdicke zu verteilen.
Die Anwendung des vorliegenden Verfahrens zur Herstellung von Silber-Transfer-Bildern ist dadurch ge kennzeiclmet, dass das zu beschichtende flächenförmige Material ein Film mit einer belichteten Silberhalogenid Emulsionsschicht und die viskose Masse ein viskoses Verarbeitungsgemisch ist, das die Entwicklung der Emulsion bewirkt, wobei man eine vorher bestimmte, abgemessene Menge des Verarbeitungsgemisches auf eine Oberfläche des Films aufträgt und den Film unmittelbar nach dem Auftragen des Verarbeitungsgemisches, ehe das letztere die Entwicklung eingeleitet hat, zu einer Verteilerstelle transportiert, an der die einzelnen Häutchen des Verarbeitungsgemisches zu einer praktisch gleichmässigen kontinuierlichen Schicht auf der Oberfläche des Films verteilt werden,
worauf man das viskose Gemisch in die Emulsionsschicht eindringen lässt, um diese zu entwickeln und das Transfer-Bild zu erzeugen.
In den beiliegenden Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise schematische, teilweise durchschnittene Frontansicht auf eine neue Vorrichtung dieser Erfindung,
Fig. 2 eine vergrösserte Teilansicht eines Teils der Vorrichtung von Fig. 1 in Betrieb und
Fig. 3 einen teilweisen Aufriss, der die Anwendung dieser Erfindung in einem photographischen Dokument Kopier-Apparat veranschaulicht.
Wie zuvor erwähnt, ist die vorliegende Erfindung auf neue Methoden und Apparate zum Auftragen eines viskosen Reagens auf Folienmaterialien gerichtet.
Die Erfindung lässt sich leichter verstehen mit Hilfe der beigefügten Zeichnungen.
Fig. 1 zeigt zunächst einen trommelähnlichen Behälter 1 für das viskose Reagens 2. Ein Teil 3 der Wand des Behälters weist eine Vielzahl von sehr kleinen Öffnungen auf, die in Konstruktion und Anordnung einem gewünschten Muster entsprechen, vorzugsweise in einer geometrischen Konfiguration, die zum Beispiel die Form einer Vielzahl im allgemeinen kreisrunder Löcher haben kann, die in bestimmten Abstandsintervallen angeordnet sind, während der restliche Teil 4 der Behälterwand massiv ist, d. h. praktisch undurchlässig für Luft und Feuchtigkeit ist. Aus Gründen, die später ausführlicher besprochen werden sollen, haben die Öff- nungen vorzugsweise eine praktisch gleichmässige Grösse und sind gleichmässig verteilt in einem regelmässigen Muster.
Die Viskosität des Reagens im Hinblick auf die Grösse der Öffnungen in der Behälterwand ist dergestalt, dass das Reagens normalerweise bei Fehlen irgendeiner mechanischen Kraft nicht austritt, wie sie anschliessend beschrieben werden soll.
Zur Erläuterung sei gesagt, dass die Behälterwand aus einem geeigneten Kunststoffmaterial, wie Mylar , Teflon usw., aus Metall oder einen ähnlichen Material hergestellt sein kann. Aus Gründen, die später ausführlicher besprochen werden, wählt man das Material für die Behälterwand bevorzugt so, dass es relativ geringe oder keine Affinität gegenüber dem viskosen Reagens aufweist. Mit anderen Worten, das Material ist vorzugsweise dergestalt, dass das Reagens eine kleine oder gar keine Adhäsion ihm gegenüber aufweist.
Der Behälter 1 ist, wie gezeigt, drehbar montiert an der Achse 5; seine Drehrichtung ist durch Pfeile angezeigt.
Eine schaberähnliche Vorrichtung in der Form eines Wischers oder Paddels 6 ist an einem gewissen Punkt im Behälter unbeweglich montiert. Dieser Wischer oder dieses Paddel hat, wie gezeigt, einen Endteil 7, der auf der Behälterwand gleitet, und einen Seitenarm 8, der allgemein mit der Behälterwand konform verläuft, jedoch leicht davon absteht. Obgleich der Behälter 1 drehbar ist und der Wischer 6 beweglich montiert ist, dergestalt, dass die beiden Elemente relativ zueinander beweglich sind, sei erwähnt, dass stattdessen der Behälter stationär sei und der Wischer sich darin drehen kann. Ebenso kann der Wischer, statt in der gezeigten Art und Weise montiert zu sein, zentral mit Achse 5 über eine Ringmanschette oder eine ähnliche Konstruktion verbunden sein.
Ein endloser Riemenmantel 9, beweglich über Rollen oder Riemenscheiben 10, greift an einem Teil der Behälterwand 1 an. Die lineare Abmessung des Bereiches des Riemenmantels 9, der mit der Behälterwand in Berührung ist, ist etwas grösser als die lineare Abmessung des Wandteils 3, und zwar aus Gründen, die im folgenden beschrieben werden. Auf jeden Fall ist der Riemenmantel bevorzugt aus einem geeigneten Material hergestellt, zum Beispiel Kunststoffmaterial, wie Mylar , das zumindest luftdurchlässig ist. Ein oder mehrere Elemente 10 können durch Antriebsvorrichtungen (nicht eingezeichnet) gedreht werden und die Drehung des Behälters 1 um die Achse 5 durch Reibungseingriff des Riemenmantels an der Behälterwand hervorrufen. Stattdessen kann die Drehung des Behälters auch durch geeignete (nicht dargestellte) Antriebsvorrichtungen an der Achse 5 bewirkt werden.
Im letzteren Fall kann, wenn erwünscht, der Riemenmantel 9 weggelassen werden.
Gegenüber der Oberfläche des Behälters 1 befindet sich eine Verteileroberfläche, die in Form einer Bahn aus Verteilermaterial 16, wie zum Beispiel Mylar , Teflon usw., gegenüber dem das viskose Reagens eine kleine oder gar keine Adhäsion aufweist, dargestellt ist. Diese Bahn kann als ein endloser Riemen ausgeführt sein (schematisch gezeigt), der sich über Rollen 15 in Pfeilrichtung bewegt. Anstelle der Bahn 16 kann auch eine entsprechende Verteilervorrichtung, wie zum Beispiel eine Trommel mit glatter Oberfläche, verwendet werden.
Um die Erfindung weiter zu veranschaulichen, soll anschliessend die Anwendung des oben erläuterten Verfahrens zum Auftragen eines viskosen Verarbeitungsgemisches auf ein belichtetes photosensitives Element beschrieben werden, welches Element ein entwickelbares Bild enthält, wodurch ein sichtbares Bild erzeugt wird.
Behälter 1 ist gefüllt mit der gewünschten Menge eines viskosen photographischen Entwicklergemisches, wie man sie vordem für solche Zwecke verwendet hat.
Allgemein enthalten solche Gemische zumindest ein viskositäterzeugendes Material, wie wasserlösliche Celluloseäther, zum Beispiel Natrium-Carboxymethylcel lulose, Hydroxy-Athylcellulose, Natrium-Alginat, Stärken usw., und ein wässriges Medium, das die notwendigen Bestandteile für den Entwicklungsprozess enthält.
Wenn das lichtempfindliche Material auf dem photosensitiven Element ein Silberhalogenid-Emulsion ist, kann das wässrige Medium zum Beispiel auch ein alkalisch wirkendes Material, wie zum Beispiel Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd usw., und ein Silberhalogenid-Entwicklerreagens, zum Beispiel eines der Dihydroxybenzole oder Aminophenole, wie sie gewöhnlich hierbei Verwendung finden, enthalten. Das viskose Reagens kann ebenso andere Bestandteile enthalten, um spezielle gewünschte Funktionen zu erfüllen, zum Beispiel ein Silberhalogenid-Lösungsmittel, wie Natriumthiosulfat, Keime zum Niederschlagen des Silbers, Schutzmittel usw.
Auf jeden Fall hat das Verarbeitungs-Reagens vorzugsweise eine relativ hohe Viskostät, zum Beispiel in der Grössenordnung von mindestens 5000 Centipoises.
Die Verarbeitungsgemische der vorangegangenen Beschreibung sind gut bekannt und daher nicht Be stanzteil der vorliegenden Erfindung.
Um das gewünschte Entwickeln zu bewirken, wird eine belichtete Filmeinheit 12 auf einer Bahn oder einem endlosen Riemen 11 von einer Belichtungsstelle, zum Beispiel einem konventionellen Kamera-Linsen System, zwischen den Rollen 13 hindurch auf die Behälterwand bewegt, wie gezeigt.
Der Behälter dreht sich relativ zum Wischer, wobei das Ende 7 des Wischers das viskose Verarbeitungsgemisch in die aufeinanderfolgenden unter ihm durchlaufenden Wandöffnungen drückt. Da das Gemisch leicht auf der Oberfläche der Filmeinheit haften bleibt und das Wandmaterial, das die Öffnungen abgrenzt, eine kleine oder gar keine Affinität gegenüber der viskosen Mischung besitzt, ist es möglich, das Reagens aus den Öffnungen sauber abzutrennen und auf den Bereich des Folienmaterials zu übertragen, der an der Behälterwand anliegt. (Siehe Fig. 2) Seitenarm 8 erleichtert die saubere Abtrennung, da er im Raum zwischen Arm und Behälterwand für eine praktisch reagensfreien Bereich sorgt. Darüber hinaus erleichtert der positive Druck, der in diesem Raum zwischen Arm 8 und den Öffnungen, die das Reagens enthalten, erzeugt wird, das Auftragen.
Dadurch, dass über dem in den Öffnungen vorhandenen kein weiteres Reagens anwesend ist, wird ferner eine wie ein Meniskus gestaltete Form der Auftragung vermieden, so dass Form und Abmessungen der aufgebrachten Reagentien praktisch identisch mit denen der Öffnungen übereinstimmen. Wie in Fig. 2 gezeigt, sind nach dem Auftragen die entsprechenden Öffnun- gen praktisch sauber, und diese Abwesenheit von verstopfend wirkendem Reagens erlaubt die wiederholte Anwendung des Behälters zum sukzessiven Aufbringen von viskosem Reagens auf eine Vielzahl von Folienmaterialien. Die Viskosität des Reagens ist dergestalt, dass es praktisch nicht fliessfähig ist, das heisst, dass die einzelnen Häufchen nicht durch blosses Fliessen des aufgetragenen Reagens zu einer kontinuierlichen Schicht verschmelzen.
Auf Grund dieser Darlegungen sei bemerkt, dass die vorliegende Erfindung es erlaubt, Reagens in Form eines diskontinuierlichen Musters sehr genau aufzutragen, zum Beispiel das Vielzahl von winzigen einzelnen Häufchen auf einem gewünschten Bereich des Folienmaterials. Da die aufgetragene Menge eine direkte Funktion von Anzahl, Grösse, Dicke und Anordnung der Öffnungen in der Behälterwand ist, folgt weiter, dass die Behälterwand auf Grund vorausgegangener Berechnungen leicht konstruiert werden kann, um eine präzise Menge an Reagens aufzutragen, die weder zu gross noch zu klein ist.
Nach dem Durchlaufen des Folienmaterials (in diesem Fall einer belichteten Filmeinheit), auf dem die sehr kleinen Häufchen an Reagens aufgetragen sind, unter dem Behälter wird es rasch zwischen die Rollen 15 und federbelasteten Rollen 14 eingeführt und mit dem Verteiler 16 übereinandergebracht, um die Vielzahl der einzelnen Häufchen von Reagens zu einer praktisch gleichmässigen kontinuierlichen Schicht auf der Oberfläche des Folienmaterials zu verteilen. Die Dicke der gleichmässigen Reageussehicht ist eine Funktion der aufgetragenen Reageusmenge und ist unabhängig von einem Zwischenraum zwischen den Rollen wie in gewissen früheren Systemen.
Die Tatsache, dass die Schichtdicke durch das in der vorangegangenen Art und Weise aufgetragene Reagens kontrolliert wird, ermöglicht bedeutend höhere lineare Verarbeitungsgeschwindigkeiten, zum Beispiel in der Grössenordnung von 182,9 mm/Sekunde, jedenfalls mehr, als wenn die Schichtdicke eine Funktion des Zwischenraumes zwischen den Rollen wäre.
Auf diese Weise können sehr dünne gleichmässige Schichten z. B. in der Grössenordnung von etwa 0,025 mm Dicke erzielt werden, wenn zum Beispiel die Wand nicht dicker ist als etwa 0,127 mm und der Durchmesser der Öffnungen nicht grösser als 7,62 mm ist.
Im Falle der Entwicklung einer belichteten Filmen heit muss, um gleichmässige Entwicklung zu erzielen, das Verteilen des aufgetragenen Verarbeitungsgemisches vollendet sein, bevor die einzelnen Häutchen die Oberfläche der Filmeinheit durchdrungen haben und die Entwicklung zumindest in einem feststellbaren Ausmass einleiten. Daher muss das Verhältnis von Verteilervorrichtungen zu Auftrage- oder Aufbringvorrichtungen und die Geschwindigkeit, mit der das Folienmaterial zu den entsprechenden Vorrichtungen hingeführt wird, entsprechend geregelt sein. Mit anderen Worten, zumindest in Systemen zum Auftragen von viskosen Verarbeitungsgemischen, bei denen die Zeit, die zwischen Auftragen und Verteilen verfliesst, relativ kurz ist, zum Beispiel eine Sekunde, muss der Abstand zwischen Aufbringen und Verteilen so knapp wie nur möglich sein.
Nach dem Verteilen des viskosen Verarbeitungsgemisches erfolgt die Entwicklung in gewohnter Art und Weise und liefert ein sichtbares Bild des ursprünglichen Gegenstandes.
Dieses Bild kann ein Positiv- oder Negativ-Bild, in Schwarzweiss oder Farbe, in Abhängigkeit von dem angewandten photographischen System sein. Zum Beispiel können positive Silber-Transferbilder nach Entwickeln der Filmeinheit mit bekannten Techniken erhalten werden. Allgemein beinhalten solche Verfahren zur Herstellung von positiven Trausferbildern auf Silberbasis folgende Stufen:
:
Aufbringen eines Verarbeitungsgemisches, das eine wässrige alkalische Lösung eines Silberhalogenidentwicklers und ein Silberhalogenid-Lösungsmittel enthält, auf eine belichtete Silberhalogenid-Emulsion, Entwikkeln der belichteten Bereiche der Emulsion, während eine bildweise Verteilung eines löslichen Silberkomplexes in unbelichteten Bereichen gebildet wird, und Übertragen dieses Komplexes, zumindest zum Teil, durch Aufsaugen in eine Schicht, wo der Komplex zu Abbildungs-Silber reduziert wird. Eine brauchbare Filmeinheit für diesen Zweck ist eine, die ein für lichtundurchlässig machendes Material der im Schweizer Patent Nr. 514 159 (Ges. Nr. 356/67; Case 3128) beschriebenen Art enthält.
Im allgemeinen enthalten diese Filmeinheiten eine Schicht aus lichtundurchlässig machendem Material, das ausreicht, um das Negativbild wirksam zu verbergen, das durch Entwickeln der Emulsion gebildet wird, und das einen Hintergrund schafft, damit man das positive Transferbild sieht, welches in einer Schicht oberhalb der Schicht von lichtundurchlässig machendem Material, gebildet wird, so dass die zusammengesetzte Kopie entsteht, die sowohl ein negatives als auch ein positives Bild enthält, die aber im reflektierten Licht als positives Silber-Transfer-Bild zu sehen ist. Im genannten Schweizer Patent ist das lichtundurchlässig machende Material in der Emulsionsschicht selbst enthalten, und gewünschtenfalls kann eine zusätzliche Schicht von lichtundurchlässig machendem Material über der Emulsionsschicht vorgesehen werden.
In jedem der beiden Fälle werden vorzugsweise Silber niederschlagende Keime verwendet, um die Bildung des Bildes zu erleichtern. Diese Keime können zu Anfang in einer Silber-Aufnahme-Schicht anwesend sein, oder sie können zu Anfang in dem Verarbeitungsgemisch enthalten sein, wie zuvor erwähnt.
Die Bildung eines positiven Bildes kann ausserdem erreicht werden durch Transport der Filmeinheit zwischen die Rollen 14 und 15 über einem separaten Element, das eine Bild-Aufnahme-Schicht enthält. Zu diesem Zweck kann die Verteilerfläche 16 weggelassen werden (die Verteilung wird erreicht durch die entsprechenden übereinandergelegten Elemente beim Durchlaufen der Rollen 14 und 15), oder die Vertei ler-Fläche 16 kann selbst die Bild-Aufnahme-Schicht enthalten.
In der vorangegangenen Beschreibung der Anwendung der vorliegenden Erfindung zur Entwicklung einer belichteten Filmeinheit ist die Tatsache hervorzuheben, dass alle Schritte in Abwesenheit von aktinischem Licht durchgeführt werden. Daher kann die Vorrichtung der Fig. 1, wenn gewünscht in einer lichtdichten Kammer untergebracht sein. Diese lichtdichte Kammer kann die Form einer separaten Verarbeitungseinheit haben oder stattdessen ebensogut eine Belichtungsstelle enthalten, zum Beispiel ein gebräuchliches Kamera-Linsen-System.
Die Länge des durch Wandteil 3 gebildeten Bogens, der die Öffnungen enthält, steht in Beziehung zur Gesamtlänge des Folienmaterials, so dass das viskose Reagens nur in gewünschten Anteilen auf dem Folienmaterial aufgebracht wird. In gleicher Weise ist die Länge des Behälters so konstruiert, dass unerwünschtes Auftragen vermieden wird. Der Wandteil 3 ist zur Erläuterung grösser gezeichnet als der Wandteil 4. Das Verhältnis kann aber ebenso umgekehrt sein, was von den Dimensionen des Folienmaterials abhängt, auf dem das Reagens aufgetragen werden soll.
Wenn nicht aufgetragen wird, zum Beispiel am Ende des Auftragevorganges, wird der Behälter 1 am besten so gedreht, dass sich der massive Wandteil 4 in unterer Position befindet. Auf diese Weise arbeitet der Mantel 9 so mit dem massiven Wandteil 4 zusammen, dass ein wirkungsvoller Schutz gegen oxydative Ver änderung, Feuchtigkeitsverlust usw. erzielt wird, wodurch die Haltbarkeit des viskosen Reagens über den beabsichtigten Zeitraum seiner Anwendung gewährleistet ist.
Die folgenden Beispiele zeigen zur Veranschaulichung, ohne darauf beschränkt zu sein, die Anwendung einer viskosen Verarbeitungsmischung zur Entwicklung einer belichteten Filmeinheit gemäss der Erfindung.
Beispiel 1
Ein photosensitives Element aus einem Trägermaterial auf Papierbasis, das eine Schicht aus Silber-Bromid Jodi-Gelatine-Emulsion als lichtsensitives Material und Titandioxyd als lichtundurchlässig machendes Material enthält, wird in der in Beispiel 1 des belgischen Patentes Nr. 692 396 beschriebenen Weise hergestellt, belichtet, und ein viskoses Verarbeitungsgemisch, das folgende Bestandteile in den angegebenen Mengen enthält:
: Wasser 8400,0 cm3 Natrium-Carboxymethylcellulose (mittelviskoser Typ) 600,0 g Natriumsulfit 675,0 g Natriuinhydroxyd 180,0 g Kaliumthiosulfat 207,0 g 4-Amino-2,6-dimethylphenol 180,0 g Wässrige Lösung von Natriumsulfid (0,0156gNa2S/cm3) 9,0 cm3 Wässrige Lösung von Bleiacetat und
Cadmiumacetat (8,7 g Bleiacetat und 6,3 g Cadmiumacetat/300 cm3) 192,0 cm3 wird in Form einer Vielzahl von winzigen Tupfen in einem gleichmässigen Muster auf die Oberfläche aufgetragen. Dieses Aufbringen wird bewirkt, indem man das viskose Reagens durch ein Material der oben beschriebenen Art presst, das eine Vielzahl von praktisch runden Öffnungen von etwa 0,798 mm Durchmesser enthält, die in gestaffelten Reihen mit einem Zentrumsabstand der Öffnungen von etwa 1,587 mm angeordnet sind. Das Material ist etwa 0,089 mm dick.
Das belichtete Element, das die einzelnen Tupfen von viskosem Gemisch enthält, die praktisch identisch sind mit Dicke und Durchmesser der Öffnungen, wird dann mit einer Geschwindigkeit von etwa 25,W30,5 cm/sec, durch ein Rollenpaar durchgezogen, wobei es über einer Mylar Verteilerfolie liegt. (Die verflossene Zeit zwischen Auftragen und Verteilen ist in der Grössenordnung von einer Sekunde). Dabei werden die einzelnen Tupfen zu einer praktisch gleichmässigen Schicht aus Entwickler-Mischung verpresst. Nach etwa 2 Sekunden Dunkelzeit erhält man eine zusammengesetzte in Form einer positiven Kopie mit hervorragender Auflösung betrachtbare Kopie. Nach dem Auftragen ist das Material des Aufträgers einschliesslich der darin enthaltenen Öffnungen sauber von Verarbeitungsgemisch.
Wiederholung der vorstehenden Verfahrensweise mit Geschwindigkeit bis zu 182,88 cm/sec ergeben vergleichbar gute Ergebnisse.
Beispiel 2
Ein Polacolor Typ 108 Land Film (ein von der Polaroid Corporation, Cambridge, Massachusetts (USA) im Handel erhältlicher Film, der ein photosensitives Element und ein Bild-Aufnahme-Element enthält, für positive Farbreproduktionen) wird belich tet. Auf dieses belichtete photosensitive Element wird als eine Vielzahl von einzelnen Tupfen, wie in Beispiel 1 beschrieben, ein viskoses Verarbeitungsgemisch aufgetragen, das folgende Bestandteile in entsprechenden Mengen enthält:
:
Natrium-Carboxymethylcellulose 60,0 g (hochviskoser Typ)
Benzotriazol 70,0 g
Kaliumthiosulfat 10,0 g
Zinknitrat 10,0 g
Kaliumhydroxyd 200,0 g N-Benzyl-a-picoliniumbrnmid 40,0 g
Wasser zum Auffüllen auf 2000,0 cm3 Unmittelbar nach dem Auftragen wird das photosensitive Element mit einer Geschwindigkeit von etwa 1,27 bis 3,81 cm/sec durch ein Rollenpaar durchgezogen, wobei es über dem Bild-Aufnahme-Element liegt, um die einzelnen Tupfen zu einer praktisch gleichmässigen kontinuierlichen Schicht aus dem Verarbeitungsgemisch zu verpressen. Nach etwa 50 Sekunden Dunkelzeit wird eine hervorragende Reproduktion erhalten. Das Material des Aufträgers ist danach sauber von Verarbeitungsgemisch.
Die vorliegende Erfindung ist auch speziell anwendbar in Dokumenten-Vervielfältigungssystemen, um ein oder mehrere sichtbare Bilder eines Originals anzufertigen.
Ein gebräuchlicher Apparat für solche Prozeduren in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist in Fig. 3 dargestellt.
Diese Vorrichtung enthält in Fig. 3 Mittel zum Belichten sukzessiver Bereiche einer lichtsensitiven Folie, mittels eines Originals (Dokument); danach wird die Folie in Abschnitte zerschnitten, von denen jeder etwa gleich gross wie das Original ist und einen belichteten Bereich enthält. Danach werden die Abschnitte in der vorher beschriebenen Weise mit einem Verarbeitungsmittel behandelt, um ein positives Bild des Originals zu bilden. Die Arbeitsweise der Vorrichtung kann weitgehend automatisiert werden, und die Konstruktion kann dergestalt sein, dass sie erlaubt, den Apparat mit ausreichendem Material zu beladen, einschliesslich der lichtsensitiven Folie und des viskosen Verarbeitungsmittels, um eine grosse Anzahl von Kopien in Form von Dokumentkopien zu erzeugen.
Die Vorrichtung enthält ein Belichtungssystem, das folgende Merkmale vereinigt: Mittel zum Halten eines Dokumentes oder einer anderen zweidimensionalen Oberfläche in Belichtungsposition, Mittel zur Beleuchtung der Oberfläche, die photographiert werden soll, ein optisches System mit einer Objektiv-Linse, um ein Bild des Originals auf einer Ebene abzubilden, und Mittel um sukzessive Bereiche der lichtsensitiven Folie zur Belichtung an die Ebene zu transportieren. Dieses Belichtungssystem besteht aus einem allgemein durchsichtigen Fenster 20, das die obere Wand einer Kammer bildet, in der Lampen 21 und Reflektoren 22 zur Beleuchtung eines Original-Dokumentes das zu diesem Zweck auf der äusseren Oberfläche von Fenster 20 liegt, angebracht sind.
Die Kammer wird gebildet durch Wände, die das Gehäuse des Apparates einschliessen; sie hat noch eine untere Wand 23, versehen mit einer zentral angebrachten Öffnung 24, in der eine Objektiv Linse und ein Verschluss-System 25 montiert sind, wie man sie gewöhnlich in der Photographie verwendet.
Die Mittel, um sukzessive Bereiche von lichtsensitiven Bild-Aufnahme-Folien, als 26 gekennzeichnet, in Position zu bringen, enthalten eine Auflagefläche 27, die in einer mit der Achse der Linse 25 parallelen Ebene praktisch an der Fokus-Oberfläche der Linse liegt. Ein Spiegel 28 ist praktisch unter 450 gegen Linsenachse und Auflagefläche montiert, so dass das Licht von der Linse auf die Auflagefläche gerichtet wird. Zwischen Auflagefläche und Spiegel ist ein Rahmen 29 in nächster Nähe der Auflagefläche montiert, um die Abschnitte der Folie 26 gegen die Auflagefläche zu halten.
Folie 26 ist auf eine Spule 30 aufgerollt, die hinter und unter dem Spiegel 28 angebracht ist. Sie läuft von der Spule 30 über eine Zuführungsrolle 31 zwischen letzterer und einer zweiten Zuführungsrolle 32, die neben der Rolle 31 liegt, eng anliegend an den unteren Rändern von Auflagefläche 27 und Rahmen 29. Der Spalt zwi- schen den die Folie ergreifenden Rollen ist praktisch in gleicher Ebene angeordnet wie die Auflagefläche. Die Zuführungsrollen 31 und 32 haben also die Funktion, Folie 26 von Spule 30 nach oben zwischen Auflagefläche und Rahmen in eine Position zur Belichtung durch Licht zu transportieren, das durch die Linse und Verschlussanordnung 25 durchgegangen ist und von Spiegel 28 reflektiert wurde.
Über der Auflagefläche und dem Rahmen ist ein zweiter Paar nebeneinanderliegender Zuführungsrollen montiert, um das Folienmanterial von seiner Lage zwischen Rahmen und Auflagefläche in den Teil des Apparates zu transportieren, in dem die Behandlung mit dem viskosen Verarbeitungsmittel durchgeführt wird.
Ein rotierendes Messer 35 und ein gegenüberliegender Gegenhalter 36 sind zwischen den Zuführungsrollen 33 und 34 und dem oberen Rand von Auflagefläche und Rahmen angeordnet, um jeden belichteten Abschnitt der Bild-Aufnahme-Folie vom nächstfolgenden Ab sclmitt der Bild-Aufnahme-Folie abzutrennen, der in B elichtungsstellung liegt.
Im Betrieb der Vorrichtung wird ein Abschnitt der Folie 26 nach oben zwischen Auflagefläche und Rahmen über die Zuführungsrollen 31 und 32 in den Spalt zwischen den Zuführungsrollen 33 und 34 transportiert.
Danach wird der Lauf der Folie angehalten, der Abschnitt zwischen Aufiagefläche und Rahmen wird belichtet, Imd dann werden die Zuführungsrollen 33 und 34 gedreht. um den belichteten Abschnitt der Bild Aufnahme-Folie nach oben aus dem Raum zwischen Rahmen und Platte herauszutransportieren, während gleichzeitig ein weiterer Abschnitt der Bild-Aufnahme Folie in Belichtungsposition gebracht wird. Das hintere Ende der belichteten Abschnitte der Bild-Aufnahme Folie läuft zwischen dem sich drehenden Messer 35 und Gegenhalter 36 hindurch, wobei der Abschnitt am hinteren Ende abgetrennt wird.
Nach der nächstfolgenden Belichtung werden die Rollen 31 und 32 gedreht, zumindest während des anfänglichen Rotationszyklus der Rollen 33 und 34 um das vordere Ende der Bild Aufnahme-Folie von dem Gegenhalter 36 in den Spalt zwischen den Rollen 33 und 34 zu bringen.
Das auf diese Weise belichtete Element wird von den Rollen 33 und 34 in die Verarbeitungskammer der Vorrichtung befördert, wo das Aufbringen eines viskosen Entwicklungsgemisches in der beschriebenen Art und Weise durchgeführt wird.
Nach dem Auftragen des Entwicklungsgemisches sind Mittel vorgesehen, um jedes Element 26 in eine lichtfreie Zone zu führen und danach aus der Vorrichtung ein entwickeltes Element mit einem sichtbaren Bild auszuliefern. Wie gezeigt, enthalten diese Mittel Führungsdrähte 37, die den Bahnverlauf nach dem Durchlaufen der Rollen 14 und 15, wo das viskose Verarbeitungsgemisch verteilt wurde, steuern. Die Führungsdrähte sorgen dafür, dass der Kontaktbereich zwischen den Folien und den Führungsvorrichtungen verringert wird, so dass keine Störung in der Verarbeitung der Folie eintritt und die Reibung der Folien an den Führungsvorrichtungen verringert wird. Man lässt jede Folie unter dem Einfluss der Schwerkraft nach unten durch einen Schacht fallen, der durch die Führungsdrähte 37 begrenzt wird, und die Vorrichtung durch eine Öffnung 38 im Gehäuse verlassen.
Die entwickelte Folie 26 enthält eine sichtbare Aufnahme des ursprünglichen Gegenstandes. Die Folien können in einem geeigneten Behälter oder ähnlichem (nicht eingezeichnet) gesammelt werden.
Mittel, wie zum Beispiel Mikroschalter (nicht eingezeichnet), können entlang dem Bahnverlauf der Folien durch diese erfasst und betätigt werden, so dass sie den Betrieb der Vorrichtung einschliesslich der Drehung der verschiedenen Führungsrollen, der Verarbeitungsapparatur usw. steuern. Ebenso können entlang dem Bahnverlauf der Folien Mittel, wie eine Quelle von Infrarot Strahlung und/oder Heissluft, vorgesehen werden, um jede Folie 26 zu trocknen, bevor sie die Apparatur verlässt. Jedenfalls sei darauf hingewiesen, dass die Länge der Bahn, die die Folien vom Aufbringen des Verarbeitungsreagens bis zum Austritt durch Öffnung 38 durchlaufen, ausreichen sollte, um die Verweilzeit der Folie in einer lichtfreien Zone während der erforderlichen Verarbeitungszeit zu gewährleisten.
Zu diesem Zweck können gewünschtenfalls Zuführungsrollen, Führungsdrähte und ähnliches, so angeordnet werden, dass sie einen gewundenen Bahnverlauf für jede Folie 26 ergeben, um die erforderliche Verweilzeit in einer lichtfreien Zone zu gewährleisten.
Es sei vermerkt, dass verschiedenartige Veränderungen an der durch die Zeichnungen erläuterten Vorrichtung vorgenommen werden können, ohne vom Rahmen dieser Erfindung abzuweichen.
Zum Beispiel können an Stelle des Riemens 11 Zuführungsrollen oder irgendwelche andere Transportvorrichtungen zum Transport des zu behandelnden Folienmaterials verwendet werden.
Ebenso kann, wenn erwünscht, die Bahn des Verteilermaterials 16 weggelassen werden und das Verteilen nur durch die Rollen 14 und 15 ausgeführt werden. Es wurden jedoch mit dem Verteilermaterial besonders zuriedenstellende Ergebnisse im Hinblick auf die glatte gleichmässige Beschaffenheit der Schicht von viskosen Reagens nach seiner Verteilung erzielt. Weil das viskose Reagens darüberhinaus bei Verwendung das Verteilermaterials keinen Kontakt mit den Rollen hat, können Stahl- oder ähnliche Rollen verwendet werden, an denen manche Reagentien die Tendenz haben. hängenzubleiben.
Die besondere Gestalt oder Form des Elementes 6 kann den einzelnen Wünschen oder Erfordernissen angepasst werden. Es können stattdessen verschiedene Typen von Paddeln, Schaber-Blättern usw. verwendet werden.
Die neuen Vorrichtungen der Erfindung können vollständig oder teilweise automatisiert werden durch Anwendung geeigneter Zeitgeber, zum Beispiel Mikroschalter usw. sie können jedoch auch von Hand betrieben werden.
Andere Veränderungen können von Fachleuten im Hinblick auf die vorausgegangene Beschreibung sehr wohl vorgenommen werden.
Im Licht der Beschreibung und der erläuternden Zeichnungen erweist sich die vorliegende Erfindung als ein einfaches und wirkungsvolles Mittel zum Aufbringen von viskosem Reagens in einer praktisch gleichmässigen kontinuierlichen Schicht auf die Oberfläche von Folienmaterial. Das Wesen der Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Auftragen einer vorher bestimmten exakten Menge von Reagens aus einem Vorratsbehälter, der normalerweise mehr Reagens enthält, als es für eine einzelne Folie nötig wäre, ohne dass der Apparat verstopft, eine Überschwemmung undloder unerwünschtes Aufbringen von überschüssigem Reagens auf Folien material oder andere Oberflächen eintritt.
Zusätzlich zu diesen signifikanten Vorteilen erlaubt die vorliegende Erfindung sehr schnelles Auftragen von Reagens, zum Beispiel sehr rasche Behandlung von belichteten photosensitiven Elementen, wie aus den beschriebenen hervorragenden Ergebnissen bei Geschwindigkeiten in der Grössenordnung von 182,88 cm/sec hervorgeht, wie in Beispiel 1 ausgeführt. Die rasche Verarbeitung von belichteten photosensitiven Elementen ist von besonderer Bedeutung in Dokument-Kopier-System, wie in Fig. 3 erläutert.
PATENTANSPRUCH 1
Verfahren zum Auftragen einer gleichmässigen Schicht einer viskosen Masse auf die Oberfläche eines flächenförmigen Materials, dadurch gekennzeichnet, dass man die viskose Masse von einer Seite eines Auftrageorgans in eine Vielzahl von Öffnungen in dem Auftrageorgan einführt, indem man praktisch die Öffnungen füllt, die Oberfläche des flächenförmigen Materials, das beschichtet werden soll, an die gegenüberliegende Seite des Auftrageorgans und in Berührung mit der viskosen Masse in den Öffnungen bringt, die Oberfläche mit der Masse in Berührung hält, bis die Masse auf der Oberfläche haftet, die Oberfläche des flächenförmigen Materials von dem Organ trennt, wobei praktisch die gesamte viskose Masse aus den Öffnungen als eine Vielzahl von einzelnen Häufchen auf der Oberfläche abgeschieden wird,
und danach die einzelnen Häutchen unter Bildung einer kontinuierlichen Schicht von praktisch gleichmässiger vorher bestimmter Schichtdicke auf dem flächenförmigen Material verteilt.
UNTERANSPRÜCHE
1. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine bestimmte Menge der viskosen Masse in Berührung mit einer Seite des Auftrageorgans angeordnet ist und die Masse in die Öffnungen durch Bewegen eines rakelähnlichen Organs gegen die eine Seite des Auftrageorgans eingeführt wird.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des flächenförmigen Materials an die eine Seite des Auftrageorgans gepresst wird, um die Öffnungen zu verschliessen, und die viskose Masse auf der gegenüberliegenden Seite des Auftragerorgans in die Öffnungen eingeführt wird.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während der Trennung des flächenförmigen Materials vom Auftrageorgan von der einen Seite ein positiver Druck auf die Öffnungen ausgeübt wird, um das Loslösen der viskosen Masse von den Öffnungen zu erleichtern.
**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.
Method and device for applying an even layer of a viscous one
Mass on the surface of a sheet-like material
The invention relates to a method and a device for applying a uniform layer of a viscous mass to the surface of a sheet-like material and to the use of this method for producing silver transfer images.
Various methods, when carried out, require the application of viscous reagent to a sheet material at some stage. In photography, this reagent can contain, for example: a photosensitive emulsion, a sensitizer, for example an optical sensitizer or hypersensitizer based on silver halide, a viscous processing mixture for developing an exposed photosensitive layer or a coating mixture to protect a photographic copy from wear and tear, damage to the Protect image quality, etc.
In general, there is inherent difficulty in applying an accurate amount of this viscous reagent in the desired, virtually uniform, continuous layer to the sheet material without applying an excess of reagent. On the other hand, applying an excess of reagent tends to cause so-called flooding, or the viscous reagent settles on the processing apparatus and / or other surfaces where it is neither intended nor desired.
The problems of applying an exact amount of reagent and flooding are common to processes which require the viscous reagent to be successively applied to a plurality of sheet materials from a common application reservoir containing more than the reagent it is required for each individual film material. These problems also arise when a high rate of application is required, for example rapid application to a plurality of intermittent separate sheets.
For example, it would be desirable to provide an apparatus that includes a viscous processing mixture for successively developing a plurality of exposed photo-sensitive elements in a given unit of time.
In addition to the problems mentioned above, there are also difficulties in ensuring the stability of the viscous reagent in the application before a certain period of time, i.e. if one does not intend to apply all of the reagent in a relatively short time before oxidation and other decomposition reactions can occur. In other words, the viscous reagent can cause decomposition reactions by oxidation, hardening by loss of water, etc.
so care should be taken to preserve the reagent at least for the time it is intended to be used.
These and similar problems are addressed by the present invention.
The method according to the invention is characterized in that the viscous mass is introduced from one side of an application element into a plurality of openings in the application element by practically filling the openings with the surface of the sheet material to be coated on the opposite side Side of the application element and brings into contact with the viscous mass in the openings, the surface with the mass in contact until the mass adheres to the surface, the surface of the sheet material separates from the organ, with practically all of the viscous mass from the Openings is deposited as a plurality of individual piles on the surface, and then the individual piles are distributed on the sheet-like material to form a continuous layer of practically uniform, previously determined layer thickness.
The device for carrying out this method is characterized by an applicator having a plurality of holes, means for introducing the viscous mass into the openings from one side of the organ, thereby filling the holes, means for temporarily pressing a film against the opposite Side of the applicator, to allow the exit of practically the entire viscous mass from the openings and thereby to apply a large number of individual piles of this mass to the film, and distribution means to distribute the piles to form a continuous layer of practically even, predetermined layer thickness .
The use of the present process for the production of silver transfer images is characterized in that the sheet-like material to be coated is a film with an exposed silver halide emulsion layer and the viscous mass is a viscous processing mixture that causes the emulsion to develop, whereby a a predetermined, measured amount of the processing mixture is applied to a surface of the film and immediately after the application of the processing mixture and before the latter has initiated the development, the film is transported to a distribution point where the individual skins of the processing mixture are applied to form a practically even, continuous layer spread over the surface of the film,
whereupon the viscous mixture is allowed to penetrate into the emulsion layer in order to develop it and to produce the transfer image.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is illustrated in the accompanying drawings. Show it:
1 is a partially schematic, partially sectioned front view of a novel device of this invention.
FIG. 2 shows an enlarged partial view of part of the device from FIG. 1 in operation and
Fig. 3 is a partial elevational view illustrating the application of this invention to a photographic document copying apparatus.
As previously mentioned, the present invention is directed to new methods and apparatus for applying a viscous reagent to sheet materials.
The invention can be more easily understood with the aid of the accompanying drawings.
Fig. 1 shows first of all a drum-like container 1 for the viscous reagent 2. A part 3 of the wall of the container has a plurality of very small openings which correspond in construction and arrangement to a desired pattern, preferably in a geometric configuration, for example may be in the form of a plurality of generally circular holes which are arranged at certain spaced intervals, while the remaining part 4 of the container wall is solid, d. H. is practically impermeable to air and moisture. For reasons that will be discussed in more detail later, the openings are preferably of a practically uniform size and are evenly distributed in a regular pattern.
The viscosity of the reagent in relation to the size of the openings in the container wall is such that the reagent will normally not escape in the absence of any mechanical force, as will be described below.
By way of illustration, it should be said that the container wall can be made of a suitable plastic material such as Mylar, Teflon, etc., of metal or a similar material. For reasons discussed in more detail later, it is preferred that the material for the container wall be chosen so that it has relatively little or no affinity for the viscous reagent. In other words, the material is preferably such that the reagent has little or no adhesion to it.
The container 1 is, as shown, rotatably mounted on the axis 5; its direction of rotation is indicated by arrows.
A scraper-like device in the form of a wiper or paddle 6 is immovably mounted at some point in the container. This wiper or paddle has, as shown, an end portion 7 which slides on the container wall and a side arm 8 which is generally conforming to the container wall, but protrudes slightly therefrom. Although the container 1 is rotatable and the wiper 6 is movably mounted, such that the two elements are movable relative to each other, it should be noted that instead the container is stationary and the wiper can rotate therein. Likewise, instead of being mounted in the manner shown, the wiper can be connected centrally to axle 5 via an annular collar or a similar construction.
An endless belt jacket 9, movable via rollers or pulleys 10, engages part of the container wall 1. The linear dimension of the area of the belt jacket 9 which is in contact with the container wall is somewhat larger than the linear dimension of the wall part 3, for reasons which will be described below. In any case, the belt jacket is preferably made of a suitable material, for example plastic material such as Mylar, which is at least air-permeable. One or more elements 10 can be rotated by drive devices (not shown) and cause the container 1 to rotate about the axis 5 by frictional engagement of the belt jacket on the container wall. Instead, the rotation of the container can also be brought about by suitable drive devices (not shown) on the axis 5.
In the latter case, the belt jacket 9 can, if desired, be omitted.
Opposite the surface of the container 1 is a manifold surface which is shown in the form of a sheet of manifold material 16, such as Mylar, Teflon, etc., to which the viscous reagent has little or no adhesion. This path can be designed as an endless belt (shown schematically) which moves over rollers 15 in the direction of the arrow. Instead of the web 16, a corresponding distribution device, such as a drum with a smooth surface, can also be used.
In order to further illustrate the invention, the application of the method explained above for applying a viscous processing mixture to an exposed photosensitive element will then be described, which element contains a developable image, whereby a visible image is generated.
Container 1 is filled with the desired amount of a viscous photographic developer mixture as previously used for such purposes.
In general, such mixtures contain at least one viscosity-generating material, such as water-soluble cellulose ethers, for example sodium carboxymethylcellulose, hydroxyethylcellulose, sodium alginate, starches, etc., and an aqueous medium which contains the necessary ingredients for the development process.
When the light-sensitive material on the photosensitive element is a silver halide emulsion, the aqueous medium may also include, for example, an alkaline material such as sodium hydroxide, potassium hydroxide, etc., and a silver halide developing agent, for example one of the dihydroxybenzenes or aminophenols such as they are usually used here. The viscous reagent may also contain other ingredients to perform specific desired functions, for example a silver halide solvent such as sodium thiosulfate, silver precipitating nuclei, preservatives, etc.
In any event, the processing reagent preferably has a relatively high viscosity, for example on the order of at least 5000 centipoises.
The processing mixtures of the foregoing description are well known and therefore not part of the present invention.
In order to effect the desired development, an exposed film unit 12 is moved on a track or an endless belt 11 from an exposure point, for example a conventional camera-lens system, through between the rollers 13 onto the container wall, as shown.
The container rotates relative to the wiper, the end 7 of the wiper forcing the viscous processing mixture into the successive wall openings passing under it. Since the mixture easily adheres to the surface of the film unit and the wall material delimiting the openings has little or no affinity for the viscous mixture, it is possible to cleanly separate the reagent from the openings and towards the area of the sheet material transferred, which rests against the container wall. (See Fig. 2) Side arm 8 facilitates the clean separation, since it ensures a practically reagent-free area in the space between the arm and the container wall. In addition, the positive pressure generated in this space between arm 8 and the openings containing the reagent facilitates application.
The fact that no further reagent is present above what is present in the openings furthermore avoids a form of the application designed like a meniscus, so that the shape and dimensions of the reagents applied are practically identical to those of the openings. As shown in Fig. 2, once applied, the respective openings are practically clean and this absence of clogging reagent allows repeated use of the container for successive application of viscous reagent to a variety of sheet materials. The viscosity of the reagent is such that it is practically non-flowable, which means that the individual piles do not merge into a continuous layer simply by flowing the reagent applied.
On the basis of these statements, it should be noted that the present invention allows reagent to be applied very precisely in the form of a discontinuous pattern, for example the multiplicity of tiny individual piles on a desired area of the sheet material. Since the amount applied is a direct function of the number, size, thickness and arrangement of the openings in the container wall, it also follows that the container wall can easily be designed on the basis of previous calculations to apply a precise amount of reagent that is neither too large nor too large is too small.
After the sheet material (in this case an exposed film unit), on which the very small piles of reagent have been applied, has passed under the container, it is quickly inserted between the rollers 15 and spring-loaded rollers 14 and brought over one another with the distributor 16 in order to prevent the plurality to distribute the individual heaps of reagent to form a practically even, continuous layer on the surface of the sheet material. The thickness of the uniform reagent layer is a function of the amount of reagent applied and is independent of a gap between the rollers as in certain previous systems.
The fact that the layer thickness is controlled by the reagent applied in the previous manner enables significantly higher linear processing speeds, for example on the order of 182.9 mm / second, at least more than if the layer thickness is a function of the space between the roles would be.
In this way, very thin even layers such. B. in the order of magnitude of about 0.025 mm thickness can be achieved if, for example, the wall is not thicker than about 0.127 mm and the diameter of the openings is not greater than 7.62 mm.
In the case of developing an exposed film, in order to achieve uniform development, the spreading of the applied processing mixture must be completed before the individual skins have penetrated the surface of the film unit and initiate development at least to a determinable extent. Therefore, the ratio of distribution devices to application or application devices and the speed at which the film material is fed to the corresponding devices must be regulated accordingly. In other words, at least in systems for applying viscous processing mixtures, in which the time that elapses between application and distribution is relatively short, for example one second, the interval between application and distribution must be as short as possible.
After the viscous processing mixture has been distributed, development takes place in the usual manner and provides a visible image of the original object.
This image can be positive or negative, black and white or color, depending on the photographic system used. For example, positive silver transfer images can be obtained after developing the film unit by known techniques. In general, such processes for producing positive Trausfer images based on silver include the following stages:
:
Applying a processing mixture containing an aqueous alkaline solution of a silver halide developer and a silver halide solvent to an exposed silver halide emulsion, developing the exposed areas of the emulsion while an imagewise distribution of a soluble silver complex is formed in unexposed areas, and transferring this complex, at least in part, by soaking into a layer where the complex is reduced to imaging silver. A useful film unit for this purpose is one that contains an opacifying material of the type described in Swiss Patent No. 514 159 (Ges. No. 356/67; Case 3128).
Generally, these film units contain a layer of opacifying material sufficient to effectively hide the negative image formed by developing the emulsion and which provides a background for viewing the positive transfer image which is in a layer above the layer of opaque material, so that the composite copy is created, which contains both a negative and a positive image, but which can be seen as a positive silver transfer image in the reflected light. In said Swiss patent, the opacifying material is contained in the emulsion layer itself and if desired an additional layer of opacifying material can be provided over the emulsion layer.
In either case, silver precipitating nuclei are preferably used to facilitate the formation of the image. These seeds may initially be present in a silver receiving layer, or they may initially be included in the processing mixture, as previously mentioned.
The formation of a positive image can also be achieved by transporting the film unit between rollers 14 and 15 over a separate element which contains an image receiving layer. For this purpose, the distribution surface 16 can be omitted (the distribution is achieved by the corresponding superimposed elements when passing through the rollers 14 and 15), or the distribution surface 16 itself can contain the image-receiving layer.
In the preceding description of the application of the present invention to developing an exposed film unit, it should be emphasized that all steps are carried out in the absence of actinic light. Thus, if desired, the device of Figure 1 can be housed in a light-tight chamber. This light-tight chamber can be in the form of a separate processing unit or, instead, it can just as well contain an exposure point, for example a common camera-lens system.
The length of the arc formed by wall part 3 which contains the openings is related to the total length of the sheet material, so that the viscous reagent is only applied to the sheet material in the desired proportions. In the same way, the length of the container is designed to avoid unwanted application. The wall part 3 is drawn larger than the wall part 4 for the sake of explanation. The ratio can, however, also be reversed, which depends on the dimensions of the film material on which the reagent is to be applied.
When not being applied, for example at the end of the application process, the container 1 is best rotated so that the solid wall part 4 is in the lower position. In this way, the jacket 9 cooperates with the solid wall part 4 in such a way that effective protection against oxidative changes, moisture loss, etc. is achieved, whereby the durability of the viscous reagent is guaranteed over the intended period of its use.
The following examples show by way of illustration, without being restricted thereto, the use of a viscous processing mixture for developing an exposed film unit according to the invention.
example 1
A photosensitive element made from a paper-based carrier material containing a layer of silver-bromide iodine-gelatin emulsion as the light-sensitive material and titanium dioxide as the opaque material is exposed in the manner described in Example 1 of Belgian Patent No. 692 396 , and a viscous processing mixture containing the following ingredients in the specified amounts:
: Water 8400.0 cm3 sodium carboxymethyl cellulose (medium viscosity type) 600.0 g sodium sulfite 675.0 g sodium hydroxide 180.0 g potassium thiosulfate 207.0 g 4-amino-2,6-dimethylphenol 180.0 g aqueous solution of sodium sulfide ( 0.0156gNa2S / cm3) 9.0 cm3 Aqueous solution of lead acetate and
Cadmium acetate (8.7 g lead acetate and 6.3 g cadmium acetate / 300 cm3) 192.0 cm3 is applied to the surface in the form of a large number of tiny dots in a uniform pattern. This application is accomplished by forcing the viscous reagent through a material of the type described above which contains a plurality of practically circular openings about 0.798 mm in diameter arranged in staggered rows with the openings centered about 1.587 mm. The material is approximately 0.089 mm thick.
The exposed element, which contains the individual dots of viscous mixture which are practically identical in thickness and diameter of the openings, is then pulled through a pair of rollers at a speed of about 25, W30.5 cm / sec, whereby it is pulled over a mylar Distribution film is. (The time elapsed between application and distribution is on the order of one second). The individual spots are pressed into a practically even layer of developer mixture. After about 2 seconds of darkness, a composite copy is obtained that can be viewed in the form of a positive copy with excellent resolution. After application, the material of the application, including the openings contained therein, is clean of processing mixture.
Repetition of the above procedure with a speed of up to 182.88 cm / sec gives comparably good results.
Example 2
A Polacolor Type 108 Land Film (a film commercially available from Polaroid Corporation, Cambridge, Massachusetts (USA) containing a photosensitive element and an image-receiving element for positive color reproduction) is exposed. A viscous processing mixture containing the following components in appropriate amounts is applied to this exposed photosensitive element as a large number of individual spots, as described in Example 1:
:
Sodium carboxymethyl cellulose 60.0 g (high viscosity type)
Benzotriazole 70.0 g
Potassium thiosulfate 10.0 g
Zinc nitrate 10.0 g
Potassium hydroxide 200.0 g N-Benzyl-a-picolinium brmide 40.0 g
Water to fill up to 2000.0 cm3 Immediately after application, the photosensitive element is pulled through a pair of rollers at a speed of about 1.27 to 3.81 cm / sec, whereby it lies over the image-receiving element, around the individual To squeeze dots from the processing mixture into a practically even, continuous layer. An excellent reproduction is obtained after about 50 seconds of darkness. The material of the application is then clean of the processing mixture.
The present invention is also particularly applicable in document reproduction systems to produce one or more visual images of an original.
Common apparatus for such procedures in accordance with the present invention is shown in FIG.
This device contains in FIG. 3 means for exposing successive areas of a light-sensitive film by means of an original (document); then the film is cut into sections, each of which is approximately the same size as the original and contains an exposed area. Thereafter, the sections are treated with a processing agent in the manner previously described to form a positive image of the original. The operation of the apparatus can be largely automated and the construction can be such that it allows the apparatus to be loaded with sufficient material, including the light sensitive sheet and the viscous processing agent, to produce a large number of copies in the form of document copies.
The device contains an exposure system which combines the following features: means for holding a document or other two-dimensional surface in the exposure position, means for illuminating the surface to be photographed, an optical system with an objective lens to display an image of the original to map a plane, and means to successively transport areas of the light-sensitive film for exposure to the plane. This exposure system consists of a generally transparent window 20 which forms the upper wall of a chamber in which lamps 21 and reflectors 22 for illuminating an original document which lies on the outer surface of window 20 for this purpose are mounted.
The chamber is formed by walls which enclose the housing of the apparatus; it also has a lower wall 23, provided with a centrally mounted opening 24 in which an objective lens and a shutter system 25 are mounted, as they are commonly used in photography.
The means for successively positioning areas of light-sensitive image recording foils, identified as 26, contain a support surface 27 which lies in a plane parallel to the axis of the lens 25 practically on the focus surface of the lens. A mirror 28 is practically mounted under 450 against the lens axis and support surface, so that the light from the lens is directed onto the support surface. A frame 29 is mounted between the support surface and the mirror in close proximity to the support surface in order to hold the sections of the film 26 against the support surface.
Foil 26 is rolled up on a spool 30 which is attached behind and under the mirror 28. It runs from the spool 30 over a feed roller 31 between the latter and a second feed roller 32, which lies next to the roller 31, closely fitting the lower edges of the support surface 27 and frame 29. The gap between the rollers gripping the film is practical arranged in the same plane as the support surface. The feed rollers 31 and 32 thus have the function of transporting film 26 from spool 30 upwards between the support surface and frame into a position for exposure to light that has passed through the lens and shutter arrangement 25 and was reflected by mirror 28.
A second pair of adjacent feed rollers is mounted above the support surface and the frame in order to transport the film material from its position between the frame and the support surface into the part of the apparatus in which the treatment with the viscous processing agent is carried out.
A rotating knife 35 and an opposing counter holder 36 are arranged between the feed rollers 33 and 34 and the upper edge of the support surface and frame in order to separate each exposed section of the image recording film from the next following section of the image recording film, which is in Exposure position is.
During operation of the device, a section of the film 26 is transported upwards between the support surface and the frame via the feed rollers 31 and 32 into the gap between the feed rollers 33 and 34.
Thereafter, the run of the film is stopped, the section between the support surface and the frame is exposed, and then the feed rollers 33 and 34 are rotated. in order to transport the exposed section of the image recording film upwards out of the space between the frame and the plate, while at the same time a further section of the image recording film is brought into the exposure position. The rear end of the exposed sections of the image recording film runs between the rotating knife 35 and counter holder 36, the section being cut off at the rear end.
After the next exposure, the rollers 31 and 32 are rotated, at least during the initial cycle of rotation of the rollers 33 and 34, in order to bring the front end of the image receiving film from the counter holder 36 into the gap between the rollers 33 and 34.
The element exposed in this way is conveyed by the rollers 33 and 34 into the processing chamber of the device, where the application of a viscous developing mixture is carried out in the manner described.
After the development mixture has been applied, means are provided for guiding each element 26 into a light-free zone and then delivering a developed element with a visible image from the device. As shown, these means contain guide wires 37 which control the path of the web after it has passed through rollers 14 and 15 where the viscous processing mixture has been spread. The guide wires ensure that the contact area between the foils and the guide devices is reduced, so that there is no disruption in the processing of the foil and the friction of the foils on the guide devices is reduced. Each film is allowed to fall down under the influence of gravity through a duct which is delimited by the guide wires 37 and exit the device through an opening 38 in the housing.
The developed film 26 contains a visible image of the original article. The foils can be collected in a suitable container or the like (not shown).
Means such as microswitches (not shown) can be detected and actuated by these along the path of the foils, so that they control the operation of the device including the rotation of the various guide rollers, the processing apparatus, etc. Means, such as a source of infrared radiation and / or hot air, can also be provided along the path of the foils in order to dry each foil 26 before it leaves the apparatus. In any case, it should be pointed out that the length of the path which the films run from the application of the processing reagent to the exit through opening 38 should be sufficient to ensure the residence time of the film in a light-free zone during the required processing time.
For this purpose, if desired, feed rollers, guide wires and the like can be arranged in such a way that they result in a tortuous path for each film 26 in order to ensure the required dwell time in a light-free zone.
It should be noted that various changes can be made to the device illustrated by the drawings without departing from the scope of this invention.
For example, instead of the belt 11, feed rollers or any other transport device can be used for transporting the film material to be treated.
Likewise, if desired, the web of spreading material 16 can be omitted and spreading can be carried out by rollers 14 and 15 only. However, particularly satisfactory results have been obtained with the dispensing material in terms of the smooth, uniform nature of the layer of viscous reagent after its distribution. In addition, since the viscous reagent does not contact the rollers when the dispensing material is used, steel or similar rollers can be used, on which some reagents tend to be. to get stuck.
The particular shape or form of the element 6 can be adapted to the individual wishes or requirements. Various types of paddles, scraper blades, etc. can be used instead.
The new devices of the invention can be fully or partially automated by the use of suitable timers, for example microswitches etc., but they can also be operated manually.
Other changes can very well be made by those skilled in the art in view of the preceding description.
In light of the description and illustrative drawings, the present invention proves to be a simple and effective means of applying viscous reagent in a substantially uniform, continuous layer to the surface of sheet material. The essence of the invention is to provide a method and an apparatus for applying a predetermined exact amount of reagent from a reservoir, which normally contains more reagent than would be necessary for a single sheet, without the apparatus clogging, flooding and / or unwanted application of excess reagent to foil material or other surfaces occurs.
In addition to these significant advantages, the present invention permits very rapid reagent application, for example very rapid treatment of exposed photosensitive elements, as demonstrated by the excellent results described at speeds on the order of 182.88 cm / sec, as set out in Example 1 . The rapid processing of exposed photosensitive elements is of particular importance in document copier systems, as illustrated in FIG.
PATENT CLAIM 1
A method for applying a uniform layer of a viscous mass to the surface of a sheet-like material, characterized in that the viscous mass is introduced from one side of an application element into a plurality of openings in the application element by practically filling the openings, the surface of the sheet-like material Bringing material to be coated to the opposite side of the applicator and in contact with the viscous mass in the openings, holding the surface in contact with the mass until the mass adheres to the surface, the surface of the sheet material from the organ separates, whereby practically the entire viscous mass is deposited from the openings as a multitude of individual piles on the surface,
and then the individual skins are distributed on the sheet-like material to form a continuous layer of a practically uniform, predetermined layer thickness.
SUBCLAIMS
1. The method according to claim 1, characterized in that a certain amount of the viscous mass is arranged in contact with one side of the applicator and the mass is introduced into the openings by moving a squeegee-like member against one side of the applicator.
2. The method according to claim 1, characterized in that the surface of the sheet-like material is pressed against one side of the applicator member to close the openings, and the viscous mass is introduced into the openings on the opposite side of the applicator member.
3. The method according to claim 1, characterized in that a positive pressure is exerted on the openings during the separation of the sheet-like material from the application member from one side in order to facilitate the detachment of the viscous mass from the openings.
** WARNING ** End of DESC field could overlap beginning of CLMS **.