Verfahren zur Herstellung von neuen N-Naphthyl- bzw. N-Tetrahydronaphthylformiminoäthern
Die Erfindung betrifft die Herstellung von neuen, therapeutisch wirksamen N-Naphthyl- bzw. N-Tetrahydronaphthyl-formiminoäthern und deren Salzen und quartären Ammoniumderivaten.
Unter den derartigen Naphthyl-formiminoätherderivaten wurde bisher nur der N-(a-NaphthyD-formimino- methyläther beschrieben (vgl. Am. Chem. J. 13, 515 1891), welcher nach dieser Literaturstelle durch Umsetzen des Silbersalzes von a-Formnaphthalid mit Methyljodid hergestellt wurde. Diese Methode kann aber nicht als Grundlage einer allgemein anwendbaren betrieblichen Synthese derartiger Verbindungen dienen, es wurden daher andere, zur Herstellung von Iminoäthern anderen Typs an sich bekannte Methoden (vgl. J. Am. Chem.
Soc. 77, 3801 (1955); USA Patentschrift Nr. 2909 553) zur Synthese der neuen N-Naphthyl- bzw. N-Tetrahydronaphthyl-formiminoäthern weiterentwickelt.
Das Verfahren zur Herstellung von neuen N-Naphthyl- bzw. N-Tetrahydronaphthyl-formimino äthern der Formel A-N=CH-OR I worin A für eine gegebenenfalls durch ein oder zwei gleiche oder verschiedene Halogenatome, Hydroxylgruppen oder Sulfonsäure-reste substituierte Naphthyl- oder Tetrahydronaphthylgruppe und R für einen gesättigten oder ungesättigten, geraden oder verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, welcher 1 bis 16 Kohlenstoffatome enthält, eine niedere Alkylreste enthaltende Dialkylaminoalkylgruppe oder eine Aralkylgruppe stehen, bzw. von deren Salzen, ist dadurch gekennzeichnet, dass man ein Amin der Formel
A-NH2 II mit einem Orthoameisensäureester der Formel CH=(OW III umsetzt. Gegebenenfalls kann man den erhaltenen N Naphthyl- bzw.
N-Tetrahydronaphthylformimino äther der Formel I, in welchem für R die Methyl- oder Äthyl- gruppe steht, mit einem Alkohol der Formel R'-OH IV worin R' eine der Definition von R entsprechende Gruppe, bei der aber der mit der OH-Gruppe verbundene aliphatische Rest mindestens 3 Kohlenstoffatome enthält, vorzugsweise eine entsprechende, niedere Alkylreste enthaltende Dialkylaminoalkylgruppe vertritt, umäthern und gewünschtenfalls die erhaltene Verbindung der Formel I in an sich bekannter Weise in ein therapeutisch anwendbares Salz bzw. quartäres Ammoniumderivat überführen.
Die Umsetzung des Amins mit dem Orthoameisensäureester und in der Anwesenheit oder Abwesenheit eines apolaren Lösungsmittels kann bei Temperaturen swischen 50 und 2000 C, zweckmässig bei dem Siedepunkt des Reaktionsgemisches, durchgeführt werden. Als saure Katalysatoren haben sich z. B. die Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure oder organische Säuren, wie die p-Toluolsulfonsäure, gleichsam bewährt. Zur Erreichung von höheren Ausbeuten hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das Amin der Formel II mit einem 1- bis 6-molaren Überschuss des Orthoameisensäureesters der Formel III umzusetzen.
Es wurde ferner gefunden, dass man in einigen Fällen, besonders wenn die Herstellung des entsprechenden Orthoameisens äureesters Schwierigkeiten bereitet, viel einfacher und mit besserer Ausbeute den das gewünschte Radikal R enthaltenden Formiminoäther erhalten kann, wenn man den leicht zugänglichen N-Naphthyl- bzw.
N-Tetrahydronaphthylformimino-methyl- bzw. -Äthyl- äther herstellt und dann diesen in der obenerwähnten Weise mit dem entsprechenden, das gewünschte Radikal R enthaltenden Alkohol R-OH umäthert. Diese Umätherung kann mit einer äquimolaren oder zweckmässig überschüssigen Menge des Alkohols unter Kochen des Reaktionsgemisches durchgeführt werden. Bei der Um ätherung werden Alkalimetalle oder ALkalialkoholate, zweckmässig metallisches Natrium, als Katalysator angewendet.
Die erhaltenen Verbindungen der Formel I können an sich therapeutisch angewendet werden, man kann sie aber auch durch Umsetzen mit einer organischen oder anorganischen Säure in ein therapeutisch anwendbares Salz überführen oder aus den Basen in an sich bekannter Weise quartäre Ammoniumverbindungen herstellen.
Die erfindungsgemäss hergestellten N-Naphthyl- bzw.
N-Tetrahydronaphthyl-formiminoäther zeigen eine sehr starke anthelmintische Wirkung. Zur Untersuchung der Wirksamkeit dieser Verbindungen wurden hauptsächlich wohlentwickelte Exemplare von Ringwürmern (Turbifex rivularium und Enchytraeus albidus) angewendet. Die minimale helminthicide Konzentration wurde nach der Methode der geometrischen Reihenverdünnungen, unter Beobachtungen von 1-96 Stunden bestimmt. Auf Grund der erhaltenen Ergebnisse haben sich die untersuchten neuen Verbindungen wesentlich wirksamer erwiesen als die bisher bekannten und angewendeten Anthelmintica.
Das erfindungsgemässe Verfahren wird durch die nachstehenden Beispiele veranschaulicht; die Erfindung ist aber keineswegs auf diese Beispiele beschränkt.
Beispiel 1
143 g (1 Mol) a-Naphthylamin werden in 500 g (3,37 Mol) ortho-Ameisensäure-äthylester, unter Zugabe von 6 Tropfen 20 % igem salzsaurem Äthanol gelöst. Die Lösung wird 3 Stunden gekocht, dann werden der Uberschuss des Orthoameisensäureesters und der entstandene Alkohol im Vakuum abdestilliert. Der erhaltene N-(a Naphthyl)-formimino-äthyläther wird aus Benzol kristallisiert; F. 41-433 C.
Analyse: CllHI3NO (199,26) ber.: C 78.3 H 6,57 N 7,2 gef.: C 78,71 H 6,82 N 7,04 %
Beispiel 2
20 g (0,135 Mol) Tetrahydro-a-naphthylamin werden in Anwesenheit von 0,2 g p-Toluolsulfonsäure mit
106,1 g (1 Mol) Orthoameisensäure-methylester bei 90 < C umgesetzt, wobei der entstehende Athanol laufend aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert wird. Die Reaktion ist nach dem Abdestillieren der berechneten 10,9 ml Methanol beendet. Nach Entfernen des überschüssigen Orthoameisensäureesters wird der erhaltene N-(a-Tetrahydronaphthyl)-formimino-methyläther im Vakuum fraktioniert. Kp. bei 0,1 Torr. 96-97 C.
Analyse: Cl.HI,NO (203,28) ber.: C 76,2 H 7,98 N 7,41 so gef.: C 76,25 H 8,08 N 7,41 %
Beispiel 3
25 g (0,175 Mol) a-Naphthylamin werden in der Lösung von 40,6 g (0,175 Mol) Orthoameisensäure-nbutylester in 200 ml abs. Xylol gelöst, dann mit 0,3 g Eisessig versetzt und 4 Stunden unter Rückfluss gekocht.
Nach Abdestillieren des Lösungsmittels und des gebildeten Nebenprodukts wird der Rückstand fraktioniert destilliert. Als Produkt wird N-(a-Naphthyl)-formiminon-butyläther erhalten; Kp." 3 122-124 C.
Analyse: CljHljNO (225,28) ber.: C 79,9 H 6,72 N 6,22 % gef.: C 79,97 H 6,25 N 6,53 %
Beispiel 4
286 g (2 Mol) ss-Naphthylamin werden in 592,8 g (4 Mol) Orthoameisensäure-äthylester gelöst und nach Zugabe von 0,2 g Phosphorsäure 1 Stunde unter Rückfluss gekocht. Der während der Reaktion gebildete Äthanol wird laufend abdestilliert. Das erhaltene Produkt wird durch Fraktionieren im Vakuum gereinigt. Es wird auf diese Weise N-(ss-Naphthyl)-formimino-äthyläther erhalten; Kp.o,l 110-1150 C.
Analyse: C13H13NO (199,26) ber.: C 78,3 H 6,57 N 7,22 % gef.: C 77,79 H 6,99 N 7,17 Ó
Beispiel 5
286 g (2 Mol) ss-Naphthylamin werden mit 530,5 g (5 Mol) Orthoameisensäure-methylester und 0,5 g p Toluolsulfonsäure in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise umgesetzt. Es wird N-(ss-Naphthyl)-formimino- methyläther erhalten; Kr.0,2 97-98 C.
Analyse: CloHliNO (185,23) ber.: C 77,7 H 5,98 N 7,56 % gef.: C 75,4 H 6,02 N 7,42 %
7,5 g (0,0406 Mol) N-(ss-Naphthyl)-formiminomethyläther werden in 60 ml abs. Aceton bei 250 C mit 14,19 g (0,1 Mol) Methyljodid umgesetzt. Das gefällte N-(ss-Naphthyl)-formimino-methyläther-methojodid schmilzt bei 246-248 C (Zers.).
Beispiel 6
40 g (0,26 Mol) Tetrahydro-a-naphthylamin werden unter Zugabe von 0,2 g konz. Schwefelsäure mit 148,2 g (1 Mol) Orthoameisensäure-äthylester umgesetzt und das Reaktionsgemisch in der im Beispiel 2 beschriebenen Weise behandelt. Es wird als Produkt N-(a-Tetrahydronaphthyl)-formimino-äthyläther erhalten; Kr.0,07 87 bis 880 C.
Analyse: C13H17NO (203,28) ber.: C 76,8 H 8,43 N 6,88 % gef.: C 77,74 H 8,93 N 6,7 %
Beispiel 7
24,02 g (0,1 Mol) 1-Amino-2-hydroxynaphthalin-4sulfonsäure werden mit 148,2 g (1 Mol) Orthoameisensaure-äthylester unter Rühren 5 Stunden beim Siedepunkt des Reaktionsgemisches umgesetzt, dann wird das Gemisch abgekühlt und der abgeschiedene 2-Hydroxy-4 sulfo-l-naphthyl-formimino-äthyläther abfiltriert; das erhaltene Produkt schmilzt bei 298-300 C.
Analyse: CzsHlgNOsS (295,31) ber.: C 52,8 H 4,43 N 4,74 S 10,08 % gef.: C 53,48 H 4,47 N 4,78 S 10,65 %
Beispiel 8
Eine Lösung von 0,05 g Natriummetall in 110 ml (1 Mol) prim. Isoamylalkohol wird mit 39,8 g (0,2 Mol) N-(ss-Naphthyl)-formimino-äthyläther versetzt und das Gemisch wird bis zum Abdestillieren der berechneten Menge von Äthanol gekocht. Der Rückstand wird im Vakuum fraktioniert; als Produkt wird N-(ss-Naphthyl)formimino-isoamyläther erhalten, Kp.o,os 117-122oC.
Analyse: C16H19NO (241,32) ber.: C 79,7 H 7,92 N 5,8 % gef.: C 79,6 H 8,18 N 5,59 %
Beispiel 9
Einer Lösung von 0,1 g Natriummetall in 316 g (2 Mol) n-Decylalkohol werden 199 g (1 Mol) N-(ss Naphthyl)-formimino-äthyläther und 250 ml abs. Toluol zugesetzt. Das Gemisch wird gekocht und der entstehende Äthanol in azeothropem Gemisch mit Toluol aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert. Der Rückstand wird im Vakuum fraktioniert; der als Produkt erhaltene N-(ss Naphthyl)-formimino-n-decyläther siedet unter 0,05 mm Hg bei 1670 C.
Analyse: C21H29NO (311,45) ber.: C 80,8 H 9,37 N 4,49 % gef.: C 80,34 H 9,88 N 4,72 %
6,2 g (0,02 Mol) N-(ss-Naphthyl)-formimino-n-decyl- äther werden in 50 ml abs. Aceton bei 20-25 C mit 7,1 g (0,05 Mol) Methyljodid umgesetzt. Das gefällte N (ss-Naphthyl)-formimino-n-decyläther-methojodid schmilzt bei 266-267 C.
Beispiel 10
19,9 g (0,1 Mol) N-(ss-Naphthyl)-formimino-äthyl äther werden in Anwesenheit von 0,05 g Natrium mit 70,2 g (0,65 Mol) Benzylalkohol in der im Beispiel 8 beschriebenen Weise umgesetzt. Es wird als Produkt N-(ss-Naphthyl)-formimino-benzyläther erhalten; F. 98 bis 1000 C.
Analyse: C18H15NO (261,31) ber.: C 82,7 H 5,78 N 5,36 % gef.: C 82,98 H 5,89 N 5,75 %
Beispiel 11
19,9 g (0,1 Mol) N-(a-Naphthyl)-formimino-äthyl- äther werden in Anwesenheit von 0,1 g Natrium mit 60 g ss'-Diäthylaminoäthanol in der im Beispiel 8 beschriebenen Weise umgesetzt. Der als Produkt erhaltene N-(a Naphthyl)- formimino-(p'-diäthylamino äthyl)- äther wird im Vakuum fraktioniert; Ko.02 125-130 C.
Analyse: Cl7H N2o (270,34) ber.: C 75,70 H 8,22 N 10,18 % gef.: C 75,39 H 8,11 N 10,57 %
Beispiel 12
19,9 g (0,1 Mol) N-(ss-Naphthyl)-formimino-äthyl äther werden in Anwesenheit von 0,1 g Natrium mit 61,0 g (0,5 Mol) ss'-PhenyläthylaLkohol in der im Beispiel 8 beschriebenen Weise umgesetzt. Als Produkt wird N-(p-Naphthyl)-formimino-(ss'-phenyläthyl)-äther erhalten; Kp.02 175-178 C.
Analyse: C19H17NO (275,34) ber.: C 82,7 H 6,23 N 5,08 % gef.: C 82,95 H 6,33 N 5,33 %
Beispiel 13
19,9 g (0,1 Mol) N-(a-Naphthyl)-formimino-äthyl- äther werden in der im Beispiel 8 beschriebenen Weise mit 30 g Cyclohexanol umgesetzt. Als Produkt wird N (a-Naphthyl)-formimino-cyclohecyläther erhalten; Kp.o, 142-144 C.
Analyse: C17H1SNO (253,31) ber.: C 80,4 H 7,56 N 5,52 % gef.: C 78,58 H 7,93 N 5,79 %
Beispiel 14
19,9 g (0,1 Mol) N-(a-Naphthyl)-formimino-äthyl- äther werden in der im Beispiel 9 beschriebenen Weise mit 24,2 g (0,1 Mol) Cetylalkohol umgesetzt. Als Produkt wird N-( < i-Naphthyl)-formimino-cetyläther erhalten; F. 44-45 C.
Analyse: Cz7I-41NO (395,61) ber.: C 81,8 H 1,01 N 3,53 % gef.: C 80,95 H 1,15 N 3,40 %
PATENTANSPRUCH 1
Verfahren zur Herstellung von neuen N-Naphthylbzw. N-Tetrahydronaphthyi-formimino-äthem der Formel A-N=CH-OR worin A für eine gegebenenfalls durch ein oder zwei gleiche oder verschiedene Halogenatome, Hydroxylgruppen oder Sulfonsäurereste substituierte Naphthyl- oder Tetrahydronaphthylgruppe und R für einen gesättigten oder ungesättigten, geraden oder verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, welcher 1 bis 16 Kohlenstoffatome enthält, eine niedere Alkylreste enthaltende Dialkylaminoalkylgruppe oder eine Aralkylgruppe stehen, bzw.
von denen Salzen, ist dadurch gekennzeichnet, dass man ein Amin der Formel
A-NH2 II mit einem Orthoameisensäureester der Formel CH=(OR)3 III umsetzt.
UNTERANSPRÜCHE
1. Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man das Amin der Formel II mit einem ein- bis sechsmolaren Überschuss des Orthoameisensäureesters der Formel III reagieren lässt.
2. Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man das Amin der Formel II in Anwesenheit einer katalytischen Menge einer anorganischen oder organischen Säure, vorzugsweise von Salzsäure, Schwefelsäure oder p-Toluolsulfonsäure, mit dem Orthoameisensäureester der Formel III umsetzt.
3. Verfahren gemäss Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reaktion bei Temperaturen zwischen 50 und 2000 C, zweckmässig beim Siedepunkt des Reaktionsge misches, durchführt.
4. Verfahren gemäss Patentanspruch I oder einem der Unteransprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die so erhaltenen Verbindungen der Formel I, bei denen R die Methyl- oder Äthylgruppe ist, mit einem Alkohol der Formel
R'-OH IV worin R' eine der Refinition von R entsprechende Gruppe, bei der aber der mit der OH-Gruppe verbundene aliphatische Rest mindestens drei C-Atome enthält, vorzugsweise eine entsprechende niedere Alkylreste enthaltende Dialkylaminoalkylgruppe vertritt, umäthert.
5. Verfahren gemäss Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die so erhaltenen Verbindungen der Formel I, bei denen R die Methyl- oder Äthylgruppe ist, mit einem Alkohol der Formel
R'-OH (IV)
**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.
Process for the preparation of new N-naphthyl or N-tetrahydronaphthylformimino ethers
The invention relates to the production of new, therapeutically effective N-naphthyl- or N-tetrahydronaphthyl-formimino ethers and their salts and quaternary ammonium derivatives.
Among the naphthyl formimino ether derivatives of this type, only the N- (a-naphthyl-formimino-methyl ether has been described (cf. Am. Chem. J. 13, 515 1891), which according to this reference is made by reacting the silver salt of a-form naphthalide with methyl iodide However, this method cannot serve as the basis for a generally applicable industrial synthesis of such compounds, so other methods known per se for the preparation of imino ethers of other types have been used (cf. J. Am. Chem.
Soc. 77: 3801 (1955); USA Patent No. 2909 553) for the synthesis of the new N-naphthyl or N-tetrahydronaphthyl formimino ethers.
The process for the preparation of new N-naphthyl- or N-tetrahydronaphthyl-formimino ethers of the formula AN = CH-OR I where A is a naphthyl or tetrahydronaphthyl group optionally substituted by one or two identical or different halogen atoms, hydroxyl groups or sulfonic acid radicals and R represents a saturated or unsaturated, straight or branched aliphatic hydrocarbon radical which contains 1 to 16 carbon atoms, a dialkylaminoalkyl group containing lower alkyl radicals or an aralkyl group, or of their salts, is characterized in that an amine of the formula
A-NH2 II is reacted with an orthoformic acid ester of the formula CH = (OW III. If necessary, the N naphthyl or
N-Tetrahydronaphthylformimino ether of the formula I, in which R is the methyl or ethyl group, with an alcohol of the formula R'-OH IV where R 'is a group corresponding to the definition of R, but in which the one with the OH- Group connected aliphatic radical contains at least 3 carbon atoms, preferably represents a corresponding dialkylaminoalkyl group containing lower alkyl radicals, ether and, if desired, convert the compound of formula I obtained in a manner known per se into a therapeutically applicable salt or quaternary ammonium derivative.
The reaction of the amine with the orthoformic acid ester and in the presence or absence of an apolar solvent can be carried out at temperatures between 50 and 2000 ° C., expediently at the boiling point of the reaction mixture. As acidic catalysts, for. B. sulfuric acid, hydrochloric acid, phosphoric acid or organic acids such as p-toluenesulfonic acid, as it were, proven. To achieve higher yields, it has proven advantageous to react the amine of the formula II with a 1 to 6 molar excess of the orthoformic acid ester of the formula III.
It has also been found that in some cases, especially if the preparation of the corresponding orthoformic acid ester is difficult, the formimino ether containing the desired radical R can be obtained much more easily and with better yield if the easily accessible N-naphthyl or
N-tetrahydronaphthylformimino-methyl or -äthyl- ether produces and then this in the above-mentioned manner with the corresponding alcohol R-OH containing the desired radical R. This Umätherung can be carried out with an equimolar or expediently excess amount of alcohol while boiling the reaction mixture. In order to ethereal alkali metals or alkali metal alcoholates, preferably metallic sodium, are used as catalysts.
The compounds of formula I obtained can be used therapeutically per se, but they can also be converted into a therapeutically applicable salt by reaction with an organic or inorganic acid or quaternary ammonium compounds can be prepared from the bases in a manner known per se.
The N-naphthyl or
N-tetrahydronaphthyl formimino ethers show a very strong anthelmintic effect. Well-developed specimens of ringworms (Turbifex rivularium and Enchytraeus albidus) were mainly used to study the effectiveness of these compounds. The minimum helminthicide concentration was determined by the geometric serial dilution method, with observations of 1-96 hours. On the basis of the results obtained, the new compounds examined have proven to be significantly more effective than the anthelmintics known and used up to now.
The process according to the invention is illustrated by the following examples; however, the invention is in no way restricted to these examples.
example 1
143 g (1 mol) of a-naphthylamine are dissolved in 500 g (3.37 mol) of ethyl ortho-formate, with the addition of 6 drops of 20% strength hydrochloric acid ethanol. The solution is boiled for 3 hours, then the excess of the orthoformic acid ester and the alcohol formed are distilled off in vacuo. The N- (a naphthyl) -formimino-ethyl ether obtained is crystallized from benzene; F. 41-433 C.
Analysis: CllHI3NO (199.26) calc .: C 78.3 H 6.57 N 7.2 found: C 78.71 H 6.82 N 7.04%
Example 2
20 g (0.135 mol) of tetrahydro-a-naphthylamine are in the presence of 0.2 g of p-toluenesulfonic acid with
106.1 g (1 mol) of methyl orthoformate reacted at 90 ° C., the resulting ethanol being continuously distilled off from the reaction mixture. The reaction has ended after the calculated 10.9 ml of methanol have been distilled off. After the excess orthoformic acid ester has been removed, the N- (α-tetrahydronaphthyl) -formimino-methyl ether obtained is fractionated in vacuo. Bp at 0.1 torr. 96-97 C.
Analysis: Cl.HI, NO (203.28) calc .: C 76.2 H 7.98 N 7.41 so found: C 76.25 H 8.08 N 7.41%
Example 3
25 g (0.175 mol) of a-naphthylamine are in the solution of 40.6 g (0.175 mol) of orthoformic acid n-butyl ester in 200 ml of abs. Dissolved xylene, then mixed with 0.3 g of glacial acetic acid and refluxed for 4 hours.
After the solvent and the by-product formed have been distilled off, the residue is fractionally distilled. The product obtained is N- (a-naphthyl) -formiminon-butyl ether; Bp "3 122-124 C.
Analysis: CljHljNO (225.28) calc .: C 79.9 H 6.72 N 6.22% found: C 79.97 H 6.25 N 6.53%
Example 4
286 g (2 mol) of β-naphthylamine are dissolved in 592.8 g (4 mol) of ethyl orthoformate and, after the addition of 0.2 g of phosphoric acid, refluxed for 1 hour. The ethanol formed during the reaction is continuously distilled off. The product obtained is purified by fractionation in vacuo. In this way, N- (ss-naphthyl) -formimino-ethyl ether is obtained; Kp.o, l 110-1150 C.
Analysis: C13H13NO (199.26) calc .: C 78.3 H 6.57 N 7.22% found: C 77.79 H 6.99 N 7.17 Ó
Example 5
286 g (2 mol) of β-naphthylamine are reacted in the manner described in Example 1 with 530.5 g (5 mol) of methyl orthoformate and 0.5 g of p-toluenesulfonic acid. N- (ß-naphthyl) formimino methyl ether is obtained; Kr. 0.2 97-98 C.
Analysis: CloHliNO (185.23) calc .: C 77.7 H 5.98 N 7.56% found: C 75.4 H 6.02 N 7.42%
7.5 g (0.0406 mol) of N- (ss-naphthyl) formiminomethyl ether are dissolved in 60 ml of abs. Reacted acetone at 250 C with 14.19 g (0.1 mol) of methyl iodide. The precipitated N- (ss-naphthyl) -formimino-methyl-ether-methoiodide melts at 246-248 C (decomp.).
Example 6
40 g (0.26 mol) of tetrahydro-a-naphthylamine are concentrated with the addition of 0.2 g. Sulfuric acid is reacted with 148.2 g (1 mol) of ethyl orthoformate and the reaction mixture is treated in the manner described in Example 2. The product obtained is N- (a-tetrahydronaphthyl) -formimino-ethyl ether; Kr 0.07 87 to 880 C.
Analysis: C13H17NO (203.28) calc .: C 76.8 H 8.43 N 6.88% found: C 77.74 H 8.93 N 6.7%
Example 7
24.02 g (0.1 mol) of 1-amino-2-hydroxynaphthalene-4sulfonic acid are reacted with 148.2 g (1 mol) of ethyl orthoformate with stirring for 5 hours at the boiling point of the reaction mixture, then the mixture is cooled and the precipitated 2-Hydroxy-4 sulfo-1-naphthylformimino-ethyl ether is filtered off; the product obtained melts at 298-300 C.
Analysis: CzsHlgNOsS (295.31) calc .: C 52.8 H 4.43 N 4.74 S 10.08% found: C 53.48 H 4.47 N 4.78 S 10.65%
Example 8
A solution of 0.05 g of sodium metal in 110 ml (1 mol) of prim. Isoamyl alcohol is mixed with 39.8 g (0.2 mol) of N- (ss-naphthyl) -formimino-ethyl ether and the mixture is boiled until the calculated amount of ethanol has distilled off. The residue is fractionated in vacuo; the product obtained is N- (ss-naphthyl) formimino-isoamyl ether, boiling point os 117-122oC.
Analysis: C16H19NO (241.32) calc .: C 79.7 H 7.92 N 5.8% found: C 79.6 H 8.18 N 5.59%
Example 9
A solution of 0.1 g of sodium metal in 316 g (2 mol) of n-decyl alcohol is 199 g (1 mol) of N- (ss naphthyl) -formimino-ethyl ether and 250 ml of abs. Toluene added. The mixture is boiled and the ethanol formed is distilled off from the reaction mixture in an azeotropic mixture with toluene. The residue is fractionated in vacuo; the N- (ss naphthyl) -formimino-n-decyl ether obtained as product boils below 0.05 mm Hg at 1670 C.
Analysis: C21H29NO (311.45) calc .: C 80.8 H 9.37 N 4.49% found: C 80.34 H 9.88 N 4.72%
6.2 g (0.02 mol) of N- (ss-naphthyl) -formimino-n-decyl ether in 50 ml of abs. Acetone reacted at 20-25 C with 7.1 g (0.05 mol) of methyl iodide. The precipitated N (ss-naphthyl) -formimino-n-decylether methoiodide melts at 266-267 C.
Example 10
19.9 g (0.1 mol) of N- (ss-naphthyl) -formimino-ethyl ether are mixed with 70.2 g (0.65 mol) of benzyl alcohol in the presence of 0.05 g of sodium in the manner described in Example 8 implemented. The product obtained is N- (ss-naphthyl) formimino-benzyl ether; F. 98 to 1000 C.
Analysis: C18H15NO (261.31) calc .: C 82.7 H 5.78 N 5.36% found: C 82.98 H 5.89 N 5.75%
Example 11
19.9 g (0.1 mol) of N- (a-naphthyl) -formimino-ethyl-ether are reacted in the manner described in Example 8 with 60 g of ß'-diethylaminoethanol in the presence of 0.1 g of sodium. The N- (a naphthyl) -formimino- (p'-diethylamino ethyl) -ether obtained as product is fractionated in vacuo; Ko 02 125-130 C.
Analysis: Cl7H N2o (270.34) calc .: C 75.70 H 8.22 N 10.18% found: C 75.39 H 8.11 N 10.57%
Example 12
19.9 g (0.1 mol) of N- (ss-naphthyl) -formimino-ethyl ether are in the presence of 0.1 g of sodium with 61.0 g (0.5 mol) of ss'-phenylethyl alcohol in the example 8 implemented. The product obtained is N- (p-naphthyl) formimino (ss'-phenylethyl) ether; Bp 02 175-178 C.
Analysis: C19H17NO (275.34) calc .: C 82.7 H 6.23 N 5.08% found: C 82.95 H 6.33 N 5.33%
Example 13
19.9 g (0.1 mol) of N- (a-naphthyl) -formimino-ethyl ether are reacted in the manner described in Example 8 with 30 g of cyclohexanol. The product obtained is N (a-naphthyl) formimino-cyclohecyl ether; Kp.o, 142-144 C.
Analysis: C17H1SNO (253.31) calc .: C 80.4 H 7.56 N 5.52% found: C 78.58 H 7.93 N 5.79%
Example 14
19.9 g (0.1 mol) of N- (a-naphthyl) -formimino-ethyl ether are reacted in the manner described in Example 9 with 24.2 g (0.1 mol) of cetyl alcohol. The product obtained is N- (<i-naphthyl) -formimino-cetyl ether; F. 44-45 C.
Analysis: Cz7I-41NO (395.61) calc .: C 81.8 H 1.01 N 3.53% found: C 80.95 H 1.15 N 3.40%
PATENT CLAIM 1
Process for the production of new N-Naphthylbzw. N-Tetrahydronaphthyi-formimino-ether of the formula AN = CH-OR where A represents a naphthyl or tetrahydronaphthyl group optionally substituted by one or two identical or different halogen atoms, hydroxyl groups or sulfonic acid radicals and R represents a saturated or unsaturated, straight or branched aliphatic hydrocarbon radical, which contains 1 to 16 carbon atoms, a dialkylaminoalkyl group containing lower alkyl radicals or an aralkyl group, or
of which salts, is characterized in that one is an amine of the formula
A-NH2 II with an orthoformic acid ester of the formula CH = (OR) 3 III.
SUBCLAIMS
1. The method according to claim I, characterized in that the amine of the formula II is allowed to react with a one to six molar excess of the orthoformic acid ester of the formula III.
2. The method according to claim I, characterized in that the amine of the formula II is reacted with the orthoformic acid ester of the formula III in the presence of a catalytic amount of an inorganic or organic acid, preferably hydrochloric acid, sulfuric acid or p-toluenesulfonic acid.
3. The method according to claim or one of the dependent claims 1 and 2, characterized in that the reaction is carried out at temperatures between 50 and 2000 C, advantageously at the boiling point of the reaction mixture.
4. The method according to claim I or one of the dependent claims 1 and 2, characterized in that the compounds of formula I thus obtained, in which R is the methyl or ethyl group, with an alcohol of the formula
R'-OH IV where R 'is a group corresponding to the refinement of R, but in which the aliphatic radical connected to the OH group contains at least three carbon atoms, preferably represents a corresponding dialkylaminoalkyl group containing lower alkyl radicals.
5. The method according to dependent claim 3, characterized in that the compounds of formula I thus obtained, in which R is the methyl or ethyl group, with an alcohol of the formula
R'-OH (IV)
** WARNING ** End of DESC field could overlap beginning of CLMS **.