Umsteuervorrichtung zum Umleiten verschiedener Flüssigkeitsströme in einem Wasserenthärter
Die Erfindung betrifft eine Umsteuervorrichtung zum Umleiten verschiedener Flüssigkeitsströme in einem Wasserenthärter.
In bisher bekannten Wasserenthärtern, bei denen sowohl der Betriebszustand Enthärten , der Betriebszustand Regenerieren und der Betriebszustand Spülen vorkommen, ist eine Vielzahl von Ventilen vorgesehen, um die den Wasserenthärter durchfliessenden Flüssigkeitsströme entsprechend umleiten zu können. Das hat aber den Nachteil, dass der Aufwand an Magnetventilen sehr hoch ist. Bei Wasserenthärtern, die bei Haushalisge räten, wie z.B. Wasch- und Geschirrspülmaschinen, verwendet werden, ist der Preis für ein Magnetventil in bezug auf den Kaufpreis des gesamten Haushaltsgeräts relativ hoch. Man wird deshalb danach trachten, die Anzahl der Ventile zu verringern. Darüber hinaus müssen alle Ventile mit eigenen Kontakten eines Programmschaltwerks geschaltet werden, was einen zusätzlichen Aufwand mit sich bringt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, unter Vermeidung der genannten Nachteile bekannter Einrichtungen eine Vorrichtung zu schaffen, die mit möglichst wenigen Ventilen auskoinmt und daher einfach und kostensparend hergestellt werden kann.
Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zu schaffen, bei der die Umleitung des internen Strömungsverlaufs weitgehend selbsttätig erfolgt.
Erfindungsgemäss werden die vorstehend genannten Aufgaben dadurch gelöst, dass ein mit Hilfe einer Feder in Ruhestellung gehaltenes, entweder einen ersten Ablauf für das Weichwasser oder einen zweiten Ablauf für die Spüllösung öffnendes, als Klappe ausgebildetes Ventil bei geöffnetem. für die Regenerierung vorgesehenem Magnetventil vom Druck des Frischwassers betätigbar ist.
Nach einer Ausbildung der Erfindung lässt das als Klappe ausgebildete Ventil durch dessen leichtes Anheben entgegen der Federkraft über einen Kanal Druckausgleich in der Soledosierkammer zu.
Gemäss einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind das als Klappe ausgebildete Ventil sowie dessen Lager- und Federmittel vollkommen vom Gehäuse des Wasserenthärters umschlossen.
Der Erfindungsgegenstand weist gegenüber bekannten Einrichtungen die Vorteile auf, dass lediglich zwei Magnetventile und damit nur zwei Programmkontakte zum Betrieb des gesamten Wasserenthärters mit allen seinen Funktionen notwendig sind, und teilweise die Umleitung des Strömungsverlaufs im Wasserenthärter selbsttätig ohne Eingriff von aussen erfolgt. Dies hat zur Folge, dass der Wasserenthärter wesentlich einfacher und kostengünstiger aufgebaut werden kann. Dichtungsprobleme treten nicht auf, da die selbsttätige Umsteuervorrichtung vollkommen im Inneren des Wasserenthärters untergebracht und dadurch vom Gehäuse umschlossen ist.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels mit Hilfe von Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemässen, in einen Wasserenthärter eingebauten Einrichtung,
Fig. 2 ein Schliessungsschema für die Programmkontakte, welche die Wicklungen der Ventile an das elektrische Netz legen.
Ein als Klappe ausgebildetes Ventil 13 (Fig. 1) liegt am Ausgang eines Filterkörpers 3, 3' eines Wasserenthärters. Das als Klappe ausgebildete Ventil wird mit Hilfe einer Feder 14 in der in Fig. 1 gezeigten Lage gehalten und verbindet in dieser Stellung den Filterkörper 3, 3' mit dem Weichwasserauslauf 10. In der mit unterbrochenen Linien in Fig. 1 dargestellten Lage wird der Filterkörper 3, 3' mit einem Spülwasserauslauf 11 verbunden, wobei der Weichwasserauslauf 10 geschlossen ist. Das als Klappe ausgebildete Ventil 13 wird folgendermassen betätigt: Wenn Weichwasser entnommen wird, so ist das Ventil 1 geöffnet. wobei über einen Frischwasserzulauf 9 der Filterkörper 3, 3' von Hartwasser durchflossen werden und Weichwasser an den Weichwasserablauf 10 abgeben kann.
Bei diesem Vorgang wird aufgrund des am Eingang des Filterkörpers 3 entstehenden Staudrucks über eine Leitung 18 und einen Salzbehälter 15 sowie über eine Düse 21 bzw. eine entsprechende Öffnung eine Soledosierkammer 16 mit Sole gefüllt. Die Soledosierkammer ihrerseits ist mit einem Balg 17 in zwei Teilräume aufgeteilt. Der nicht mit dem Salzbehälter 15 in Verbindung stehende Teilraum der Soledosierkammer 16 ist über eine Leitung mit einem Magnetventil 2 bzw. mit dem als Klappe ausgebildeten Ventil 13 in der Nähe des Angriffspunkts der Feder 14 verbunden.
Soll regeneriert werden, so werden das Ventil 1 geschlossen und das Magnetventil 2 geöffnet. Hierdurch entsteht an dem als Klappe ausgebildeten Ventil 13 in der Nähe des Angriffspunkts der Feder 14 ein Druck vom Magnetventil 2 aus, welcher unter Überwindung der Federkraft der Feder 14 dazu führt, dass das Ventil 13 in die in Fig. 1 mit unterbrochenen Linien dargestellte Lage gebracht wird.
Zum Durchspülen des Filterkörpers 3, 3' werden beide Ventile 1 und 2 geöffnet. Hierbei nimmt das als Klappe ausgebildete Ventil 13 noch die zuletzt erwähnte Stellung ein, der Filterkörper 3, 3' ist also immer noch mit dem Spülwasserablauf 11 verbunden. Nach Beendigung des Spülvorgangs werden beide Ventile zunächst geschlossen, wodurch das Ventil 13 mit Hilfe der Druckfeder 14 in seine ursprüngliche Lage zurückgestellt werden kann.
Beim nächsten Enthärtungsvorgang wird die Soledosierkammer 16 wieder gefüllt. Der über die Düse 22 bzw.
eine entsprechende Öffnung hierbei entweichende Druck kann infolge des geschlossenen Magnetventils 2 das Ventil 13 durch leichtes Anheben passieren; hierbei hilft unterstützend noch ein Kanal 23, durch den das überflüssige Wasser ablaufen kann.
Mit dem beschriebenen, als Klappe ausgebildeten Ventil 13 sind also lediglich zwei Ventile 1, 7 und 2, 8 und damit lediglich zwei Programmkontakte 5 und 6 eines Programmschaltwerks 4 notwendig, um die Wicklungen 7 und 8 der Ventile im Bedarfsfall an ein elektrisches Netz 12 anzuschliessen.
Reversing device for diverting different liquid flows in a water softener
The invention relates to a reversing device for diverting different liquid flows in a water softener.
In previously known water softeners, in which both the softening operating state, the regenerating operating state and the rinsing operating state occur, a large number of valves are provided in order to be able to divert the liquid flows through the water softener accordingly. However, this has the disadvantage that the cost of solenoid valves is very high. With water softeners that are used in household appliances, such as Washing machines and dishwashers are used, the price of a solenoid valve is relatively high in relation to the purchase price of the entire household appliance. Efforts will therefore be made to reduce the number of valves. In addition, all valves must be switched with their own contacts of a program switch, which entails additional effort.
It is therefore the object of the invention, while avoiding the above-mentioned disadvantages of known devices, to create a device which manages with as few valves as possible and can therefore be produced simply and cost-effectively.
A further object of the invention is to create a device in which the internal flow path is diverted largely automatically.
According to the invention, the above-mentioned objects are achieved in that a valve designed as a flap, which is held in the rest position with the aid of a spring and opens either a first drain for the soft water or a second drain for the rinsing solution, is opened. for the regeneration provided solenoid valve can be actuated by the pressure of the fresh water.
According to one embodiment of the invention, the valve, designed as a flap, allows pressure equalization in the brine metering chamber via a channel by lifting it slightly against the spring force.
According to a further embodiment of the invention, the valve designed as a flap and its bearing and spring means are completely enclosed by the housing of the water softener.
The subject of the invention has the advantages over known devices that only two solenoid valves and thus only two program contacts are necessary to operate the entire water softener with all its functions, and the flow path in the water softener is partially diverted automatically without external intervention. As a result, the water softener can be set up much more simply and cost-effectively. Sealing problems do not arise because the automatic reversing device is completely housed inside the water softener and is thus enclosed by the housing.
The invention is explained using an exemplary embodiment with the aid of drawings. In the drawings show:
1 shows a schematic representation of the device according to the invention built into a water softener,
2 shows a circuit diagram for the program contacts which attach the windings of the valves to the electrical network.
A valve 13 designed as a flap (Fig. 1) is located at the outlet of a filter body 3, 3 'of a water softener. The valve designed as a flap is held in the position shown in FIG. 1 by means of a spring 14 and in this position connects the filter body 3, 3 'with the soft water outlet 10. In the position shown in broken lines in FIG. 1, the filter body 3, 3 'connected to a rinsing water outlet 11, the soft water outlet 10 being closed. The valve 13, which is designed as a flap, is actuated as follows: When soft water is withdrawn, the valve 1 is open. Hard water flowing through the filter body 3, 3 ′ via a fresh water inlet 9 and soft water can be given off to the soft water outlet 10.
During this process, a brine metering chamber 16 is filled with brine via a line 18 and a salt container 15 as well as a nozzle 21 or a corresponding opening due to the dynamic pressure generated at the inlet of the filter body 3. The brine metering chamber for its part is divided into two sub-spaces by a bellows 17. The subspace of the brine metering chamber 16 that is not connected to the salt container 15 is connected via a line to a solenoid valve 2 or to the valve 13 designed as a flap in the vicinity of the point of application of the spring 14.
If regeneration is to take place, valve 1 is closed and solenoid valve 2 is opened. This creates a pressure from the solenoid valve 2 on the valve 13 designed as a flap near the point of application of the spring 14, which, overcoming the spring force of the spring 14, causes the valve 13 to move into the position shown in FIG. 1 with broken lines is brought.
Both valves 1 and 2 are opened to flush the filter body 3, 3 '. Here, the valve 13 designed as a flap still assumes the last-mentioned position, the filter body 3, 3 ′ is therefore still connected to the flushing water outlet 11. After completion of the flushing process, both valves are initially closed, whereby the valve 13 can be returned to its original position with the aid of the compression spring 14.
The brine metering chamber 16 is filled again during the next softening process. The nozzle 22 resp.
a corresponding opening here escaping pressure can pass valve 13 by lifting it slightly as a result of the closed solenoid valve 2; This is supported by a channel 23 through which the excess water can drain.
With the described valve 13, designed as a flap, only two valves 1, 7 and 2, 8 and thus only two program contacts 5 and 6 of a program switching mechanism 4 are necessary to connect the windings 7 and 8 of the valves to an electrical network 12 if necessary .