Gerät zum Messen des Durchmessers von Zentrierbohrungen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät zum Messen des Durchmessers von Zentrierbohrungen in Werkstücken.
Für Maschinenteile, die zwischen Spitzen zu bearbeiten sind, ist es notwendig, dass dieselben vorerst mit Zentrierbohrungen versehen werden. Handelt es sich um Einzelteile oder kleine Serien, wird dieser Arbeits- gang meistens auf einer gewöhnlichen Drehbank ausgeführt. Für das Zentrieren von Werkstücken in grösse ren Serien steht vielfach eine Zentriermaschine zur Verfügung. Grössere Betriebe verwenden zum Zentrieren meistens Spezial-Maschinen, auf welchen die Werkstücke in einer Aufspannung abgelängt und zen triert werden. Die Durchmesser von Zentrierbohrungen sind normalisiert und werden durch den Durchmesser des Werkstückes, in besonderen Fällen durch deren Ge wicht bestimmt.
Zum Messen der Durchmesser von Zentrierbohrungen standen bis jetzt keine speziellen, rein mechanischen Instrumente zur Verfügung. Der Messwert wurde mit Hilfe eines Masstabes oder einer Schieblehre ermittelt. Diese Methode ist zeitraubend und ungenau. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Schwierigkeiten abzuhelfen.
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Messen des Durchmessers von Zentrierbohrungen in Werkstücken und ist gekennzeichnet durch einen Halter mit einer Anschlagfläche, weiterhin durch eine senkrecht zur Anschlagfläche, in einer Führung des Halters verschiebbar gelagerte Messchiene, mit einem konischen Vorderende, sowie durch eine in bezug auf eine MiSlie meter- oder Zollteilung mit reduzierter Teilung versehene Messeinrichtung, bestehend aus Nonius und einer Messkala, wobei der eine Teil der Messeinrichtung dem Halter und der andere Teil der Messchiene zugeordnet ist. Bei einer Zentrierbohrung mit einem üblichen Kegelwinkel von 600 ist das Verhältnis der Zentrumstiefe zu seinem Durchmesser durch einen konstanten Faktor bestimmt.
Um daher den Wert des Durchmessers der Zentrierbohrung direkt auf der Messeinrichtung ablesen zu können, ist es zweckmässig, die normale Teilung der Messeinrichtung mit dem erwähnten Faktor zu reduzieren. Die Messchiene kann durch eine im Halter angebrachte Klemmschraube, die sich auf einen Federkeil abstützt, blockiert werden.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht
Fig. 2 eine Seitenansicht
Fig. 3 einen Schnitt
Fig. 4 eine Ansicht von oben
Fig. 5 einen Schnitt durch ein Zentrum
Fig. 6 die Berechnung des Reduktionsfaktors R
Fig. 1 und 2 zeigen das Messgerät, bestehend aus dem Halter 1 und der Messchiene 2. Dieselbe ist senkrecht zur Anschlagfläche la in der Führung 1b verschiebbar gelagert. Auf der schrägen Fläche lc ist der in der Teilung reduzierte Nonius id ersichtlich. Die Messchiene 2 weist an einem Ende den zum Abtasten des zu messenden Zentrums bestimmten Konus 2a auf.
Derselbe hat im vorliegenden Falle einen Winkel von 60 , je nach dem gewählten Reduktionsfaktor R kann der Winkel aber auch grösser sein. Auf der Fläche 2b ist die in der Teilung reduzierte Messkala 2c angebracht. Fig. 3 zeigt den Halter 1 im Schnitt. Zwischen dem Halter 1 und der Messchiene 2 ist der Federkeil 3 eingelegt, der durch den Bolzen 4 fixiert wird. Mit Hilfe der Klemmschraube 5 wird die Messchiene 2 über den Federkeil 3 blockiert. Fig. 4 zeigt das Messgerät in der Ansicht von oben. Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch eine Zentrierbohrung in einem Werkstück. Fig. 6 zeigt die Berechnung des Reduktionsfak tors R für die Teilung des Nonius 1d für den Halter 1 sowie der Messkala 2c der Messchiene 2.
Device for measuring the diameter of center bores
The present invention relates to a device for measuring the diameter of center bores in workpieces.
For machine parts that are to be machined between centers, it is necessary that they are initially provided with center bores. In the case of single parts or small series, this work step is usually carried out on an ordinary lathe. A centering machine is often available for centering workpieces in larger series. Larger companies usually use special machines for centering, on which the workpieces are cut to length and centered in one clamping. The diameter of the centering holes are normalized and are determined by the diameter of the workpiece, in special cases by its weight.
Up until now, no special, purely mechanical instruments have been available for measuring the diameter of centering bores. The measured value was determined with the help of a ruler or a caliper. This method is time consuming and imprecise. The object of the invention is to remedy these difficulties.
The invention relates to a device for measuring the diameter of centering bores in workpieces and is characterized by a holder with a stop surface, furthermore by a measuring rail, which is displaceably mounted perpendicular to the stop surface, in a guide of the holder, with a conical front end, as well as by a measuring bar with respect to A measuring device provided with a miSlie meter or inch graduation with reduced graduation, consisting of a vernier and a measuring scale, one part of the measuring device being assigned to the holder and the other part of the measuring rail. In the case of a center hole with a usual cone angle of 600, the ratio of the center depth to its diameter is determined by a constant factor.
In order to be able to read off the value of the diameter of the center bore directly on the measuring device, it is advisable to reduce the normal division of the measuring device with the mentioned factor. The measuring bar can be blocked by a clamping screw in the holder, which is supported on a spring wedge.
The drawing shows an embodiment of the subject matter of the invention, namely shows:
Fig. 1 is a view
Fig. 2 is a side view
3 shows a section
4 is a view from above
5 shows a section through a center
6 shows the calculation of the reduction factor R.
1 and 2 show the measuring device, consisting of the holder 1 and the measuring bar 2. The same is slidably mounted in the guide 1b perpendicular to the stop surface la. On the inclined surface lc, the vernier id reduced in division can be seen. The measuring rail 2 has at one end the cone 2a intended for scanning the center to be measured.
In the present case, it has an angle of 60, but depending on the selected reduction factor R, the angle can also be larger. The measuring scale 2c with a reduced graduation is attached to the surface 2b. Fig. 3 shows the holder 1 in section. The spring wedge 3, which is fixed by the bolt 4, is inserted between the holder 1 and the measuring bar 2. With the aid of the clamping screw 5, the measuring bar 2 is blocked via the spring wedge 3. 4 shows the measuring device in a view from above. Fig. 5 shows a section through a centering hole in a workpiece. 6 shows the calculation of the reduction factor R for the division of the vernier scale 1d for the holder 1 and the measuring scale 2c of the measuring rail 2.