CH504884A

CH504884A - Filterkörper

Info

Publication number: CH504884A
Application number: CH1102169A
Authority: CH
Inventors: Canisius Carl; Litzau Walter; Moebius Richard
Original assignee: Norddeutsche Seekabelwerke Ag
Priority date: 1967-06-07
Filing date: 1968-06-01
Publication date: 1971-03-31

Description

Filterkörper
Die Erfindung betrifft einen Filterkörper zum Filtern von Gasen und Flüssigkeiten, insbesondere einen kreiszylindrischen Filterkörper.

Zum Filtern von Gasen und Flüssigkeiten, zum Beispiel Wasser, Öl und dergleichen, werden auf den verschiedensten Gebieten der Technik längliche, insbesondere kreiszylindrische Filterkörper, sogenannte Filterkerzen, verwendet. Diese bestehen in der einfachsten Ausführungsform aus einem durchlässigen Zylindermantel und einem ganz oder teilweise geschlossenen Boden.

Bei den bekannten Filtern bestehen die gegebenenfalls mehrschichtigen Filtermäntel aus den verschiedensten Materialien, zum Beispiel mit Durchtrittsbohrungen versehenem Metall, Papier und so weiter, je nach dem Verwendungszweck des Filters. Bekannt sind auch bereits Filter aus Kunststoff. Diese werden bisher als Brunnenfilter verwendet und bestehen aus einem zylindrischen Filtermantel aus Kunststoff, der mit längsund querverlaufenden Reihen von Filteröffnungen versehen ist. Der Filtermantel wird hierbei durch Extrudieren hergestellt, wobei während der Extrusion aus einem Spritzkopf die Filteröffnungen im Filtermantel angebracht werden. Es entstehen dadurch in Längsund Querrichtung des Filtermantels verlaufende Rippen, die die Filteröffnungen begrenzen.

Der Filterkörper nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Filterflächen aus Kunststoff in einem äusseren Kunststoff-Filtermantel angeordnet und wenigstens an ihren Enden miteinander und mit dem äusseren Filtermantel durch Verschweissen verbunden sind. Ein derartige Filterkörper ist einfach im Aufbau und vor allem in der Herstellung und trotzdem für höhere technische Anforderungen verwendbar.

Dank der Verschweissung der Kunststoff-Filterflächen, worunter insbesondere ein thermisches Verschweissen zu verstehen ist, können besondere Verbindungsmittel an den Enden der Filterkörper entfallen, wodurch der Kosten- und Materialaufwand besonders gering wird.

Vorzugsweise sind die Filterflächen als Filtermäntel ausgebildet und bestehen in an sich bekannter Weise aus extrudierten, in Längs- und Umfangsrichtung der Filtermäntel verlaufenden Strängen, die die Filteröffnungen frei lassen. Dabei sind die Filterflächen zweckmässigerweise derart gestaltet, dass in Umfangsrichtung der Filtermäntel verlaufende Kunststoffstränge jeweils den Endabschluss der Filtermäntel bilden und miteinander verschweisst sind. Die extrudierten, aus in Längs- und Umfangsrichtung, also nicht diagonal oder sonstwie verlaufenden Kunststoffsträngen bestehenden Filtermäntel sind sehr einfach als fortlaufender Strang herstellbar.

Durch Abtrennen von Enden des Stranges können die einzelnen zylindrischen oder sonstwie geformten Filtermäntel gebildet werden, wobei mit Vorteil jeweils in Umfangrichtung verlaufende Kunststoffstränge die Endbegrenzung eines Filtermantels bilden und diese Kunststoffstränge zugleich zur Verbindung der Filtermäntel untereinander beziehungsweise mit Endwandungen aus Kunststoff durch Verschweissen dienen. Dadurch erhalten die fertigen, mehrteiligen und mehrwandigen Filter einen sauberen, einfach herzustellenden Endabschluss.

Je nach Verwendungszweck können mehrere Filterflächen sowie Filtermaterialien, wie Kunststoffschaum, Aktivkohle, Glaswolle und so weiter angeordnet sein. Diese werden zwischen Filterflächen beziehungsweise Filtermäntel eingeschlossen, wobei die Endflächen der Filter durch Endwandungen, insbesondere aus Kunststoff, verschlossen werden können. Diese Endwandungen sind vorzugsweise mit den Filtermänteln verschweisst.

Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsformen von erfindungsgemässen Filterkörpern anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teil eines Filterkörpers gemäss der Erfindung in perspektivischer Draufsicht, teilweise geschnitten,
Fig. 2 einen Querschnitt des Filterkörpers gemäss Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt eines Filterkörpers mit mehreren Filtermänteln,
Fig. 4 einen Querschnitt einer anderen Ausführungs- form eines Filterkörpers mit mehreren Mänteln,
Fig. 5 einen Schnitt IV-IV des Filterkörpers gemäss Fig. 4,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch einen zylindrischen Filterkörper beziehungsweise durch eine Filterkerze mit mehreren Zylindermänteln,
Fig. 7 einen Querschnitt zu Fig. 6,
Fig.

8 eine Ausführungsform eines erfindungsgemässen Filterkörpers mit Filtermaterial im Längsschnitt
Die dargestellten Filterkörper sind als Filterkerzen ausgebildet, wobei die zylindrischen Filtermäntel durch fortlaufende Extrusion aus einem entsprechenld ausgebildeten Spritzkopf hergestellt werden, und zwar derart, dass in Längs- und Umfangsrichtung des Filterkörpers verlaufende Rippen 10 beziehungsweise 11 entstehen. Diese Rippen begrenzen in Längs- und Um fangrichtung angeordnete Filteröffnungen 12. Die Filtermäntel sind von dem extrudierten Strang jeweils so abgeteilt, dass zur Endbegrenzung jeweils eine umlaufende Rippe 11 dient. Dadurch erhält der Filtermantel einen sauberen glatten Abschluss.

Die dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung betreffen mehrteilige Filterkörper, und zwar bestehen diese Filterkörper aus einem äusseren zylindri- schen Filtermantel 13 und darin angeordneten verschiedenartigen Filterteilen, Filterflächen und kleineren Filtermänteln.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 sind in dem äusseren Filtermantel 13 kreuzförmig angeordnete Filterflächen 14 und 15 angebracht. Diese Filterflächen 14 und 15 sind miteinander sowie mit dem äusseren Filtermantel 13 durch Verschweissung verbunden, so dass ein stabiler, haltbarer Filterkörper beziehungsweise eine Filterkerze auf einfache Weise erzielt wird.

Bei dem Filterkörper gemäss Fig. 3 sind in dem äusseren Filtermantel 13 mehrere ebenfalls zylindrische Filtermäntel 16 angeordnet. Diese Filtermäntel 16 bestehen ebenfalls aus in Längs- und Umfangsrichtung verlaufenden Rippen 10 bzw. 11, wobei jeweils eine Rippe 11 den Endabschluss der Filtermäntel 16 bildet.

Die Filtermäntel 16 sind achsparallel, jedoch nicht koaxial in dem äusseren Filtermantel angeordnet und durch Verschweissung wenigstens der Enden miteinander sowie mit dem äusseren Filtermantel 13 verbunden.

Fig. 4 und 5 zeigen eine ähnliche Ausbildung eines Filterkörpers wie Fig. 3. Hier sind in einem äusseren Filtermantel 13 ein koaxialer innerer Filtermantel 17 und zwischen dem äusseren Filtermantel 13 sowie dem inneren Filtermantel 17 weitere achsparallele zylindrische Filtermäntel 18 angeordnet. Sämtliche Filtermäntel 13, 17, 18 sind in der bereits beschriebenen Weise ausgebildet und wenigstens an den Enden (Fig. 5) miteinander durch Verschweissung verbunden, so dass ein kompliziert aufgebautes Filtergebilde auf einfache Weise erzielt wird.

Der Filterkörper gemäss Fig. 6 und 7 besteht aus mehreren, nämlich drei konzentrisch ineinander angeordneten Filtermänteln 13, 19 und 20. Diese sind mit einem radialen Abstand voneinander gehalten, und zwar durch ringförmige Abstandhalter 21 aus Kunststoff.

Die ringförmigen Abstandhalter 21 sind vorzugsweise an den Enden des Filters angeordnet und durch Verschweissung mit den einzelnen Filtermänteln 13, 19, 20 verbunden. Dadurch werden einerseits die Filtermäntel 13, 19, 20 in ihrer Relativlage zueinander fixiert und gehalten, anderseits ein dichter Abschluss der Ringspalte zwischen den einzelnen Filtermänteln 13, 19 und 20 erzielt. Die zentrische Mittelöffnung 22 kann hier, wie bei den anderen Ausführungsformen, offen sein oder, wenn es der Verwendungszweck erfordert, durch eine Abschlusswandung (nicht dargestellt) aus Kunststoff ganz oder teilweise verschlossen sein, die mit den Filtermänteln verschweisst ist.

Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der zwischen einem äusseren Filtermantel 13 und einem inneren Filtermantel 23 ein im Querschnitt ringförmiger Zwischenraum gebildet ist, der mit Filtermaterial 24, zum Beispiel Glaswolle, Kunststoffschaum, Aktivkohle oder dergleichen gefüllt ist. Der Zwischenraum ist an den Enden durch eine ringförmige Endwandung 25 jeweils verschlossen. Diese Endwandung 25 besteht vorzugsweise ebenfalls aus Kunststoff und ist mit den Filtermänteln 13 und 23 durch thermische Schweissung derart verbunden, dass ein Entweichen des Filtermaterials 24 nicht erfolgen kann. Bei einem grobmaschigen äusseren Filtermantel 13 kann auf dessen Innenseite noch ein feinmaschiger Filtermantel 26 angeordnet sein, der an den Enden ebenfalls mit dem äusseren Filtermantel 13 durch Verschweissung verbunden ist.

Claims

PATENTANSPRUCH

Filterkörper zum Filtern von Gasen oder Flüssig- keiten, insbesondere kreiszylindrischer Filterkörper, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Filterflächen aus Kunststoff in einem äusseren Kunststoff-Filtermantel angeordnet und wenigstens an ihren Enden miteinander und mit dem äusseren Filtermantel durch Verschweissen verbunden sind.

UNTERANSPRÜCHE 1. Filterkörper nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die im äusseren Filtermantel auge ordneten Filterflächen als nebeneinander angeordnete und achsparallel zum äusseren Filtermantel ausgerich- tete, innere zylindrische Filtermäntel ausgebildet sind.

2. Filterkörper nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein mittlerer, innerer Filtermantel koaxial zum äusseren Filtermantel ausgerichtet ist, und dass zwischen dem inneren und äusseren Filtermantel mehrere zylindrische, achsparallele Filtermäntel angeordnet sind.

3. Filterkörper nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere koaxial zueinander angeordnete, zylindrische Filtermäntel durch ringförmige Abstandhalter aus Kunststoff gegeneinander fixiert und an den Enden durch Verschweissen miteinander verbunden sind.

4. Filterkörper nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen koaxial zueinander angeordneten Filtermänteln gebildete ringförmige Zwischenräume mit Filtermaterial gefüllt sind, wobei die Zwischenräume stirnseitig durch ringförmige Endwandungen verschlossen sind, die mit den Filtermänteln verschweisst sind.

5. Filterkörper nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in dem äusseren Filtermantel radial gerichtete, ebene Filterflächen kreuzförmig angeordnet sind.

6. Filterkörper nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Filteröffnungen sowohl in Längsrichtung als auch in Umfangsrichtung des äusseren Filtermantels in Reihen angeordnet sind.

7. Filterkörper nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterflächen unterschiedliche Maschenweiten aufweisen.